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Billings-Methode
- - Pearl Index 15-35
- - Beurteilung von Qualität und Quantität des Zervixschleims
- - 3d nach maximaler Spinnbarkeit beginnt unfruchtbare Phase
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Kalendermethode nach Knaus und Ogino
- - Pearlindex: 15-40
- - Fruchtbarkeit begrenzt auf die Tage 9-17 des Zyklus
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Basalthemperaturmethode
- - Pearlindex: 1-3 bei regelm. Zyklus
- - Themperaturanstieg 24-36h nach der Ovulation
- - Anstieg muss signifikant sein: < 0,2° und mindestens 3 aufeinanderfolgende Tage
- - nach 3 Tagen sichere Unfruchtbarkeit
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Pearl-Index Kondom
- Pearlindex: 4-6
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Blastenmole
- - auch: Mola hydatiformis = Tumor des Trophoblasten
- - 2 benigne Formen: partielle und komplette hydatide Mole
- - maligne Formen: Chorionepitheliom, Chorionkarzinom oder Placental-site tumor
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komplette Blastenmole
- - zytogenetisch meist diploider Chromosomensatz ohne maternales Genom
- - keine Entwicklung eines Embryos
- - in 20% der Fälle Transformation zu Malignom
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partielle Blastenmole
- - zytogenetisch oft Triploidie oder Tetraploidie parternalen und maternalen Ursprungs
- - Befruchtung der Eizelle durch 2 Spermien
- - Makroskopisch und mikroskopisch Nachweis eines Embryos
- - zu 10% Entwicklung eines Malignoms
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Trisomie 13
- - Pätau Syndrom
- - multiplen Hirnfehlbildungen, Gesichtsdysmorphien, Lippenkiefergaumenspalte, Augen- und Ohrenfehlbildungen, Hexadaktylie, Herzfehlern und Zystennieren.
- - Kinder leben meist nur wenige Monate.
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Trisomie 18
- - Edwards-Syndrom
- - hohe Variabilität der Ausprägungen
- - schwere psychomotorische Retardierung. typische
- Gesichtsdysmorphien und eine charakteristische Handstellung in Flexionskontraktur.
- - Die Kinder versterben meist im ersten Lebensjahr.
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Cystosarkoma phylloides
- - seltener, von einem intrakanalikulären Fibroadenom ausgehende Sonderform des Mammasarkoms.
- - fast immer unilateral auf, wachsen sehr
- rasch und können sehr groß werden.
- - semimaligne oder maligne.
- - Therapie: vollständige Exzision
- - ohne Metastasen gute Prognose, allerdings häufig Lokalrezidive
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PAP I
- = keine CIN
- - regelrechtes Zellbild
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PAP II
- - = keine CIN
- - normales Zellbild mit sicher gutartigen Veränderungen wie z.B. Entzündung
- - evtl. Kontrolle nach Therapie
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PAP III
- - = keine CIN
- - unklares Zellbild, schwer entzündlich oder regressiv verändertes Zellbild
- - Therapie: kurzfristige Nachkontrolle nach Therapie
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PAP IIID
- - leichte Dysplasie: CIN I
- - mittelgradige Dysplasie: CIN II
- - Therapie: Kontrolle in 3 Monaten
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PAP IV A
- - = CIN III
- - schwere Dysplasie, Karzinoma in situ nicht auszuschließen
- - Therapie: Konisation oder Hysterektomie
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PAP IV B
- - = Karzinoma in situ, invasives Ca nicht auszuschließen
- - Th: diagnostische Konisation, Abrasio
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PAP V
- - invasives Karzinom
- -Th: Probeexzision, evtl. Konisation, Abrasio
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1. Leopoldscher Handgriff
- - Beurteilung von Fundusstand,
- - aber auch des Tonus des Myometriums, die Lage und
- Poleinstellung .
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2. Leopoldscher Handgriff
- - ermittelt Stellung und Lage des Fetus
- - kindlicher Rücken links: 1. Stellung
- - kindlicher Rücken rechts: 2. Stellung
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3. Leopoldscher Handgriff
- - dient der Feststellung der Poleinstellung
- - Schädel oder Steißlage
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4. Leopoldscher Handgriff
- Beurteilung des Eintritts im Becken
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5. Leopoldscher Handgriff
- = Zangenmeisterhandgriff
- - dient unter der Geburts der Aufdeckung des Missverhältnisses von Kopf- zu Becken
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CTG: saltatorische Oszillationen
- - vergrößerte Bandbreite von > 25 Spm
- - tritt bei Nabelschnurkompression aber erhaltener Leistung auf
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CTG: silente Oszillationen
- - Undulationen <5 Spm
- - ernste Zeichen für Fetale Hypoxie
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- CTG: undulatorische Oszillationen
- - kurzzeitige, 5-13 mal pro Minute auftretende Schwankungen der Bandbreite von 10-25 Spm
- - entspricht physiologischer Aktivität
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CTG: variable Dip
- - Dip = Dezellerationen mit mittelfristigem Herzfrequenzabfall von <3min Dauer
- - variable Dip sind periodisch auftretende Dezelerationen mit wechselnder zeitlicher Zuordnung zu Wehen und wechselnder Form
- - ursächlich Kompression der Nabelschnur möglich
- - in Pressphase häufig ohne Pathologika zu finden
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- CTG: frühe Dezeleration
- - = Dip 1
- - Wehensynchrone Dezelerationen
- - physiologisches Auftreten während der Austreibungsphase
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CTG: fetale Tachykardie
- - normale HF des Neugeborenen: 110-150
- - Tachykardie: > 150
- - schwere Tachykardie: > 170
- - möglicherweise Ausdruck passagerer Hypoxie, Fieber oder Herzerkrankung
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Indikationen Sectio caesarea
- - Geburtsstillstand oder drohende kindliche Asphyxie in der Austreibungsperiode, wenn das Kind sich noch in der Beckeneingangsebene befindet
- - Haltungs- oder Lageanomalien, z.B. reine Fußlage, Querlage, hoher Gradstand
- - nicht: bei tiefen Querstand, da Kind zu tief in Beckenebene!!
- - Placenta praevia totalis
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Arrhenoblastom
- - = Sertoli-Zell-Tumor
- - nur 0,5% der Ovarial-Tumoren, zu 90% gutartig
- - in 80% Androgenproduktion --> Virilisierung, Amenorrhoe
- - häufiger bei jungen Frauen
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Brenner-Tumore
- - stammen dem Zölomepithel ab
- - meist benigne
- - eher klein, solide und oft verkalkt
- - gelegentlich Östrogensekretion
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Dysgerminome
- - = Keimzelltumore
- - 2-5% aller malignen Ovarialtumoren
- - 90% der Patienten <30J.
- - schnelles Wachsum mit solidem Aufbau
- - Dysgerminom der Frau entspricht dem Seminom des Mannes
- - Therapie: primär operativ, gutes Ansprechen auf Strahlen- und Chemotherapie
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Häufigkeiten Histologie Ovarialtumore
- Epithelial: 60% (Kystome, Adenokarzinome, Brenner-Tumoren, Klarzelltumoren...)
- Keimzelltumore: 20% (Dysgerminome, Dottersacktumore, Teratome, embryonale Karzinome, prim. Chorion-Ca
- Mesenchymal: 5%: Fibrome, Sarkome
- Keimstrang: 8%: Granulosazelltumore, Sertoli-Leydig-Zelltumor, Thekome, Androblastome
- Metastasen: 15% Krukenberg-Tumor, Uterus-Ca, GI-Tumor, Mamma-Ca
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Tagesdosis Östradiol bei klimakterischen Beschwerden
- 1-4mg Östradiol (in Kombi mit Gestargen)
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Menorrhagie
- zu stark oder zu lange anhaltende Menstruation
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Metrorrhagie
- azyklische Blutung
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Oligomenorrhoe
- Blutungsfreies Intervall > 31d
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Bartholin-Zyste
- entzündliche Veränderung der Bartholin-Drüse an den äußeren Schamlippen --> Marsupilation
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Ovula Naboti
- - schleimgefüllte Retentionszyste an Zervix
- - meist durch Reepithelialisierung von Ektopien entstanden
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Zangenentbindung
- indiziert bei kindlicher Asphyxie in der Austreibungsperiode, wenn der Kopf bereits ins Becken eingetreten ist
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Oxytozin-Gabe unter der Geburt
- - indiziert bei Wehenschwäche
- - bei beeinträchtigtem Kind (Asphyxie, schlechtes CTG) kontraindiziert!
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Anti-Müller-Hormon
- - wird in Sertoli-Zellen des fetalen Hodens gebildet
- - führt zur Rückbildung der Müller-Gänge
- -> führt nicht zur Entwicklung der Wolff-Gänge!
- - diese sind Ur-Nierengänge, die sich zu Ductus deferens und Ductus epididymis entwickeln und bei weiblichen Feten degenerieren
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H-Y-Gen
- Gen auf dem Y-Chromosom, das wichtig für Spermiogenese ist
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Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft
- Herz-
- - Hypertrophie
- - Lageveränderung evtl. mit akzidentiellen Geräuschen
- - permanente Herzfrequenzerhöhung
- - Steigerung des HMV
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Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft
- Gefäße-
- - Venendrucksteigerung der unteren Extremität
- - Entstehung von Varizen
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Physiologische Veränderungen in der Schwangerschaft
- Blut -
- - Zunahme des Blutvolumens, besonders des Plasmas
- - Leukozytenanstieg (bis 15.000/µl)
- - Hämatokritabfall und Anämieneigung
- - Zunahme des Erythrozytenvolumens
- - Verminderung des rel. Eiweißgehalts
- - Erhöhung der BSG
- - Anstieg des Fibrinogenspiegels
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Blasenmole
- - blasenartige Degeneration der Trophoblastenzotten
- - Embryonalanlage geht zu Grunde
- - fällt entweder auf durch intensiv wachsende Schwangerschaft mit hoch positiven HCG ohne adäquate embryonale Entwicklung
- - Therapie: Gabe von Prostaglandinen, evtl. mit Nachkürettage
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Anti-D- Ak's während der Schwangerschaft
- - bei Rh-neg Mutter und Rh pos Vater Bestimmung von Anti-D zu Beginn der SS und regelmäßig im Verlauf
- - bei Titern bis 1:16 kein akuter Handlungsbedarf, sondern engmaschige Kontrolle
- - bei höheren Titern oder Hinweisen: Sono + CTG + Amniozentese
- -> spektographischer Nachweis von Hämolyseprodukten
- - bei Hinweisen auf Hämolyse Nabelschnurpunktion zur Diagnostik fetaler Anämie und ggf. intrauterine Transfusion
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Oligohydramnion
- - weniger als 200-500ml
- - Ursachen:
- -eine verminderte Urinproduktion bzw. -ausscheidung des heranwachsenden Kindes, beispielsweise beim Potter-Syndrom
- -sehr starke Wachstumsverzögerung des Babys
- -eine Plazentainsuffizienz beispielsweise bei Übertragung
- - Ungleichheit der Blutverteilung durch den Mutterkuchen bei monochorialen, diamnoten Mehrlingen, vor allem beim fetofetalen Transfusionssyndromsonstige
- - Funktionsstörungen der Plazenta (z. B. aufgrund von Bluthochdruck oder Nikotinkonsum
- der Schwangeren), durch die die Nieren des ungeborenen Kindes weniger
- gut durchblutet werden und darum weniger Fruchtwasser bilden können)
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Nabelschnur
- - bei Geburt ca. 55cm
- - Einbettung der Gefäße in Wharton'sche Sülze
- - eine Vene führt Nährstoff- und Sauerstoffreiches Blut zum Fetus,
- - 2 Arterien führen nährstoff- und sauerstoffarmes Blut vom Fetus zurück zur Placenta
- - einfache Nabelschnurumschlingung in 20% der Schwangerschaften
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inflammatorisches Mamma-Ca
- - = keinen histologischen Tumortyp, sondern eine sicht- und tastbare Veränderung, nämlich eine Rötung von mindestens einem Drittel der Brusthaut und Schwellung der Brust durch Infiltration der Lymphbahnen.
- -meist ein lokal fortgeschrittener Befall der Brust und des umgebenden Lymphsystems
- - Th: primär Chemotherapie, danach OP
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M. Paget der Mamille
- ekzemähnliche Veränderung der Brustwarze durch intraepidermale Ausbreitung eines invasiv-duktalen Mamma-Cas
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Polyhydramnion
- - Fruchwassermenge 1,5-2l
- - Ursachen
- - Diabetes Mellitus der Mutter, Blutgruppenunverträglichkeit, Anencephalus, kraniale-oder dorsale Spaltbildungen, Ösophagusatresie, Dünndarmatresie
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Normaler Geburtsablauf
- - vordere Hinterhauptslage
- - 1. Stellung (Rücken links)
- - Pfeilnaht im Beckeneingang quer
- - kleine Fontanelle links
- - beim Tiefertreten rotiert die Pfeilnaht in geraden Durchmesser
- - kleine Fontanelle vorn und auf Beckenboden in Führung
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Dammschnitt
- Indikationen -
- Indikationen: drohender Dammriss, Frühgeborenes, Beckenendlage, Zwillinge, Zange oder Vakuum
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laterale Episiotomie
- - Durchtrennung von M. bulbospongiosus, M. transversus perinei superficialis und den M. levator ani.
- - Geburtsweg maximal erweitert
- -starker Blutverlust, die schwierigeWiederherstellung, Wundheilungsstörungen und starke Beschwerden
- -> nur sehr selten durchgeführt
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mediane Episiotomie
- - nur Durchtrennung von Bindegewebe des Dammes
- - Schonung die Beckenbodenmuskulatur
- - gute chirurgische Rekonstruktion und Heilung
- - jedoch kann ein Dammriss dritten Grades entstehen
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mediolaterale Episiotomie
- - häufigste Form der Episiotomie
- -Durchtrennung von sowohl M. bulbospongiosus und der Musculus transversus perinei superficialis
- - mehr Raum und geringeres Risiko eines Dammrisses als bei medianen Episiotomie.
- Der Blutverlust ist allerdings wesentlich höher
- und die Wunde ist schwieriger zu versorgen
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Müttersterblichkeit
- - Sterbefälle von Frauen, deren Tod in direktem Zusammenhang mit Schwangerschaft, Entbindung und Wochenbett steht, d.h. während und innerhalb von 42 Tagen nach Beendigung der Schwangerschaft, unabhängig von deren Sitz und Dauer, bezogen auf 100.000 Lebendgeborene
- - zur Zeit in BRD 5: 100.000
- - perimortale Letalität unter Sektio 4-10mal höher (aber mehr Risiko-Geburten)
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Abortus imminens
- - drohender Abort
- - uterine Blutung möglich, ziehende Unterbauchschmerzen, Zervikalkanal geschlossen, Entwicklung der Schwangerschaft (Frucht und Uterus) zeitgerecht
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Abortus incipiens
- - in Gang befindlicher, nicht mehr aufzuhaltender Abort:
- - starke Blutungen, Wehentätigkeit mit krampfartigen Unterbauchschmerzen, Zervikalkanal eröffnet
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Aborivei
- - = Windmole
- - Anlage einer Fruchthöhle ohne embryonale Strukturen, - Diagnose sonographisch
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Abort
- Geburt/ Ausstoßung einer toten Frucht mit Gewicht <500g
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Totgeburt
- Geburt eines toten Kindes >500g
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Diagnose Gonorrhoe
- - Mikroskopie einer Gram-Färbung
- - Kultur aus frischem Zervix- oder Urethralsekret unter Berücksichtigung spezieller Nährmedien
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Diagnose Lues/ Syphillis/ Treponema Pallidum
- Dunkelfeld-Mikroskopie! aus Reizsekret des Primäraffekts
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Milcheinschuss
- - meist ab 3. oder 4. Wochenbetttag
- - nach dem Kolostrum und der Übergangsmilch wird reife Muttermilch ab dem 10.-15d abgegeben
- - Galaktogenese durch Prolaktin
- - Galaktokinese durch Prolaktin!! (IMPP)
- --> Micheinschuss durch Oxytocin!!
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stark grünlicher Fluor Vaginalis
- - Verdacht auf Streptokokken-Kolpitis
- - Diagnose durch kulturellen Nachweis von Zervix
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Fixierung Zervixabstrich nach Papanicolaou
- - Abstriche sofort nach Abnahme für 5-10min in Fixierlösung tauchen
- - Erfolgt mit 96% Alkohol und absteigender Alkoholreihe
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Einseitige Aplasie des Müllergangs
- - führt zu Uterus unicornis
- - aus Müller-Gängen entwickeln sich: Uterus, Tuben und obere 2/3 der Vagina
- --> Ovarien nicht aus Müller-Gängen!
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Tubargravidität
- - typ. Klinik: Unterleibsschmerzen und uterine Schmierblutungen in der 5.-6. Schwangerschaftswoche
- - bei Implantation im isthmischen Teil kommt es meist zu Ruptur (IMPP) --> akutes Abdomen
- - bei Implantation im ampullären Teil --> Hämatosalpings und periampulläres Hämatom --> Fruchtausstoß ins Abdomen
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Fruchtwasser (Liquor amnii)
- - pH = 7,0
- - zu Ende der SS 200-1500ml
- - <100 Oligohydramnion, > 2000ml Polyhydramnion
- - Austausch der Flüssigkeit in ca 3h, der Elektrolyte in 8h
- - Atresien im GI-Trakt--> Resorption nimmt ab --> Polyhydramnion
- - Bildung des Fruchtwassers durch Amnion- und Chorionepithel
- - in 2. SS-Hälfte durch fetalen Urin und Respirationstrakt (tracheobronchiales Sekret)
- - Resorptionsorte: Amnion- und Chorionepithel, fetaler GI-Trakt und Lungen
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Voraussetzungen Forceps- und Vakuumektraktion
- - Muttermund vollständig eröffnet,
- - Beckenausgang nicht zu eng,
- - Fruchtblase gesprungen,
- - Kopf steht zangengerecht, d.h. mindestens in Beckenmitte,
- - der Kopf ist nicht zu groß und nicht zu klein,
- - das Kind muss leben.
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Indikationen sekundäre Sectio caesarea
- kindliche Indikationen: manifester oder drohender Sauerstoffmangel, Nabelschnurvorfall, z.T. Beckenendlagen
- mütterliche Indikationen: absolutes Missverhältnis, Zervixdystokie, geburtsunmögliche Lagen und Einstellungen wie Querlage, hoher Geradstand, Gesichtslage, Placenta praevia totalis, drohende Uterusruptur, primäre Wehenschwäche
- - gemischte Indikationen: vorzeitige Plazentalösung,
- Amnioninfektionssyndrom, schwere schwangerschaftsdinduzierte Hypertonie
- (Eklampsie, HELLP), protrahierter Geburtsverlauf
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Insertio velamentosa
- Insertion der Nabelschnur mit frei über die Eihäute verlaufenden Gefäßen. Beim Blasensprung kann es daher zu einer vaginalen Blutung kommen!!
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Therapie resp. Azidose durch schlechten alveolären Gasaustausch beim Neugeborenen
- - Beatmung
- - o2-Gabe nur bei leichter respiratorischer Anpassungsstörung adäquat
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Diagnose Hüftdysplasie
- - Ortholanti-Zeichen (IMPP, aber obsolet!)
- - Hüftsono
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Thomas-Handgriff
- Untersuchungsmethode zum Ausschluss von Beugekontrakturen im Hüftgelenk
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primäre nicht-infektiöse akute Vulvitis
- - am häufigsten allergischer Genese
- -> postmenopausal eher Vulva Atrophie --> Juckreiz
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Lutheinzysten der Ovarien (Granulosa-Theka-Lutheinzysten)
- - entstehen durch Ungleichgewicht im Hormonhaushalt
- - meist durch künstliche Auslösung eines Eisprungs mittels HCG-Gabe
- - können bis zu 20cm groß werden
- - verschwinden nach Hormonzufuhr
- - möglicher Auslöser (IMPP): hydatide Mole (Blastenmole --> HCG stark erhöht)
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Paraovarial-Zyste
- = Überbleibsel des Wolff-Gangs und des Mesonephrons
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Corpus luteum cyste
- - Corpus-luteum-Zysten bilden sich aus dem Gelbkörper (Corpus luteum) und können sowohl in der Schwangerschaft als auch in normalen Zyklen entstehen.
- - Der Zysteninhalt ist klar-gelblich und die Zysten werden in der Regel nicht größer als 8 cm.
- - Die Granulosazellen, die sich in der Wand der Zyste befinden, bilden Progesteron. Dies führt zum Ausbleiben der Menstruation.
- - Daher sollten Corpus-Luteum-Zysten in der Frühschwangerschaft nicht entfernt werden, da Progesteron ein wichtiges chwangerschaftserhaltendes Hormon ist.
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Überstimulationssyndrom
- - Einteilung in 3 Schweregrade
- - Grad 1: Ovargröße < 6 cm, geringer Aszites, keine klinischen Symptome
- - Grad 2: Ovargröße < 12 cm, mäßiger Aszites, abdominelles Spannungsgefühl, Übelkeit, Erbrechen
- - Grad 3: Ovargröße > 12 cm, ausgeprägter Aszites, Pleuraerguss, Perikarderguss, akutes Abdomen, Hämokonzentration, Gerinnungsstörungen,
- Elektrolytstörungen
- - Risikofaktor: PCO
- - Th: bei Grad 3 Flüssigkeit und Elyte, Thromboseprophylaxe mit Heparin (nicht schon bei 1+2!!) und Punktion der Ergüsse
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Deflexionslagen
- - = regelwidrige Geburtslagen
- - man unterscheidet die Vorderhauptslage,
- die Stirnlage und die Gesichtslage.
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hintere Hinterhauptslage
- - Stellungsanomalie
- - das Hinterhaupt führt, steht aber hinten, zum Kreuzbein hin, die Stirn zur Symphyse.
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Synklismus
- achsengerechte Einstellung, wenn die querverlaufende Pfeilnaht in der Führungslinie des Beckens liegt
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vorderer Asynklismus
- - = physiologisch
- - auch als Naegle-Obliquität bezeichnet
- - Abkippung der Pfeilnaht gegen das Kreuzbein, so dass das vorne gelegene Scheitelbein in Führung kommt.
- - Eine vaginale Entbindung ist möglich
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hinterer Asynklismus
- = Litzmann- Obliquität
- - Pfeilnaht nähert sich der Symphyse.
- - Außer bei sehr leichter Ausprägung ist
- dies eine geburtsunmögliche Lage.
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Therapie tiefer Querstand
- - zunächst kann durch Seitlage der Schwangeren versucht werden, eine regelrechte Einstellung zu erreichen
- - falls nicht erfolgreich --> operative vaginale Entbindung
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