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Muskelbauch
Venter
(mit seinen Muskelfasern)
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Ursprung/Kopf
Origo/ Caput
- - in der Regel aus Sehnengewebe
- - proximal der Gliedmasse
- - Stamm-Muskeln näher am Schwerpunkt
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Ansatz/ Schwanz
Insertio/ Cauda
- - in der Regel aus Sehnengewebe
- - distal der Gliedmasse
- - Stamm-Muskeln weiter entfernt vom Schwerpunkt
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Anordnung der Skelettmuskelfasern
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anatomischer und physiologischer Querschnitt
- anatomischer:
- ist äusserlich sichtbar (jener den man messen kann wen man ihn einmal durchschneidet)
- physiologischer:
- Querschnittssumme ALLER Muskelfasern in einem Muskel
--> Physiologischer immer grösser oder gleich gross wie der anatomische
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Hubhöhe und Hubkraft
Hubhöhe (wie stark kann der Muskel sich in der Länge verändern):
- abhängig von der Länge der Muskelfasern (anzahl hintereinander in einer reihe angeordneter Sarkomere)
Hubkraft (wie viel Kraft kann ein Muskel ausüben):
- abhängig von der Zahl der Muskelfasern (anzahl Sarkomere im physiologischen Querschnitt)
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Charakterisierung von Muskeln
- Ein-, zwei- oder mehrgelenkig
- - Beugemuskeln / Streckmuskeln
- - verkleinern / vergrössern
- den Gelenkwinkel
- Adduktoren (einwärtsführer)/ Abduktoren (auswärtsführer)/ Rotatoren
- an Organsystemen: - Konstriktoren, Dilatatoren, Levatoren- (Heber), Depressoren (Senker), Tensoren (Anspanner)
- - Synergisten / Antagonisten
- - unterstützen sich /
- arbeiten gegen einander
- - aber: bewirken Gegenhalt für
- kontrollierte Bewegungen
- - an Gliedmassen
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- proximale Muskeln: - dienen v.a. der Fortbewegung
- - distale Muskeln:
- dienen der Fortbewegung und ermöglichen
- zusätzlich Haltefunktion
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Skelettmuskelfaser
Synzytium
- entsteht embryonal durch Verschmelzung mehrerer Myoblasten
- - 1-10cm lang
- - 10-100um dick
- - 500-10'000 Zellkerne
- - umgeben von Plasmamembran (Sarkolemm)
- - im Innern befinden sich Myofibrillen
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Myofilamente
Aktin und Myosin
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Myofibrillen
- ca. 1um dicke Anhäufungen der Myofilamente Aktin und Myosin.
- aus vielen hintereinander gereihten und parallel vernetzten Myofilamenten welche in Sarkomeren organisiert sind.
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sogenannte Fleischfaser
(Sekundärbündel)
kleinste makroskopisch identifizierbare Einheit eines Skelettmuskels (bei Rind besonders deutlich)
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Bauelemente d. Skelettmuskulatur
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Muskelkontraktion allgemein
• Myofilamente (Aktin & Myosin) gleiten aneinander vorbei
• Sarkomere verkürzen sich dadurch
• Skelettmuskelfaser wird dadurch kürzer
• Muskel als Ganzes wird dadurch kürze
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Bindegewebe der Skelettmuskulatur
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Bindegewebige Hüllen des Muskels
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klinische Bedeutung der Faszien
- - formen den Körper
- - bilden Logen für Muskeln
- - in diesen kann Eiter versacken
- - schmerzen durch Anspannung
- infolge Schwellung
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Sehnen
- gehen aus Muskeln hervor (Muskel immer dicker als Sehne)
- strahlen in Knochen ein
- übertragen Kraft auf Knochen
- - Führung der Muskeln durch Haltebänder (Retinacula)
- --> Faszienverstärkungen, schichtweise gekreuzt
- - Haltefunktionen
- --> v.a. Beugesehnen an Zehe bei Pfd & Rd. (bes. der Sehnige M. interosseus medius)
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Eigenschaften und Bau von Sehnen
• Parallel verlaufende Kollagenfaserbündel
• sehr zugfest (5-10 kp/mm2)
• etwas dehnbar (<6 - 10%)
• Fibrozyten/Flügelzellen & Fibroblasten
- • schlechte Vaskularisation
- => schlechte Heilung
- • lockeres Bindegewebe zwischen
- Kollagenfaserbündeln
- • ggf. auch Muskelgewebe enthaltend
- (e.g. M. interosseus med.)
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Sehnen Formen
Muskelform bedingt Sehnenquerschnitts-form
Muskeln - --> Sehnenplatten/ Aponeurosen (Sehnenhaut)
- (Sixpack = wiederholter Muskel-Sehnen-Muskel-übergang)
- - spindelförmige Muskeln
- --> annähernd runde Sehne
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Unterstützungsbänder
verhindern zu weites gleiten der Sehne nach distal und somit meist das übertreten. (entgegengesetzt zur eigentlichen Sehne)
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Übergang Muskel - Sehne
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Lage von Sehnen
- Strecksehnen:
- - liegen dorsolateral am Metacarpus / -tarsus
- Beugesehnen:
- - liegen palmar / plantar
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klinische Bedeutung von Sehnen
- • Überdehnung führt zu Mikrorissen, Makrorissen bzw.
- vollständiger Zerreissung
( Sehnengewebe im Ultraschall dicht=hell, zerrissenes, aufgelockertes oder Blut durchtränktes Sehnengewebe ist weniger dicht und daher dunkler)
• Folgen: Sehnenentzündung ( Tendinitis)
- • lange Rekonvaleszenz (Heilungszeit) - bedingt durch schlechte
- Vaskularisation (durchblutung)
- • Ersatz z.T. durch minderwertiges Gewebe
- • untrainierte Tiere: rasch müde, lassen sich auf ihre passiven
- Tragelemente (alles ausser Muskeln) fallen, sind daher besonders gefährdet
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Vorkommen Schleimbeutel und Sehnenscheide
Allgemein: überall, wo Druck auf Strukturen zu erwarten ist. Da Sehnen stark druckempfindlich.
- - Synoviale einrichtungen
- - Wand ähnlich wie bei Gelenkkapseln aus Membrana synovialis und Membrana fibrosa
- - im Innern als Gleitflüssigkeit Synovia
- - Schwachpunkte:
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- sehr schmerzempfindlich - - infektionsanfällig
- - oft oberflächlich gelegen, werden dadurch bei Verletzungen leicht eröffnet
Schleimbeutel:
- - subkutan (unter der Haut)
- - subtendinös (Unter der Sehne)
- Sehnenscheiden:
- - v.a. an Streckseite von Gelenken
- - Beugeseite nur Pfd, andere Tierarten Schleimbeutel
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