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Definition Obstipation
≦ 2 Stuhlgänge pro Woche oder mit exzessivem Aufwand oder Schmerzen verbundener Defäkation
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Ursachen für Obstipation
- chronisch-habituelle Obstipation
- organische Darmerkrankungen mit Lumenobstruktion
- verringerte Kolon-Transitzeit
- ganglionäre Motilitätsstörungen
- Analerkrankungen
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Chronisch-habituelle Obstipatio
- faserarme Kost
- mangelnde Flüssigkeitaufnahme
- malgelnde Bewegung
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Organische Darmerkrankungen mit Lumenobstruktion
- Strikturen und Stenosen bei :
- Entzündliche Erkrankungen
- Tumoren : Gewcihtsverlust, Hämatochezie, zunehmender Durchmesserschwund des Stuhls
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Verringerte Kolon-Transitzeit
unklar
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Ganglionäre Motilitätsstörungen
M. Hirschsprung : Ganglienzelen des Auerbach-Plexus fehlen in bestimmten Darmabteilen
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Analerkrankungen
- Defakationsunterdrückung bei Fissuren oder Hämorrhoiden
- Funktionelle Defakationsstörungen
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Diagnostisches Verfahren bei Obstipation
- Stuhl : okkultes Blut
- Labor : Blutbild, TSH und Elektrolyte
- Kolontransitzeit und Defäkographie : wenn alles oben normal ist und der Patient auf Therapie nicht anspricht
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Therapie der Obstipation
- Erste Stufe : faserreiche Kost, Flüssigkeit, Bewegung
- Zweite Stufe : Faserzusatz zu der Nahrung (Kleie oder Leinsamen)
- Dritte Stufe : Medikamente (medizinisches Mineralöl, Lactulose oder Mg-Hydroxid)
- Vierte Stufe (Kickstart bei schwerer Verstopfung) :
- 1)darmirritierende Laxanzien (Bisacodyl = Dulcolax® , Natriumpicosulfat=Laxoberal®)
- 2)osmotische Laxanzien
- 3)rektale Einläufe
- 4)orale oder nasogastrische Einläufe
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