Globalisierung

  1. Welche drei asiatischen Länder waren und sind
    heute weltwirtschaftlich von grosser Bedeutung – und seit wann spielen diese
    Länder im Konzert der Grossen der Neuzeit mit?
    • Japan
    • Ab den 60er - Jahren

    • China
    • Ab den 80er – Jahren

    • Indien
    • Ab den 90er - Jahren
  2. Beschreiben
    Sie kurz die Chinesische Entwicklung!
    • Chinas Wirtschaft
    • wuchs in den letzten 10 Jahren durchschnittlich pro Jahr über 8%. Sein BIP
    • (Bruttoinlandprodukt) wuchs mehr als das Sechsfache und erreichte Ende 2006 den
    • 3. Platz der Weltrangliste. Bei den ausländischen Direktinvestitionen waren sie
    • mit 62 Mrd. $ das führende Schwellenland.
  3. Wie kommt
    es zum Titel: „Ostasien meldet sich
    zurück“?
    • Vor der Kolonialisierung und der europäischen industriellen Revolution waren China und
    • Indien die beiden zentralen Regionen, die den Welthandel mitbestimmten und zum
    • Teil sogar eine dominierende Rolle spielten.

    • Indien war weltweit führend für Baumwollstoffe und den Handel der sich um diese wichtige
    • Nutzpflanze ergab.

    • China fiel durch eine sehr hohe Produktivität in Bereichen wie Industrie, Landwirtschaft,
    • Schifffahrt und Handel auf.

    Die Geschichte scheint sich heute zu wiederholen.
  4. Welche Gefahren bewirkt der Konkurrenzkampf zwischen Europa und China? Zählen Sie zwei
    Gefahren auf und beschreiben Sie diese zwei genau!
    • - Der wachsende Energiebedarf: zu hoher Verbrauch von fossilen Energieträgern wie
    • Erdöl, Erdgas und alle möglichen Kohlearten wie Braunkohle, Steinkohle usw.

    • - Die daraus verstärkte Umweltbelastung durch das Verbrennen dieser Energieträger und der
    • daraus resultierenden CO2 Produktion, die unsere Atmosphäre sehr stark
    • belastet.
  5. Beschreiben Sie kurz die Rolle Großbritanniens in der Geschichte der Weltmarktanteile
    insbesondere Europas.
    • Grossbritannien hat durch
    • seine Kolonialzeit einen grossen Teil der Weltgeschichte somit auch des
    • Welthandels von damals geprägt. Europa nahm ab 1750 eine ständig wachsende
    • Rolle auf dem Weltmarkt ein und steigerte bis 1900 seinen Anteil auf über 60%.
    • Dabei spielte Grossbritannien eine wichtige Rolle. Das grösste Wachstum ist zwischen 1830 – 1860 zu erkennen – dies wird mit der Erfindung der Dampfmaschine und der damit verbundenen industriellen Revolution einen direkten Zusammenhang haben. Innerhalb Europas war Grossbritannien schon immer ein sehr wichtiges Land nicht nur in den
    • politischen sondern auch wirtschaftlichen Bereichen.
  6. Welchen Vorteil kann
    Indien einer globalisierten Wirtschaft bieten?
    Ein grosses Potenzial an billigen und auch gut ausgebildeten Arbeitskräften.
  7. Was versteht Gurcharan Das, Ex CEO von Proctor & Gambles USA, unter der „Konvergenztheorie“in Bezug auf die Wirtschaft und wie begründet er diese Behauptung?
    Wenn die Reichen und Armen miteinander durch Handel verbunden sind, gleichen sich die Lebensstandards der beiden an.

    Lebensstandard – Produktivität – Technologie: ein armes Land kann diese von den reichen Ländern übernehmen und holt so auf – sofern die Länder miteinander verbunden sind.
  8. Welches „Call-Geschäft“ wird im Film von Indien aus getätigt?
    Zahlungserinnerungen
  9. Wem wird, gemäss Gurcharan Das, das 21. Jahrhundert gehören?
    Asien und im Moment wahrscheinlich den Chinesen
  10. Welchen Grund nennt er für den Abstieg Japans?
    Die Demographie (Bevölkerungsstruktur) Japans
  11. Wie vergleicht G.D. die Geschichte der Buddenbrooks von Thomas Mann mit Nationen?
    Bei den Buddenbrooks macht die erste Generation Geld. Die zweite hat Geld und will auch Macht. Die dritte will das nicht – sie strebt nach Kunst, dabei geht alles Geld drauf und sie müssen von neuem beginnen.

    • Weil Nationen Hunger haben, müssen sie die
    • Wirtschaft aufbauen. Dann wenn die Wirtschaft läuft, wollen sie Macht – wirtschaftliche Macht wie China im Moment. Wenn sie Geld und Macht haben, werden sie wie Europa, sie werden wie ein Museum. Der Hunger ist verschwunden und wenn kein Hunger mehr da ist, gibt es ein Problem – wie motiviert man junge Leute das Land aufzubauen?
  12. Wie viel könnte eine US Firma für jeden Verwaltungsjob den sie nach Indien verlegt sparen?
    Zwischen 25'000 und 35'000 $
  13. Wie viele Prozent der Bevölkerung versagen laut G.D. in jeder Gesellschaft und wie viele haben Erfolg?
    Je 15%
  14. Chinesische Geschichte ab 1945
    • Ab 1945
    • Ende des zweiten Weltkriegs; Mao Tse-tung geht als Sieger aus dem Bürgerkrieg in China hervor.
    • Mao baut ein neues China nach Vorbild der Sowjetunion auf – Privateigentum wird abgeschafft, Unternehmungen werden verstaatlicht, die Versorgung mit Konsumgütern wurde rationiert. China blieb ein armes unterindustrialisiertes Agrarland. Der Anteil des Landes am Welthandel lag unter einem Prozent.
    • 1957
    • Maos Versuch die Entwicklung des Landes zu beschleunigen – „Lasst hundert Blumen blühen“

    • 1959 – 1962
    • Hungersnot mit fast 30 Millionen Toten.

    • 1966
    • Kulturrevolution

    • 1976
    • Tod Maos

    • 1978 - 1984
    • Reformkurs von Deng Xiaoping die vor allem die Landwirtschaft betraf.

    • 1989
    • Planwirtschaft wird abgelöst durch eine Dezentralisierung und mit mehr Marktwirtschaft.

    • 1991
    • Stopp des Reformprozesses durch Niederschlagen der Demonstranten auf dem Tienanmenplatz. Staatsbetriebe wurden wieder privatisiert. Privater Sektor wurde ausgeweitet Handelsschranken wurden abgebaut Ausländische Investoren wurden zugelassen.

    • 1997 - 1998
    • Asiatische Finanzkrise, die China nicht traf

    • 1997 (1. Juli)
    • Hongkong wird als britische Kronkolonie an China abgegeben.

    • 2001
    • China wird Mitglieder der WTO

    • 2007
    • Der Volkskongress lässt Privateigentum zu
  15. Welche positive und negative Folgen hat die wirtschaftliche Entwicklung in China seit
    Anfang dieses Jahrhunderts? Nennen Sie je zwei Beispiele.
    • -Abnahme der Kindersterblichkeit
    • -Grössere Lebenserwartung

    • -Mehr Spannung zwischen Land und Stadt
    • -Billiglöhne – Ausdruck des Kapitalismus
  16. Welche Wettbewerbsvorteile
    bietet China den anderen Ländern der Wirtschaft gegenüber?
    - Gewaltiges Reservoir disziplinierter Arbeiter und Arbeiterinnen

    - Geringe Stundenlöhne (0.2 $) sind üblich und werden kaum hinterfragt.

    - In China gibt es keinen unabhängigen Gewerkschaften, die die Interessen seiner Arbeiter gegenüber der Regierung vertreten können.

    - Die Umweltauflagen sind sehr klein – obwohl auch hier Verbesserungen zu sehen sind.
  17. Zählen Sie drei Folgen der rasanten
    Wirtschaftsentwicklung Chinas in den letzten 10 Jahren auf.
    -Der Energiebedarf ist durch den wirtschaftlichen Boom der letzten 10 Jahres massiv gewachsen.

    -Es sind zunehmende soziale Ungleichheiten im Land zu erkennen.

    -Internationale Spannungen haben sich verschärft
  18. Beschreiben Sie in wenigen Sätzen die beiden Grafiken „Ein- und Ausfuhren: Der grösste Markt in Asien“.
    • - China exportiert deutlich mehr als es
    • importiert

    - China exportiert den grössten Teil vor allem in Asien selber gefolgt von Exporten nach Nordamerika und Europa.

    - Die chinesischen Importe sind zu über ¾ aus asiatischen Staaten, kleine Anteile aus Europa und Nordamerika und nur sehr kleine Teile aus Südamerika, dem Nahen und Afrika

    - Aus dem Text heraus lässt sich ergänzen, dass 2005 China ein Handelsüberschuss von 100 Mia Dollar erwirtschaftete.
  19. Worin liegen zusätzliche Risiken des wirtschaftlichen Booms in China?
    Die Unctad hat herausgefunden, dass die Multis nicht nur mehr Produktionsbereiche sondern auch Forschung und Entwicklung nach China verlegen. Die USA und die EU betrachten diese Entwicklung wegen dem Technologietransfer mit Sorge. Das Wissen geht zum Teil verloren.
  20. Interpretieren Sie die Grafik „Absolute Investorenliebe (2004)“ im Buch S. 161 unten!
    China mit Hongkong ist bei Investoren auf dem asiatischen Kontinent sehr beliebt und akkumuliert über 700 Mrd. Dollar pro Jahr respektive 500 Mrd. Dollar.
  21. Was bedeutet die Abkürzung ASEAN – Länder,
    die in der Grafik „Aussenhandel mit regionalem Defizit“ erwähnt wird.
    Die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) ist eine Internationale Organisation südostasiatischer Staaten mit politischer, wirtschaftlicher und kultureller Zielsetzung. Dazu gehören Indonesien, Thailand, Philippinen, Singapur, Brunei, Laos, Malaysia, Myanmar, Kambodscha und Vietnam.
  22. China wird von sozialen Protesten erschüttert. Wo und wie spielen sich diese Demonstrationen ab?
    Die armen und ausgegrenzten (Arbeitslose und Rentner) Menschen beginnen mit friedlichen Demos in den Städten auf ihre Missstände aufmerksam zu machen. Die Proteste werden immer heftiger. Viele haben nichts mehr zu verlieren, weil sie gar nichts mehr haben.
  23. Wie ist die Situation der sogenannten „Wanderarbeiter“?
    Auch die sogenannten Wanderarbeiter protestieren gegen ihren rechtlosen Zustand. Die Unternehmer verweigern ihnen öfters ihren Lohn und sie können sich kaum wehren, weil sie ohne Verträge und soziale Versicherungen dastehen. Auch beginnen sie sich gegen Ausschließungen ihrer Kinder von den Schulen und zu Wohnraum zu wehren.
  24. Beschreiben Sie ausführlich die Grafik „Arbeit nach Sektoren 2004“.
    • - An der Ostküste arbeiten die meisten
    • Menschen im sekundären und tertiären Sektor
    • - Der primäre Sektor ist mit 47% landesweit der grösste Sektor.
    • - Im Landesinnern arbeiten die meisten Menschen im primären Sektor d. h. vor allem
    • in der Landwirtschaft.
    • - Der primäre Sektor hat seit 1990 abgenommen
    • - Der Industriesektor nimmt seit 1978 ständig wachsend zu.
    • - Der tertiäre Sektor zeigt klar das grösste Wachstum sei 1978.
    • - Es gibt eigentliche Industriegebiete aber auch Dienstleistungsgebiete
  25. Was bedeutet der Begriff: „Unter Tage“ der im
    Bergbau eine grosse Bedeutung hat?
    Es ist die tägliche Arbeit in den Bergen. Der Abbau der Erze vor allem der Steinkohle erfolgt in Bergwerken unter sehr schwierigen Bedingungen.
  26. Wie interpretieren Sie die Grafik „Tödliche Arbeit
    unter Tage“
    Die Sicherheit im Bergbau und allgemein bei der Arbeit wird in armen und sehr armen Ländern relativ klein geschrieben. Da in China keine Gewerkschaften existieren, die sich für die Sicherheit der Arbeiter einsetzen (bei uns normaler Standard) sind Unfälle relativ oft anzutreffen (viele Grubenunglücke). Vermutlich wird der Wert des menschlichen Lebens in China nicht nach unseren westlichen Vorstellungen angeschaut. So überrascht die hohe Anzahl der Unfälle im Vergleich zu anderen auch westlichen Ländern nicht. Die Dunkelziffer wird vermutlich noch grösser sein.
Author
Tamii
ID
87705
Card Set
Globalisierung
Description
25.05.2011
Updated