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Def: Demenz
Einbuße an kognitiven Funktionen, die dazu führt, daß der Betroffene den Anforderungen des tägl. Lebens nicht mehr gewachsen ist.
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Alzheimer Demenz
- häufigste Demezform
- 50-60% aller Demenzkranken
- präsenile Demenz vom Alzheimer Typ < 60 Jahre
- senile Demenz vom Alzheimer Typ > 60 Jahre
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Alzheimer D.
Ursachen
- Unklar
- evtl. genetische Veranlagung
- Acetylcholin- und Glukosestoffwechselstörung
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Alzheimer D.
Symptome/Klinik
- Unruhe, Bewegungsdrang
- Gedächtnisstörungen (erst Kurzzeit dann Langzeit)
- Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus
- Orientierungsstörungen (räumlich, zeitlich, situativ, zur Person)
- Ess- und Trinkstörungen
- Angst, affektive Störungen
- vermehrte Müdigkeit
- Sprachstörungen bis Aphasie
- Wesensänderungen
- Enthemmung
- Inkontinenz
- Gangstörung
- Halluzinationen, Wahn
- Reizbarkeit, Agressivität, Abwehrverhalten
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Alzheimer D.
Diagnostik
- Anamnese und Fremdanamnese
- neuropsychologische Testung
- CCT oder selten Kernspin (Tumore)
- Laboruntersuchung (Schilddrüsenfehlfunktion, Anämie, etc.)
- Liquoruntersuchung (genetische Marker im Liquor)
- EEG
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Alzheimer D.
medikamentöse Therapie
- Antidementiva:
- Aricept, Exelon, Reminyl (wirken auf Acetylcholinstoffwechsel, bei beginnender Demenz, verlangsamen Fortschreiten der Demenz, manchmal auch leichte Besserung)
- Axura = Ebixa (Memantine, wirken bei fortgeschrittener Demenz)
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Alzheimer D.
symptomatische Therapie
depressive Symptomatik: Antidepressiva z.B. Mirtazapin (Remergil)
Angst und Unruhe: niederpotente Neuroleptika z.B. Dipiperon(Pipamperon), Eunepam(Melperon), Atosil(Promethazin)
- Benzodizapine: Flumitrazepam, Oxazepam, Lorazepam
- Achtung: paradoxe Reaktion, Abhängigkeit
- Zopiklon, Zop, Stilnox, Zolpidem
- neuere Schlafmittel mit günstigem Effekt auf die Schlafstruktur und weniger Abhängigkeitspotential
- Fehlwahrnehmungen und Agressivität:
- atypische Neuroleptika (Risperdal, Zyprexa, Seroquel)
Ergänzend ggf. Krankengymnastik, Logopädie(auch Schlucktraining), Ergotherapie(auch Hirnleistungstraining)
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Vaskuläre Demenz
- 2. häufigste Demenzform (20-40%)
- Erkrankungsbeginn zwischen dem 55. und 60. Lebensjahr
- Männer häufiger als Frauen betroffen
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Vaskuläre D.
Ursachen
Hirnarteriosklerose -> Mikro- und Makroangiopathie
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Vaskuläre D.
Risikofaktoren
- Nikotin
- Hyperlipidämie
- Diabetes mellitus
- Hypertonie
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Vaskuläre D.
Symptome/Klinik
- siehe Alzheimer D.
- zusätzlich fokale neurologische Ausfälle (Aphasie, Hemiparese, Gangstörung)
- teilweise eher schubförmiger Verlauf
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Vaskuläre D.
Diagnose
- CCT
- neurologische und psychatrische Untersuchung
- Anamnese
- Duplex (Ultraschall der Halsgefäße)
- Blutuntersuchung (BZ, Fettwerte)
- Herzecho
- Blutdruckdiagnostik
- (Langzeit-)EKG
- EEG
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Vaskuläre D.
Therapie
- Nichtmedikamentöse Therapie wie bei Alzheimer D.
- Thrombozytenaggregationshemmer (ASS100, Plavix o. Iscover (=Clopidogrel)
- Ursachenbehandlung: Blutfette u. RR senken, Diabetes einstellen, Nikotin weglassen
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