Gewebslehre.txt

  1. parenchymatische Zelle
    FOTO parenchymatische
  2. prosenchymatische Zelle
    FOTO parenchymatische
  3. fächrige, plattenförmige Zelle
    FOTO fächrige, plattenförmige
  4. Meristem
    Bildungsgewebe
  5. Samenpflanzen (alter im vergleich)
    erdgeschichtlich jüngste Sprosspflanzen
  6. Meristeme die in Spross- und Wurzelspitzen vorhanden sind, bezeichnet man als: (4)
    Apikalmeristeme, Vegetationspunke, Urmeristeme oder primäre Meristeme
  7. Kambien (sing. Kambium): (?)
    Meristeme, die parallel zur Organoberfläche orientiert sind (treten nur bei Pflanzen mit sekundärem Dickenwachstum auf (Bäume, Sträucher)
  8. Idioblasten: (?)
    Zellen die eine andere Struktur und Funktion aufweisen als die einheitlichen Zellen des Gewebes
  9. alle Meristeme (Apikalmeristeme und Kambrien) sind durch den Besitz von ... Ausgezeichnet
    Stammzellen
  10. Teilung einer Stammzelle:
    Teilt sich eine Stammzelle, so ist die eine Tochterzelle wieder Stammzelle, während die andere dazu bestimmt ist, letztlich Dauerzellen zu liefern. Dadurch bleibt die Zahl der Stammzellen konstant.
  11. Scheitelzelle: (?)
    • bei vielen Meeresalgen, Moosen, Schachtelhalmen und der Mehrzahl der Farne beschränkt sich die Anzahl der Stammzellen auf eine einzige. Sie wird Scheitelzelle genannt...
    • bei häheren Pflanzen sind immer mehrere Stammzellen an einem Meristem beteiligt.
  12. Restmeristeme
    • Vegetationspunkte werden gefolgt von Zonen mit hoher Teilungsaktivität. Darauf folgt eine Zone in der sich die Zellen differenzieren (spezialisieren). In diesem Bereich findet somit die Bildung von Dauergewebe statt
    • doch behalten gewisse Bereiche, sog. Restmeristeme ihre Teilungsfähigkeit noch eine gewisse Zeit.
  13. Sekundäre Meristeme
    Sekundäre Meristeme sind Neubildungen aus Dauergewebe, das wieder teilungsfähig wird. Aufgrund dieser Entstehung können sekundäre Meristeme grosse Vakuolen besitzen und sind im Allgemeinen grösser als primäre Meristemzellen
  14. Dauergewebe
    • Dauergewebe bestehen aus ausgewachsenen und endgültig ausdifferenzierten Zellen. Normalerweise sind diese nicht mehr teilungsfähig
    • Nicht selten sind diese Zellen abgestorben. (Im Stamm eines älteren Baums z.B. ist der Anteil lebender Zellen minimal. Holz und Borke bestehen überwiegend aus toten Zellen)
  15. Parenchyme: (= / ist ein ... // 3 Arten von Parenchymen)
    • Grundgewebe
    • ist ein Dauergewebe
    • 1. Speicherparenchyme
    • 2. Aerenchym
    • 3. Assimilationsparenchym
  16. Parenchyme (=Grundgewebe):
    • Das Parenchym ist das am wenigsten spezialisierte Dauergewebe des Pflanzenkörpers. Bei krautigen Pflanzen bildet es die Hauptmasse des Vegetationskörpers
    • Turgorverlust durch Wassermangel führt zum Welken solcher Pflanzen.
  17. Speicherparenchyme: (dienen... // Pflanzen mit Speicherparennchymen)
    • dienen der Stapelung von organischen Reservestoffen (Polysaccaride, Polypeptide, Lipide)
    • dominieren in "fleischigen" Speicherorganen wie Knollen, Zwiebeln, Rüben, sowie im Nährgewebe von Samen. Pflanzen sehr trockener Standorte speichern in riesigen Vakuolen extrem vergrösserter Parenchymzellen Wasser (Sukkulenz)
  18. Aerenchym:
    im Arenchym macht der Anteil an Intrazellularsubstanz bis über 70% des Gewebevolumens aus, womit eine intensive Durchlüftung des Gewebes ermöglicht wird (wichtig für Gasaustausch unter und über Wasser)
  19. Assimilationsparenchym:
    das Assimilationsparenchym zeichnet sich durch zahlreiche Chloroplasten aus
  20. Abschlussgewebe: (vorkommen / Merkmal / charakteristisch für Zellen der Abschlussgewebe sind ... // Gasaustausch bei primären/sekundären Abschlussgeweben)
    • an inneren und äusseren Oberflächen der Pflanzen (grenzen Organismus gegen aussen, resp. gegen andere Organe ab)
    • lückenloses Aneinanderschliessen von Zellen
    • Kutikula (wachsartiger Überzug oberirdischer Pflanzenteile) sowie Korkschichten bei primären Abschlussgeweben über regulierbare Spaltöffnungen
    • bei sekundären Abschlussgeweben durch den Einbau von Lentizellen
  21. primäres Abschlussgewebe: (=/Aufgabe)
    • Epidermis oder Rhizodermis
    • effizienter Transpirations- und Benetzungsschutz

    • Epidermis: (? // äussere Oberfläche oft von einer ..... bedeckt)
    • einschichtiges Abschlussgewebe auf der Oberfläche oberirdischer, krautiger Pflanzenteile, sowie auf krautigen oberirdischen Teilen von Holzpflanzen
    • oft von einer gefältelten Kutikula (wachsartiger Überzug) bedeckt (=Transpirations- und Benetzungsschutz)
  22. Emergenzen: (? / vorkommen (3 Bsp.)
    • Als Emergenzen werden vielzellige Auswüchse bezeichnet, an deren Entstehung sich auch Gewebe unter der Epidermis beteiligt. (von Struktur und funktion ähnlich wie Pflanzenharre, aber wesentlich grösser)
    • Brennhaare von Brennesseln, Stacheln von Rosen und Brombeeren
  23. Periderm: (? // 3 Arten / Gasaustausch?)
    • Bei sekundärem Dickenwachstum von Sprossen und Wurzeln kommt es zu einem Aufreissen der Epidermis, resp. der Rhizodermis. In diesem lFalle wird ein mehrschichtiges, sekundäres Abschlussgewebe, das Periderm gebildet, das die primäre Epidermis ersetzt.
    • Korkkambium (=Phellogen) / Korkgewebe (=Phellem) / Korkrindenschicht (=Phelloderm)
    • Sekundäres Abschlussgewebe ist stellenweise von Lentizellen durchbrochen, da der Kork sonst nicht Luftdurchlässig ist.
  24. Festigungsgewebe: (2 Typen)
    Collenchym: ist das Festigungsgewebe wachsender und krautiger Pflanzenteile. Die prosenchymatischen (=länglichen) Zellen sind lebendig und wachstumsfähig. Festigung mässig, keine Verholzung. UNREGELMÄSSIGE WANDVERDICKUNG DER SEKUNDÄRWAND!
  25. Sklerenchym:
    totes gewebe (es gibt ausnahmen) aus sehr dickwandigen, verholzten, englumigen Zellen. Zellwände sind regelmässig verdickt. Tritt nur in ausgewachsenen Pflanzenteilen auf, werden in 2 Arten unterschieden: Steinzellen und Sklerenchymfasern REGELMÄSSIGE, MASSIGE WANDVERDICKUNG DER SEKUNDÄRWAND, NUR TÜPFELKANAL BLEIBT ALS VERBINDUNG OFFEN
  26. 2 Arten von Sklerenchymen:
    • Steinzellen (bewirken hohe Druckfestigkeit, z.B. Kirschkern, Haselnusswandzellen)
    • Sklerenchymfasern, häufig kurz Fasern genannt, werden während ihrer Entwicklung oft mehrkernig. Sie bilden daher die längsten Zellen höherer Pflanzen (bei Brennnessel bis 7,5cm!) können weiter in harte und weiche Fasern unterteilt werden
  27. Enzym
    Enzyme sind Proteine, die biochemische Reaktionen katalysieren
  28. Dauergewebe können sein: (6)
    • 1. Parenchyme (=Grundgewebe)
    • 2. Abschlussgewebe (primär/sekundär)
    • 3. Festigungsgewebe (Collenchym/Sklerenchym)
    • 4. Leitgewebe (Phloem/Xylem)
    • 5. Leitbündel (konzentrisch/kollateral)
    • 6. Drüsenzellen und -gewebe
  29. Leitgewebe: (warum? // 2 Haupt-Leitgewebe)
    • Da die Effizienz der Diffusion mit der Diffusionsstrecke stark abnimmt sind bei Gefässpflanzen besondere Zellen ausgebildet, in denen Flüssigkeiten strömen
    • Phloem / Xylem
  30. Phloem: (? / Funktion // Zellinhalt / Lebensddauer)
    • englumige Siebzellen, die über vergrösserte Plasmodesmen (=SIEBPOREN) miteinander verbunden sind, vergrösserte, lang gestreckte Zellen ennnt man Siebröhrenglieder.
    • Siebzellen und Siebröhrenglieder enthalten lebende Protoplasten mit wenigen Mitochondrien und stärke- bzw. proteinspeichernden Plastiden. Zellkern und Tonoplast werden frühzeitig aufgelöst, Cytoplasma und Vakuole vermischen sich zu MIKROPLASMA
    • werden bei mehrjärigen Pflanzen jedes Jahr durch neue ersetzt
  31. Xylem: (? / Druck bei kräftiger Transpiration // 2 Untergruppen)
    • tote (plasmafreie) Röhrenzelle, besteht nur aus verholzten Zellwänden
    • Unterdruck, da das Wasser von den Blättern "angesaugt" wird.
    • Tracheiden / Tracheen
  32. Tracheen: (ist ein ... / ?)
    • ein Xylem
    • röhrenförmige Zellen des Wasserleitungssystems der Pflanze, im ausgewachsenen Zistand tot. Weitlumiger als die Tracheiden
  33. Tracheiden: (ist ein ... / ?)
    • ein Xylem
    • Langgestreckte tote Zellen, die gleich den Tracheen der Wasserleitung dienen und deren Enden zugespitzt und mit Tüpfeln versehen sind. Im Vergleich zu den Tracheen sind sie englumiger
  34. Leitbündel: (? / 5 Typen)
    • In Wurzeln, Sprossachsen und Blättern sind die Leitgewebe zu Leitbündeln zusammengefasst
    • kollateral geschlossen
    • kollateral offen
    • bikollateral
    • konzentrisch mit Innenpholem
    • konzentrisch mit Innenxylem
  35. Sekret: (?)
    Als Sekrete gelten allgemein Abscheidungen, die dem Erzeuger nützlich sind
  36. Exkret: (?)
    Als Exkrete gelten allgemein Abscheidungen di edem Erzeuger schaden würden, wenn sie nicht entfernt weren könnten
  37. Drüsenzellen und -gewebe: (funktion / auftreten / Kerne // Vakuolen)
    • Drüsenstoffe bilden Sekrete oder Exkrete
    • treten bei pflanten häufig einzeln auf
    • Die Kerne von Drüsenzellen sind vergleichsweise gross
    • die Vakuolen sind nur schwach ausgebildet, ausser wenn sie als Speicherplatz für das Sekret/Exkret dienen, meist wird das Sekret/Exkret aber ausserhalb des Cytoplasmas abgelagert. Als Speicherplatz kann auch der Symplast dienen.
  38. Cuticula: (?)
    wachsartiger Überzug oberirdischer Pflanzenteile
  39. Kallus (Plural Kalli): (?)
    Eine mehr oder weniger lose Assoziation von Pflanzenzellen. Entsteht nach oder infolge Verwundung aus differenzierten Geweben oder Organen. Kalli wachsen unorganisiert und können mehr oder weniger weitgehende Differenzierungen aufweisen.
  40. Sekundäre Pflanzenstoffe: (?)
    Substanzen mit verschiedensten, oft wichtigen Funktionen im Leben der Pflanze. Sie werden abgeleitet vom Primärstoffwechsel, d.h. vom Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und Aminosäuren
Author
schmaoli
ID
58275
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Grundstudium grünes Modul
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