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Acer pseudoplatanus - Berg-Ahorn
Sommergrün - Bienennährgehölz
Erkennungsmerkmale: Sommer/Winter
Blatt:
Anordnung: gegenständig, 5-lappig (vordere 3 Lappen ungefähr gleich gross, beide unteren meistens nur angedeutet), Oberseits dunkelgrün, unterseits heller und auf den Hauptnerven behaart.
Form: abgerundet, spitzige BuchtenSpross: Acer haben grosse Endknospe mit 2 Beiknospen, Knospenschuppen grün/braun umrandet, Seitenknospen abstehend
Blüte: Erscheinen mit oder nach den Blättern, gelbgrün, in traubenartigen, hängenden Rispen mit zwittrigen und eingeschlechtigen Blüten.
Blütezeit: April bis Mai.Frucht: Früchte 3-5cm lange, geflügelte Nussfrüchte, die paarweise zusammenhängen (ungefähr rechter Winkel), in Büschel
Wuchs / Höhe: bis 40m, breit rundkronig
Rinde: Graue, graugrüne oder graubraune Borke, abblätternd ablösend, jung ziemlich glatt, alt ablösend in asymmetrische Plättchen.
Besonderes: Buchtenform und Blattgrösse Spitz vs. Berg, Im Herbstaspekt leuchtend goldgelb, im Bergland auch leuchtend rötlich. Austrieb ca.14 Tage später als A. platanoides.
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Amelanchier ovalis - Felsenmispel
Sommergrün -
Erkennungsmerkmale: Sommer
Blatt: im Austrieb beidseits behaart, später oberseits kahl und mattgrün, unterseits gelblich behaart.
Anordnung: wechselständig
Form: oval/eliptisch, fein gezähnt, 2-3cm lang
Spross: -
- Blüte / Frucht: Frucht kugelig schwarz/blau
- (heidelbeerähnlich), Blüte weiss
Wuchs / Höhe: 3m hoher Strauch ohne Dornen
Besonderes: intensiver Geruch unter der Rinde (marzipanartig)
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Corylus avellana - Haselstrauch
Sommergrün - Vogelschutz - Pioniergehölz
Erkennungsmerkmale: Sommer
- Blatt:
- Anordnung: doppelt gesägt, Blattstiel drüsig behaart, unterseits auf den größeren Blattnerven behaart
Form: rundlich oval/herzförmig, in Spitz endend
Spross: eiförmig in 2 Zeilen stehende Seitenknospen, hellgrüne leicht flache (zusammengedrückte) Knospen, Schuppen braun berandet
Blüte/Frucht: männliche Kätzchen, aus Blütenknospen kommen rote Fäden
Wuchs / Höhe: mehrstämmig bis 5m
Besonderes: Trieb(spitze) fein behaart, Rinde glänzend hellbraun mit waagerechten, hellen Malen
Wissenswertes: Die gemeine Hasel ist windblütig: bereits im Februar entlassen die männlichen Kätzchen beim geringsten Windhauch gelbe Wölkchen aus Blütenstaub. Die Hasel ist raschwüchsig und kann ein Alter von 100 Jahren erreichen. Ältere Stämme, die 10-18 cm Dicke erreichen, werden stets durch junge Schösslinge ersetzt, die im ersten Jahre mehrere Meter hoch werden können, sich aber erst im folgenden Jahr verzweigen. Die im Handel erhältlichen Haselnüsse stammen meist nicht von der gemeinen Hasel, sondern von der südosteuropäischen Lamberts-Hasel (corylus maxima), deren rotblättrige Variante unter der Bezeichnung "Bluthasel" unsere Gärten und Parkanlagen schmückt. Der Haselstrauch hat eine enorme Ausschlagsfähigkeit. Auf den Stock gesetzt vermag er im Laufe des ersten Jahres lange biegsame Triebe auszubilden. Früher nutzte man diese Gerten für Flechtzäune, Vogelschlingen, Ausklopfstäbe und Korbbügel, stärkere Äste für Spazierstöcke und Armbrustbögen. Das wenig dauerhafte Holz diente zu Drechsler- und Tischlerarbeiten und wurde als Klärspäne in der Bier- und Essigfabrikation sowie zur Herstellung von schwarzem Schießpulver und weicher Zeichenkohle verwendet. Im alten Volksglauben gilt ein Zweig der Haselnuß als Zauber und Unheil abwehrendes Mittel. Jegliches Ungetier, insbesondere die Schlange,läßt sich demnach mit nur einem Haselzweig-Hieb töten. Blitze und Erdstrahlen können damit abgeleitet werden. Sogar nicht anwesende Personen kann man damit unter Aufsagen bestimmter Beschwörungsformeln auf Entfernung prügeln. Mit einer Wünschelrute aus einer Haselzweiggabel lassen sich Wasseradern, Erzgänge und verborgene Schätze finden. In der Sexualsymbolik gilt die Haselnuß als Sinnbild der Wolllust und der Fruchtbarkeit, der Haselstrauch selbst als beliebter Ort der außerehelichen Liebe. Daher rührt die Redewendung "in die Haseln gehen". Und trägt diese Liebe noch Früchte, so sind die Kinder eben "aus der Hasel entsprungen".
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Euonymus europaeus - Gemeines Pfaffenhütchen
Sommergrün - Vogelschutzgehölz - Bienennährgehölz
Erkennungsmerkmale: Sommer
Blatt: Anordnung: gegenständig, fein gezähnt
Form: oval, Beidseitig kahl, oberseits dunkelgrün unterseits heller
Spross: Knospen mit 3, selten 4 Paar äusserliche sichtbaren Schuppen, grün mit braunem Schuppenrand
Blüte / Frucht: Fruchtkapseln hängend, 4-lappig, rosa oder rot, Samen umhüllt von einem orangenen Samenmantel
Wuchs / Höhe: 2-6m hoher Strauch
- Besonderes: ganze Pflanze giftig, junge Zweige können
- eckig oder mit Korkleisen versehen sein, am Ende der Zweige grünes Holz
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