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Hyperämie von Kapillarschlingen in der Dermis
Petechie
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oberflächliches, umschriebenes, unscharf begrenztes, flüchtiges Ödem der oberen Dermis
- - Urtica
- - oder Quaddel / Nässel
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umschrieben kleine Eiteransammlung im Bereich der Subkutis
- Pustel
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kleine feste Erhabenheit der Haut durch Zellvermehrung in der Epidermis
- Papula
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Leukonychie
- beschreibt weiße Flecken innerhalb der Nagelplatte.
- Dieses Phänomen kann angeboren sein oder tritt bei Eisenmangelanämien auf
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Uhrglasnägel
- sind Nägel, bei denen sich eine verstärkte Konvexität der Nagelplatte zeigt.
- Dieses Krankheitsbild weist, in Verbindung mit Trommelschlägelfingern, der schwer herzinsuffiziente Patient auf
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Koilonychie
- Unter Koilonychie versteht man einen Hohl- oder Löffelnagel.
- Dieses Symptom findet sich bei der Eisenmangelanämie oder Ekzemen.
- Dabei ist die Nagelplatte partiell löffelartig gedellt
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Anonychie
- Fehlende Anlage des Nagels
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Mees-Streifen
- Der Mees-Streifen ist das Nagelband, ein 1 mm breiter Streifen der eine temporäre Wachstumsstörung, z.B. im Rahmen eines schweren Infektes oder einer Arsenvergiftung anzeigt
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- - Die Abbildung (Nagelveränderungen bei Psoriasis, erythemato-squamöser Plaque am Fußrücken rechts, knotige Veränderungen im Bereich der Zehen) und die
- Fallbeschreibung (Schmerzen im Großzehengrundgelenk, Podagra) lassen am ehesten
- an Gichttophi bei Psoriasis denken.
- Gichttophi sind zunächst weiche gelblich-weiße kutane Knötchen, welche später hart werden und v.a. im Bereich der Gelenke, Ohrmuscheln und Fußrücken lokalisiert sind.
- Teilweise kann sich krümeliges Konkrement entleeren.
- Therapeutisch kann eine Exzision störender Knötchen vorgenommen werden.
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Xanthome
- sind gelblich-nodöse Hautveränderungen, die durch lokale Einlagerung von Serumlipoproteinen in gewebsständige Makrophagen (Schaumzellen) zustande kommen.
- Auch ein normolipämisches Auftreten ist möglich.
- - Die Xanthome vom tuberösen Typ können bis zu mehrere Zentimeter groß werden und zeigen gelegentlich einen roten Randsaum mit Lokalisation v.a. im Bereich der Ellenbogen, Knie, Achillessehnen,
- Hände und Füße
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- - Auf der Abbildung ist am wahrscheinlichsten eine Candida-Intertrigo bei der übergewichtigen 60-jährigen Diabetikerin (prädisponierender Faktor
- bei einer Candidose) dargestellt.
- Klinik: Rhagadenbildung, weißliche Mazeration auf gerötetem Grund, scharf begrenzte, peripher teils schuppende Erytheme v.a. submammär, inguinal, axillär, interdigital und am Mundwinkel lokalisiert.
- Häufig finden sich papulovesikulöse bis pustulöse Satelliten (Pustelsaum) um die betroffenen Hautareale.
- Diagnostik: Mykologie, Klinik.
- Therapie mit Nystatin-haltigen Externa.
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Fall: Bei einem 5 Monate alten Säugling bestehen seit drei Wochen stark zerkratzte Papeln, z.T. mit Bläschen, verkrustete Erosionen und streifenförmige, erhabene Hautrötungen im Kopf- und Achselbereich, am Skrotum sowie an Handtellern und Fußsohlen einschließlich der Finger- und Zehenzwischenräume. Die Schleimhäute sind frei von Veränderungen
- v.a. Skabies
- Bei dem 5 Monate alten Säugling ist die wahrscheinlichste Diagnose die Skabies.
- Bei der Skabies des Erwachsenen finden sich die Primärläsionen bevorzugt in den Interdigitalfalten, den vorderen Achselfalten, Penis, Regio Perumbilicalis. Kopf und Hals bleiben bei sonst gesunden Erwachsenen typischerweise frei.
- - Bei kleinen Kindern sind Gesicht, Finger, Fußrücken
- sowie Palmae und Plantae mitbetroffen.
- Erreger der Skabies (Krätze) ist die Krätzmilbe (Sarcoptis scabiei).
- Die Weibchen bohren Gänge in die Haut, in welche auch die Eier gelegt werden. Am Ende des Grabganges ist die Milbe als schwarzes Pünktchen erkennbar.
- Die Manifestationsformen der Skabies sind abhängig vom Alter und der Immunlage des Patienten.
- Zu den typischen Symptomen gehört der Juckreiz, der zur Nachtzeit in der Bettwärme besonders intensiv wird.
- Die Erkrankung ist durch engen körperlichen Kontakt übertragbar, die Milben können 2-3 Tage in der Wäsche und Bettwäsche überleben.
- Die Beschwerden sind auf die immunologischen Reaktionen auf Milbenbestandteile zurückzuführen.
- Bei einer Erstmanifestation treten die Symptome in der Regel nach 3-6 Wochen, bei einer Reinfektion innerhalb von 24 Stunden auf.
- Kratzerosionen, Ekzematisation, Exanthem.
- Diagnose: Klinik und mikroskopischer Milbennachweis.
- - Therapie: Benzylbenzoat bei Säuglingen
- und Schwangeren, Gamma-Hexachlorcyclohexan, ggf. Mitbehandlung von Kontaktpersonen.
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Gianotti-Crosti-Syndrom
- häufig schubweise auftretende rote, teils konfluierende Papeln im Bereich des Gesichts, des Gesäßes und der Extremitätenstreckseiten bei Kleinkindern im Rahmen einer Hepatitis-B-Infektion.
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nummulär-mikrobielles Ekzem
- Beim nummulär-mikrobiellen Ekzem finden sich scharf begrenzte münzförmige Ekzemherde, ggf. auch flächenhafte Erytheme meist an den Extremitätenstreckseiten, Stamm und Gesäß lokalisiert.
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Seborrhoisches Ekzem
- - wenig gerötete, kaum entzündliche Herde im Bereich der Nasolabialfalten, der vorderen Schweißrinne, der medialen Augenbrauen und der Retroaurikularregion,
- ggf. gelbliche Schuppenbildung.
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polymorphe Lichtdermatose
- Bei der 28-jährigen Patientin besteht möglicherweise eine polymorphe Lichtdermatose.
- - Die polymorphe Lichtdermatose ist ein relativ häufig
- vorkommendes durch Sonneneinwirkung (bevorzugt durch UVA-Strahlung) ausgelöstes vesikulöses, papulöses oder lichenoides Exanthem dessen Ätiologie unbekannt ist.
- Überwiegend sind Frauen betroffen.
- - Die polymorphe Lichtdermatose kommt auch bei
- dunkelhäutigen Rassen vor.
- - Klinik: Im Frühjahr und Sommer nach starker
- Sonnenbestrahlung kommt es nach wenigen Stunden bis Tagen ausschließlich an den exponierten Hautarealen zum Aufschießen von vesikulären, papulösen, lichenoiden oder pruriginösen Hauterscheinungen.
- Das morphologische Bild ist bei den einzelnen Patienten meist monomorph.
- - Der Verlauf ist schubweise mit zunehmender
- Abschwächung im Laufe des Jahres.
- - Die Abheilung erfolgt bei Lichtkarenz oder im
- Winter ohne Narbenbildung.
- Gelegentlich wird eine Abschwächung der Dermatose nach Jahren und Jahrzehnten beobachtet.
- Die Hautveränderungen bestehen für mehrere Tage bis Wochen, Hände und Gesicht können ausgespart sein.
- Pathogenetisch handelt es sich wahrscheinlich um eine Spättypreaktion, die bevorzugt durch UVA-Bestrahlung ausgelöst wird.
- - Die Therapie besteht u.a. aus Meiden weiterer UV-Bestrahlung, Lichtschutz, ggf. im Schub kurzfristig
- Glukokortikoide (A), prophylaktische (P)UVA- und UVB-Bestrahlung (Lichtkonditionierung) (D), (E). Auch eine orale Behandlung des Erkrankungsschubes mit einem Antihistaminikum wäre denkbar (B).
- Die orale Gabe von Doxycyclin zur Prophylaxe einer Superinfektion macht wenig Sinn (C).
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- Die Abbildung zeigt am ehesten die scheibenförmigen, zentral abgeblassten und am Rand verstärkt betonten, roten, kokkardenförmigen Effloreszenzen mit zentraler Blasenbildung, wie diese beim Erythema exsudativum multiforme (E.e.m.) auftreten.
- Man unterscheidet das E.e.m. major, das den ganzen Körper betrifft, und das E.e.m. minor, welches lokalisiert auftritt.
- - Das E.e.m. major führt zu einer starken Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens, nicht
- zuletzt auch durch den starken Schleimhautbefall bedingt.
- Der Pschyrembel setzt das E.e.m. major und das Stevens-Johnson-Syndrom synonym.
- - Auslöser für das Krankheitsbild sind meist Arzneimittel (z.B. Sulfonamide oder Hydantoine),
- Virusinfektionen (z.B. Herpes-simplex-Infektion (postherpetisches rezidivierendes E.e.m.), Mykoplasmeninfektion, bakterielle Infektion (z.B. mit
- Streptokokken), mykotische Infektionen, maligne Tumoren.
- Pathogenetisch werden zirkulierende Immunkomplexe, die sich an Blutgefäße im oberen Korium ablagern, diskutiert.
- - Therapie: Absetzen der angeschuldigten Arzneimittel,
- Kortikoide systemisch, bei Schleimhautbefall z.B. Mundspülungen, augenärztliche Behandlung bei Augenbefall, Verhindern einer Superinfektion.
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Erythema gyratum repens
- ist eine obligate kutane Paraneoplasie. Auftreten v.a. bei Bronchial-Ca, Mamma-Ca, Karzinomen des weiblichen Genitales, des Pharynx und Magens.
- Man findet anuläre oder girlandenförmige makulöse, die Gestalt schnell verändernde, erythematöse Streifen mit randständiger Schuppung.
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Porphyria cutanea tarda
- Syn. Chronische hepatische Porphyrie, PCT
- ist die häufigste Porphyrie.
- Symptome sind eine erhöhte Verletzlichkeit und Druckempfindlichkeit (v.a. seitlicher Druck) von lichtexponierter Haut.
- - Es entstehen prall gefüllte Blasen, bei Einreißen der Blasen Erosionen und Ulzerationen, die schlechte
- Heilungstendenz haben und unter Narben- und Milien- (= horngefüllte Hautzysten) Bildung abheilen, da die Haut toxisch vorgeschädigt ist.
- Man findet Hyperpigmentierungen, Sklerosierungen und, v.a. um den Mund, eine Hypertrichose (vermehrte Behaarung).
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- Die Anamnese (Auftreten nach Lichtexposition, Arthralgien, Abgeschlagenheit) und die Abbildung sprechen für einen subakut-kutanen Lupus erythematodes bei dem 35-jährigen Mann.
- Man unterscheidet den chronisch-kutanen L.E., den subakut-kutanen L.E. (SCLE) und den systemischen L.E. (SLE).
- - Der subakut-kutane Lupus erythematodes stellt eine chronisch verlaufende, meist im Gesicht, am oberen Thorax und an den Armen lokalisierte entzündliche
- Dermatose dar.
- Klinik: Häufig im Gesicht, oberer Thorax und Armen finden sich die scharf begrenzten, kleinfleckigen teils auch flächenhaften geröteten anulären und gyrierten Herde.
- Papulosquamöse und psoriasiforme Hautveränderungen kommen vor.
- Die Herde vernarben in der Regel nicht.
- Ein leichter viszeraler Befall (Polyarthritis, Serositis, selten ZNS- und Nierenbeteiligung) kommt vor.
- Im Serum des Patienten können u.a. ANA, seltener Antikörper gegen native Doppelstrang-DNS, Ro/La-Antikörper (80% der Fälle) nachgewiesen werden.
- Therapie: Immunsuppression, Chloroquin, Steroide, Lichtschutz.
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Granuloma anulare
- An der Dorsalseite von Fingern, Füßen, Zehen und Händen entstehende derbe hautfarbene Papeln, die sich zentrifugal ausbreiten und zentral ohne Narbenbildung abheilen.
- Bildung von polyzyklischen Figuren mit hautfarbenem Randwall,
- kein Juckreiz.
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- Das nicht schmerzende Ulkus im Bereich des Vorfußballens deutet auf ein Malum perforans bei der 41-jährigen Patientin hin.
- Das Malum perforans (neurotrophe Ulzeration) ist eine schmerzlose, chronische, nicht inflammatorische Ulzeration im Bereich anästhetischer Hautbezirke und tritt bevorzugt an Körperstellen an denen ständig Druck oder Traumatisation vorliegt (Fußsohle, Großzeh- und Kleinzehballen, Ferse) auf.
- Eine Knochenmitbeteiligung ist möglich.
- - Ursachen sind u.a. periphere Nervenverletzungen,
- Syringomyelie, Polyneuropathie (z.B. bei Diabetes mellitus und chron. Alkoholabusus), Tabes dorsalis, spinale vaskuläre Erkrankungen.
- - In der Regel findet sich eine lokale Mikrozirkulationsstörung in den betroffenen
- Hautbezirken.
- Therapie: Druckentlastung, Ulkusreinigung, Behandlung der ursächlichen Faktoren und der Grunderkrankung.
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Pyoderma gangraenosum
- Klinik: mit Pusteln beginnende Entwicklung einer schmerzhaften Ulzeration, (die z.B. auch nach Operationen bei disponierten Patienten auftritt oder nach kleinen Verletzungen) mit polyzyklischer Begrenzung.
- Der Randwall der Ulzeration ist unterminiert und zeigt einen lividen Randsaum.
- Man findet Krusten und Nekrosen
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Ulcus bei CVI
- Meist Schienbeinmitte betroffen, aber auch Zehen, Fußrand und Fersen,
- schmerzhaft.
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Zeichen bei Psoriasis
- Phänomen des "blutigen Taus" (Auspitz-Phänomen) als diagnostisches Zeichen
- Auslösung von Hautveränderungen durch äußere Provokationsfaktoren (isomorpher Reizeffekt)
- Pustelentwicklung an Handflächen und Fußsohlen
- bilaterale Onychodystrophie an mehreren Nägeln
- Rückbildung ohne Atrophie der Haut
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kongenitaler Riesenpigmentnävus
- Die größte Tendenz zur malignen Transformation der angegebenen Nävi hat der kongenitale Riesenpigmentnävus.
- - Bei Lokalisation im Lenden-/Gesäßbereich wird er
- auch als Badehosennävus bezeichnet.
- Eine maligne Entartung kann bereits in der Kindheit erfolgen.
- Therapie: Exzision verdächtiger Areale, ggf. Dermabrasion in den ersten Lebenswochen, regelmäßige Kontrollen.
- - Der Naevus flammeus zeigt keine, erworbene dermale Nävuszellnävi und Becker-Nävus praktisch
- nie und der blaue Nävus selten eine maligne Transformation.
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Therapie Naevus flammeus
- Am ehesten ist bei der 8-jährigen Patientin die Behandlung des Naevus flammeus an der Wange mit dem Farbstofflaser indiziert.
- Auch eine kosmetische Abdeckung der Hautveränderungen ist möglich.
- Der Naevus flammeus kann sich in den ersten Lebensjahren teilweise zurückbilden.
- Ein Naevus flammeus kann u.a. beim Sturge-Weber-Krabbe-Syndrom und beim Hippel-Lindau-Syndrom vorkommen.
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- Der M. Bowen ist ein intraepitheliales Karzinom (Carcinoma in situ), welches in eine invasiv wachsende Form übergehen kann.
- Man findet einzeln oder multipel scharf begrenzte, leicht erhabene, bräunlich schuppende Hautveränderungen (psoriasiformes oder ekzemartiges Bild).
- Einen spezifischen Prädilektionsort gibt es nicht.
- Die Therapie besteht in der Regel in der Exzision, auch Kryotherapie, Photodynamische Therapie und topische Chemotherapie mit 5-Fluoruracil können in Betracht gezogen werden.
- Die Erkrankung findet sich meist im mittleren bis höheren Lebensalter.
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- - Abbildung und Fallbeschreibung (innerhalb von 7 Wochen gewachsen) zeigen am wahrscheinlichsten ein Keratoakanthom, einen schnell wachsenden, benignen
- epithelialen Tumor.
- Altersgipfel > 60 Jahre; Männer > Frauen.
- Klinisch findet sich ein halbkugeliger, zentral eingedellter, bis mehrere Zentimeter großer, zentral keratotischer, papulöser oder knotiger Herd, meist an lichtexponierten Hautregionen.
- Im Randbereich kommen Teleangiektasien vor.
- Histologie: atypische Spindelzellen mit Bildung von Hornperlen; in einzelnen Arealen Ähnlichkeit mit spinozellulärem Karzinom möglich.
- - Eine Unterscheidung zum spinozellulären Karzinom (= Plattenepithelkarzinom) ist histologisch nur bei Bewertung des gesamten Knotens und durch den
- Wachstumsverlauf möglich.
- Das Keratoakanthom wächst innerhalb von Tagen bis Wochen zu beachtlicher Größe und kann sich spontan zurückbilden.
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Histiozytom (Dermatofibrom)
- tritt häufig an den Extremitäten z.B. nach Insektenstichen auf.
- Klinisch findet sich ein derber gelb-roter flacher Tumor.
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Therapie Agne conglobrata
- - Therapie nach Schweregrad: u.a.
- - Hautreinigung (Entfettung),
- - Schälbehandlung mit Vitamin-A-Säure,
- - Isotretinoin,
- - Benzoylperoxid lokal,
- - mechanische Entfernung der Komedonen (Aknetoilette),
- - äußerlich antibiotische Therapie (z.B. Erythromycin inalkoholischer Lösung),
- - Antibiotika intern (z.B. Tetrazykline wie Minozyklin),
- - Monotherapie mit Isotretinoin (D) (Cave! teratogene Wirkung, daher kontraindiziert bei gebärfähigen Frauen und in der Stillzeit, falls doch erforderlich muss Konzeptionsschutz gewährleistet sein),
- - antiandrogen wirksame Kontrazeptiva,
- - Östrogene,
- - Glukokortikoide kurzfristig intern bei Acne fulminans,
- - operative Sanierung bei Acne inversa.
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- Das Melkersson-Rosenthal-Syndrom ist eine seltene Erkrankung unklarer Ursache
- - Trias: periphere Fazialisparese (oft einseitig), Lingua
- plicata und Cheilitis granulomatosa (anfangs reversibel, nach wiederholten Rezidiven persistent).
- Familiäre Häufung wird beschrieben.
- Die Symptome können auch einzeln auftreten. Die Lippen sind oft asymmetrisch verdickt, gerötet und parästhetisch.
- Auch andere Teile des Gesichts (Wangen, Augenlider etc.) können verdickt sein.
- Die Lingua plicata (Faltenzunge) ist verdickt mit symmetrischer, z.T. verzweigter Furchung und in der Beweglichkeit eingeschränkt.
- Evtl. ist der Geschmackssinn gestört.
- In der Histologie findet man epitheloidzellige Granulome in der Submukosa mit umgebenden Ödem und perivaskuläre Infiltrate.
- - Der Verlauf ist chronisch, therapeutisch kommt die
- operative Entfernung von granulomatösem Gewebe in Frage.
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- Abbildung und Anamnese des Patienten sprechen am wahrscheinlichsten für das Vorliegen von perianal lokalisierten Condylomata lata.
- Condylomata lata sitzen breitbasig auf und sind nicht papillomatös (keine Möglichkeit der Auffaltung durch eine Knopfsonde, im Gegensatz zu Feigwarzen).
- Am ehesten besteht bei dem Patienten damit eine Syphilisinfektion im Stadium II.
- Treponema pallidum (T.p.) ist der Erreger der Syphilis (= Lues), gehört zur Familie der Spirochäten, ist ein gram-negatives Bakterium, nach Giemsa und durch Silberimprägnation färbbar
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flächigen traumatischen Abschürfung der Kutis von der Subkutis an der Kutis-/Subkutisgrenze
Exkoriation
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nässender, oberflächlicher, nur das Epithel betreffender Substanzverlust der Haut
- Erosio
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- intradermale Spalt- und Blasenbildung durch den Verlust der intrazellulären Haftstellen (Desmosomen)
- Akantholyse
- - lässt sich insbesondere bei Pemphigus-Erkrankungen
- nachweisen.
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Zeichen für Alopezia areata
- Bei der Untersuchung findet man glatte, nicht schuppende haarlose Stellen und an deren Rändern Ausrufezeichenhaare (= kurze abgebrochene, nur am distalen Ende pigmentierte Haare, welche sich zur Kopfhaut hin verjüngen)
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Alopecia areolaris specifica
- dabei handelt es sich um einen mottenfraßartigen Haarausfall meist am Hinterkopf bei Syphilis im Stadium II.
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- Maßnahme laut IMPP:
mykologischer Abstrich und Hautbiopsie; Ciclopirox(olamin) extern, bis Ergebnis vorliegt
- Die Abbildung und die Fallbeschreibung sprechen am ehesten für das Vorliegen einer Tinea capitis profunda bei dem 13-jährigen Patienten.
- Es finden sich mäßig schmerzhafte, teils juckende, abgegrenzte, hochrote, kissenartig erhabene Knoten am behaarten Kopf der meist jungen Patienten.
- Erreger sind hauptsächlich Trichophyton mentagrophytes oder Trichophyton verrucosum.
- Die Therapie ist lokal und systemisch antimykotisch
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- - Spalthauttransplantate eignen sich im Vergleich zu
- Vollhauttransplantaten insbesondere zur Deckung großer Defekte (z.B. bei großem Ulcus cruris) (B).
- Es handelt sich hierbei um ein freies Transplantat (ohne Gefäßstiel (A)), bestehend aus Epithel und einem Teil der Kutis.
- Die kosmetischen Ergebnisse (C) sind weniger gut als bei Vollhauttransplantaten und eine Schrumpfungstendenz (D) ist gegeben.
- Die mechanische Belastung ist nach Einheilung geringer als bei Vollhauttransplantaten (E).
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Erkrankungen mit Befall der Mundschleimschaut oder angrenzender BG-Strukturen
- - Lichen ruber planus
- - Pemphigus vulgaris
- - progressive systemische Sklerodermie
- - Stevens-Johnson-Syndrom
- - Mundschleimhautveränderungen werden bei der Psoriasis vulgaris nicht angetroffen, diese können jedoch bei der Psoriasis pustulosa generalisata
- (Typ Zumbusch) auftreten.
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- Die Fallbeschreibung und die Abbildung zeigen am wahrscheinlichsten eine orale Leukoplakie.
- Leukoplakien sind an Schleimhäuten und Übergangsschleimhäuten auftretende, dysplastische und durch vermehrte oder abnorme Verhornung gekennzeichnete Veränderungen.
- Normalerweise verhornt das Plattenepithel der Mundschleimhaut nicht.
- Die weißliche Farbe kommt durch die Änderung der Lichtbrechung und -reflexion zustande.
- - Ein Übergang in ein Spinaliom (spinozelluläres Karzinom) ist möglich, Leukoplakien können eine
- Präkanzerose sein.
- Ursachen: exogen-irritativ, durch chronische, mechanische (z.B. schlecht sitzende Zahnprothese), physikalische oder chemische (z.B. Tabaksrauch, Kautabak) Noxen, evtl. auch onkogene Viren.
- Klinik: meist an der Mund- und Wangenschleimhaut, Lippen, Genitale und Zunge lokalisierte, anfangs scharf begrenzte und flache, schmerzlose, nicht abstreifbare, weiße Veränderungen.
- Die Herde können auch verrukös, erosiv oder gefleckt aussehen.
- Leukoplakien können sich nach Meiden der Noxe spontan zurückbilden.
- Therapie: Exzision, Kryotherapie, Vitamin A-Säure, Röntgenweichstrahlen.
- DD Soor: Soor ist abstreifbar
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Plaque opaline
- stellt eine Mundschleimhautveränderung bei Lues II dar und entwickelt sich aus den Plaques muqueses.
- Die Farbe der Mundschleimhautveränderungen zeigt einen grauen bis opalinen Aspekt
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periorale Dermatitis
- Rosazeaartige Dermatits oder periorale Dermatitis:
- Der Altergipfel dieser chronischen Hauterkrankung liegt zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr (A),
- überwiegend sind Frauen betroffen.
- - Ätiologie: unbekannt, diskutiert werden Ursachen wie flourierte Zahnpasta, unkontrollierte vorausgegangene Kortikoidanwendungen (C), Kosmetikaintoleranz, Ovulationshemmer,
- Candida-Infektionen.
- - Prädilektionsstellen: Nasolabialfalten, Perioralregion unter Aussparung eines schmalen freien Streifens um das Lippenrot, Kinn, Glabella, seitliche Unterlidpartien, bei starkem Befall auch
- die Oberlider, Stirn und Wangen (B).
- - Klinik: Auf gelbrotem Erythem befinden sich gruppiert stehende Papeln, Papulovesikel und evtl. Papulopusteln, die ein wechselndes Bild bieten, Spannungsgefühl, Brennen. Prognose: narbenlose
- Abheilung nach Wochen und Monaten mit Rezidivmöglichkeit.
- - Therapie: oral Tetrazyklin (E), keine Kosmetika, keine Kortikoide, da nach Kortikoidgebrauch eine deutliche Verschlechterung eintritt, erythromycinhaltige
- Externa u.a.
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- Die Abbildung zeigt am ehesten Striae distensae (bei Cushing-Syndrom) bei dem 32-jährigen erheblich übergewichtigen Mann.
- Hierbei handelt es sich um streifenförmige Atrophien der Haut.
- Die Veränderungen können z.B. während der Schwangerschaft, in der Pubertät, bei M. Cushing und anderen endokrinen Störungen auftreten.
- Klinik: zunächst blau-rötliche, später auch weiße z.T. gezackte atrophische Streifen.
- Die Haut ist leicht eingesunken und quergefältelt.
- Therapie: Vermeidung von starken Gewichtsschwankungen, Kortikoiden und Hormonen, evtl. endokrinologische Abklärung.
- Eine kausale Therapie ist nicht bekannt.
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Larva migrans (= Hautmaulwurf).
- Dies ist eine Sammelbezeichnung von Infektionen mit Larvenstadien von Pferdebremsen und Hakenwürmern.
- - Meist werden die Fliegenlarven beim barfuß gehen
- am Strand (z.B. Afrika) erworben.
- - Die in der Haut wandernden Larven führen durch
- Irritation entlang der von ihnen gebohrten Gänge zu entzündlichen Reaktionen, der Mensch ist Fehlwirt.
- - Erreger sind z.B. Larven der Pferdebremse oder
- Hakenwürmer wie Ankylostoma brasiliense, A. canium, A. duodenale etc..
- Therapie: Exzision oder Kryotherapie der Larve am Gangende, Thiabendazol systemisch oder lokal
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- Auf der Abbildung ist am wahrscheinlichsten eine Parapsoriasis en plaque (M. Brocq) dargestellt.
- - Im Jahre 1902 prägte Brocq den Begriff der
- Parapsoriasis, um verschiedene erythematosquamöse Hauterkrankungen von der eigentlichen Psoriasis abzugrenzen.
- Die Parapsoriasis besitzt keine nosologische Verwandtschaft zur Schuppenflechte.
- - Brocq teilte die Gruppe der Parapsoriasis in
- die 3 folgenden Untergruppen ein:
- Parapsoriasis gutata
- Parapsoriasis lichenoides (= Pityriasis lichenoides)
- Parapsoriasis en plaque
- Die Parapsoriasis en plaque (M. Brocq) ist eine exanthematische meist stammbetonte entzündliche Hauterkrankung mit chronisch-rezidivierendem Verlauf unbekannter Ätiologie.
- - Man unterscheidet die benigne-kleinherdige, die
- großherdig-entzündliche und die großherdig-poikilodermatische Form.
- Klinik: kleinfleckige bis großflächige, runde bis ovale meist stammbetonte scharf begrenzte rote und teilweise juckende Herde mit kleieförmiger Schuppung.
- Die Hautveränderungen sind häufig entlang der Hautspaltlinien angeordnet.
- Eine Besserung unter Sonnenbestrahlung ist v.a. bei der kleinfleckigen Form gegeben.
- - Die kleinherdige Form tritt meist bei männlichen
- Erwachsenen, die großherdig-poikilodermatische Form im mittleren Lebensalter auf.
- Eine Abheilung unter Narbenbildung findet nicht statt.
- - Prognose: Die kleinfleckige Form hat einen gutartigen chronischen Verlauf, die großherdige
- Form stellt sich in ca. 1/3 der Fälle als ein frühes Stadium der Mykosis fungoides (kutanes T-Zell-Lymphom) dar, ebenso ist bei der großherdig-poikilodermatischen Form der Übergang in ein malignes T-Zell-Lymphom möglich.
- Therapie: UV-Bestrahlung, PUVA, klinische Kontrollen, Steroide lokal.
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Abbildung und Fallbeschreibung deuten am ehesten auf das Vorliegen einer Porphyria cutanea tarda (Syn. Chronische hepatische Porphyrie, PCT) bei dem 48-jährigen Patienten hin.
- Die Porphyria cutanea tarda ist die häufigste Porphyrie.
- Die Prävalenz liegt bei 20-50 Fällen pro 100.000.
- Männer sind 2 mal häufiger betroffen.
- Es gibt seltene Fälle mit einem homozygoten Defekt der Uroporphyrinogen-Decarboxylase.
- Auch bei allen anderen Fällen ist die Aktivität dieser Carboxylase vermindert. Dieser Defekt kann ebenfalls genetisch bedingt (50%) oder erworben sein.
- - Damit sich eine Porphyrie entwickelt, muss ein
- Leberschaden hinzu kommen, der toxisch (Alkohol, Polychlorierte Phenole wie Hexachlorbenzol), infektiös (Virus-Hepatitis), pharmakogenetisch (Östrogene, Kontrazeptiva) oder durch Hämodialyse verursacht sein kann.
- Die PCT ist eine Porphyrin-Speicherkrankheit (vgl. die akuten hepatischen Porphyrien sind Dysregulations-Krankheiten ohne Porphyrin-Speicherung).
- - Durch die gestörte Decarboxylierung von Uroporphyrinogen vom Typ III zu Koproporphyrinogen III kommt es zu einer Ansammlung von in der Porphyrin-Synthese vorgeschalteten Molekülen und normalerweise in sehr geringem Ausmaß gebildeten "unphysiologischen" Metaboliten vom Typ I (Isomere vom Typ
- III).
- Diese Isomere können bei hohen Körperkonzentrationen in der Haut gespeichert werden und sind für die Photosensibilität verantwortlich.
- Bei Absorption von Licht unter Anwesenheit von Sauerstoff werden zytotoxische Peroxide gebildet.
- Die Symptome sind eine erhöhte Verletzlichkeit und Druckempfindlichkeit (v.a. seitlicher Druck) von lichtexponierter Haut.
- - Es entstehen prall gefüllte Blasen, bei Einreißen der Blasen Erosionen und Ulzerationen, die schlechte Heilungstendenz haben und unter Narben- und Milien-
- (= horngefüllte Hautzysten) Bildung abheilen, da die Haut toxisch vorgeschädigt ist.
- Man findet Hyperpigmentierungen, Sklerosierungen und, v.a. um den Mund, eine Hypertrichose (vermehrte Behaarung).
- Im Urin weist man die erhöhte Porphyrin-Ausscheidung nach.
- Urin mit hohen Konzentrationen von Porphyrinen färbt sich beim Stehenlassen rot.
- Histologisch findet man einen Leberzellschaden und eine Rotfluoreszenz der Organe im Wood-Licht (langwelliges UV-Licht, 366 nm).
- In der Haut findet man PAS-positive Hyalinisierungen der Gefäße im oberen Corium und eine Blasenbildung durch glatte Abhebung der intakten Epidermis vom Corium.
- - Therapiert wird mit niedrig dosiertem Chloroquin oral, das mit den "unphysiologischen" Porphyrinen wasserlösliche Komplexe bildet und so die renale
- Ausscheidung ermöglicht.
- Die lebertoxische Noxe ist zu meiden.
- Die Prognose ist gut, unter Therapie verschwinden die Symptome oft ganz nach 2-3 Monaten.
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Culicosis bullosa
- dabei handelt es sich um eine Bildung einzelner oder mehrerer Blasen nach einem Insektenstich. Lokalisation v.a. am Unterschenkel.
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Urticaria pigmentosa
- Bei der Urticaria pigmentosa (Mastozytose) finden sich multiple oder solitäre unscharf begrenzte, gelblich-bräunliche Erytheme oder flache Knoten, bei Kleinkindern auch dickere Knötchen.
- Die Manifestation erfolgt meist schon im frühen Kindesalter.
- Die Ätiologie ist unbekannt (B).
- - Charakteristisch ist eine urtikarielle Anschwellung bei mechanischer Reizung (Reibung, warmes oder
- kaltes Wasser) durch die Freisetzung von Histamin durch die Mastzellen.
- Histologisch finden sich Mastzellinfiltrate (D) im oberen Korium.
- Bei Kindern bleibt die Urticaria pigmentosa meist auf die Hauterscheinungen beschränkt, bei Erwachsenen finden sich bei systemischer Beteiligung auch Osteoporosen, Lymphknoten-, Leber- und Milzvergrößerungen sowie Gastroenteritiden.
- Die Urticaria pigmentosa kann sich im Verlauf der Kindheit spontan zurückbilden.
- Therapie: u.a. Lichttherapie (E), Kortikosteroide lokal, Antihistaminika.
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atopische Stigmata
- - starker, anfallsweiser Juckreiz (durch Schwitzen),
- - Sebostase,
- - evtl. diffuser Haarausfall,
- - Cheilitis sicca, Pulpitis sicca (D),
- - Mamillenekzeme (E),
- - Beugenekzeme an Kniekehlen und Armbeugen, Hand- und Fußgelenken
- - später auch Papeln und Prurigoknoten auf ekzematisierter Haut
- - pelzmützenartiger Haaransatz,
- - Rarefizierung der lateralen Augenbrauen
- (Hertoghe-Zeichen),
- - doppelte Lidfalte (Dennie-Morgan-Infraorbitalfalte)
- - trockene, leicht schuppende Haut,
- - weißer Dermographismus,
- - blasses Gesichtskolorit,
- - Wolleunverträglichkeit
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Verruca seborrhoica (seborrhoische Warzen)
- IMPP: es finden sich Pseudo-Hornzysten
- Bei der Verruca seborrhoica (seborrhoische Warzen) handelt es sich um eine Erscheinung des Alterungsprozesses.
- - Die gutartigen, gelblich bis schwarz-braunen, scharf begrenzten, wie aufgesetzt wirkenden Veränderungen
- beruhen auf einer starken Hyperkeratose und Papillomatose der Epidermis.
- Morphologisch finden sich (Pseudo-)Hornzysten
- - Das multiple eruptive Auftreten von seborrhoischen Warzen ist als paraneoplastisches Syndrom bekannt
- (Leser-Trélat-Syndrom).
- Therapie: Kürettage, falls kosmetisch störend.
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Vakuolisierte Keratinozyten
- finden sich z.B. bei Condylomata acuminata
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Akantholyse
findet sich z.B. beim Pemphigus vulgaris
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weiße, ovale mit gezähntem Rand versehene Flecken beim Säugling
- white spots im Rahmen von M. Bourniville-Pringle
- Die tuberöse Hirnsklerose (M. Bourneville-Pringle) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die sich in früher Kindheit manifestiert.
- - Klinik: charakteristische Trias mit Epilepsie, zentrofaziales Adenoma sebaceum (Auftreten 3.-10. Lebensjahr), geistige Retardierung, weitere Symptome sind weiße, ovale mit gezähntem Rand versehene
- Flecken (white spots, Auftreten meist schon im 1. Lebensjahr), Nagelfalzfibrome (Koenen-Tumoren, Auftreten in der Pubertät), tuberöse Hirnsklerose infolge von Gliawucherungen, intrakranielle Verkalkungen, Netzhauttumoren, Stauungspapille, Sehnervatrophie, Angiofibrome und Agiome,
- lumbosakrale Bindegewebsnävi (Pflastersteinnävi), knotige Zahnfleischwucherungen, Rhabdomyome im Herzen, gelegentlich maligne Entartung (Fibrosarkome).
- Therapie: antiepileptisch, Exzision von Koenen-Tumoren, Schleifbehandlung des Adenoma sebaceum.
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Angiomatosis enzephalotrigeminalis
(Sturge-Weber-Krabbe-Syndrom):
- - Trias mit Naevus flammeus, meist im Versorgungsgebiet des 1. oder 2. Trigeminusastes, Angiomatose des gleichseitigen Auges mit Glaukom und zerebrale Angiomatose mit neurologischer Symptomatik (epileptische Anfälle, Hemiplegie,
- Migräne, Demenz, Gefäßverkalkungen etc.).
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Hippel-Lindau-Syndrom
- Naevus flammeus, Angiomatose der Retina und Kleinhirnbrückenwinkel, häufig auch Auftreten von Nieren- und Pankreaszysten, Nierenzell-Ca, Leberkavernome und Phäochromozytom.
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Ataxia teleangiektatica Louis-Bar
- Typische Trias: kutane und konjunktivale Teleangiektasien, zerebelläre Ataxie, humorales Immundefizit (meist IgA-Mangel).
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Neurofibromatose von Recklinghausen
- von Kindheit an auftretende kutane und subkutane Neurofibrome, Café-au-lait-Flecken (mehr als 5 mit einem Durchmesser > 1,5 cm legen den Verdacht auf M. Recklinghausen nahe), kleinfleckige Hyperpigmentierung besonders in den Axillen (axillary freckling), Lisch-Knötchen (Iris-Hamartome, kleine, rundliche braune Knötchen)
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