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Burnout Definition
Burnout ist ein Zustand körperlicher,emotionaler und geistiger Erschöpfung, der mit wechselhaften Gefühlen der Anspannung und Leere verbunden ist.
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Phasen des Burnouts
- Enthusiastische Phase
- Stagnationsphase
- Frustrationsphase
- Apathische Phase
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Enthusiastische Phase
- Man ist begeistert und freut sich auf einen neuen Anfang.
- Man muss sich anstrengen, hat aber das Gefühl es lohne sich.
- Fehlschläge machen einem nicht viel aus, da man denkt es werde schon gehen, wenn man erst alles in Ordnung gebracht habe.
- Man identifiziert sich mit den Kollegen, dem Team und dem Unternehmen.
- Überstunden sind kein Problem, da die Arbeit Spaß macht.
- Eine Person in dieser Phase wird von den Kollegen oft als Bedrohung empfunden.
- Man ist in dieser Phase etwas Realitätsfern.
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Stagnationsphase
- Man hat allmählich das Gefühl nichts vorwärts zu bringen.
- Man zweifelt an seiner Leistung, weiß aber nicht warum.
- Man sieht die erhofften Resultate nicht.
- Schwankungen in der Arbeitsfreude führen zu temporär verminderter Leistung.
- Man lässt sich von der negativen Haltung der Kollegen anstecken, versucht aber dagegen anzugehen.
- Man isoliert sich um sich selbst zu schützen.
- Die Gesundheit ist angeknackst, Magenbeschwerden und Kopfschmerzen können auftreten.
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Frustrationsphase
- Man stellt die Arbeit in Frage und fragt sich ob man den falschen Beruf gewählt hat.
- Die eigene Haltung wird negativ, man sieht Schwierigkeiten bei sich selbst und den Kollegen.
- Man bekommt ein Gefühl der Machtlosigkeit und zweifelt an seinem Können.
- Im Team kommen Nervosität und Konflikte auf.
- Die psychosomatischen Symptome werden chronisch.
- Man läßt die Zügel schleifen und verliert die Arbeitsfreude.
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Apathische Phase
- Man resigniert vor der Arbeit und der Möglichkeit etwas zu verändern.
- Der Abstand zu Kollegen und Familie wird größer.
- Das Selbstvertrauen ist im Keller.
- Man ist völlig entmutigt und wagt nicht den Zustand zu ändern oder den Arbeitsplatz zu wechseln.
- Die Arbeit lässt einen kalt und man drückt sich wo es geht oder wird restlos apathisch.
- Man ist ausgebrannt.
- Physischer und psychischer Kollaps, der zur Berufsaufgabe, -wechsel oder Versetzung zwingt.
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Supervision
- Instrumentarium, das dazu dient seinen Arbeitsauftrag so optimal wie möglich in entsprechender Zeit zu erfüllen.
- Soll ein Höchstmaß an Arbeitszufriedenheit entwickeln.
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Grundqualifikationen von Supervisoren
- Psychologen
- Ärzte
- Sozialpädagogen und -arbeiter
- Pflegefachkräfte
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Welche Arten von Supervision gibt es?
- Gruppensupervision
- Einzelsupervision
- Fallsupervision
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Gruppensupervisionen
- Teamsupervision
- Gruppensupervision mit verschiedenen Berufsgruppen
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Teamsupervision
Bearbeitung von Konflikten innerhalb eines Teams bzw. der personellen Besetzung.
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Formen von in der Teamsupervision bearbeiteten Konflikten
- Arbeitsorganisatorische Konflikte
- Konzeptionelle Konflikte
- Persönliche Konflikte
- Konflikte durch die Pflege des Klientels
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Arbeitsorganisatorische Konflikte
- unklare Absprachen bezgl. der Arbeitsaufträge
- zuwenig Zeit für die Pflegeplanung bzw. Evaluation
- Personalmangel
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Konzeptionelle Konflikte
verschiedene Pflegestile
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Persönliche Konflikte
- Antipathien bzgl. Kollegen
- Konkurrenzgehabe
- weibliche Unstimmigkeit
- Machogehabe
- Kompetenzgerangel
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Konflikte durch die Pflege des Klientels
- Umgang mit Klienten bzw. Angehörigen
- unterschiedlicher Wissensstand des Pflegepersonals
- verschiedene Pflegestile bzw -methoden
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Einzelsupervision
- Oft zeitlich begrenzte Supervision für Arbeitnehmer in Leitungsfunktion.
- Verschiedene persönliche Problematiken am Arbeitsplatz können der Anlass sein z.B. permanente Spannungen mit Kollegen -> Arbeitsaufträge werden nicht adäquat erfüllt.
- Permanente Belastung durch Klienten -> eigene Gesundheit kan belastet werden (z.B. Schlafstörungen, von der Arbeit keinen Abstand bekommen).
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Fallsupervision
- Fallbesprechung, vergleichbar mit Pflegekonferenzen
- Ein Team kann im Umgang mit Klienten an seine Grenzen stoßen, z.B. bei Menschen mit Demenz, agressive Klienten, Klienten mit Hinlauftendenz, Autoagression.
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kurzfristig wirkende Stressbewältigungsstrategien
- spontanes Abreagieren
- Warnehmungslenkung
- positive Selbstgespräche
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langfristige, auf Dauer wirkende Stressbewältigungsstrategien
- Systematische Entspannung
- Zeitmanagement
- Soziale Kontakte
- Systematisches Problemlösen
- Einstellungsänderung
- Zufriedenheitserlebnisse
- Supervision
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Zeitmanagement
- Analyse der bisherigen Zeiteinteilung
- Möglichkeit der Zeiteinsparung finden
- Zeit gewinnen und ökonomisch arbeiten
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Systematisches Problemlösen
- Das Problem genau beschreiben
- Alle möglichen Lösungen auflisten
- Vor- und Nachteile jeder Lösung auflisten
- Die beste Lösung oder Kombination auswählen
- Die genaue Ausführung der gewählten Lösungen planen
- Umsetzung des Plans
- Durchnführung des Plans bewerten
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Systematische Entspannung
Wozu Entspannung?
- Zur Herstellung innerer Wachheit und Sinneswahrnehmung, von Ruhe und Erholung (Vorraussetzung für Schlaf)
- Zur Lösung von Verkrampfungen und starken Anspannungen
- Als Vorraussetzung für das Aktiv sein
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Systematisch Entspannung
Was ist Entspannung?
Ein Zustand der Ausgeglichenheit von Körper, Geist und Seele (vegetativer Bereich ist ausgeglichen)
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Systematische Entspannung
Was sind Entspannungsmethoden?
- Methoden die verschiedene Bereiche des menschlichen Daseins beeinflussen
- Physischer Bereich: Muskeltonus und Bewegungsverhalten
- Vegetativer Bereich: Atmung, Kreislauf, Verdauung, Wasser- und Wärmehaushalt, Sexualfunktion
- Psychischer Bereich: Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, sich der unterschiedlichsten Empfindungen bewusst sein
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