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BILD-Definition
- = originärer Gegenstand
- = alles, was sich visuell
- vermittelt
- = freies Spielfeld von
- Gestaltungsmöglichkeiten
- = mit mehrdeutig offenem Interpretationsangebot
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'das Bild' nach Günther Regel
= ideelles Resultat von Wiederspiegelungsprozessen der objektiven Realität
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Wozu dient das Bild?
- = Erkenntnis- und
- Kommunikationsmittel
- = eine Art Sprache, mit
- individueller & gesellschaftlicher Bedeutung
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Bedeutung von Bildnutzung in Rezeption & Produktion
= konstitutives Element der Allgemeinbildung
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Was verlangt die Bildnutzung?
- Lernprozesse,
- Vermittlung bzw.
- Erwerb von Bildkompetenz
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was ermöglicht BILDKOMPETENZ?
- aktive Kulturteilhabe in bilddominanter Welt,
- ist Bestandteil der Kulturkompetenz
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„Bildbegriff“
bezieht natürliche Bildlichkeit mit ein
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Bilder heute
- Allgegenwärtigkeit
- lösen bisherige Dominanz der Sprache als Erkenntnis- und Kommunikationsmittel ab
- "Träger der Wissensgesellschaft“
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PICTORIAL TURN
Verschiebung vom Text zum Bild
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„Bildwissenschaft“
- wiss.fundierte Bildtheorie,
- Erforschung des Bildes,
- Klärung des Bildbegriffs,
- Funktion & Wahrnehmungs- anforderungen des Bildes
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Bildwissenschaft - Interdisziplinarität
interdisziplinärer Charakter mit Verknüpfungen zu Grundlagendisziplinen: histor. Wiss., Sozialwiss., anwendungsorientierten Wiss.
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Bildverstehen
- aktiver,
- konstruierender Prozess, der erlernt werden muss
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Erwerb von Bildkompetenz
- verlangt komplexe Fertigkeiten
- = „Visueller Alphabetismus“ (Sachs-Hornbach)
- -->Verständnis visueller Ausdrucksformen muss gelernt werden
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Erlernen von Bildkompetenz
- fordert spezifischen handlungsorientierten Prozess
- = gesellschaftlich notwendige Kulturtechnik (Hans Belting)
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HISTORISCHE HERLEITUNG & BEZÜGE
- Das Zeichnen nach der Natur -
war Möglichkeit, um bewusstes Sehen zu fördern
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Ziel Zeichenunterricht
- Entwicklung einer kommunikationsfähigen bildsprachlichen Kompetenz,
- vom 19.Jh. bis heute als Beitrag zur Bildkompetenz
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Worum ging es Heinrichsdorff
& Lichtwark?
Geschmacksbildung
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Alfred Lichtwark
- mit Schulklassen ins Museum gehen
- S sollen Respekt vor Kunstwerk entwickeln, sollen genießen lernen,
- vertraut auf Wirkkraft des Kunstwerks,
- lehnt Kritik ab
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Kurt Staguhn
- an Kunstwerken können bildnerische Gesetzmäßigkeiten kennengelernt werden,
- Ziel: Förderung der eigenen
- Bildsprachlichkeit,
- lehnt Kritik ab
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Hans Meyers
- vielfältige Wege zur Kunst,
- zahlreiche spielerische Methoden zur kind- & jugendgemäßen Kunstbetrachtung
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Verschiebung der fachpädagogischen Ziele
- nicht mehr Bewunderung der Meister,
- sondern: ästhetischer Erfahrungsgewinn in Verbindung mit Kompetenzerwerb und selbstbestimmten Verhalten der Kinder
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AKTUELLE POSITIONEN: DENKEN & LERNEN MIT BILDERN
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1987 Gunter & Maria Otto
- „Auslegen. Ästhetische Erziehung
- als Praxis des Auslegens in Bildern & des Auslegens von Bildern“
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Bild bei Otto
- in rezeptiver & produktiver Absicht uns Zentrum des Konzepts „Ästhetische Erziehung“
- stellt Dominanz des Bildes fest
- leitet zu vielfältigen „Aneignungsprozessen“ an
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"ästhetisches Tun“
- zeichnen, collagieren, schreiben usw.
- an Interessen & Kontexten der Kinder anknüpfend
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Klaus-Peter Busse
- „Bildumgangsspiele“
- = Anknüpfung an Ottos Didaktik
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1995 Henning Freiberg:„Thesen zur Bilderziehung“
- Plädiert für neues Fachverständnis
- Neue Aufgaben mit Entwicklung der Bild-Kommunikationstechniken & Bild-Medien
- Mediatisierung aller Lebensbereiche --> Folgen für Empfinden, Wahrnehmen, Vorstellen und Denken
- „Doppelstrategie“
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Franz Billmeyer
- Hoher Anteil der Bilder an Wirklichkeitserzeugung & gewachsene Rolle in Wissensgesellschaft
- -->Fach in Fkt. als Dienstleister
- Ziel: Betrag zum Bildverstehen, angemessenen Verwenden & Entwickeln von Bildern
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Billmayer II
- Verweist auf Paradigmenwechsel des Kunstverständnis
- --> institutioneller Kunstbegriff habe den ästhetischen abgelöst = diskussionswürdig
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