Teil 1: Kommunikation

  1. Aufgabe 2-1:
    Grundbegriffe der Kommunikation Beschreiben Sie zu jedem der folgenden Begriffe ein Beispiel aus dem Berufsalltag.
    • direkte und indirekte Kommunikation
    • Das Gegensatzpaar wird vor allem in zwei Bedeutungen verwendet:
    • Variante 1
    • direkt:
    • Der Sender drückt sein Anliegen unmittelbar aus.

    Bsp: direkt: „Ihr Vorschlag überzeugt mich nicht.“.

    • ndirekt: Der Sender spricht andere Dinge an, die dem Empfänger über seine eigentliche Ansicht oder Absicht Aufschluss geben können.
    • ndirekt: „Das ist ein Ansatzpunkt. Lassen Sie uns nochmal gemeinsam weiter überlegen.“
  2. Aufgabe 2-1: Grundbegriffe der Kommunikation Beschreiben Sie zu jedem der folgenden Begriffe ein Beispiel aus dem Berufsalltag.

    • verbale und non-verbale Kommunikation
    • verbal: sprachlich
    • Bsp: Ein Verkäufer begrüßt einen Kunden mit „Guten Tag!“.

    • nonverbale: nicht sprachlich
    • Bsp: nonverbal: Ein Lagerarbeiter weist durch  Gesten einen LKW-Fahrer an der Laderampe ein.
  3. Aufgabe 2-1: Grundbegriffe der Kommunikation Beschreiben Sie zu jedem der folgenden Begriffe ein Beispiel aus dem Berufsalltag.
    • einseitige und zweiseitige Kommunikation
    • einseitig: Beide Kommunikationspartner sind im Wechsel Sender und Empfänger. zweiseitig: Ein Kommunikationspartner ist nur Sender, der andere nur Empfänger.
    • (Diese Abgrenzung entspricht der Unterscheidung zwischen Einweg- und Zweiwegkommunikation und ähnelt der zwischen Individual- und Massen-kommunikation. Das Begriffspaar
    • „einseitige/zweiseitige Kommunikation“ wird noch in einer anderen Bedeutung verwendet, die hier nicht erläutert werden soll.)
    • einseitig: In einem Kaufhaus werden Kunden per Lautsprecher auf das Ende der Laden-öffnungszeit aufmerksam gemacht. zweiseitig: Personalchefin und Abteilungsleiter erörtern die Einstellung eines Bewerbers.
  4. Aufgabe 2-1: Grundbegriffe der Kommunikation Beschreiben Sie zu jedem der folgenden Begriffe ein Beispiel aus dem Berufsalltag.

    • Abwärts-, Aufwärts- und Horizontalkommunikation
    • Abwärtskommunikation: Es wird (aus Sicht der betrieblichen Hierarchie) „nach unten“ kommuniziert.
    • Bsp: Die Vorgesetzte führt ein Beurteilungsgespräch mit dem Mitarbeiter.

    • Aufwärtskommunikation: Kommunikation „nach oben“.
    • Bsp: Aufwärtskommunikation: Ein Mitarbeiter unterbreitet der Geschäftsleitung einen Verbesserungsvorschlag für einen Produktionsprozess.

    • Horizontalkommunikation: Kommunikation auf gleicher Ebene.
    • Bsp: Horizontalkommunikation: Eine Arbeits-gruppe diskutiert die technische Umsetzung neuer gesetzlicher Anforderungen im Jahresabschluss.
  5. Aufgabe 2-2: Kommunikationsbegriff und Sender-Empfänger-Modell
    Ein frisch gebackener Olympiasieger verhält sich während der Siegerehrung anders als üblich, indem er z.B. während der Nationalhymne die Arme verschränkt, nicht ruhig steht, sondern angedeutete Tanzschritte vollführt und gestikuliert.

    Unmittelbar nach der Ausstrahlung der Siegerehrung im TV bricht daher ein sog. „Shitstorm“ über ihn herein. 

    Aufgabe:  Erörtern Sie, ob und inwieweit hier überhaupt eine Kommunikationssituation vorliegt. Verwenden Sie das Sender-Empfänger-Modell der Kommunikation, um die Situation strukturiert darzustellen,  und erläutern Sie mögliche Kommunikationsstörungen.
    Kommunikation ist die Übermittlung von Informationen an andere. Im Sender-Empfänger-Modell wird die Information durch ein Signal vom Sender an den Empfänger übertragen. Dabei wird die Botschaft zunächst beim Sender kodiert und später beim Empfänger dekodiert. Bei der Kodierung, Übertragung und Dekodierung können Störungen auftreten. Diskutiert werden kann, ob man auch ohne Absicht kommuniziert, wie es z.B. die Aussage „man kann nicht nicht kommunizieren“ nahelegt“. Soll die gegebene Situation als Kommunikationssituation beschrieben werden, müssen Sender und Empfänger benannt werden können. Sender ist der Sportler. Empfänger können sein: die anderen Gewinner auf dem Podest, die Offiziellen, die die Siegerehrung vornehmen, das Publikum vor Ort sowie die Fernsehzuschauer. 

    Da im Fall auf die öffentliche Kritik im Anschluss an die TVAusstrahlung Bezug genommen wird, soll hier die (einseitige) Kommunikation zwischen dem Sportler und dem TV-Publikum weiter betrachtet werden. Der Sender äußert sich nonverbal. Seine Mimik, Gesten und sonstigen Bewegungen werden optisch grundsätzlich störungsfrei übermittelt. Die Zuschauer „dekodieren“ das Signal. Ein großer Teil entschlüsselt es wie folgt: Der Sportler wolle ausdrücken, dass er „über den Dingen stehe“ und die üblichen Gepflogenheiten nicht einzuhalten brauche. Ein anderer Teil „sieht“ eine andere Botschaft: Der Sportler drückt vor allem eine große Unsicherheit aus. Wieder andere Zuschauer sehen lediglich, dass der Sportler vor Freude „aus dem Häuschen“ ist. Die nonverbalen Signale waren offenbar nicht eindeutig.
  6. Aufgabe 2-3: Das Vier-Seiten-Modell der Kommunikation
    Sachverhalt Wegen eines Computer-Problems hatte Reiko den IT-Service-Mitarbeiter Jack zu Hilfe gerufen. Als Jack Reikos Büro verlässt, fällt sein Blick auf die schön beschrifteten, ordentlich sortierten Ordner im Regal, und er sagt mit einem Lächeln: „Genauso hat mein Vater das auch immer gemacht.“

    Aufgabe Erläutern Sie mit Hilfe des Kommunikationsquadrats nach Schulz von Thun für jede Seite der Mitteilung von Jack jeweils eine mögliche Interpretation auf der Sender- bzw. der Empfängerseite. Was können Reiko und Jack tun, um Missverständnisse zu vermeiden?
    Vier „Schnäbel“ des Senders  -> Vier "Ohren" des Empfängers

    • Sachinhalt: Dein Ablagesystem erinnert mich an das
    • meines Vaters -> Dein Ablagesystem erinnert mich an das
    • meines Vaters. 

    • Selbstoffenbarung: Ich bin immer ganz gerührt, wenn ich an
    • ihn und meine Kindheit zurückdenke -> Ich bin ein cooler IT-ler und gebe mich nicht mit verstaubten Ordnern ab.

    • Appell: Bitte teile diese Erinnerung mit mir und
    • freue Dich, dass Du sie ausgelöst hast -> Überlege mal, ob Deine Papierwirtschaft noch zeitgemäß ist.

    • Beziehung: Wir tauschen als gute Kollegen gelegentlich
    • auch Privates aus -> Ich helfe Dir gerne auf
    • die Sprünge.
  7. Aufgabe 2-4: Konfliktbewältigung (Gruppenaufgabe)
    a) Tragen Sie Beispiele für Konflikte aus dem betrieblichen Bereich zusammen, die Sie als „typisch“, also in ähnlicher Form immer wiederkehrend, vielleicht sogar im Verlauf vorhersehbar, ansehen.
    b) Sind die Konflikte, soweit Ihnen bekannt, gelöst worden? Wenn ja: wie?
    c) Stellen Sie unter Einbeziehung der Lösungsansätze aus b) eine Übersicht über geeignete Maßnahmen zur Konfliktbehandlung zusammen.
    d) Ergänzen Sie die Liste um konkrete Maßnahmen zur Konfliktvermeidung.
  8. Aufgabe 2-5:Moderation
    Sachverhalt
    Sie arbeiten im Konzernrechnungswesen eines deutschen GmbH-Konzerns, dessen oberstes Mutterunternehmen seinen Sitz in Frankreich hat. Für Sie und Ihre 13 Kollegen und Kolleginnen, die in den Bereichen Finanzbuchhaltung und Controlling beschäftigt sind, stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung existieren und geeignet sind, da viele von ihnen sich noch weiterbilden möchten. Der Finanzvorstand steht den Wünschen und Planungen aufgeschlossen gegenüber.
    Ihnen ist die Aufgabe zugefallen, einen Workshop zu dem Thema als Moderator/in zu leiten. 
    Aufgabe Halten Sie in einer schriftlichen Planung fest, wie Sie diese Aufgabe umsetzen.
    Vorbereitung eigene inhaltliche Vorbereitungzur Problemstellung Klärung des Teilnehmerkreises, Abstimmung von Termin und Ort, Planung des Ablaufs der Veranstaltung, Einladung der Teilnehmer, Erstellung von Materialien

    Durchführung Eröffnung desWorkshops: Begrüßung und kurze Einführung,Klärung der Zielsetzung und des Ablaufs im Verlauf: Diskussionsförderung, Visualisieren von Diskussionsbeiträgen und/oder Zwischenergebnissen Abschluss: Verständigung über Ergebnisse, ggf. weitere Schritte, Verabschiedung

    Festhalten der Ergebnisse, ggf. weitere Schritte Dokumentation der Ergebnisse(Protokoll, ggf. Fotoprotokoll von Metaplanwänden/Flipchart Versand an die Teilnehmer ggf. Anstoßen weiterer Maßnahmen als Ergebnis des Workshops
  9. Aufgabe 2-6: Interkulturelle Kompetenz (Gruppenaufgabe)
    a) Brainstorming: Welche eigenen Erfahrungen können Sie zum Thema „interkulturelle Kompetenz“ im beruflichen Bereich beitragen; welche anderen möglichen „Stolpersteine“ sind Ihnen bekannt? Denken Sie „weit“ – von sprachlichen Problemen über organisatorische bis hin zu Höflichkeitsformen und gemeinsamen Essen.
    b) Welche Einstellungen, Sozialkompetenzen und Methodenkompetenzen füllen zusammen die „interkulturelle Kompetenz“ aus? Halten Sie Ihre Antworten in einer Übersicht schriftlich fest.
  10. Aufgabe 2-7: Motivation  Seit Monaten bemerken Sie bei einigen der 8 Mitarbeiter des Bereichs, den Sie seit zwei Jahren leiten, eine deutlich verminderte Motivation.


    • A) mögliche Ursachen , u.a.
    • •als ungerecht empfundene Bezahlung
    • •demotivierendes Führungsverhalten
    • •schlechtes Betriebsklima
    • •Angst vor Arbeitsplatzverlust
    • •Überforderung, qualitativ oder quantitativ; Arbeitsstress

    • b)Maßnahmen zur Verbesserung
    • allgemein: Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Hinblick auf physische und psychische Faktoren, u.a.
    • •verbesserte Information
    • •Einbeziehung der Mitarbeiter
    • •Arbeitsprozesse verändern
    • •ggf. finanzielle o.a. Leistungsanreize setzen
    • •Stärkung der Identifikation mit dem Unternehmen (corporate identity), Förderung des Gemeinschaftsgefühls •Personalentwicklung

    • c)konkrete weitere Schritte
    • •Einzelgespräche zur Klärung der Ursachen
    • •ggf. Aussprache im Team
    • •gemeinsame Planung von Maßnahmen
    • •Anstoß/Umsetzung der Veränderungen
Author
huatieulans
ID
362251
Card Set
Teil 1: Kommunikation
Description
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