06 Strukturen von Organisationen

• 1. Festgelegte Ziele
• Eine Organisation hat klare Ziele, die sie erreichen möchte. Diese Ziele werden durch die Struktur der Organisation bestimmt.

• 2. Aufgaben und Verantwortlichkeiten
• In einer Organisation sind die Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar festgelegt. Jeder weiß, was er zu tun hat und wofür er verantwortlich ist.

• 3. Formale Struktur
• Die Organisation hat eine formale Struktur, also feste Regeln und Abläufe. Diese Struktur hilft, dass alle Mitglieder auf die gemeinsamen Ziele hinarbeiten.

• 4. Dauerhafter Zusammenschluss
• Eine Organisation besteht dauerhaft. Sie ist nicht nur vorübergehend, sondern soll lange bestehen.

• 5. Grenzen der Organisation
• Die Grenzen der Organisation werden durch ihre Mitglieder bestimmt. Das bedeutet, dass klar ist, wer zur Organisation gehört und wer nicht.

Das Organigramm (Kofferwort aus Organisation und Diagramm bzw. Kurzform von Organisationsdiagramm) ist eine grafische Darstellung der Aufbauorganisation eines Unternehmens.

• Merkmale:
• Organisationseinheiten: Das Organigramm visualisiert die verschiedenen Abteilungen, Teams oder sonstigen Einheiten innerhalb des Unternehmens.
• Aufgabenverteilung: Es zeigt, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten jeder Organisationseinheit zugeordnet sind.
• Kommunikationsbeziehungen: Das Organigramm verdeutlicht, wie die Kommunikation und die Informationsflüsse zwischen den verschiedenen Einheiten strukturiert sind.
• Leitungsbeziehungen: Es stellt hierarchische Beziehungen und Berichtswege innerhalb der Organisation dar.

Ein Strukturmodell der Aufbauorganisation ist die Ein-Linien-Organisation. In diesem Modell sind Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten hierarchisch gegliedert. Das bedeutet, dass jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin Anweisungen nur von einer übergeordneten Stelle erhält.

Ein großer Vorteil dieses Modells ist, dass die Verantwortung für eine Entscheidung immer klar festgelegt ist. Die Delegation von Befugnissen (die Weitergabe von Aufgaben und Entscheidungen) erfolgt über den sogenannten Dienstweg, der strikt eingehalten werden muss.

Allerdings hat die Ein-Linien-Organisation auch einen Nachteil: Sie kann oft ein starres System von Entscheidungsverläufen verursachen, insbesondere wenn mehrere Hierarchieebenen beteiligt sind. Dies kann die Entscheidungsfindung verlangsamen und die Flexibilität der Organisation einschränken.

Ablauforganisation bezeichnet die systematische und strukturierte Anordnung von Aufgaben, Tätigkeiten und Prozessen innerhalb einer Organisation

Ihr Ziel ist Arbeitsabläufe effiziente und reibungslose abzuwickeln.

Die Ablauforganisation konzentriert sich auf die Strukturierung von Arbeitsabläufen und Prozessen zur Erreichung einer effizienten Arbeitsweise.

1. Aufgabenzuordnung: Es wird festgelegt, welche Mitarbeiter oder Abteilungen für welche Aufgaben zuständig sind. Jeder weiß genau, was er zu tun hat.

2. Arbeitsablauf: Es geht darum, die Aufgaben in eine logische Reihenfolge zu bringen, damit der gewünschte Prozess effizient durchgeführt werden kann. Man legt fest, was als Erstes, Zweites und so weiter gemacht wird.

3. Koordination: Man sorgt dafür, dass alle Aktivitäten und Prozesse gut zusammenpassen und sich nicht gegenseitig stören. Alles soll harmonisch zusammenarbeiten, um die Ziele der Organisation zu erreichen.

4. Verantwortlichkeiten: Hier wird klar definiert, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist und welche Entscheidungen treffen kann. Das vermeidet Missverständnisse und sorgt dafür, dass die Arbeit gut erledigt wird.

5. Zeit- und Ressourcenmanagement: Es werden Zeitpläne erstellt und festgelegt, welche Ressourcen (wie Geld, Personal und Material) für die Aufgaben benötigt werden. So kann man sicherstellen, dass alles rechtzeitig und effizient erledigt wird.

Diese Elemente helfen einer Organisation, ihre Arbeit gut zu organisieren und sicherzustellen, dass alle Aufgaben effektiv und effizient ausgeführt werden.