Populationsgenetik

• Gruppe von Individuen zwischen denen regelmässig Paarungen auftreten und die im Verlauf einer Reihe von Generationen einen bestimmten Raum besiedeln
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• Monomorph: nur ein Allel an einem Genort in der Population
• Polymorph: mehr als eine Form nachweisbar

• Unendlich gross (kein genetischer Drift = Zufallsschwankungen in Allelfrequenzen)
• Zufallspaarungen (= Panmixie ohne Inzucht, diskrete Generationen)
• Ohne äussere Störungen
• Keine Selektion
• Keine Migration
• Keine Mutation

Eine Population ist im Hardy-Weinberg-Equilibrium wenn sich die Allelfrequenzen und Genotypfrequenzen nicht ändern -> Allelfrequenz der Eltern ist identisch mit derer der Nachkommen

Genotypfrequenz= #Individuen mit best. Genotyp / #Individuen

• Hardy-Weinberg: (p+q)²= p²+2pq+q²=1
• Für mehr als zwei Gene: (p+q+r)² = p²+q²+r²+2pq+2pr+2qp = 1

• p= Allelfrequenz A
• q= Allelfrequenz a
• p²= Genotypfrequenz AA
• q²= Genotypfrequenz aa
• 2pq= Genotypfrequenz Aa

• Voraussetzungen
• Normale Segregation der Allele
• Gleiche Fertilität der Eltern
• Gleiche Befruchtungskapazität aller Gameten
• Zufallspaarung
• Gleiche Allelfrequenzen in m und f
• Gleiche Lebensfähigkeiten der Embryonen

Test auf HWE durch Chi²: Chi²=Σ (beobachteter Wert − erwarteter Wert)²/ erwarteter Wert

• Wert sollte kleiner als 3.84 sein
• Mit Hilfe von Allelfrequenzen können Populationen genetisch charakterisiert werden
• Frequenz der Heterozygoten ist maximal wenn p=q=0.5
• Wenn Frequenz eines Allels klein: vor allem heterozygote, kaum homozygote Genotypen

• Wenige Individuen aus Population A wandern aus und Gründen Population B
• Gründer-Effekt, wenn genetische Vielfalt in B kleiner als in A
• Seltene Allele können sich durch Gründer ausbreiten
• Bsp: Stummelrute Entlebucher Sennenhund

• Starke und folgenschwere Reduzierung der Populationsgrösse für eine bestimmte Anzahl von Generationen
• Evolutionäres Event wobei ein Grossteil der Population stirbt

Zufällige Fluktuationen von Allelfrequenzen, kann sogar zur Fixierung eines Allels und zum Verlust des anderen Allels führen

• Diskrete Generationen -> Nur Verpaarungen von Individuen derselben Generation, ist bei Haustieren nicht erlaubt
• Selektion (natürliche und künstliche)
• z.B. Schweizer Braunvieh: Weaver Mutation -> heterozygote: bessere Milchleistung, führt zu neurologischen Störungen