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Spanen mit geometrisch unbestimmter Schneidenform
Arten
- - Schleifen
- - Honen, Läppen, Polieren
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Vorteile des Schleifens
- - Feinbearbeitungsverfahren Ra<1 mykrometer
- - Bearbeitung harter Werkstoffe
- - hochpräzise Formgebung (es ist keine minimale Schnittiefe nötig)
- - Verfahrensbandbreite: Hochleistungsschleifen (hohe Abtragungsrate) bis Ultrapräzisionsschleifen (Ra<10nm)
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Nachteile des Schleifens
- - Zeitaufwendige Einsatzvorbereitung der Werkzeuge
- - Kostenintensive Maschinen
- - Qualifiziertes Personal nötig
- - Geringe Universalität der Werkzeuge
- - Prozess: Sehr hohe Wärmeentwicklung -> thermische Bauteilschädigung möglich
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Geometrisch bestimmt vs. geometrisch unbestimmt
- - Größenordnung beim Schleifen ~ Faktor 10 kleiner
- - Vergleichbare Spanbildung
- Besonderheiten Schleifen:
- - immer negativer Spanwinkel (y<0)=> es besteht ein hydrostatischer Druckspannungszustand->duktile Bearbeitung
- - nur aktive Körner spanen
- - große Kontaktfläche Schleifkorn/Schleifstück (alpha=0)
- - Reibung zwischen Span und Bindung
die letzten beiden Punkte führen zu starkem Temperaturanstieg
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Schleifverfahren Nomenklatur
Bezeichnung: 4-3-2-1-Schleifen
- 1. Zu erzeugende Fläche
- Plan, rund, schraub, wälz, profil, form
- 2. Lage der Bearbeitung am Werkstück
- Außen, innen
- 3. Wirkfläche am WZ
- Umfang, Seiten
- 4. Vorschubbewegung
- Längs, quer, schräg
Bezeichnung: 4-3-2-1-Schleifen
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Kenngrößen des Schleifprozesses
- Eingriffsdicke
- Eingriffsbreite
- geometrische Kontaktlänge
- Schnittgeschwindigkeit
Zeitspanvolumen
Bezogenes Zeitspanvolumen
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Gegenlaufschleifen
uphill grinding
Kühlung günstig
weniger Wärmeentwicklung als bei Gleichlauf
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Gleichlaufschleifen
- Kühlung eher ungünstig
- bessere Rauheit als bei Gegenlaufschleifen
- steifere WZM erforderlich
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Schleifwerkzeuge
bestehen aus 3 Komponenten
1) Körner (Materialtrennung/Verformung)
2) Bindung (Verbindung von Körnern)
3) Poren (Zwischenspeicher für Späne und KSS)
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