Pferd

• Stützen = abstützen des Körpers
• Propulsion = vorwärts Schub des Körpers

—> in der Bewegung wechseln sich diese Funktionen natürlich ab, aber man kann sagen, welche Gliedmassen eher für was zuständig sind

• Vordergliedmasse:
• Stützen > Propulsion 

• Vordergliedmasse hat eher eine stützende Funktion
• —> mehr Körpergewicht auf der Vorderhand (wegen Kopf)

• Hintergliedmasse:
• Propulsion > Stützen

• Propulsion (Schub) kommt von der Hinterhand

• Vorführphase
• Beugung – Protraktion – Streckung

—> Hangbeinphase: Beugung der Gliedmasse und Vorführung (Vorführphase)

• Stützbeinphase
• Landen – Gewichtsaufnahme –
• Abstossen inkl. Abrollen

• —> Stützbeinphase: wenn das Bein gestreckt ist und das Gewicht trägt

Bewegung --> Verkürzungskontraktion

Stabilisierung --> Verlängerungskontraktion

Ein Muskel agiert nie nur alleine sondern aneinander Kettung von Muskelkontraktionen führt zu einer bestimmten Bewegung.

- Synsarkose (Muskuläre aufhängung der Schultergliedmasse am Stamm)

  - wichtige Muskeln für Stabilisierung des Rumpfes unter dem Reitergewicht

  - wichtigster Teil der Dämpfung

  - je nach Aktivität dieser Muskeln liegt der Rumpf weiter oben oder unten (Wiederrist bis 5cm höher)

• 
• 
• 

Muskeln machen Verlängerunskontraktion --> Stabilisierung

- M. supra- und infraspinatus

- M. subscapularis

• - M. triceps brachii (alle)
• (Strecker des Ellbogens, wirken der Beugung entgegen, die durch das Gewicht von oben verursacht wird)
• - M. tensor fasciae antebrachii

(max. Gewichtsaufnahme)

• - Gliedmasse senkrecht unter dem Körper
• - maximale Kraftentwicklung
• - es muss der Hyperextension im Fesselgelenk entgegengewirkt werden. Dafür zuständig sind folgende Sehnen und Muskeln:

•    - M. flexor digitalis superf. & profundus
•    - M. interosseus
•    - M. extensor digitalis comm. & lat.

(antagonistische Wirkung dorsal und plantar)

• 

verhindert Hyperextension von mehr als 90°

Bestandteile:

• proximal:
• - M. interosseus medius

• medial:
• - proximale Sesambeine / Gleichbeine
• - ligamentum palmare

• distal:
• - Unterstützungsschenkel des M. interosseus medius zur Strecksehne
• - gerades Gleichbeinband
• - schiefe Gleichbeinbänder

• Equivalent:
• (verhindert, dass oberfl. Beugesehne zu weit durchgetretten wird)
• - Pferd: Unterstützngsbänder zu beiden Beugesehnen 
• - Wdk: Verbindungsplatte

• - wärme
• - schwellung
• - schmerz
• - Rötung
• - gestörte Funktion

Rumpf wird durch folgende Muskeln nach vorne gezogen:

• - M. latissimmus dorsi
• (zurückziehen der Gliedmasse bei Kontraktion)
• - M. pectoralis profundus

• Flexion Schultergelenk
• Flexion Carpus
• Flexion Ellbogengelenk
• Protraktion Schulter

• "oben"
• - M. deltoideus
• - M. teres major & minor
• - M. triceps brachii
• - M. omotranversarius
• - M. brachiocephalicus
•    (M. cleidobrachialis)
•    (M. cleidocephalicus)
• - M. trapezius
• - M. serratus ventralis thoracis
• - M.biceps brachii
• - Lacertus fibrosus
• - M. brachialis
• (der Mechanismus der das Lacertus fibrosus beim passiven Stehen ausübt, wird auch im Trab und im Galopp für die Flugphase genutzt
• —> Stabilisierung der Gelnke)
• "unten"
• - M. flexor carpi radialis & ulnaris
• - M. extensor carpi ulnaris

• —> für die Vorwärtsbewegung der Schulter braucht es die Verbindung zwischen Gliedmasse und Rumpf/Hals (—> durch M. brachiocephalicus & M. omotransversarius)
• —> wenn diese beiden Muskeln hypertrophieren (Unterhals) heisst es, dass das Pferd falsch trainiert wird und die Muskeln den Körper stabilisieren anstatt die Schulter zu bewegen
• —> Hypertrophie ist auch schmerzhaft

• wenn man das Pferd vorwärts-abwärts reitet kommt das Lig. nuchae zum Einsatz und stabilisiert
• —> Muskeln werden entlastet

M. spinalis

• klinisch interessant bei Pferden die in extremer Aufrichtung geritten werden
• —> Hypertrophie des M. spinalis —> kann extrem schmerzhaft sein!!
• —> der Rumpf wird dabei oft vom Schultergürtel fallen gelassen und es gibt eine Delle hinter/unter dem Widerrist —> aber keine Atrophie

• - M. supra- & infraspinatus
• - M. subscapularis

Vor dem Auffussen muss die Gliedmasse vollständig gestreckt sein.

• - M. extensor carpi radialis
• - M. extensor digitalis comm. & lat.

Schädigung des N. radialis --> keine korrekte Protraktion mehr --> Kusshandstellung

beim Auffussen muss das Bein stabilisiert werden

• —> M. quadriceps femoris
• (kann sehr verkümmern bei falschem Training (hat dann Einfluss auf Knie)
• —> M. gastrocnemius
• (stabilisiert das Sprunggelenk)
• —> M. flexor digitalis superf. & prof.
• (wirken der Hyperextension entgegen)

• - M. quadriceps femoris
• (stabilisation Knie)
• (hauptsteker des Knies)
•    - M. rectus femoris
•      (beugung Hüfte)
•    - M. vastus lateralis
•    - M. vastus intermedius
•    - M. vastus medialis
• - M. gastrocnemii
• (stabilisator und streker des Sprunggelenks)
• - M. soleus
• - M. flexor digitalis superficialis & profundus
• (rotation Hufgelenk und Stabilisierung Zehenspitze am Boden)

Sitzbeinmuskulatur

• - M. biceps femoris
• (- Streckung Hüftgelenk --> Vorwärtsschub)
• - M. semitendinosus
• - M. semimembranosus
• (beide: Streckung Hüftgelenk, Knie und Tarsus. zurückziehen des Knies und damit Streckung)

möglichst lange Kontakt mit dem Boden haben für den grösst möglichen Vorwärtsschub

• - M. gluteus medius
• (  - ist bei Kuh nicht so dominant, deshalb hat es dort eine Delle
•    - M. gluteus medius ist so stark, dass er Knochensplitterungen verursachen kann wenn er sich extrem stark zusammenzieht)
• - M. quadriceps femoris
• (nun Verkürzungskontraktion)
• - M. gastrocnemius
• - M. flexor digitalis suerf. & prof.
• (abrollen der Zehenspitze)

• für die Anhebung der Hinterhand ist der Lendenanteil und die Lendenzacken verantwortlich
• —> Verkürzungskontraktion

• - M. longissimus dorsi
• - M. longissimus lumborum & thoracis

Flexion Hüftgelenk:

• - M. iliopsoas
• - M. gluteus superficialis
• - M. tensor fasciae latae
• (stabilisierung Knie)

Flexion lumbosacral:

• - M. iliopsoas
• - M. rectus abdominis
• (der M. iliopsoas ist weniger effizient in der lumbosacralen Flexion als der M. rectus abdominis
• —> der M. rectus abdominis hat einen längeren Hebelweg und somit mehr Wirkung)

Folgende Bauchmuskeln sind auch wichtig für Stabilsierung des Rückens (Rückenschmerzen kommen oft von zu schwacher Bauchmuskulatur)

• - M. transversus abd.
• - M. rectus abd.
• - M. obliquus int. abd.
• - M. obliquua ext. abd.

Flexion Knie:

• - M. bizeps femoris
• - M. popliteus

• - M. quadriceps femoris
• (Verkürzungskonraktion Kniegelenk)
• - M. gastrocnemius
• (strecken Sprunggelenk)
• - M. extensor digitalis longus
• (strecken der Zehen)
• - M. extensor digitalis lateralis
• (strecken der Zehen)

• 1. Auffussen/Stützphase/Gewichtsaufnahme: Stabilisierung des Knies durch Verlängerungskontraktion
• 2. Streckung der Gliedmasse am Ende der Stützbeinphase: Streckung Knie durch Verkürzungskontraktion

3. Beugung der Gliedmasse: keine Kontraktion

4. vor dem Auffussen: Gliedmasse muss durch eine Verkürzungskontraktion wieder gestreckt werden


—> der Muskel ist 3x aktiv (2x Verkürzungskontraktion, 1x Verlängerungskontraktion)