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Risikofaktoren für Herzinfarkt
- 1)Nikotinabusus
- 2)Diabetes mellitus
- 3)Hypercholesterinämie
- 4)Hypertonie
- 5)eine positive Familienanamnese
- 6)Adipositas
- 7)Gicht
- 8)endokrinologische Erkrankungen
- 9)Stress
- 10)Bewegungsmangel
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Symptomatik eines Herzinfarkts
- 1)plötzliche heftigste Schmerzen hinter dem Sternum, oft in den linken Arm, Schulter, Oberbauch oder Unterkiefer ausstrahlend
- 2)Vernichtungsgefühl-Todesangst
- 3)Anfall dauert bis zu mehreren Stunden
- 4)Es bessert sich nicht nach der Einnahme von Nitropräparaten
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Wann kann ein Infarkt schmerzlos verlaufen ?
bei Diabetikern mit diabetischer Neuropathie (stumme Ischämie)
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Weitere Symptome im Rahmen eines stark gesteigerten Sympathikotonus oder eines beginnenden Schockgeschehens ?
- 1)Schweißausbruch
- 2)Blässe
- 3)Unruhe
- 4)Tachykardie
- 5)Blutdruckabfall
- 6)Dypnoe
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Was sind bei einem Herzinfartk gefährlich ?
Rhytmusstörungen wie Extrasystolen und Tachyarrhytmien, die in Kammerflimmern oder in eine Asystolie mit nachfolgendem Kreislaufstillstand übergehen können.
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Notarzt zu einem Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt
- 1)Überprüfung der Vitalfunktionen und ggf. Wiederbelebungsmaßnahmen
- 2)Anlage eines oder besser zwei venöser Zugänge
- 3)Ruhigstellung der Schmerzen (5-10 mg Diazepam i.v. oder 5-10 mg Morphin)
- 4)Sauerstoffgabe (4-6 l/min) und Kälteschutz
- 5)Heparin (5000 IE i.v.) und Acetylsalicylsäure (250-500 mg i.v. oder oral)
- 6)Senkung von preload und afterload und damit Senkung des O2-Verbrauchs (Nitroglycerin 1-4 Hübe - unter Blutdruckkontrolle)
- 7)Senkung des Risikos von Kammerflimmern (Betablocker - vorsichtige Gabe)
- 8)Kontrolle der Herzaktion (EKG oder Stethoskop)
- 9)Thrombolysetherapie (bei sicherem Heruinfarkt ind langer Transportzeit)
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Was ist zu beachten bei Benzodiazepinen ?
Sie wirken atemdepressiv → langsame Gabe
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Was ist zu beachten bei Morphin ?
Morphin erhöht den Vagotonus
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Was ist bei Erhöhung des Vagotonus zu tun ?
Gabe von Atropin
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Ziel der Gabe von Atropin ?
Durchbrechung des Teufelkreises : Schmerz→erhöhter Puls und Blutdruck→Anstieg der Herzbelastung→Mykardischämie→Schmerz
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EKG mit möglichen Veränderungen durch einen Herzinfarkt
- 1)tiefe Q-Zacke
- 2)R-Verlust
- 3)ST-Hebung
- 4)terminal spitz negative T-Welle
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Rhytmusstörungen bei einem Herzinfarkt
- 1)Ventrikuläre Tachykardie und stabiler Kreislauf
- 2)Kammerflimmern oder Kammerflattern
- 3)Tachykarde supraventrikuläre Rhythmusstörungen
- 4)Bradykardie
- 5)AV-Block > I. Grades
- 6)Asystolie
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Welche Arrhythmie ist die häufigste Todesursache bei Herzinfarkt ?
Kammerflimmern
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Ventrikuläre Tachykardie und stabiler Kreislauf
- -Lidocain oder Amiodaron unter EKG-Kontrolle
- -bei Erfolglosigleit oder drohendem Linksherzversagen EKG-gesteuerte Elektrokardioversion in Kurznarkose
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Kammerflimmern oder Kammerflattern
sofortige Defibrillation (beginnend mit 200 Joule bei monophasisch arbeitenden Geräten)
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Wie kann das Risiko von Kammerflimmern vermindert werden ?
durch frühzeitige Gabe von Betablockern
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Was ist Bradykardie ?
Frequenz < 60/min
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Was ist bei Bradykardie bei Herzinfarkt zu tun ?
- - 1-2 mg Atropin langsam i.v.
- - Falls erfolglos : Isoprenalin i.v. oder Anlage eines temporären Herzschrittmachers
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AV-Block
temporärer Schrittmacher
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Asystolie
Reanimation→Adrenalin 0,5-1 mg auf 10ml NaCl verdünnt i.v.→erneute Reanimation
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Was ist das besondere bei der Gabe von Adrenalin ?
bei liegendem Tubus endotracheale Gabe möglich
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Was ist das Ziel bei Asystolie ?
das Herz ins Kammerflimmern zu bekommen, um dann defibrilleren zu können
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Patient mit stabilen Vitalfunktionen im Krankenhaus. Was wird dort veranlasst ?
- -Intensivstation
- -Nitrattherapy unter Blutdruckkontrolle (Nitroglycerin1-5 mg/h kontinuierlich i.v.)
- -O2-Gabe
- -ggf. Morphingabe
- -Clopidogrel 300 mg p.o.
- -Betablocker, falls noch nicht erfolgt (Metoprolol 5 mg i.v.)
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Vorgehensweise bei einem Hebungsinfarkt (STEMI)
- Reperfusionstherapie innerhalb der ersten 6 bis 12 h nach Symptombeginn
- 1)primäre Katheterintervention (PTCA=perkutane transluminale koronare Angioplastie mit oder ohne Stentimplantation)
- 2)eine fibrinolytische Therapie, wenn PTCA nicht möglich
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Reperfusionstherapie
Wiederherstellung der Durchblutung im Infarktgebiet wird Reperfusionstherapie
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Vorgehensweise bei NSTEMI
- -Koronarangiographie mit evtl. PTCA und Stentimplantation innerhalb von 24-48 Stunden
- -evtl. zusätzlich die Gabe von GP IIb/IIIa-Rezeptorantagonisten (Thrombozytenaggregationshemmer)
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Warum dürfen in der Therapie eines Herzinfarkts keine Medikamente i.m. gepritzt werden ?
Nach. i.m. Injektionen können masive gluteale Blutungen und nachfolgende Drucknekrosen auftreten.
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Arten der fibrinolytischer Therpien
- Diese Therapien werden schnell wie möglich bis zu 12 h nach dem Infarkt eingeleitet
- 1)Kurzlyse : mit E. Streptokinase (1,5 Mio. in 60 min i.v.) mir Vorinjektion von Kortikosteroiden
- 2)tPA : Alteplase (15 mg i.v. als Bolus, dann 50 mg über 30 min mittels Perfusor, dann 35 mg über 1 h)
- 3)rPA : Reteplase (2x10 Mio. E im Anstand von 30 min)
- 4)TNK-tpa (Tenekteplase (1x0,5 mg/kg Körpergewicht als Bolus)
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Was ist besonders bei tPA oder RPA-Lyse ?
Bei denen erfolgt eine begleitende i.v. Heparinisierung.
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Wann beginnt man mit der Hepatintherapie bei der Streptokinaselyse ?
erst nach 12-24 h
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Wichtige infarkttypische Herzmuskelenzyme
- Gesamt-CK
- CK-MB
- Troponin I und T
- GOT
- HBDH
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Gesamt-CK
Seine Höhe korreliert mit der Infarktgröße
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Troponine I und T
- -herzmuskelspezifisch
- -3 Stunden - 10 Tage nachweisbar
- -Je höher Troponinspiegel, desta schlechter die Prognose
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Medikamente, die die Prognose bei Postinfarktpatienten verbessern
- Thrombozytenaggregationshemmer
- Betablocker
- CSE-Hemmer
- ACE-Hemmer
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Thrombozytenaggregationshemmer bei Postinfarktpatienten
- -ASS 100mg/d
- -Clopidogrel (75 mg/d) zusätzlich oder bei Unverträglichkeit von ASS
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Betablocker bei Postinfarktpatienten
- -senken die Häufigkeit arryhtmiebedingter plötzlicher Todesfälle nach Herzinfarkt
- -nur wenn keine Kontraindikationen fehlen
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CSE-Hemmer bei Postinfarktpatienten
- -Cholesterinsyntheseenzymhemmer
- -Sie vermindern die Infarkthäufigkeit und die Gesamtmirtalität im 30%
- -LDL-Cholesterin sollte auf Werte<100 mg/dl gesenkt werden
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ACE-Hemmer bei Postinfarnktpatienten
-Sie können den strukturellen Umbau- und Anpassungsprozess des Herzens nach einem Infarkt bremsen (ventricular remodeling : Expansion des linken Ventrikels)
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