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Lucy: Mir chönnt grad meine, sie gschpüre, dass de Herr Finn chunnt. Lueged, wie sie lächled.
(es klopft an der Tür. Hildegard eilt hin. Birdie besprüht inzwischen das ganze Zimmer. Die Damen postieren sich in der gewohnten Empfangsaufstellung. Hildegard öffnet die Tür. Finn und Kramer betreten die Szene)
Wer?
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Hildegard: Üsi liebi Nettie Norton. Tot. Do uf em Sofa.
Kramer: Wie üblich.
Lucy: Det isch s am bequemschte.
- (Finn und Kramer gehen zur Leiche und führen die üblichen Routinehandgriffe durch, um den Tod festzustellen)Tot.
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Lucy: Aber todsicher.
Kramer: (nimmt Finn beiseite) Schöne Schiissdräck. Das hesch jetz vo diner Strategie.
He?
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Kramer: Sie triibed dich mit Mörd do here. Und du chunnsch zwenig, du bliibsch zwenig lang. Mach so wiiter, denn isch die Hütte leer.
Es isch no niene gschriebe, dass das en Mord gsii isch.
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Kramer: Mach dir nüt vor, du weisch es sälber besser. Und du sälber bisch au das Mol wider s Motiv. Du muesch dir langsam öppis iifalle lo.
(nimmt sein Notizbuch heraus und spricht zu den Damen) Also! Wie isch es dasmol passiert? Ich nimme aa, sie hett Tee trunke.
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Amantha: Nenei, öppe gar nöd. Mir händ alli kei Tee meh trunke. Usser, wenn mir alli zäme gsi sind, dass meh sich hett chönne im Aug bhalte. Herr Finn – mir händ jo soone Angscht!
Hildegard: Sie händ üs schliesslich dere Mörderin usglieferet.
Jetz isch aber suber fertig! Sie müend mir denn öppe gar nöd versueche d Schuld i d Schueh z schiebe. Jetz wärded aber anderi Saite ufzoge. Fertig luschtig, fertig lieb und fertig Tee! Vo jetz a bin ich gnadelos.
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Birdie: Isch das nöd wunderbar? Jetz wärde mir gnadelos dra gnoh. Ich chas gar nöd erwarte. Was mache mir zerscht?
Amantha: Ich will so richtig dra cho! Uf eme härte Stuehl. Chrüüzverhör. Mit Lampe und so.
Fertig! Zur Sach. Wer hett d Liich gfunde?
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Hildegard: Guet, es wär grad Ziit gsi für de Namittagstee, wo mir alli mitenand händ wölle trinke. Ich träge also s Tablett ine. Do liit sie! Ich bi so verschrocke, dass i alles ha gheie lo. Es liit immer no am Bode. Ich has ligge lo. Gälled, mir söll jo nüüt verändere am Tatort, sägeds doch immer.
Sie händ jo langsam Routine. Ihres wärtvolle Service händ sie gheie lo. Nur wäge…?
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Hildegard: Sie aber jetz losed sie, gäll. Mir stolpered jo au nöd jede Tag über e Liich im Salon.
Nöd jede Tag, aber ziemlich hüüfig in letschter Ziit. Wo sind die andere gsi?
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Birdie: Pah. Es nimmt mir d Falte us em Gsicht. Nochhär gsehni grad zäh Johr jünger us.
Lucy: Aber immir no wie Siebezgi.
Birdie: Heb doch dis Läschtermuul. Glaubed sie ihre keis Wort, Herr Finn.
Es fallt mir zur Ziit sehr schwer, überhaupt öpperem z glaube. Alli sind dobe gsi, säged sie?
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Amantha: Eh ja. Mir händ d Hildegard ghört schreie, und s Schäppere vom Teeset händ mir au ghört. Ich has grad gwüsst!
Was?
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Amantha: I cha denkt zelle, Birdie, Lucy und ich dobe, Hildegard dunne, ergo Nettie tot.
Aha.
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Amantha: Hani öppe falsch grechnet?
Denn sind ihr alli abe grennt?
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Amantha: Jo doch. D Nettie isch diräkt näbem Sofa gläge. Mir händ sie denn ebe ufs Sofa gleit.
Ebe?
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Amantha: Ebe, wills bequemer isch. Jo Himmel, isch das so schwierig?
- Denn händ sich alli wider…
- (räuspert)
- schön, gmacht. Wie üblich.
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Kramer: (halblaut von der Seite) Für dich.
Kramer! Chasch au no öppis Anders als fuuli Sprüch? Werum liesisch nöd d Schärbe zäme?
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Kramer: Isch jo guet, isch jo guet. (er hebt die Scherben auf, geht mit diesen zur Seite und ist die nächste Zeit damit beschäftigt, diese zu sortieren und zusammen zu setzen)
Birdie: Passt ihne Netties Parfum?
Händ sie…
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Birdie: Jo doch. Es isch doch ihri grossi Stund.
- (es klopft an der Tür. Finn geht hin)
- D Liicheträger…
- (öffnet die Tür)
- Chömed nur. Wie üblich
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Leichenträger 1: Schaffets do uf Akkord? Würd sich bald es Abonnement lohne, gell!
So! Zämepacke und abhaue!
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Lucy: Tschüss Nettie. Lueg zue der.Birdie: Läb wohl. (zu den anderen) Sie nimmts üs nöd übel. Sie hett immer no glächled.
(nachdem die Leichenträger die Bühne verlassen haben, betritt Johnson vom Erkennungsdienst das Zimmir)
Johnson: Finn. S gäb Arbet?
Johnson. Chum nur ine. Mini Dame, ich ha no es paar Froge a sie. Jedesmol, wenn s do en Mord git, schiined sie meh z wüsse als d Polizei. Also säged sie mir: Wie?
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Amantha: Vergifted, was susch?
Wohär wüssed sie das?
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Hildegard: Sie händ üs s Rattegift eweg gno. Ich ha müesse neus chaufe. Drum mein ich – wieder Arsen.
Händ sie nöd gseit, dass sie nur no selte Tee trinked?
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Hildegard: Hallo?! Ich ha gseit „Arsen“, nöd Tee. D Nettie isch so ängschtlich gsii, die hett kei Tee me agluegt. Nöd emol, wenn mir alli zäme gsässe sind.
Was hett sie denn trunke?
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Lucy: Schoggi.
Johnson, gang i d Chuchi und lueg, obs Fingerabdrück a de Schoggibüchs und de Rattegiftpackig hett.
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Johnson: Rattegift und Schoggi. (geht in die Küche)
Ich bi sicher, dass sie vergifted worde isch. Und d Fingerabdrück bringeds an Tag, vo wem. Ich froge sie: Will die Schuldigi jetz grad es Geständnis ablegge und sich vill, vill wiitere Ärger erspare? (Ruhe) Hätts mir jo chönne dänke. Chann öpper es paar Hiewiis liefere, wo üs i dem Fall vorwärts bringed? (erneut Ruhe) Danke für die Kooperation. Ich gseh, es wird genau so use cho wie s letscht Mol. Sie säged, alli hebed Angscht. Drum säged sie nüüt. Drum chönd mir de Fall nöd löse. Drum ziehnd mir ab. Drum lauft d Mörderin wiiters frei umenand. Und – drum wird sie no es dritts Mol zueschloh.
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Birdie: De Herr Finn hett scho rächt. Mir läbed gföhrlich.
Amantha: Hesch du denn irgend en Hiewiis?
Birdie: Ich ha nüüt.
Sie wönds nöd andersch. Denn also fertig. Ich säg ihne jetz öppis: Min Chef wirds sehr, sehr mirkwürdig finde, dass im gliiche Huus zwei Mörd hinderenand passiered. Und ich zwei Mörd hinderenand nöd cha löse. Er wird mich zur Verantwortig zieh. Das git en Gwaltsaaschiss. Ich hoffe, sie chönd verschtoh, werum mir die Sach so wichtig isch. Es goht um nüüt Anders als um min Job. Ich muess usefinde, wer do mit em Gift umegoht. Und wirde das Huus nöd verloh, bevor ich s weiss.
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Amantha: Tue doch jetz nöd so knauserig.
Hildegard: Ich muess doch. Ich ha zwei Undermieter verlore. – Ich han eu jo schliesslich nöd nur do zum Gsellschaft leischte.
Birdie: Wenns de Herr Finn denn öppe nöd chönnt zahle – ich chönnt denn schon no öppis drahere geh.
Fertig. Ich ha nie gseit, ich ziehi do ii.
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Kramer: Schlächt wärs nöd – es gäbt keis Motiv meh für es wiiters Massestärbe.
Für ein und alli Mol. Ich bliibe nur so lang, bis die beide Mordfäll ufklärt sind.
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Lucy: Upps… das chan aber lang duure.
- Kei falschi Hoffnige.
- (ruft in die Küche)
- Hey, Johnson? Bisch du fertig do inne?
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Johnson: (kommt aus der Küche) Ich han Fingerabdrück, Finn. Ich muess si nur no uswärte.
Denn nimm dene Dame d Fingerabdrück ab.
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Lucy: Söttsch froh sie. Isch lang her sit letscht mol eine….
Birdie: Heb doch dies Läschtermuul zue. Eh Herr Finn? Wüssed sie au, wie das goht do mit dene Fingerabdrück?
Kramer: Er isch sogar de absoluti Alleinherrscher vo de Fingerabdrück. Mir seit, er hebs sogar erfunde…
Kramer?! Schnauze!
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Amantha: Oh bitte, bitte, Herr Finn. Mir würdeds doch alli vill lieber mit ihne mache.
Birdie: Lueged sie do äne Herr Finn. De hett mir alli Finger gschwärzt.
Das cha mir abwäsche. Miss Amantha – sie sind die nöchscht.
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Lucy: Das isch nöd Härti, das isch Charakterstärchi. De Robert hett au sone starche Charakter gha.
Hildegard: So wird sicher gis sii. Er hett di jo schliesslich hocke lo.
Zur Sach bitte. Mir wärded die Schoggi im Labor zur Bewiisfüehrig analysiere. Hett usser de Miss Birdie suscht no öpper Schoggi trunke?
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Lucy: Nei. Mir läbed no.
Hildegard: Sie hett sie immer sälber kauft – für sich.
Immerhin hett d Mörderin dasmol gwüsst, wer muess stärbe.
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Lucy: (geht zu Johnson) Ich wott kei dräckigi Finger, händ mir üs verschtande?
Johnson: Es goht nöd anders, tuet mir leid.
Tüend sie s bitte nöd unnötig verkompliziere, Miss Lucy.
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Lucy: (erblühend) Ganz ihrer Meinig, Herr Finn. Ich wär denn im Fall au suscht nöd eso e Komplizierti.
Fahred mir wyter.
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Birdie: Wohere?
Wyter… mit de Ermittlige. D Mörderin schütted s Arsen id Schoggi. Sie hett also gwüsst, wer sie wott umbringe. Ich froge nur – warum?
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Kramer: (von seiner Arbeit aufschauen) Ich cha fascht nümme zuelose, Finn. Du trüllsch dich inere Endlos-Schlaufe im Chreis. Warum, wieso, warum, wieso, warum… mir wüssed doch all zäme warum. Mir kenned s Motiv scho lang. Do muesch nöd no zäh Mol froge.
Kramer!
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Kramer: Isch doch wohr.
Fertig!
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Kramer: Bini no nöd.
Ich meine, fertig wäffele.
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Hildegard: (verärgert) De Herr Finn hetti do eigetlich au sälber müesse druf cho.
Kramer: Das isch er au. Er wotts eifach no nöd glaube. Finni, Finni – du stohsch im Wald.
So fühlt s sich au aa.
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Kramer: De wiiteri Verlauf vo dem Fall nimmt klari Konture aa, gäll? Erschtens: Zwei Mörd – beidi nöd ufklärt. Zweitens: Mir kennöd s Motiv. Drittens: S Motiv passt aber uf alli Verdächtige….
Und wiiter?
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Kramer: Ganz eifach. Gang hei und de Fall löst sich vo sälber.
Ja…?
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Kramer: So gsehts us. De grossi Finn isch mit de Wiesheit am Endi.
Amantha: Ich würd jo en Heewiis gäh, wenn ich eine wüsst. Birdie: Und ich gäbt au alles zue, wenn i chönnt.
- (wütend) Fertig jetz! Ich bruche eues Mitleid nöd! Lueged dass ihr äntlich mit dene Fingerabdrück fertig wärded. Miss Hildegard, Sie sind ade Reihe. Und du Kramer – du bisch eifach nur ruehig. Das Problem gönd mir jetz wüsseschaftlich aa.
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Hildegard: Herr Finn, dänked sie doch eifach scharf no. Mir sind voll uf ihrerer Siite. (zu Johnson) Junge Maa – passed sie uuf, was sie do mached. Sie händ mich knüübled.
Johnson: Exgüse, isch sicher kei Absicht gsii.
Kramer: Finn! Chum emol…
- (geht zu Kramer) Was gits?
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Kramer: Irgendwie sonderbar. Erinnerisch dich? D Vermieteri hett gseit, Momänt… (blättert in seinem Notizbuch) … „Ich träge also s Tablett ine. Do liit sie! Ich bi so verschrocke, dass i alles ha gheie lo.“ Jetz versuech ich die ganz Ziit, die Schärbe zäme z setze. Aber lueg sälber – es isch kei einzige Hänkel debii.
Hänkel?
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Kramer: Nöd eine!
Was cha das bedüüte?
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Kramer: Bin ich de Detektiv oder du?
Isch es en Hiewiis?
-
Kramer: Villecht – villecht au nöd.
Villecht aber au d Lösig. Chasch stolz sii, Kramer, gueti Arbet.
-
Kramer: Weiss scho.
- (zurück zu den Damen)
- Ladies, mir händ grad feschtgeschtellt, (Blick von Kramer) de Herr Kramer, hett, feschtgschtellt, dass bi dene Schärbe kei einzige Hänkel liit.
-
Birdie: Isch das en Hiewiis?
Cha sii. D Miss Hildegard hett gseit, sie heb alles so lo ligge wies gsii isch – für d Polizei. Hett suscht öpper die Schärbe berüehrt?
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Birdie: Ich sicher nöd.
Lucy: Wieso sött ich?
- Drum frog ich doch. Irgend öpper hett aber die Hänkel…
- (sucht nach dem Wort)
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Kramer: …entfärnt.
Danke, Kramer.
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Birdie: Jööhaberau. Mir händ en Hiewiis. Isch das nöd ufregend?
Amantha: Herr Finn, sölled mir hälfe bim sueche?
Danke, mir lueged sälber.
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(es klopft an der Tür. Hildegard öffnet und James kommt herein)
James: Dennis, ich bi grad uf em Revier gsi und ha dich gsuecht. Mir hett meh gseit, dass du do bisch. (schaut nach den Damen und zählt) (ironisch) D Reihe liechted sich wiiter?
Mord.
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Hildegard: Also so öppis! Ich bi keis Grosi!!
James: Ah jo stimmt – sie sind jo ledig bliebe.
Mister Rogers! Sind sie doch nöd immer grob zu dene Dame.
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James: Bisch immer no de Verteidiger. Nach zwei Mörd?
Beleidige muess mer sie wäge dem nöd.
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James: Ich warne dich, Dennis. Weisch, ich froge mich jo scho, wieso s do zume zweite Mord cho isch. Aber ich chas mir ebe so guet au vorschtelle. Du hesch gseit, du chiemsch nümme zrugg – drum händs grad nomol zuegschlage. Mann oh Mann – die Story wird immer abstruser.
Mister Rogers, ich han ihne alles gseit, was z säge isch.
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James: Das befriediged mich no lang nöd.
Lucy: De Iidruck han i scho lang.
Johnson: Ich han jetz alli Abdrück, Finn. Ich ziehne.
Klar, ich ghöre so schnell wie möglich?
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Johnson: klar! (geht)
James: Fingerabdrück? Jetz wirds doch no professionell. Aber e Lösig hesch immer no keini?
Nei.
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James: Isch au gliich. Du chasch die Gschicht vor minere Ziitig gliich nümme schütze. Die schreit nach drucke!
Mister Rogers – mir händ öppis abgmacht.
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James: Und du hesch mich die Wuche zweimol versetzt.
Ich ha z tue gha.
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James: Jetz hesch z tue! Wie lösisch die Mordfäll und wie verhinderisch s Bekanntwärde vo dere fatale Ermittligspanne i de Press?
Ich schaffe dra. Wenn du mich nöd würdsch ufhalte, wär ich scho fetig mit Problem 1. Problem 2 bespräched mir privat.
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James: Du schindisch Ziit. Aber es glingt der nöd. Die Story isch heiss, die muess uf s Papier.
Finn: Wenns so heiss isch – de gönd mir i d Chuchi
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James: Mir müend euch öppis säge.
Kramer: (beunruhigt) Was gits – Finn?
D James seits.
-
Birdie: (erhebt sich und steht schwankend) Nei… oh nei! Das dörf doch eifach nöd wohr sii. De Herr Finn… de ghört doch üs. Säged mir, dass das nöd wohr isch…
- (traurig)
- Doch, eso isch es.
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Birdie: Ohje, ohje… Was wird denn us üs? Denn… tüend sie zügle und gönd furt? Die Wohnig do änne isch für zwei doch z chlii… und mir?
- (unglücklich)
- Ich fürchte, so isch es.
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Birdie: Das verchraft ich nöd… Jetzt werde ich ohnmächtig… (diesmal wird sie es)
- (rennt um sie aufzufangen)
- Miss Birdie! Kramer, es Glas Wasser!
Warum hesch du ihre das müesse aatue, James?
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James: Ich weiss gar nöd, was du hesch? Mir chönnt au meine, wäg es paar alte Wiiber.
Hör sofort uf so z rede. D Miss Birdie isch doch ganz es bsunders liebs Meitli.
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Birdie: (öffnet ihre Augen) Was händ sie gseit? Es liebs Meitli? Bin ich?
Kramer: (kommt aus der Küche) Do, s Wasser. (gibt es Finn)
(gibt Lucy das Wasser und setzt sie behutsam auf ihren Stuhl zurück)
Trinked sie das. Es goht ihne grad besser.
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Birdie: Händ sie „liebs Meitli“ gseit? Ich glaube, ich wirde grad wider ohmächtig.
Halt! Miss Birdie. Nähmed sie none Schluck. Bliibed sie ganz ruehig sitze.
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Birdie: (zu den anderen Damen) Händ ihr s ghört? Es „liebs Meitli.“
Amantha: (offensichtlich eifersüchtig) Er hett gseit, du seigsch es liebs Meitli. Aber nöd, du seigsch „siis“ liebe Meitli.
Aber ich has scho so gmeint. Ihr sind alles, mini „liebe Meitli!“
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James: Dennis Finn – du bisch en Trottel. Chumm jetz! Aber sofort. Mir verschwinded us dem Irrehuus.
Hildegard: De Herr Finn muess so lang bliibe, bis die Mord ufklärt sind.
Das isch wohr, James. Ich cha min Job nöd vernachlässige.
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James: Din Job, phaa. Die do händ dir doch vo de erschte Stund aa s Fäll über d Ohre zoge. Du hesch bis jetz no nöd emol e Idee, wer d Mörderin isch. Was säg ich Idee? No nöd emol es Indiz.
- (in seinem Stolz verletzt) Mir händ es Indiz. A allne Tasse fehlt de Hänkel.
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James: (spottend) Uuuii. Das isch grad echli e Leischtig. Kei Hänkel! Dem seisch du Indiz?
Aber sicher.
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James: Und – was bedüütets?
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James: So? Also, wenn ich i dem Huus wohnti, ich brächt wider öppis z Ässe no öppis z Trinke me abe.
Lucy: A ihrer Stell würd ich das au nöd.
So, bitte. Fertig.
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Hildegard: Vorwärts, Herr Finn, zeiged sie dere, wie schlau sie sind!
Sicher sind die Hänkel es Indiz!
Sind doch eifach emol ei Minute alli ruehig, dass me überhaupt cha nochedänke.
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Birdie (nach einer erneuten Denkpause) Hesch au no Glück gha, Hildegard, dass nöd dis guete Service verschlage hesch,
Amantha: zum Glück nur s Billige.
Was? Was händ sie jetz grad gseit?
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Amantha: Es isch nöd s guete Service gsi. Das chunnt nur bi bsundere Aaläss uf de Tisch. Suscht nur s alte Gschirr.
Birdie: Vo dem händ mir ganz en Huufe. Jetz sowieso, wo mir nur no z dritte sind.
- Hm… d Hänkel sind abbroche…
- (er geht zum Tisch, wo der Scherbenhaufen liegt und untersucht ihn)
- … bim Abegheie, oder scho vorhär? Tasse ohni Hänkel… Kramer!
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Kramer: Finn?
De Fall isch glöst.
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Birdie: Ja, säged sie?
D Mörderin hett e guet vorbereiteti Show abzoge – um mich z tüüsche. Sie hett s Gschirr lo flüüge, um vorztüüsche, sie seig verschrocke. Das stimmt aber nöd, will sie gwüsst hett, dass sie e Liich wird finde. Drum hett sie Gschirr gno, wos nöd schad drum isch, Tassli, wo scho kaputt gsi sind, Tassli ohni Hänkel.
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Hildegard: Sie sind jo sooo gschiid, Herr Finn. Genau so isch es gsi.
Miss Hildegard, sie sind wäge Verdacht uf Mord i zwei Fäll feschtgnoh.
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James: Er verhafted sie und sie gratuliered ihm? Ich glaube ihne fehled scho es paar Tasse irgendwo?
Hildegard: Uf die paar do chan i guet verzichte. Und mit dere Feschtnahm hani fescht grächnöd. Alles ander wär en Enttüschig gsi.
Mir tuets sogar leid. Aber jetz müend sie halt mitcho.
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James: Cha die nöd de Kramer in Knascht bringe, Dennis? Du weisch doch– mir händ no öppis vor.
Hildegard: Ich bestohne druf, vom Herr Finn is Gfängnis gfüehrt z wärde.
Mir hett jo schliesslich au no Rächt i dem Land.
Sälbschtverständlich Miss Hildegard.
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Hildegard: Dörf ich no rasch en Huet go hole?
- Finn: Sicher doch.
- (Hildegard kichernd ab)
- So Kramer, thats it. Jetz bini erliechtered.
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Hildegard: (betritt die Bühne mit einem Hut und einer Pralinenschachtel) So, do bini, fertig zum Abmarsch. Miss Rogers, wahrschiinlich bin ich später verhinderet, do hani ihne aber gliich no es chliises Gschänkli zur Verlobig.
James: Praliné? Danke, das isch nätt.
Sehr lieb, Miss Hildegard.
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Hildegard: (leise zu Finn) Sie müend mir eifach öppis verschpräche, Herr Finn. Ässed sie unter gar keine Umschtänd sones Praliné. Ich will, dass de Mister Rogers die ganz ellei uufisst, jedes einzelne… und jetz: ab is Gfängnis!
(alle, bis auf Finn, erstarren in ihren Bewegungen und das Licht geht aus. Gleichzeitig richtet sich ein Spot auf Finn. Er spricht zum Publikum)
Ich muess zuegäh, dass ich de gliich no ganz froh gsi bi, dass ich mit em James Rogers nöd ha müesse zame bliebe. Obwohl er mir jo doch irgendwie leid tue hett. Aber wie hett ich au sölle drufcho, dass die Praliné mit Arsen… jä nu, das hett mir eis Problem glöst. Aber ebe nume eis. Ich ha no drü wiiteri gha. Ich ha dene drü alte Ladies nöd chönne traue. Die sind jo grad derartig im mich vernarrt gsi, die wäred durchus im Stand gsi wiiter z mache. Aber zwei Mord uf mim Gwüsse müend lange. Ich ha nur no ei Möglichkeit gseh. Ich ha mi zur Brandermittlig versetze lo.
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