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Test zu Bestimmung der Dünndarm-Passage-Zeit
- Der H2-Laktulose-Atemtest dient zur Bestimmung der orozökalen Transitzeit, durch die man wiederum die Dünndarmpassagezeit bestimmen kann.
- Laktulose ist ein Disaccharid aus Galaktose und Fruktose, das im Dünndarm weder gespalten noch resorbiert werden kann.
- Entsprechend wird Laktulose aus dem Dünndarm weiter in den Dickdarm transportiert.
- Dort wird sie bakteriell zu molekularem Wasserstoff metabolisiert.
- Der entstehende Wasserstoff diffundiert durch die Wand des Dickdarms und gelangt mit dem Blutkreislauf in die Alveolen, von wo er abgeatmet wird.
- Infolgedessen kommt es bei jedem Menschen mit einer intakten Darmflora nach Laktulosegabe zu einem messbaren Anstieg der H2-Konzentration in der Ausatemluft, die alle 10 Minuten gemessen wird
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H2-Gucose-Atemtest
- - Der H2-Glukose-Atemtest wird zur Diagnostik einer
- bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms herangezogen.
- Glukose ist ein Einfachzucker, der normalerweise im Dünndarm vollständig resorbiert wird.
- Wenn allerdings Bakterien im Dünndarm vorhanden sind, können diese die Glukose vor deren Resorption zu molekularem Wasserstoff metabolisieren, welcher in der Ausatemluft gemessen werden kann
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H2-Laktose Atemtest
- - Der H2-Laktose-Atemtest wird zur Diagnostik eines
- Laktasemangels herangezogen.
- Nach Gabe von Laktose kommt es infolge bakterieller Fermentation unverdauter Laktose im Kolon zu vermehrter Abatmung von H2
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C13 Harnstoff-Atemtest
- Der 13C-Harnstoff-Atemtest funktioniert folgendermaßen:
- Nach oraler Gabe von 13C-Harnstoff, welcher durch die Helicobacter pylori-eigene Urease gespalten wird, wird 13CO2 in der Atemluft massenspektroskopisch gemessen
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Schilling-Test
- Der Schilling-Test ist ein Vitamin B12-Resorptionstest.
- Nach oraler Gabe einer Testdosis von radioaktiv markiertem Vitamin B12 wird die renale Ausscheidung dieser Testsubstanz gemessen.
- Bei Malabsorption im Ileum bleibt die renale Ausscheidung auch nach Zugabe von Intrinsic Factor vermindert.
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Morbus Addison
Die vier Leitsymptome des Morbus Addison sind:
1) Schwäche und rasche Ermüdbarkeit
2) Pigmentierung der Haut und Schleimhäute
3) Gewichtsverlust und Dehydratation
4) niedriger arterieller Blutdruck.
- Des Weiteren kommen abdominelle Schmerzen vor.
- Klinische Symptome treten in der Regel erst dann auf, wenn 90% der Nebennierenrinde zerstört sind.
- Je nach Dauer und Ausmaß der NNR-Unterfunktion reicht die Palette der Symptomatik von Fehlen jeglicher Symptomatik unter normalen Lebensbedingungen über Adynamie bis zur unerwartet unter Belastungen auftretenden Addison-Krise.
- - In der Addison-Krise kommt es zu Exsikkose, Blutdruckabfall, Schock, Oligurie, Pseudoperitonitis, evtl. Durchfällen und Erbrechen, Hypoglykämie
- (NICHT Hyperglykämie) und letztendlich Delir und Koma.
- - Wegen der fehlenden Wirkung des Mineralokortikoids Aldosteron kommt es zu
- einer Hyponatriämie.
- - Wegen der fehlenden Wirkung des Mineralokortikoids Aldosteron steigt der
- Kalium-Spiegel. Es kommt zu einer Hyperkaliämie.
- Bei Katabolismus kommt es zu einem vermehrten Eiweiß-Abbau und somit zu einem Anstieg des Stickstoffs im Serum. Es folgte eine Azotämie.
- In 30% der Fälle kommt es zu einer Hyperkalzämie.
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zyanotische Herzvitien
= Vitien mit primärem re-li Shunt
- 1. Tetralogy of fallot
- 2. Transposition der großen Arterien
- - Patienten mit einer vollständigen Transposition der großen Arterien sind nur lebensfähig, wenn gleichzeitig auch ein Septumdefekt besteht, da durch den vertauschten Gefäßanschluss Lungen- und
- Körperkreislauf nicht in Reihe, sondern parallel geschaltet sind.
- Das in der Lunge oxygenierte Blut fliesst über die Lungenvenen in den linken Vorhof und über linken Ventrikel zurück in die Pulmonalarterie.
- Analog wird das "Körperblut" über die Hohlvenen in das rechte Herz und von dort über die Aorta zurück in den Körperkreislauf gepumpt.
- Die Gesamtletalität beträgt etwa 20%.
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VSD
- Der Ventrikelseptumdefekt (VSD) kann in seltenen Fällen durch Trauma oder Myokardinfarkt erworben sein.
- - Die Regel sind jedoch, sich häufig spontan
- verschließende, angeborene Defekte.
- Man unterscheidet vier Typen:
- membranöse Form (häufigste) im membranösen Teil des Kammerseptums
- infundibuläre Form unterhalb der Aortenklappe
- Endokardkissendefekt an der AV-Klappengrenze
- tiefsitzender muskulärer VSD (M. Roger)
- Bei der klinischen Untersuchung fällt ein holosystolisches Pressstrahlgeräusch mit punctum maximum über dem 3. oder 4. ICR links parasternal auf.
- Der zweite Herzton kann atemabhängig gespalten sein.
- Wie auch über einem arteriovenösen Dialyse-Shunt (Cimino-Brescia-Fistel), kann man auch beim VSD unter Umständen ein Schwirren tasten.
- - Eine operative Versorgung mittels Patch-Plastik oder selten auch direkte Naht wird nur durchgeführt so lange keine schwere Schädigung der Pulmonalklappe (Sklerose) entstanden ist bzw. die
- Eisenmenger-Reaktion (Shunt-Umkehr von rechts nach links) noch nicht eingesetzt hat.
- Etwa ein Drittel aller Herzfehler sind VSD’s, gefolgt von ASD und offenem Ductus arteriosus mit jeweils etwa 10%.
- Veränderte Blutströmungen und Druckverhältnisse, die zu Veränderungen an den Herzklappen führen können, bedingen ein erhöhtes Endokarditisrisiko.
- Es ist somit an eine entsprechende Prophylaxe zu denken.
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paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)
- Es handelt sich nicht um eine angeborene extrakorpuskuläre Anämie, sondern um eine erworbene klonale Stammzellerkrankung mit hämolytischer Anämie.
- Der Coombs-Test wird nicht zur Diagnostik herangezogen.
- Diagnostisch wegweisend ist der Zuckerwassertest, zusätzlich kann der Ham-Test (Säure-Serum-Test) durchgeführt werden.
- Als neuere Methode ist die durchflusszytometrische Untersuchung zum Nachweis von GPI-defizienten Leukozyten und Erythrozyten durchzuführen.
- Eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Malariaplasmodien ist nicht bekannt. Vielleicht soll man die PNH mit der Sichelzellanämie verwechseln, deren Genträger eine gewisse Resistenz gegenüber Malariaplasmodien besitzen.
- Es kann als Komplikation gehäuft zu thrombembolischen Ereignissen (Pfortaderthrombosen, Lebervenenthrombosen, Thrombosen cerebraler Gefäße, Milzvenenthrombosen) und der aplastischen Anämie, dem myelodysplastischen Syndrom (MDS) oder der akuten myeloischen Leukämie (AML) kommen.
- - Ursache der Hämolyse ist nicht ein intraerythrozytärer Enzymdefekt, sondern eine erworbene Mutation des PIG-A-Gens auf dem X-Chromosom der hämatopoetischen Stammzelle, das die Biosynthese des PIG-Ankerproteins
- steuert.
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Plasmozytom
Kennt man die drei Kardinalsymptome des Plasmozytoms, so kann man diese Frage leicht beantworten.
1.Auftreten monoklonaler Immunglobuline im Plasma und/oder Urin
2.Plasmazellnester im Knochenmark und/oder Plasmazellanteil im Knochenmark > 15%
3.Osteolytische Herde im Knochen oder Osteoporose bei gleichzeitiger Vermehrung der Plasmazellen im Knochenmark
Von diesen Kardinalsymptomen müssen zwei gegeben sein.
- Dieser Patient erfüllt Punkt 3 nicht, Punkt 2 dagegen schon. Bleibt nur noch die Klärung von Punkt 1.
- Da die Elektrophorese und Immunelektrophorese des Serums unauffällig sind, müssen diese Untersuchungen im Urin pathologisch sein, sonst erfüllt sich Punkt 1 nicht.
--> nicht: quantitative Bestimmung der Immunoglobuline im Serum
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Rektum-Biopsie
- Nun, in 10% der Plasmozytom-Fälle kann es komplizierend zu einer AL-Amyloidose
- (Immunglobulin-assoziierte Amyloidose) kommen.
- Die Fibrillen bestehen aus Leichtketten von monoklonalen Immunglobulinen. Bevorzugt werden die Nieren, das Herz, das periphere Nervensystem, die Zunge sowie der Magen-Darm-Trakt befallen.
- Insofern erscheint eine Biopsie des befallenen Organs sinnvoll
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Bedside-Test auf Methämoglobinämie
- Der Bedside-Test auf Methämoglobinämie funktioniert folgendermaßen:
- einen Tropfen normales und einen Tropfen auffälliges Blut auf ein Filterpapier geben, nach einer Minute vergleichen.
- - Das Methämoglobin-Blut behält eine braune
- Farbe
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Lungenparameter restriktive Ventilationsstörung
- Vitalkapazität erniedrigt,
- Einsekundenkapazität normal bis erniedrigt,
- Residualvolumen normal bis erniedrigt
- ALLES NIEDRIG!
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Lungenparameter obstruktive Ventilationsstörung
- Vitalkapazität normal bis erniedrigt,
- Einsekundenkapazität stark erniedrigt,
- Residualvolumen erhöht
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ischiämische Kolitis
- typischerweise peranaler Blutabgang und postpradiale Schmerzen bei Gefäßpatienten über längeren Zeitraum
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Therapie Carcinoma in situ im Polyp, in toto entfernt
- Kontrollendoskopie nach einem Jahr ausreichend
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Therapie chron. Hep C bei Patientin mit Depression und Suizid-Versuch
-Anhand des anti-HCV zeigt sich der chronische Verlauf der HCV-Infektion.
- Anti-HCV-positive Patienten haben in ca. 80% der Fälle auch HCV-RNA im Blut und sind somit als infektiös einzustufen.
- - Die Erfolgsrate der Kombinationstherapie aus pegyliertem Interferon alpha und Ribavirin liegt
- dabei bei bis zu 50%.
- - Die Aussage ist also an sich nicht falsch. Ich hätte sie
- wahrscheinlich auch angekreuzt.
- - Aber dann habe ich mich gewundert, wieso das
- IMPP uns die Information über die Depression und den zurückliegenden Suizidversuch gibt.
- - Die psychiatrischen Nebenwirkungen unter
- Interferontherapie sind nämlich nicht zu verachten.
- Es sind Suizidversuche unter der Therapie beschrieben.
- Bei Patienten mit chronischer Hepatitis C ist eine antivirale Therapie prinzipiell indiziert bei positiver HCV-RNA sowie entweder erhöhten Transaminasen oder histologischer Aktivität, auch ohne Transaminasenerhöhung.
- Eine chronische Hepatitis C liegt in diesem Fall vor, wahrscheinlich auch HCV-RNA, da Anti-HCV-positive Patienten in ca. 80% der Fälle auch HCV-RNA im Blut haben.
- Hier liegen jedoch nur gering erhöhte Transaminasen vor.
- Über eine histologische Aktivität erfahren wir nichts.
- - Eine Beobachtung und Kontrolle der Leberwerte in 6-12 Monaten ist also indiziert, nicht zuletzt wegen der
- psychiatrischen Nebenwirkungen
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Thrombophlebitis migrans
- - Die Thrombophlebitis migrans (auch Thrombophlebitis saltans sive migrans)
- ist eine rezidivierende Thrombophlebitis wechselnder Lokalisation an nicht varikös veränderten Venen.
- - Sie stellt als paraneoplastisches Syndrom ein
- Begleitsymptom bei malignen Tumoren dar.
- Am häufigsten ist es beim Pankreaskarzinom anzutreffen.
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Insulin-Stimulationstest
- Der Insulinstimulationstest ist ein Maß für die Funktion des gesamten hypothalamo-hypophysär-adrenalen Systems.
- Nach Insulin-Gabe werden ACTH, Cortisol und Glukose im Plasma gemessen.
- So kann eine Hypophysenvorderlappeninsuffizienz oder ein M. Cushing diagnostiziert werden
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Therapie mit Somatostatin-Analoga
- Somatostatinanaloga, wie z.B. Octreotid werden hauptsächlich zur Behandlung der Akromegalie, aber auch zur symptomatischen Behandlung endokrin aktiver Tumoren des Gastrointestinaltraktes eingesetzt.
- Somatostatinanaloga kontrollieren nicht das Tumorwachstum, sondern wirken rein symptomatisch.
- - Nur in manchen Kasuistiken wird von einer
- Tumorrückbildung berichtet.
- Gastrointestinale Stromatumoren bilden ganze 1% aller gastrointestinalen Tumoren. Ich finde, da sollte die Therapie schon geläufig sein! Dann weiß man nämlich auch, dass die GIST mit Imatinib behandelt werden und nicht mit Somtostatinanalgoga.
- - Anfangs kommt es durch die Hemmung der Glucagonsekretion durch Somatostatin
- zu einem Blutzuckerabfall, dann durch die gleichzeitige Hemmung der Insulinsekretion nach 2-3 Stunden zu einer Blutzuckererhöhung.
- - Nach zu schneller Infusion kann es zu Brechreiz und Hitzegefühl kommen. Weiterhin macht Octreotid
- Übelkeit, krampfartige Bauchschmerzen und Diarrhoe.
- Bei Langzeitgabe kann es zu Gallensteinen kommen. Nierensteine werden nicht gehäuft beschrieben.
- Somatostatinanaloga kontrollieren z.B. den Flush und die Durchfälle beim Karzinoid sowie die Durchfälle bei VIPomen und Glucagonomen.
(E)
- Bei Nichtansprechen auf Octreotid wird vorgeschlagen, versuchsweise mit
- systemischer Chemotherapie und Interferon zu behandeln.
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renal tubuläre Azidose
- Die distale renale tubuläre Azidose (RTA Typ I) ist eine schwere hyperchlorämische metabolische Azidose.
- - Dabei ist es der Niere nicht möglich, durch H+-Ionenelimination den Urin-pH unter 6 zu
- senken, weil diese Funktion fehlt.
- Sie tritt besonders häufig bei Obstruktionen, Pyelonephritis, nach Intoxikationen, bei immunologischen Systemerkrankungen und bei der Fabry-Krankheit auf.
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Mikroalbuminurie
- Die Albuminurie ist eine glomeruläre hochselektive Proteinurie, weil Albumin an sich ein kleines, niedermolekulares Protein ist.
- Der Begriff Mikroalbuminurie hat einen quantitativen Hintergrund und bezeichnet eine Albuminausscheidung im Urin zwischen 20-200 mg/l (20-200 μg/min bzw. 30 und 300 mg/d).
- Übersteigt die Urin-Albuminausscheidung diese Werte, wird dementsprechend von einer Makroalbuminurie gesprochen.
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Charcot-Trias
- Schmerzen im rechten Oberbauch, Fieber und Ikterus
- tritt auf bei Cholangitis
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Felty-Syndrom
- Letztendlich handelt es sich beim Felty-Syndrom − der richtigen Lösung − um eine Sonderform der RA mit schwerem Verlauf im Erwachsenenalter.
-Trias: Polyarthritis, Splenomegalie, Leukozytopenie (Granulozytopenie) mit Infektionsanfälligkeit. Sämtliche Laborergebnisse sprechen für diese − zugegeben sehr spezielle − Diagnose.
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Caplan-Syndrom
- Auch das Caplan-Syndrom ist eine Sonderform der RA.
- - Sie bezeichnet eine Kombination von RA und Silikose bei Grubenarbeitern (selten, typisch
- IMPP!).
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Still-Syndrom
- - Das Still-Syndrom bezeichnet eine Sonderform der rheumatoiden Arthritis (RA): schwere systemische Verlaufsform der juvenilen chronischen Arthritis mit Fieber, Polyarthritis, Exanthemen, Polyserositis von Pleura und Perikard, Hepatosplenomegalie, generalisierte Lymphadenopathie, sekundäre
- Amyloidose (häufige Todesursache), Anämie, Leukozytose, rez. Iridozyklitis mit
- Erblindung u.a..
- Die Prognose ist ungünstig.
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Churg-Strauss-Syndrom
- Hierbei handelt es sich um eine Vaskulitis der v.a. kleinen Gefäße mit nicht verkäsenden Granulomen mit Infiltration von eosinophilen Granulozyten.
- Klinisch besteht ein allergisches Asthma, flüchtige Lungeninfiltrate, kardiale Mitbeteiligung, laborchemisch u.a. Eosinophilie.
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Sjögren-Syndrom
- Das Sjögren-Syndrom ist eine chronische Entzündung der Tränen- und Speicheldrüsen und evtl. anderer exokriner Drüsen mit den beiden Leitsymptomen "dry eye, dry mouth" = Sicca-Syndrom (primäre Form).
- - Merke: Die sekundäre Form des Sicca-Syndroms tritt bei der RA, anderen Kollagenosen und Hepatitis C und der Primär biliären Cholangitis
- auf!
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Immunozytom
- Das Immunozytom (Synonym M. Waldenström und Makroglobulinämie) ist ein B-Zell-Lymphom mit Bildung monoklonaler IgM-Globuline.
- Lymphknotenschwellungen sind fakultativ vorhanden, ebenso Hepatosplenomegalie.
- Durch die Makroglobuline verursachte Symptome sind: Beeinträchtigung der Thrombozytenaggregation und Bindung an Gerinnungsfaktoren und dadurch hämorrhagische Diathese;
- Hyperviskositätssyndrom mit Raynaud-artigen akralen Durchblutungsstörungen und Sehstörungen. Gabe von jodhaltigen Kontrastmitteln kann zum akuten Nierenversagen führen.
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maligne Histiozytose
- Die maligne Histiozytose (selten und sehr speziell!) ist eine sehr maligne Erkrankung mit generalisierter Proliferation abnormer Histiozyten (gewebetypische Makrophagen des lockeren Bindegewebes) in Knochenmark, Lymphknoten, Haut und Parenchymorganen.
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Lk-Schwellung
nicht bei CML, in 30% d.F. bei ALL
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Standardtherapie bei CLL
- Monotherapie mit Chorambucil!!
.- Hier geht es um ein niedrig malignes leukämisch verlaufendes Lymphom mit klonaler Produktion immunologisch inkompetenter Lymphozyten der B-Zell Reihe.
- Das mediane Erkrankungsalter liegt in Dt. bei 55 Jahren.
- Es wird eingeteilt nach der RAI- Klassifikation.
- In vielen Situationen therapiert man nach dem Prinzip "watch and wait".
- Eine frühzeitige Behandlung hat keinen Einfluss auf das Überleben.
- Erst im Stadium RAI III und IV, d.h. bei Lymphozytose und Anämie/Thrombopenie besteht eine Therapieindikation.
- Weitere Therapieindikationen sind symptomatische Splenomegalie und Lymphadenopathie sowie rezidivierende Infekte durch die Immunschwäche oder eine ausgeprägte B-Symptomatik.
- - Allgemein Verwendung finden Purinanaloga,
- Cyclophosphamid, Antikörper, Chlorambucil.
- Behandlung so spät wie möglich und so schonend wie möglich.
- - Chlorambucil ist ein Alkylans und gerade für Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand und Komorbiditäten eine wertvolle Therapieoption,
- da nur wenig Nebenwirkungen bei niedriger Dosierung vorkommen.
- Am wichtigsten ist die dosislimitierende Myelosuppression.
- Bei einer kumulativen Dosis von > 2 000 mg besteht eine enorme Gefahr für eine Lungenfibrose.
- Aber die Erhaltunsdosis liegt je nach Alter bei 2 mg/d für 6 Wochen.
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Interferon alpha als Bestandteil von Chemoprotokollen bei
- z.B. CML und Karposi- Sarkom
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Doehle-Körperchen
- - Einschlusskörperchen im Zytoplasma vom Lymphozyten bei Infektionserkrankungen
- wie Scharlach, Pneumonie etc
-
Pseudo-Pelger-Zellen
- Abnormale hyposegmentierte Granulozyten, die bei myelodysplastischen Syndromen zu beobachten sind
-
Myeloproliferative Erkrankungen
- Osteomyelosklerose oder auch chronische idiopathische Myelofibrose oder Osteomyelofibrose genannt,
- chronisch myeloische Leukämie,
- Polycythaemia vera
- essentielle Thrombozytämie.
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Non-Hodgkin-Lymphome
- z.B.:
- CLL
- Haarzell-Leukämie (niedrig maligne)
- Plasmozytom (hoch maligne)
.- Immunozytom (M. Waldenström) niedrig maligne
- Mucosis fungoides (cutanes T-Zell-Lymphom), niedrig maligne
-
-
lymphozytische Lymphome
)
- Hier muss man wissen, dass niedrig maligne Lymphome mit dem Bild kleiner,
- reifer Lymphozyten einhergehen und so den Zusatz "-zytisch" erhalten, sie gehört
- also am ehesten zu den lymphozytischen Lymphomen.
- z.B: CLL
-
Stadieneinteilung CLL nach Binet und Rai
- Eine Lymphozytose (B) bezeichnet nach RAI das Stadium 0, (bei Binet unerheblich).
- - Eine zusätzlich vorliegende Lymphknotenvergrößerung entspricht nach RAI dem Stadium I, nach Binet wird nach der Anzahl der beteiligten Lymphknotenregionen (E) unterschieden
- (< 3 = Stadium A, ab 3 = Stadium B).
- Eine zusätzliche Anämie mit einem Hämoglobinwert (C) < 11 g/dl bezeichnet nach RAI das St. III. Nach Binet liegt bei einem Hb < 10 g/dl und/oder einer Thrombozytopenie (A) das Stadium C vor.
- - Nach RAI ist eine zusätzliche Thrombozytopenie mit dem Stadium IV gleichzusetzen. Serumeiweißveränderungen (D) (Antikörper-Mangelsyndrom, monoklonale
- Immunglobuline, inkomplette Wärme-Auto-Antikörper) kommen im Rahmen der CLL zwar
- sehr häufig vor, sind jedoch kein Bestandteil der beiden Stadieneinteilungen.
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Morbus Paget
- - Hydroxyprolin-Ausscheidung im Urin
- --> v.a. in Kollagen vorkommende Aminosäure
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Osteopetrosis Albert-Schöneberg
- ist eine angeborene Störung der Osteoklasten, d.h. bei erhaltener Knochenbildung ist der Knochenabbau eingeschränkt.
- Gehäuft findet man klinisch Knochenschmerzen, Spontanfrakturen und Osteomyelitiden.
- - Die schwere autosomal-rezessive Form manifestiert sich im Säuglingsalter (Knochenmarksdysfunktion, Erblindung, Schwerhörigkeit u.a.), die milde
- autosomal-dominante später und weist nur leichte oder keine Symptome auf.
- eine Dopplersonographie der Halsschlagadern und ein Hals-MRT mit axialen Schichten. TGAs sind aber am wahrscheinlichsten nicht-ischämisch.
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Mc Ardle Erkrankung
- Die McArdle-Erkrankung (sehr selten) ist synonym mit dem Typ V der Glykogenosen (Glykogenspeicherkrankheiten).
- - Der Enzymdefekt (autosomal-rezessiv vererbt) betrifft die Phosphorylase im Muskel, es resultieren im
- Erwachsenenalter Muskelschwäche und -krämpfe.
- - Es liegt kein paraneoplastisches
- Vorkommen und keine Hautbeteiligung vor.
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Erythromelalgie
Die Erythromelalgie (selten) ist charakterisiert durch anfallsweise schmerzhafte Hyperämie und Schwellung der Haut v.a. an den Beinen.
- Eine Muskelschwäche gehört nicht dazu.
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BMIs
- Untergewicht: < 18,4
- Normalgewicht 18,5−24,9
- Übergewicht > 25,0
- Präadipositas 25,0−29,9
- Adipositas Grad I 30,0−34,9
- Adipositas Grad II 35,0−39,9
- Adipositas Grad III (extreme Adipositas) > 40,0
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Aprotinin
- Der Proteaseinhibitor Aprotinin ist ein Antifibrinolytikum.
- Es hemmt die Serinproteasen Trypsin, Kallikrein, Plasmin und Chymotrypsin, in höheren Konzentrationen auch die Enzyme Elastase, Thrombin und Protein C.
- Aprotinin wird bei Blutungskomplikationen infolge thrombolytischer Therapie verabreicht.
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EKG-Veränderungen Hypokaliämie
- Eine Hypokaliämie kann im EKG als Abflachung der T-Welle ersichtlich werden.
- Ebenso kann eine flach deszendierende ST-Strecke auftreten.
- Häufig sind die T-Wellen dabei auch präterminal negativ
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Ajmalin
- - Ajmalin als Antiarrhythmikum der Klasse 1a wird bei Präexzitationssyndromen (z.B. Wolff-Parkinson-White-Syndrom = WPW-Syndrom) und komplexen ventrikulären Rhythmusstörungen (ventrikuläre
- Tachykardie) eingesetzt.
- Es wirkt nur kurz und ist nur i.v. verfügbar.
- - Ajmalin hemmt den Natrium-Einstrom im His-Purkinje-System und in akzessorischen
- Bündeln.
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Schrittmachersyndrom
- retrograde Vorhoferregung und Vorhofkontraktion gegen die geschlossene AV-Klappe bei erhaltenem Sinusrhythmus des Herzens
- Genau das ist der Grund, warum es zum Schrittmachersyndrom kommen kann.
- - Die Patientin hat einen VVI-Schrittmacher bekommen. Also einen Einkammer-Schrittmacher mit einer Elektrode, die im rechten Ventrikel liegt. Bei
- einem Einkammer-Schrittmacher ist keine vorhofgetriggerte Stimulation möglich, weil die Vorhofelektrode fehlt. Deshalb kann der Vorhof retrograd erregt werden und eine Vorhofaktion auslösen, die gegen die geschlossene AV-Klappe kontrahiert
- Symptome: reflektorischem Blutdruckabfall, Synkopen, Palpitationen und Dyspnoe
--> Schrittmacher-Reentry-Tachykardie kommt nur beim DDD, nicht beim VVI vor!
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- Sondendislokation des VVI Schrittmachers mit Projektion der Spitze auf rechten Vorhof
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