Fertigungstechnik

  1. Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneidenform

    Arten
    • - Schleifen
    • - Honen, Läppen, Polieren
  2. Vorteile des Schleifens
    • - Feinbearbeitungsverfahren Ra<1 mykrometer
    • - Bearbeitung harter Werkstoffe
    • - hochpräzise Formgebung (es ist keine minimale Schnittiefe nötig)
    • - Verfahrensbandbreite: Hochleistungsschleifen (hohe Abtragungsrate) bis Ultrapräzisionsschleifen (Ra<10nm)
  3. Nachteile des Schleifens
    • - Zeitaufwendige Einsatzvorbereitung der Werkzeuge
    • - Kostenintensive Maschinen
    • - Qualifiziertes Personal nötig
    • - Geringe Universalität der Werkzeuge
    • - Prozess: Sehr hohe Wärmeentwicklung -> thermische Bauteilschädigung möglich
  4. Geometrisch bestimmt vs. geometrisch unbestimmt
    • - Größenordnung beim Schleifen ~ Faktor 10 kleiner
    • - Vergleichbare Spanbildung

    • Besonderheiten Schleifen:
    • - immer negativer Spanwinkel (y<0)=> es besteht ein hydrostatischer Druckspannungszustand->duktile Bearbeitung
    • - nur aktive Körner spanen
    • - große Kontaktfläche Schleifkorn/Schleifstück (alpha=0)
    • - Reibung zwischen Span und Bindung

    die letzten beiden Punkte führen zu starkem Temperaturanstieg
  5. Trennmechanismen
    • Furchen
    • Pflügen
    • Spanen

    Eindringtiefe nimmt zu
  6. Schleifverfahren Nomenklatur

    Bezeichnung: 4-3-2-1-Schleifen
    • 1. Zu erzeugende Fläche
    • Plan, rund, schraub, wälz, profil, form

    • 2. Lage der Bearbeitung am Werkstück
    • Außen, innen

    • 3. Wirkfläche am WZ
    • Umfang, Seiten

    • 4. Vorschubbewegung
    • Längs, quer, schräg

    Bezeichnung: 4-3-2-1-Schleifen
  7. Kenngrößen des Schleifprozesses
    • Eingriffsdicke
    • Eingriffsbreite
    • geometrische Kontaktlänge
    • Schnittgeschwindigkeit

    Zeitspanvolumen

    Bezogenes Zeitspanvolumen
  8. Gegenlaufschleifen
    uphill grinding

    Kühlung günstig

    weniger Wärmeentwicklung als bei Gleichlauf
  9. Gleichlaufschleifen
    • Kühlung eher ungünstig
    • bessere Rauheit als bei Gegenlaufschleifen
    • steifere WZM erforderlich
  10. Schleifwerkzeuge
    bestehen aus 3 Komponenten
    1) Körner (Materialtrennung/Verformung)

    2) Bindung (Verbindung von Körnern)

    3) Poren (Zwischenspeicher für Späne und KSS)
Author
Anonymous
ID
68433
Card Set
Fertigungstechnik
Description
Klausurvorbereitung
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