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  1. Was ist Merkantillismus und welche Vertreter gab es wann?
    • ab 1660:
    • Erhöhung des nationalen Reichtums durch aussenwirtschaftlichen Überschuss. Vertreter : John Locke, Richard Cantillion, William Petty, Jean-Baptiste Colbert
  2. Was ist Klassik und welche Vertreter gab es wann?
    • ab 1780: Preisbildung, Angebot schafft sich seine Nachfrage, Wirtschaftswachstum
    • Vertreter: Adam Smith, David Ricardo, Jean-Baptiste Say, John Stuart Mill
  3. Was ist Neoklassik und welche Vertreter gab es wann?
    • ab 1870:
    • Nutzenmaximierung, Grenzbetrachtung, Verhalten der Wirtschaftssubjekte
    • Vertreter: Alfred Marshall
  4. Was ist Keynesianismus und welche Vertreter gab es wann?
    • ab 1930:
    • kurzfristige Lohn- und Preisstarrheit, stabilisierende staatliche Eingriffe notwendig, IS-LM-Kurven
    • Vertreter_ John Maynard Keynes, John R. Hicks
  5. Scholastik
    • Mittelalter
    • Zins
    • Preisgerechtigkeit
    • Thomas von Aquin
  6. Marxismus
    • Entwicklungsprozess der Abschaffung des Kapitalismus durch Revolution
    • Karl Marx
  7. Monetarismus
    • Rolle der Geldmenge als entscheidende Bestimmungsgröße für Preisniveau und Outputschwankungen
    • o Geld spielt eine bedeutende Rolle
    • o regelgebundene Politik ist diskretionärer Politik überlegen
    • o Geldmengenziele sind Zinszielen vorzuziehen
    • o Geldpolitik wirkt erst mit langer und variabler Zeitverzögerung
    • o privater Sektor ist inhärent stabil
    • o flexible sind festen Wechselkursen vorzuziehen
    • Milton Friedman
  8. Neuklassik
    • o Schnelle Wirkung des Gleichgewichts- und Preismechanismus, wenn Anpassungskräfte im marktwirtschaftlichen System ungehindert wirken können
    • o Lohn- und Preisstarrheiten entstehen durch staatliche Regulierung
    • o Lediglich Setzung von geeigneten ordnungspolitischen Rahmenbedingungen notwendig
    • Robert Lucas
  9. Neukeynesianismus
    o verschiedene Varianten einer Rationalitätserklärung (Mikroökonomik) der Inflexibilität von Löhnen und Preisen

    N. Gregory Mankiw, David Romer, George Akerlof, John Taylor, Stanley Fischer
  10. Bedürfnisse
    Mangelempfinden des Menschen verbunden mit dem Wunsch, den Mangel zu beseitigen
  11. Güter
    alle materiellen Dinge und Dienstleistungen, mit denen Bedürfnisse befriedigt werden können
  12. Konsumgüter
    dienen unmittelbar der Bedürfnisbefriedigung
  13. Produktionsgüter/Produktionsmittel/Produktionsfaktoren
    werden zur Erzeugung von Konsumgütern oder Zwischenprodukten verwendet
  14. Freie Güter
    • Verfügbarkeit ist unbegrenzt (Atemluft, Sand, Meer)
    • es ist kein Preis für diese Güter zu bezahlen
  15. Knappe Güter
    • begrenzte Menge, man muss eine Aktivität einsetzten um sie zu erlangen
    • je knapper das Gut, desto sparsamer sollte es eingesetzt werden, um ein möglichst hohes Maß an Bedürfnisbefriedigung zu erlagen
    • haben einen Preis
  16. Private Güter
    • Rivalität in der Nutzung
    • werden an Märkten gehandelt
    • es ist möglich, jemanden von der Nutzung auszuschließen
  17. Öffentliche Güter
    zeichnen sich durch Nicht-Rivalität und Nicht-Ausschließbarkeit aus
  18. Autarkie
    gleiche Wirtschaftseinheit übernimmt Funktion des Produzenten und Konsumenten
  19. Arbeitsteilung
    • ermöglicht Produzenten Spezialisierung auf bestimmte Produkte
    • Qualität und Quantität der Produkte steigt
  20. Geldtausch
    Geld als Tauschmittel für Transaktionen
  21. Naturaltausch
    direkter Tausch von Gütern gegen Güter
  22. Markt
    Ort, an dem die Wirtschaftssubjekte in Tauschbeziehung zueinander treten
  23. Austausch zwischen Haushalten und Unternehmen
    • Haushalte stellen Unternehmen Produktionsfaktoren (z.B. Arbeitskraft) zur Verfügung (Faktorleistungen) und erhalten dafür Faktoreinkommen; Entscheidung über Konsumgüternachfrage und Angebot an Produktionsfaktoren
    • Unternehmen befriedigen Nachfrage der Haushalte nach Konsumgütern und erhalten dafür Konsumerlöse; Entscheidung über Konsumgüterangebot und Nachfrage an Produktionsfaktoren
  24. Nutzenmaximierung
    Haushalte und Unternehmen: größtmögliche Differenz von Nutzengewinn und Nutzenverlust (z.B. Gewinnmaximierung für Unternehmen)
  25. Reale Größen
    Güterwirtschaftliche Größe (z.B. Konsumgütermenge zwischen Unternehmen und Haushalten)
  26. Nominale Größe
    • Monetäre Größe (z.B. Konsumgütermenge mit ihren Preisen bewertet)
    • Lassen sich durch Division durch das Preisniveau in reale Größen umwandeln
  27. Konsistente bzw. widerspruchsfreie Präferenzen
    • Notwendig zur rationalen Entscheidungsfindung
    • Vollständigkeit
    • o Wissen, ob Gut A dem Gut B vorgezogen wird, Gut B dem Gut A vorgezogen wird, oder beide gleichwertig sind
    • Transitivität
    • o Erstellung einer Rangliste der Wertschätzung möglich (da aus z.B. A<B und B<C folgt A<C)
  28. Indifferenzklasse
    Enthält Güterbündel, die Haushalten denselben Nutzen stiften
  29. Annahme der Nichtsättigung
    Güterkombinationen, die mindestens ein Gut mehr enthalten, werden vorgezogen
  30. Indifferenzkurve
    • Geometrischer Ort, auf dem alle Güterbündel liegen, die dem Haushalt denselben Nutzen stiften
    • Bewegung auf der Kurve entspricht Substitutionsprozess – Mengenverlust eines Gutes wird durch Zugewinn des anderen Gutes kompensiert, so dass das selbe Nutzenniveau erhalten bleibt
  31. Grenzrate der Substitution
    • Austauschverhältnis zwischen Gütern entlang einer Indifferenzkurve
    • Mathematisch: Quotient der Differenzen der Gütermengen bzw. Steigung der Tangente an der Differenzkurve in einem bestimmten Punkt

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tgdv15
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58195
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Einführung in VWL Kurseinheit 1
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