MECHTECH

  1. 1) Was ist die Aufgabe von Lagerungen? In der folgenden Darstellung ist ein Ringkugellager dargestellt, benennen Sie die einzelnen Komponenten?
    • 1. Außenring
    • 2. Führung
    • 3. Wälzkörper
    • 4. Käfig
    • 5. Führung
    • 6. Innenring
  2. Konstruktionseinheit die zur Lagerung bzw. Führen einer Welle dient. Das Lager ermöglicht die Lastübertragung von der Welle auf die Lagerung, sowie eine dauerhafte Aufrechterhaltung der entsprechenden Betriebszustände.
    • @
    • 2) Welche Schäden können bei Wälzlagern auftreten?
    • Zug-Druckspannungen sind nicht so schädlich, Schubspannungen sind sehr schädlich
    • Statische Schäden:
    • Belastung des Wälzlagers im Stillstand, bei sehr niedriger Drehzahl -> plastische Verformung in den Laufbahnen durch Druck der Wälzkörper
    • Dynamische Schäden:
    • Ermüdungserscheinungen in Form kleiner Risse und Abblätterung bei konstander Drehzahl und
    • Lagerbelastung in folge Wechselbeanspruchungen
    • @
    • 3) Was ist die Aufgabe von Schmierung beim Wälzlager und welche Schmierungsarten kennen Sie?
    • Reibungsminderung (Rollreibung, Materialreibung)
    • Wärmeableitung (Materialreibung)
    • Dichtheit
    • Schmierungsarten: Fluide, Fette, Gase
  3. @
  4. 4) Welche Lagerbauformen kennen Sie?
    • Rillenkugellager: radial & axial, hohe Drehzahl, preiswert, am meisten verwendet
    • Schrägkugellager: axialkräfte nur in eine Richtung, 2. Lager wird gespiegelt angestellt
    • Pendelkugellager: zweireihiges Lager mit hohlkugeliger Außenringbahn, Wellendurchbiegung möglich
    • Zylinderrollenlager: radial sehr hoch belastbar, stakt beanspruchte Lagestellen und niedrige Drehzahl
    • Kegelrollenlager: radial & einseitig axial, hohe Tragfähigkeit bei geringeren Drehzahlen als Schrägkugellager
    • Nadellager: als Loslager einsetzbar, hohe Tragfähigkeit bei geringer Bauhöhe
    • @
    • 5) Wozu dient der Wälzlagerkäfig?
    • Verhinderung der gegenseitigen Berührung der Wälzkörper
    • @
    • 6) Warum können Zylinderrollenlager größere Radiallasten aushalten als Kugellager?
    • Bei Zylinderrollenlager ist der Kontakt zwischen Walzkörper und Lagerring eine Linienberührung.
    • Bei Kugellagern ist der Kontakt punktförmig.
    • Zylinderrollenlager haben bei der gleichen Abmessung einen größere Tragfähigkeit und sind für Stopbelastungen besser geeignet.
    • @
    • 7) Nennen Sie jeweils 4 Vor- und Nachteile der Wälzlager im Vergleich mit Gleitlagern?
    • Vorteile:
    • • Geringe Reibung
    • • Weltweite Verfügbarkeit
    • • Geringe Aufwand für Wartung
    • • Geringer Schmierstoffverbrauch
    • • Geringer Platzbedarf
    • Nachteile:
    • • Große Stoßempfindlichkeit?
    • • Staubempfindlich
    • • Beschränkte Lebensdauer
    • • Gräuschentwicklung
    • • Teuer bei großen Durchmessern
    • @
    • 8) Was verstehen Sie unter den Begriffen: Statische Tragzahl C0, dynamische Tragzahl C, nominelle Lebensdauer L10 bzw. L10h ?
    • Statische Tragzahl (C0):
    • Die Belastung die am höchstbelasteten Rollkörper in der Mitte der Berührungsfläche zwischen Rollkörper und Laufbahn eine plastische Verformung von etwa 1/104 des Rollkörperdurchmessers verursacht.
    • Dynamische Tragzahl (C):
    • Der Belastungswert, dem ein radial belastetes Lager bei einer Million Umdrehungen noch ohne Beschädigung standhält.
    • Nominelle Lebensdauer: L10 = (𝑃𝐶)p in 106 Umdrehungen (p … Lebensdauerexponent)
    • Ist definiert als Anzahl der Umdrehungen, die 90% aller Lager einer Lagergruppe erreichen oder überschreiten. (Ausfallwahrscheinlichkeit 10%)
    • Äquivalente dynamische Radiallast P:
    • Ist diejenige in Größe und Richtung unveränderliche radiale Belastung, unter deren Einwirkung ein Wälzlager die gleiche nominelle Lebensdauer erreichen würde, wie unter den tatsächlich vorliegenden Bedingungen.
    • @
    • 9) Welche Lageranordnungen kennen Sie?
    • Fest-Los-Lagerung: Aufnahme der axialen Kräfte in beide Richtungen
    • + Welle kann sich ausdehnen
    • + wechselnde Axialbelastungen
    • - erhöhter Konstruktiver Aufwand
    • - teuer
    • Stützlagerung: axiale Ausrichtung der Welle wird je nach Richtung der eingeleiteten Kraft von dem einen oder anderen Lager übernommen.
    • Stützlagerung schwimmend: in axialer Richtung nicht eindeutig fixiert, mechanische und thermische
    • Längenänderungen können aufgenommen werden
    • + billig
    • + geringer Konstruktiver Aufwand
    • - nicht für wechselnde Axialbelastungen
    • Stützlagerung angestellt: verspannen zweier Lager, zwei spiegelbildlich angeordnete
    • Schrägkugellager
    • X-Anordnung
    • O-Anordnung
  5. @
  6. 10) Auf welcher Seite befindet sich das Loslager und warum?
  7. Linke Seite: Festlager, eingespannt und geführt.
    • Rechte Seite: Loslager, Rolle kann sich anhand seines losen Sitzes axial verschieben.
    • @
    • 11) Was versteht man bei Wälzlagern unter einer “O-Anordnung”?
  8. O-Anordnung: Druckmittelpunkt liegt außerhalb den Lagerstellen (Lagerung kann ein größeres Kippmoment aufnehmen)
  9. @
    • 12) Was versteht man bei Wälzlagern unter einer “X-Anordnung”?
    • X-Anordnung: Druckmittelpunkt liegt zwischen der Lagerstellen (bei überwiegendem Kraftangriff zwischen den Lagerstellen)
  10. @
  11. 13) Welche Information steckt in dem Rillenkugellagernamen 6205?
    • 62: Reihe
    • 05: 5 * 5mm = 25mm (immer 1/5 des Durchmessers)
    • @
    • 14) Was ist der Unterschied zwischen Fest- und Loslager bei Wälzlagern?
    • Festlager: Innen- als auch Außenring auf der Welle und im Gehäuse axial fixiert. Ein Festlager überträgt Radial- und Axialkräfte.
    • Loslager: Ein Ring festsitzen, der andere in Längsrichtung frei beweglich. Ein Loslager überträgt nur Radialkräfte.
    • @
    • 15) Aufbau von Wälzlagern?
    • Außen- Innenring: Aüßere- bzw. Innere Lauffläche der Kugeln, Innenring sitzt fest auf der Achse.
    • Wälzkörper: Rollen zwischen Innen- und Außenring und verminder dadurch die Reibung.
    • Käfig: gleichmäßige Verteilung der Kugeln, verhindert Berührung der Kugeln.
    • Dichtung: hält Schmierstoff im Lager, verhindert, dass Schmutz eindringt.
    • @
    • 16) Wie werden die Kugeln für ein Wälzlager hergestellt?
    • Aus einem Stahldraht werden Zylinder abgeschnitten, die in einer Presse zu Kugeln geformt werden.
    • Anschließend findet eine Entgratung statt.
    • Bei der Wärmebehandlung werden die Kuglen auf den gewünschten Härtegrad gebracht.
    • @
    • 17) Unterscheidung Axiallager, Radiallager?
    • Radiallager
    • Radiallager: Kräfte werden Senkrecht zur Drehachse aufgenommen. Druckwinkel α = 0 … 45°.
    • Schräglager: Neben radialen Belastungen auch axiale Kräfte. Druckwinkel 10 … 15° < α < 50 … 60°.
    • Axiallager
    • Ist für die Aufnahme von axialen Kräften geeignet. (Bohrspindeln, Reitstockspitzen)
    • @
    • 18) Was bezeichnet man als Lagerluft?
    • Verschiebung der Wälzlagerringe im nicht eingebauten Zustand.
    • Im eingebauten Zustand nimmt die Lagerluft infolge Passungsübermaß ab.
  12. @
  13. 19) Lagerabmessungen und Bezeichnungen
  14. • Durchmesser der Lagerbohrung d
    • • Außendurchmesser D
    • • Nennbreite B
    • • Höhe des Trägers T
    • • Kantenkürzung r
  15. Jedem Nenndurchmesser d ist eine Reihe von Außendurchmessern D zugeordnet. Kennziffern für D: 7 8 9 0 1 2 3 4 5
    • Für jeden Nennduchmesser d gibt es Breitenstufungen B. Kennziffern für B: 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6
    • Für die Maßreihe gilt : B vor D vor d
  16. Alle Lager mit gleichen Maßangaben sind gegeneinander austauschbar.
    Zb. Rillenkugellager gegen Zylinderrollenlager.
  17. @
    • 20) Sicherheitsfaktoren fs für Wälzlager?
    • fs: 1,5 – 3 bei hohen Anforderungen fs: 1,0 – 1,5 bei normalen Anforderungen
    • fs: 0,5 – 1 bei Betrieb ohne Anfoderungen an Geräuschengtwicklung oder Genauigkeit
  18. @
    21) Wie ist die Belastbarkeit von Rillenkugellagern, Zylinderrollenlagern, Nadellagern, Kegelrollenlagern, Axial-Rillenkugellagern und Axial-Zylinderrollenlagern?
  19. • Rillenkugellager: axial und radial in beide Richtungen belastbar
    • • Zylinderrollenlager: fast nur radial belastbar
    • • Nadelrollenlager: nur radial belastbar
    • • Kegelrollenlager: radial und axial hoch belastbar
    • • Axial-Rillenkugellager: hohe Axialkräfte
    • • Axial-Zylinderrollenlager: hohe Axialkräfte bei gleichzeitig radialer Wellenführung
    • @
    • 22) Nennen Sie jeweils 4 Vor- und Nachteile der Gleitlager im Vergleich mit Wälzlagern?
    • Vorteile:
    • • Einfach im Aufbau, vielseitig in der Anwendung
    • • Bei relativ großen Passungstoleranzen geringe Lagerspiele
    • • Leiser, vibrationsfreier Betrieb
    • • Gegen Stöße weniger empfindlich
    • • Werden eher individuell konstruiert
    • Nachteile:
    • • Hoher Schmierstoffverbrauch
    • • Großer Aufwand für Schmierstoffversorgung und Wartung
    • • Bei Hydrodynamischen Lagern entstehen hohe Anlaufreibkräfte, hohe Anforderungen an Verschleißbeständigkeit
    • • Hydrostatische Lager benötigen Ölpumpen
    • @
    • 23) Unterschied zwischen einem Hydrostatischen und Hydrodynamischen Gleitlager?
    • Hydrostatisch: Externe Druckquelle
    • Hydrodynamisch: Druckaufbau durch Gleitbewegung
    • @
    • 24) Welche Reibungszustände treten bei bei einem Hydrodynamischen Gleitlager auf?
    • Mischreibung, Flüssigkeitsreibung, Haftreibung/Festkörperreibung (Reibung an der Oberfläche)
    • @
    • 25) Stellen Sie den Bereich dieser Zustände mittels unten abgebildeter Stribeck-Kurve dar?Beschreiben Sie den Verlauf dieser Kurve?
    • @
    • @
  20. 26) Wie entsteht in Gleitlagern Abrieb?
    • Abrieb entsteht, wenn die Drehbewegung des Zapfens unterbrochen wird. Dann wird der Schmierfilm unterbrochen und es kommt zu Trockenreibung.
    • @
    • 27) Was verstehen Sie unter der Sommerfeldzahl?
    • Eine dimendionslose Kennzahl für den Zusammenhang zwischen Traglast, Geometrie, Drehzahl und Viskosität des verwendeten Öls.
    • 𝑝𝑚∗ 𝜓²
    • S0 =
    • 𝜂∗ 𝜔
    • S0 ≤ 1 … Schnelllaufbereich
    • 1 ≤ S0 ≤ 3 … Mittellastbereich
    • S0 > 3 … Schwerlastbereich
    • 1 ≤ S0 ≤ 10 … Sollgrenze in der Praxis
    • @
    • 28) Kinematische und Dynamische Viskosität?
    • 𝜂
    • Kinematische Viskosität: ν = 𝜌 𝑚²
    • Dynamische Viskosität: 𝜂 = v * 𝜌
    • 𝑚 𝑠
    • @
    • 29) Zeichnen Sie schematisch die Druck- und Geschwindigkeitsverteilung im Keilspalt eines hydrodynamischen Gleitlagers?
  21. a) Geschwindigkeitsverteilung infolge
    Schleppströmung
  22. b) Geschwindigkeitsverteilung infolge Druckströmung
    c) Resultierende Geschwindigkeitsverteilung aus a) und b)
  23. d) Druckverteilung
  24. @
  25. 30) Zeichnen Sie schematisch die Druckerteilung entlang des Raiallagerumfanges ein?
  26. h0: ist die engste Stelle
    • s: ca. 200 – 300 µm (0,2 -0,3 mm)
    • Pmax: wo die Gesamtgeschwindigkeits- verteilung linear ist.
  27. @
  28. 31) Stellen Sie die Bewegungsrichtung des Wellenmittelpunktes vom Anlaufen n=0 bis zum Grenzfall n=∞ ein?
  29. Abrollen bei Festkörperreibung.
    • Aufbau eines hydrodynamischen Spaltes und Übergang zu Flüssigkeitsreibung.
    • Lage der Welle abhängig von Last und Drehzahl.
    • Exzentrizität ist Null bei n = ∞.
  30. Wenn die Welle sich dreht liegt sie in der Mitte.
    Sie fällt automatisch etwas ab, sobald sie abfällt bildet sich unten wieder ein Keil und die Welle hebt sich wieder.
  31. @
  32. 32) Arten von Gleitflächen und Schmierfilmen?
    • Gleitflächen im Stillstand: (Festkörperreibung) µ = 0,3, verschleiß
    • Gleitflächen bei Relativbewegung: (Flüssigkeitsreibung) µ = 0,005 … 0,001, kein verschleiß
    • Schmiermittel: Druckaufbau durch Pumpe oder Bewegungsenergie
    • Je dicker der Ölfilm ist, umso weniger Kraft bracht man
    • @
    • 33) Welche Eigenschaften von Schmierstoffen gibt es?
    • Newton: Die Schergeschwindigkeit ist proportional zur Scherspannung (Wasser, Luft)
    • Dilatant: Die Viskosität steigt mit der Schergeschwindigkeit (Stärke, Sandaufschlämmungen)
    • Strukturviskos: Bei hohen Scherkräften sinkt die Viskosität (Polymerlösungen, Blut)
    • Bingham: Beginnt erst ab einer mind. Schubspannung zu fließen (Ketchup, Zahnpasta)
    • @
    • 34) Gestaltungs- und Betriebseinflüsse
    • Breitenverhältnis hat einen wesentlichen Einfluss auf die Tragfähigkeit und die Erwärmung des Gleitlagers.
    • A: Lager kann mehr Lasten aufnehmen und kühlt B: breiter Schmierbereich, wenn sich die Welle
    • 𝑏
    • Hohe Drehzahl und niedrige Lagerkraft = 0,5 … 1
    • 𝑑𝐿 𝑏
    • Niedrige Drehzahl und hohe Lagerkraft < 0,5
    • 𝑑𝐿 𝐹
    • Zulässige Lagerlast PL < PL zul
    • @
    • 35) Nennen Sie mindestens vier Wärmebehandlungsverfahren?
  33. • Glühen von Stahl
    • • Härten (thermisch)
    • • Brennvorgang (bei Keramik)
    • • Vergüten (thermisch)
    • • Aufkohlen (thermochemisch)
    • @
    • 36) Was versteht man unter dem Begriff glühen?
    • Anwärmen, halten, abkühlen – zum Herstellen definierter Werkstoffeigenschaften
    • • Herabsetzen von Härte und Festigkeit
    • • Verbesserung der Zähigkeit und Umformbarkeit
    • • Bildung eines Homogenen Gefüges
    • • Abbau von Eigenspannungen
    • • Effusion von Wasserstoff
  34. @
    37) Nennen Sie mindestens drei Glühverfahren?
  35. • Normalglühen
    • • Weichglühen
    • • Grobkorn- (oder Hochglühen)
    • • Diffusionsglühen • Erholungsglühen
    • • Spannungsarmglühen
    • • Rekristallisationsglühen
    • • Effusionsglühen
    • @
    • 38) Was versteht man unter dem Begriffen „Härte“ und „härten“?Härte: Widerstand eines Körpers gegen Eindringen
    • härten: Erzeugen einer Harten, verschleißbeständigen Oberfläche Erhöhen der statischen und dynamischen Festigkeit
    • @
    • 39) Aus welchen Arbeitsschritten besteht härten?
  36. 1) Erhitzen und halten der Härtetemperatur – Austenitisierung
    • 2) Abkühlen – Abschrecken
    • @
    • 40) Wann ist ein Stahl härtbar?
    • Mindeskohlenstoffgehalt 0,2 – 0,3 % bei unlegierten Stählen.
    • Sonstige, durch besondere Maßnahmen
    • @
    • 41) Was verstehen Sie unter dem Begriff „Vergüten“ und wie wird es durchgeführt?
    • Vergüten beinhaltet die Arbeitsschritte härten und Anlassen bei hohen Temperaturen, um die gewünschte Kombination der mechanischen Eigenschaften (hohe Zähigkeit), zu erreichen.
    • 1) Erwärmung auf Austenitiserungstemperatur (~ 900°C)
    • 2) Hochdruckwasserabschreckung auf Raumtemperatur
    • 3) Anlassen bei 600°C bis 720°C
    • @
    • 42) Was verstehen Sie unter dem Begriff „Einsatzhärten“?
    • Ist eine thermochemische Behandlung
    • Durch aufheizen der Randzone wird bei Einsatzhärten mit C-Gehalt von 0,05 – 0,20 % ein ausreichender C-Gehalt zur Verfügung gestellt.
    • @
    • 43) Welche Gittertypen besitzt Kufper und Aluminium?
    • Kupfer: Kristalisiert in Kubisch Flächenzentrierten Systemen mit einer Gitterkonstante von a=0,36mm Aluminium: Kubisch Flächenzentrierte Elementarzellenstruktur
    • @
    • 44) Zeichnen Sie das Temperatur – Zeitdiagram für die Aushärtung?
    • Austenitisierung: Erwärmen auf oberhalb der GSK-Linie ins Austenitgebiet
    • Abschrecken: Rasches Abkühlen auf unterhalb der ɣ- α-Umwandlung
    • Anlassen: Erwärmen auf moderate Temperaturen mit langsamer Abkühlung
  37. @
    • 45) Beschreiben Sie die Möglichkeiten zur Oberflächenhärtung?
    • Zur Steigerung der Verschleißfähigkeit wird die Randschicht gehärtet -> Bauteilkern bleibt zäh. Anwendung bei Zahnrädern
    • Einsatzhärten: Kohlenstoffarmer Stahl max 0,2% C wird kohlenstoffhaltiger Umgebung ausgesetzt Randschicht wird mit Kohlenstoff angereichert und dann abgeschreckt
    • Flammhärten: Durch Brennerflammen erhitzt und mit Wasserbrausen abgeschreckt Die Dicke der Randschicht hängt von der Geschwindigkeit ab
    • Induktionshärten: durch induzierte Wärmeströme erwärmt, Einhärtetiefe abhängig von der Frequenz des Wechselstromes
    • @
    • 46) Welche Glühverfahren kennen Sie?
    • Normalglühen:
    • • Einstellen eines einheitlichen Homogenen gefüges
    • • Bei untereutektoiden Stählen nach dem Gießen oder Schweißen
    • Weichglühen:
    • • Verbesserung der Umformbarkeit sowie der Spannbarkeit
    • • Zementitkugeln verbessern die Zerspannbarkeit des Gefüges im Vergleich zu lamellaren Zementit
    • Grobkornglühen:
    • • Verbesserung der Spannbarkeit
    • • Die schlechteren Festigkeitswerte können durch Normalglühen wieder beseitigt werden
    • @
  38. 47) Welche Normen gibt es?
    • DIN - Norm: Deutsches Institut für Normungen
    • ISO - Norm: International Organization for Standardization (Weltweit gültig)
    • EN - Norm: Europäische Norm (in Europa gültig)
    • Für eine Schraube definiert eine Norm mindestens eine der folgenden Merkmale
    • • Gewindelänge (b)
    • • Kopfhöhe (k)
    • • Gewindedurchmesser (d)
    • • Eckmaß am Kopf (e)
    • • Gewindesteigung
    • • Schlüsselweite (s)
    • • …
    • @
    • 48) Zeichnen Sie die Toleranzfelder C, G, H und U bzw. c, g, h und u in das Diagramm ein.
  39. @
    • 49) Wie wird bei einer Passung die Qualität gekennzeichnet?
    • Die Passung wird mit Hilfe einer Zahl hinter dem Buchstaben gekennzeichnet. Je höher die Zahl, desto schlechter die Passung.
    • @
    • 50) Folgende Passung ist gegeben: . Was hat das zu bedeuten?Welche Passungsart wird verwendet?Tragen Sie die Passung in das Diagramm ein
  40. Abmaß der Bohrung: 50N8 Abmaß der Welle: 50h7
    Es wird eine Übergangspassung verwendet.
  41. @
  42. 51) Wie werden Passungen festgelegt?
    • Toleranzfelder: Buchstaben für Lagekennzeichnung (Welle klein, Bohrung groß)
    • Qualitätszahl: kleinere Zahl: bessere Qualität, höhere Herstellungskosten
  43. @
  44. 52) Maßtoleranzfeld
  45. @
    • 53) Bestimmen Sie die Größen der Maßtoleranzen
    • IT 1 … 4 überwiegend für Messzeuge bzw. Lehren
    • IT 5 … 11 allgemein für Passungen in der Fertigung des allgemeinen Maschinenbaus und der Feinmechanik
    • IT 12 … 18 für gröbere Funktionsanforderungen
    • @
    • 54) Lage der Toleranzfelder
  46. @
  47. 55) Bemaßung der Toleranzen
    • N … Nennmaß = Nulllinie
    • Buchstabe = Welle/Bohrung(klein/groß)
  48. 65H7 N = 65mm 65p5 N = 65mm
    • ei = 0 ei = 32 T = 30 T = 45 es = 30 es = 13
    • @
    • 56) Tragen Sie folgende Passungsarten in das Diagramm ein: Übergangspassung, Spielpassung, Presspassung
  49. Übergangspassung: Bohrung  Welle, entweder Übermaß oder Spiel, je nach Ist-Maßen
    • Spielpassung: Bohrung  Welle, immer Spiel
    • Übermaßpassung (Presspassung): Bohrung  Welle, immer Übermaß
    • @
    • 57) Passungen
    • Spiel S = lBohrung - lWelle (immer positiv)
    • Übermaß Ü = lWelle - lBohrung (immer positiv)
  50. Mindestspiel = Gu,Bohrung – Go,Welle (immer positiv)
    Höchstspiel = Gu,Bohrung – Go,Welle (immer positiv)
  51. Mindestübermaß = Gu,Welle – Go,Bohrung (immer positiv)
    • Höchstübermaß = Go,Welle – Gu,Bohrung (immer positiv)
    • @
    • 58) Sie verfügen über die folgende Bezeichnung einer Schraube:
    • DIN EN ISO 4014 – M12 x 1,25 x 65 - 10.9
  52. Welche Informationen können Sie daraus ableiten?
    • • Sechskantschraube
    • • Metrisches ISO – Gewinde
    • • Gewinde-Nenndurchmesser 12mm
    • • Gewindesteigung 1,25°
    • • Schraubenlänge 65mm ohne Kopf
    • • Festigkeitsklasse 10.9
    • • Mindestzugfestigkeit 1000N/mm2
    • • Mindeststreckgrenze 900N/mm2
    • @
    • 59) Welche Sicherungselemente gibt es bei Schrauben?Welche Aufgabe haben sie?
    • Hemmen das Lösen der Schrauben bei dynamischer Belastung.
    • Federringe, Federscheiben, Sicherungsblech, Zahnscheibe, Kronenmutter mit Quersplit
    • @
    • 60) Nennen Sie verschiedene Arten von Schrauben und Gewinden.
    • Schrauben: Zylinderschraube, Sechskantschraube, Stiftschraube, Rändelschraube, Senkschraube
    • Gewinde: Flachgewinde, Trapezgewinde, Sägengewinde, Rundgewinde, Spitzgewinde
    • @
    • 61) Nennen Sie für formschlüssige und kraftschlüssige Schraubensicherungen jeweils zwei Beispiele?
    • Formschlüssig: Splintsicherung, Drahtsicherung, Sicherungsbleche, Kronenmutter mit Splint oder Stift Kraftschlüssig: Konter- oder Doppelmutter, Federringe- Federscheiben
    • @
  53. 62) Erklären Sie wie bei einer 10.9 Schraube die Festigkeitsklasse angegeben wird?
    • 10.9 -> 1000 N/mm² Rm
    • 900 N/mm² Re/Rp0,2
    • @
    • 63) Welche Aufgaben haben Schrauben?
    • Befestigen, Bewegen, Messen, Einstellen, Dichten, Spannen
    • @
    • 64) Fertigen Sie eine Handskizze von einer Sechskanntschraubenverbindung mit einem Federring als Schraubensicherung an?
  54. @
  55. 65) Welche Ausführungsformen von Schrauben kennen sie?
    • mit Mutter, mit Eigenschraubengewinde, mit Stiftschraube, mit Dehnschraube
    • Sechskantschrauben: DIN EN ISO 4014 – 4017
    • Zylinderschraube: DIN EN ISO 4762
    • Stiftschraube: DIN 835
    • Gewindestift mit Schlitz
    • 66) Unterschied Links- Rechtsgewinde
  56. @
    • 67) Was versteht man unter Selbsthemmung einer Schraube?
    • Die Schraube ist so gestaltet, dass sich diese nicht von selbst lösen kann. Dies ist mit bestimmten Gewindeformen und Steigungen möglich.
    • @
    • 68) Skizzieren Sie für eine Schraubenverbindung das Verspannungsschaubild für zugschwellende, druchschwellende und wechselnde Betriebskraft?
    • Statische Betriebskraft „Zug“
  57. Statische Betriebskraft „Druck“
  58. Dynamische Betriebskraft „Zug & Druck“
  59. @
    69) Welche Gewindearten kennen Sie und wofür werden sie verwendet?
  60. • Metrisches Regelgewinde(a) für allg. Befestigungen dünner Bauteile
    • • Metrisches Feingewinde(b) hohe Beanspruchung und große Abmessungen
    • • Withworth-Rohrgewinde(c)
    • • Trapezgewinde(d) für Bewegungsspindeln, beidseitig belastbar
    • • Sägengewinde(e) für Bewegungsspindeln, einseitig belastbar • Rundgewinde(f) für robuste Anwendungen
  61. Steigung Ph: Axialverschiebung bei einer Umdrehung
    • Teilung P: Steigung geteilt durch die Gangzahl
    • 𝑃
    • Steigungswinkel: tanß =
    • 𝑑2∗𝜋
  62. @
    70) Hinsichtlich welcher Beanspruchungen berechnen Sie eine Bolzenverbindung?
  63. • Biegung
    • • Schub
    • • Torsion
    • • Lochleibung
    • @
    • 71) Skizzieren Sie eine Nietverbindung und tragen Sie den Rohnietdurchmesser und den Durchmesser des geschlagenen Niets ein?
  64. @
    • 72) Nennen Sie die Arten von Welle/Nabe Verbindungen ?
    • formschlüssig, stoffschlüssig, kraftschlüssig
    • @
    • 73) Erläutern Sie die Begriffe Form-, Kraft- und Stoffschluss. ?
    • Formschluss:
    • Die geforderte Kraftübertragung und Bewegung wird allein durch die Geometrische Anordnung und Form der Bauteile erreicht. Beispiel: Stifte, Bolzen, Keile, Sicherungselemente
    • Kraftschluss:
    • Es sind zusätzlich äußere Kräfte, z.B. Reibungskräfte, erforderlich. Beispiele: Welle-Nabe-Verbindung, elastische Federn
    • Stoffschluss:
    • Die Bauteile sind stofflich fest miteinander verbunden. Beispiel: Schweiß-, Löt-, Klebverbindungen
    • @
    • 74) Ist eine einschnittige oder eine zweischnittige Nietverbindung besser?
    • Die zweischnittige Nietverbindung ist besser, da durch die kleinere Flächenpressung (drei Flächen statt 2) diese Nietverbindung weniger beansprucht wird.
    • @
  65. 75) Skizzieren Sie eine einschnittige und eine zweischnittige Nietverbindung?
  66. @
    • 76) Aus welchen Teilen besteht ein Niet?
    • Setzkopf, Schaft, Schließkopf
    • @
    • 77) Vor- und Nachteile einer Passfederverbindung?
    • + geringe Herstellkosten
    • + keine Verspannung zwischen Welle und Nabe
    • + Normung
    • - Kerbwirkung
    • - Drehmoment nur an einer Stelle von Welle an Nabe übertragen
    • - Zusätzlich axiale Fixierung notwendig, damit die Welle nicht rausfällt
    • @
    • 78) Welche Gestaltungen einer Passfederverbindung gibt es?
  67. @
  68. 79) Vor- und Nachteile einer Keilwellenverbindung?
    • + gleichmäßige Kraftverteilung
    • + geringer Verschleiß
    • + Übertragung von Drehmomenten
    • - stärkere Schwächung von Welle und Narbe - hohe Kerbwirkung
  69. @
    • 80) Unterschied zwischen Bolzen- und Stiftverbindung?
    • Bolzen: bewegliche Verbindung, sie gewähren einer Bauteilverbindung einen Freiheitsgrad.
    • Stifte: feste Verbindung, kein Freiheitsgrad.
    • @
    • 81) Welche Arten von Stiftverbindungen gibt es?
    • Steckstift: Federnbefestigung, Umlenkrollen von Antrieben
    • Querstift: Drehmomentübertragung, M der Welle ist im Gleichgewicht mit dem M der Narbe.
    • Längsstift: Drehmomentübertragung, M wird durch Flächenpressung auf dem halben Stiftsegment übertragen.
  70. Steckstift Querstift Längsstift
  71. @
    • 82) Vor- und Nachteile von Bolzenverbindungen?
    • + verbinden von ungleichen Werkstoffen
    • + einfache Herstellung
    • + billige Herstellung
    • + Verbindung ist leicht lösbar
    • - Faserlauf wird durch Bohrungen unterbrochen - Ermüdungsrisse an den Bohrungen
    • @
  72. 83) Eigenschaften von Bolzenverbindungen?
  73. • Benötigen Sicherungselemente gegen herausfallen
    • • Bauteile können gelenkig verbunden werden
    • • Kräfte können übertragen werden
    • • Rotierende oder pendelnde Bauteile lagern
    • @
    • 84) Einbaufälle von Bolzen?
    • Einbaufall 1: Der Bolzen sitzt in der Gabel und in der Stange mit einer Spielpassung
    • Einbaufall 2: Der Bolzen sitzt in der Gabel mit einer Übermaßpassung und in der Stange mit einer Spielpassung
    • Einbaufall 3: Der Bolzen sitzt in der Stange mit einer Übermaßpassung und in der Gabel mit einer Spielpassung
  74. @
    • 85) Unterschied zwischen Warm- und Kaltnietung?
    • Warm: im glühenden Zustand geschlagen, bewirkt Normalkraft zwischen den Bauteilen
    • -> Kraftschluss, steht unter Vorspannkraft
  75. Kalt: füllt durch stauchen das Loch vollständig aus, erzeugt zusätzliche Lochpressung
    • -> Formschluss, Kraft durch Leibungsdruck und Scherspannung übertragen
    • @
    • 86) Vor- und Nachteile von Kegelverbindungen?
    • Zum befestigen von Radscheiben, Kupplungen, Zahnräder
    • + genauer Zentrischer Sitz
    • + hohe Laufruhe und Laufgenauigkeit
    • - Axiales Verschieben oder nachstellen
    • @
    • 87) Welche Getriebearten gibt es?
  76. • Zahnradgetriebe
    • • Zugmittelgetriebe
    • • Reibradgetriebe
    • @
    • 88) Nennen Sie je zwei Welle-Nabe-Verbindungen für kleine und große Zahnräder.
    • kleine Zahnräder: Ritzel, Schweißverbindung große Zahnräder: Passfeder, Presspassung
    • @
    • 89) Was sind die Vor- und Nachteile von Zahnrädern gegenüber Ketten- und Hüllgetrieben?
    • Vorteile:
    • • Universell anwendbar
    • • Schlupflose Kraftübertragung
    • • geringe Wartung
    • • Hoher Wirkungsgrad
    • • Hohe Lebensdauer
    • Nachteile:
    • • Hoher Preis
    • • Laufgeräusche
    • • Relativ starre Kraftübertragung
    • @
    • 90) Welche Arten von Zahnrädern gibt es?
    • Geradverzahnung: einfachste und billigste Art bei Stirnrädern
    • Schrägverzahnung: geräuschärmer, können größere Drehmomente übertragen als Geradverzahnte verursachen Axialkräfte, die von den Lagern aufgenommen werden müssen.
    • Pfeilverzahnung: erlaubt das übertragen großer Drehmomente, ohne dass Axialkräfte erzeugt werden (geringer Lagerschleiß, aufwendige Herstellung, teuer)
  77. @
    • 91) Beschreiben Sie das Funktionsprinzip von Zahngetrieben?
    • Übersetzungsverhältnis definiert die Änderung der Drehzahl von dem treibenden zu dem getriebenen Zahnrad.
    • Das Gesamtübersetzungsverhältnis eines Getriebes ergibt sich aus den Mulitplikatoren der Einzelübersetzungsverhältnisse der jewiliger Getriebestufen.
    • Im selben Maß wie die Drehzahl durch das Getriebe gesteigert wird, verringert sich das Drehmoment und umgekehrt.
    • 𝑛𝑡 𝑧𝑔 𝑑𝑔
    • i = = =
    • 𝑛𝑔 𝑧𝑡 𝑑𝑡 i … Übersetzungverhältnis n … Drehzahl
    • d … Wälzkreisdurchmesser Z … Zähnezahl
  78. @
    • 92) Beschreiben Sie die Funktion der Mechanischen Leistung?
    • Getriebe Ändern nicht die mechanische Leistung sondern das Geschwindigkeits-Kraft-Verhältnis. Große Kraft bei geringer Geschwindigkeit oder größere Geschwindigkeiten ber geringerer Kraft.
  79. @
Author
yeeyeehaw
ID
365080
Card Set
MECHTECH
Description
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