Jahresabschlussanalyse - Übungen 2

  1. das ordentliches Betriebsergebnis 

    2016: 1.469.300
    2017: 1.843.950
    Das ordentliches Betriebsergebnis beinhalten den Anteil am Unternehmenserfolg, der durch die betriebliche Tätigkeit erwirtschaftet wird. Es beinhaltet nur regelmäßige periodengerechte Erträge und Aufwendungen und dient damit der Vergleichbarkeit der Perioden und in der Branche. 

    Das ordentliche BE hat sich von 2015 zu 2016 verschlechtert, da die Aufwendungen (Vertriebskosten, allgemeinte Verwaltungskosten und sonstige betriebliche Aufwendungen) angestiegen sind.
  2. das Finanzergebnis 

    2016: -697.450
    2017: -601.100
    • Das Finanzergebnis beinhaltet alle Erträge und Aufwendungen, die aus finanzwirtschaftlichen Vorgängen entstehen, insbesondere Finanzierung und Finanzanlagen. 
    • Das Finanzergebnis hat sich von 2015 auf 2016 ebenfalls verschlechtert, da die Aufwendungen (Zinsen und ähnliche Aufwendungen) angestiegen sind und die Erträge gesunken sind.
  3. Der ROI zeigt...
    • das Verhältnis zwischen ordentlichem BE und investiertem Kapital. Je höher der Wert, desto rentabler wird das inventierte Kapital eingesetzt.
    • Der ROI sagt aus, mit wie viel Prozent das inventierte Kapital durch das ordentliche BE verzinst wurde. 
    • Der ROi für das Wirtschaftsjahr 2016 ist nicht gut, da er unter dem Branchenvergleichswert liegt.
  4. das Working Capital ist 2016 positiv.
    Das bedeutet, dass das UV nicht nur durch kurzfristige Verbindlichkeiten finanziert wird, sondern auch durch langfristige Finanzierungsmittel.
  5. Durch die erhöhten Zinsaufwendungen....
    • sinkt die Eigenkapitalrentabilität, da dies den Jahresüberschuss vor Ertragssteuern senkt. 
    • Die Gesamtkapitalrentabilität beeinflusst diese Zinserhöhung jedoch nicht, da diese Kennzahl um den Zinsaufwand bereinigt wird. D.h. die Gesamtkapitalrentabilität ist gleich hoch wie vorher.
  6. Gesamtkapitalrentabilität
    Die Gesamtkapitalrentabilität stellt den wirtschaftlichen Erfolg des gesamten im Unternehmen eingesetzten Kapitals dar. Für 2019 bedeutet dies, dass man für 100€ eingesetztes Kapital 3,22€ Zinsen erhält. 

    • Beurteilung: 
    • Die Gesamtkapitalrentabilität ist im Jahr 2019 gegenüber 2018 um fast 4 Prozentpunkte gefallen. Dies zeigt, dass das Unternehmen ertragsschwächer geworden ist. 
    • Die Gesamtrentabilität korrespondiert mit der gesunkenen Umsatzrentabilität.
  7. Zinsaufwandsintensität:
    • Zinsaufwand 
    • ---------------x100
    • Umsatzerlöse

    Die Zinsaufwandsintensität gibt an, wie viel Prozent von den UE für den Zinsaufwand verwendet wird. Sie zeigt die Abhängigkeit von Fremkapitalgebern (Banken) auf. Je höher die Intensität ist, desto mehr muss das Unternehmen für Fremdkapitalzinsen bezahlen.
  8. Die Umsatzrentabilität
    gibt den Anteil des BE am Umsatz an. Eine Umsatzrentabilität von 1,25% im Jahr 2019 bedeutet, dass von jedem Euro Umsatz lediglich 1,25 Cent als Ergebnis verbleiben.

    • Die Umsatzrentabilität hat sich von 2018 auf 2019 mehr als halbiert. 
    • Gründe sind vor allem die hohen Kostensteigerungen bei den Herstellungs- sowie den Verwaltungskosten. Diese sind stärker gestiegen als die Umsatzerlöse. 

    Somit besteht für die Geschäftsleitung Handlungsbedarf.
  9. Aussagen zum Cash Flow.
    Der Cash-flow zeigt den „Kassenüberschuss“, der über die reine Aufwandsdeckung hinausreicht und somit zur Finanzierung von Investitionen, zur Schuldentilgung, zur Ausschüttung von Gewinnen und/oder zur Liquiditätsstärkung zur Verfügung steht.
  10. Aussage zum Cashflow Ratio und EBIT Marge
    Der Cash-flow zeigt den „Kassenüberschuss“, der über die reine Aufwandsdeckung hinausreicht und somit zur Finanzierung von Investitionen, zur Schuldentilgung, zur Ausschüttung von Gewinnen und/oder zur Liquiditätsstärkung zur Verfügung steht.
  11. Das Anlagenabnutzungsgrad des SAV 61,9%
    • kumulierte AfA des SAV x100
    • ----------------------------------
    • Endbestand des SAV 

    Leider ist ein Zeitvergleich und Branchenvergleich nicht möglich. 50% Grenze ist überschritten -> AV gilt als veraltet. Investitionen sind notwendig.
  12. Nettoinvestitionsquote
    Nettoinvestition = Bruttoinvestition (Zugänge) - Einzahlung aus Anlagenabgang 

    • Nettoinvestitionen des GJ x 100
    • ------------------------------------
    • Anfangsbestand des SAV

    Je höher die Nettoinvestitionsquote desto zukunftsicherer ist das Unternehmen. Das AV verdoppelt in ca. 3 Jahren.
  13. Abschreibungsquote des SAV
    • AfA des GJ aus SAV x 100
    • ----------------------------
    • Endbestand an SAV 

    100% - 20% = ca. 5 Jahre bNDPositiv: Nettoinvestitionsquote > AfA - quote
  14. Investitionsdeckung
    • Abschreibungen des Geschäftsjahres
    • -------------------------------------------x100
    •  Investitionen (Zugänge)
  15. Maßnahme zur Verminderung des ROI
    • Verminderung der Kapitalbasis
    • Erhöhung des Umsatzes bei gleichzeitiger Verbesserung des Betriebsergebnisses

    Kostensenkung
  16. Möglichkeiten zur Verbesserung der Cashflow- Umsatzrate
    • Abbauen der Vorräte ( z.B just in time)
    • Reduzierung von Forderungen (z.B Factoring)längere Zahlungsziele bei Lieferanten 
    • Maßnahmen zur Kostensenkung
  17. Der Free Cash Flow stellt den erwirtschafteten frei verfügbaren Cashflow dar.
    Er kann für Ausschüttungen und zur Tilgung von Verbindlichkeiten verwendet werden.

    • Der in 2019 erwirtschaftete CF i.H.v. 10 reicht nicht aus, um die Ausschüttung des Bilanzgewinn aus 2019 i.H.v. 20 zu finanzieren. 
    • Es müsste im Fall einer Ausschüttung auf die Reserven an flüssigen Mitteln zurückgegriffen werden. Oder es müsste weiteres Kapital von außen beschafft werden.
Author
huatieulans
ID
365428
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Jahresabschlussanalyse - Übungen 2
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