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Was beinhaltet die Pharmakodynamik?
- Was macht das Pharmakon mit dem Organismus
- Bindung an Rezeptoren
- Biologische Wirkung
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Aus welchen werten setzt sich die Dosis-Wirkungskurvezusammen?
Halblogarithmische KurveEmax: Maximale WirkungEC50: Dosis bei halmaximaler Wirkung Bmax: RezeptorzahlKd: Dissoziationskonstante (je kleiner, desto stärker will Pharmakon binden)
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Liganden Arten
- Agonist
- Partieller Agonist
- Antagonist
- Inverser Agonist (entgegengesetzte Wirkung des Agonisten)
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Therapeutischer Index
- TD5/ED95
- (TD5: Dosis, bei der 5% der Patienten eine toxische Wirkung zeigen)
- (ED95: Dosis, bei der 95% der P. reagieren)
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Therapeutischer Bereich von ASS
- 100mg: Antithrombotisch
- 1g: Schmerzlindernd
- 5g: Entzündungshemmend
- 10-20g: Letal
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Kompetitiver Antagonismus an Bsp.: Histamin (Säureakkumulation im Magen)
- Ranitidin:
- Hemmt die Säuresekretion an selben Rezeptorstellen wie Histamin
- Kann durch Histamin wieder aufgehoben werden
- Emax bleibt gleich
- EC50 wandert nach rechts (man muss mehr geben)
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Nicht-Kompetetiver Antagonismus an Bsp.: Histamin
- Omeprazol: (hemmt Protonenpumpe)
- Wirkt irreversibel (kovalent) an späterer Stelle als Histamin
- Kann nicht durch mehr Histamin aufgehoben werden
- Emax sinkt
- EC50 bleibt gleich
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Gemischt-kompetetiver Antagonismus
- Häufiger als reiner Nicht-kompetetiver Antagonismus
- Emax sinkt
- EC50 (leicht) nach rechts verschoben
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Chemischer Antagonismus
- Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS)
- Bindet an Eisen, Blei und wird zusammen ausgeschieden
- Emax bleibt gleich
- EC50 verschiebt sich nach rechts
- (wie kompetitiver Antagonismus)
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Funktioneller Antagonismus
- Zwei Agonisten, wirken an unterschiedlichen Rezeptoren und wirken Antagonistisch aufeinander.
- Dosis-Wirkungskurve wie bei nicht kompetitiven Antagonismus
- Loperamid (Imodium(R)) Stopfmittel
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Pharmaka die physikalisch Wirken
- Osmotische Laxantien (für Koloskopie)
- Antacida (Neutralisation von saurem Magen)
- Aktivkohle
- Cholestyramin (Gegen hohes Serumcholesterin)
- Desferoxamin (Bindet Eisen -> Ausscheidung)
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Pharmaka die nicht an Proteinen wirken
- Alkylantien und zytotoxische Pharmaka
- (Binden direkt an DNA)
- Physikalisch wirkende Pharmaka
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DNA Bindende Proteine
- Einige Lipophile Stoffe, passieren die Zellwand
- Testosteron
- Östrogene (SERM: Tamoxifen)
- Progesteron (Antagonist: Mifepriston (RU486))
- Fremdstoffe
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Fremdstoffe die DNA schädigen
- Dioxin (AH Rezeptor)
- Phenobarbital (leber)
- Rifampicin
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Gewebsspezifischer partieller Agonistmus (Bsp.: Östrogen)
- Durch fehlenden Kofaktor -> Antagonist
- Tamoxifen: Antagonist in Mama, Agonist in Knochen, Uterus und Leber (-> Thrombose!)
- Raloxifen: Gleich, aber kein Agonist im Uterus
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Fremdsubstanzen, die an Östrogenrezeptoren binden
- Xenoöstrogene:
- DDT-Metaboliten
- Weichmacher
- Phytoöstrogene
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Membranrezeptorarten:
- Ligand-gesteuerte Ionenkanäle
- G-Protein-gekoppelte Rezeptoren
- Rezeptoren mit Enzymaktivität
- Proteinsynthese regulierende Rezeptoren
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Membranrezeptoren mit 2-4 Transmembrandomänen
- Liganden-gesteuerte Ionenkanäle
- n-Cholinozeptoren: Nikotin (Agonist), Curare (Antagonist)
- 5-HT3-Rezeptoren: Ondansetron (Antagonist; gegen Übelkeit bei Krebs)
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Membranrezeptoren mit 7 Transmembran Domänen
- G-Proteingekoppelte Rezeptoren mit Heptahelikalen Struktur
- M-Cholinozeptoren
- Histamin H2 Rezeptoren (Magenschleimhaut)
- Prostaglandin-Rezeptoren
- Opioid-Rezeptoren
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Wirkweise der Membranrezeptoren mit 7 Transmembran Domänen
- Hormone, Neurotransmitter -> G-Proteingekoppelter Rezeptor
- -> Signalübertagung über GDP zum Effektor (Kanäle, etc.)
- -> Secound Messenger (cGMP, cAMP, DG, IP3, Calzium)
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Antagonisten an m-cholinozeptoren
- Atropin (Hebt Parasympatikus auf; Atropin-Vergiftung)
- Pirenzepin (Ulcus)
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Histamin H2-Rezeptor-Blocker
- Cimetidin
- Ranitidin
- Famotidin
- Nizatidin
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Prostaglandin-Rezeptor Agonisten
- Misoprostol (Hemmt Magensäureproduktion, Vördert Schleimhaut durchblutung und Sekretion)
- -> Magenschutz
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Opioid-Rezeptor Agonisten
- Morphin (Schmerzmittel)
- Loperamid (Antidiarrhoikum; Funktioneller Antagonist)
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Membranrezeptoren mit 1ner Transmembran-Domäne
- Dimerisierende liganden gesteuerte Tyrosin-Proteinkinasen (Trastuzumab (Herceptin(R); gegen Tumor))
- Dimerisierende mit assoziierten Tyrsinkinasen (Erythropoetin)
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