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Systemtheoretischer Unternehmens Begriff Ulrich
- offen + eigenständig wirtschaftliches soziales System
- produktive Aufgaben übernimmt + betrachtet
Der Kurs präferiert diese Sicht
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Unternehmens Begriff Gutenberg
- System von Produktionsfaktoren
- Prinzipien der Wirtschaftlichkeit
- finanziellen Gleichgewichts
- erwerbswirtschaftlichte Tätigkeit
- Basis innere + äußere Autonomie
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Begriff der Unternehmensgründung
herkömmlich, formal juristisch, engere: förmliche/finanzielle Gründungsakt, Bereitstellung EK
umfassend ökonomisch: kreativer Umfang, Abgrenzung als neues(!) eigenständige Institution, betriebliche Neukonstruktion von Produktionsfaktoren
Betriebswirtschaftlich: Klein - Mittelunternehmen
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Qualitative Besonderheiten mittelständische Unternehmen
- Persönlichkeit des Unternehmers maßgeblich (Haupteigentümer)
- überschaubar
- wirtschaftliche Existenzgrundlage des Eigentümers
- Bei geringen formellen Strukturen MA eng und informell
- Netz von persönlichen Kontakten
- personelle + finanzielle Ressourcen eng verknüpft
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Abgrenzung zur Existenzgründung
- Prozess in dem natürliche Person Selbstständigkeit erlangt
- finanzielle + wirtschaftliche Lebensgrundlage (Selbstständigkeit)
Unternehmensgründung: muss nicht Existenzgrundlage sein, muss nicht wirtschaftlich sein
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Kategorien der Unternehmensgründung
1)Aufbaugründung: ohne vorhandene Strukturen, Aufbau wesentliche U-Bestandteile, erhebliche Freiräume in der Gestaltung
2)Übernahmegründung: Rückgriff auf bestehendes evtl. durch Kauf, geringeres Risiko, notwendige Eingliederung verringern Freiräume
3)Selbständige Gründung: spezielle Form Neugründung rechtlich unabhängig von bereits bestehender Einheit
4) Unselbständige Gründung: Tochter rechtlich und wirtschaftlich Abhängig von bereits bestehendem Unternehmen
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Formen der Unternehmensgründung
1)Selbständige Aufbaugründung: großes Entscheidungsfeld, viele Alternativen während Gründung
2)Selbständige Übernahmegründung: Schaffen Existenz durch Übernahme oder aktive Teilhabe
3)Abhängige Aufbaugründung: Aufbau neuer abgrenzbarer Produktionsstätten oder Tochter
4)Abhängige Übernahmegründung: Eingliederung bestehende Wirtschaftseinheit in anderes Unternehmen. Eigentumswechsel
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5 Phasen der Gründung
1) Vorgründungsphase: Vor dem Gründungsakt. unspezifisch visionärisch mit Chancen und Risiken, Konkrete Produktidee + Absatzmärkte, umfassendes Unternehmenskonzept (Rechtsform Finanzen Standort)
2)Gründungsphase: tatsächlich + juristische Gründung, erste Produktionsfaktoren, Aufbau Orga + Institution, erste Kontakte Lieferanten + Kunden, Entwicklung Produkt
3)Frühentwicklungsphase: Abschluss Entwicklung, Beginn Produktion + Markteinführung
4)Amortisationsphase: Überschreiten Gewinnschwelle, Ausbau Produktion + Vertrieb, kum. Einz. über Ausz., verzinste Rückgewinnung Investition
5)Expansionsphase: Ausweitung Produkte, Orte, Neue Märkte
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strukturelle Probleme bei Gründung
- Eindimensionale Fokussierung auf Marktsegmente
- bei Änderung Technologiewelle Veränderungen + Überforderungen
- Geringe Kaufmännische Kompetenz
- Geringe finanzielle Ressourcen, schwieriger Zugang zu Kapitalmarkt + Probleme Kredite
- Auf Gründer ausgelegte Orgastruktur, störanfällig,
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Schwierigkeiten bei Gründungsstatistik
- Zahl Gewerbe An/Abmeldungen
- Handelsregister Ein/Austragungen
- Zahl der Selbständigen
- Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Personen bzw. Institute
- Zahl der Arbeitsstätten
- Ergänzende regionale Informationsquellen
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Zweiteilung des Gründungserfolgs
Betriebswirtschaftlich: Überleben, Umsatz, Marktanteil, Wachstum, MA's, Patente, Gewinn evtl. Liquidation
Psychologisch: Erreichung Ziele, Prestige, Unabhängigkeiten, Arbeiszufriedenheit
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Begriff Unternehmer
Sammelbezeichnung für die Ausübung einer Anzahl verschiedener Führungsaufgaben im Unternehmen
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Richard Cantillon
(Prä-neoklassisch)
- Unternehmer als Träger des Risiko, zentrale Aufgabe des Handelns
- Eigentümer+Lohnempfänger = sicherer Lohn
- Unternehmer auch unsicher
- Bindung zwischen Produktion und Distribution
- Gesellschaftliche Position egal
- Trennung ökonomisch und soziales, unabhängig von Kapital
- Unternehmerisches Handeln solange wie Unsicherheit besteht
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Jean - Baptiste Say
(prä - neoklassische Theorie)
War in der letzten Klausur
- Produktionsfaktoren: Land, Kapital, Mensch
- Mensch: Erwerb von Wissen jeder Güterproduktion
- Unternehmerisches Handeln ist Übertragung von Wissen auf sinnvollen Zweck
- Haupttätigkeit Kombination von Faktoren der Produktionsprozesse
- Rolle als Arbeitender
- Gewinn ist besonderer Arbeitslohn (wird von Zins unterschieden)
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Hans von Mangoldt
(prä - neoklassische Theorie)
- produktionsorientiert + risikozentriert
- Unsicherheit des Erfolgs obliegt Produzenten
- Aufwendung Produktionsfaktoren erfolgt auf eigene Gefahr
- Gewinn unterteilt:
- 1)Entschädigung für Last + Gefahr
- 2)Unternehmerzins + Lohn
- 3)Unternehmerrente
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Johann Heinrich von Thünen
(prä - neoklassische Theorie)
- Residualgewinn als Brutto abzüglich: Zins, Lohn, Versicherungsprämie
- Abgrenzung von Funktion und Kapitaleigners, Unternehmer + Lohnabhängigkeit
- Triebfeld technische + wirtschaftliche Innovation + Risikoträger
- Unternehmerlohn begründet durch Träger Risiko, Verknüpfung persönliches Schicksal + Geschäftserfolg
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Definition Neoklassik
- mikroökonomische Fragestellungen
- individualistische Sichtweise
- Enterpersonalisierung + Formalisierung
- Entwicklung Unternehmen = Unternehmer
- mathematisch abstrake Analyse der Haushalte, Arbeit, trivialisiert
- mathematische Variablen für optimale Entscheidungen
- Unternehmer passive statische Rolle, da vorher berechnet
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Leon Walras
(Neoklassik)
- Grundeigentümer (gibt Land)
- Unternehmer (leiht Land + stellt Arbeiter ein), kein Überwacher, Abitrageur
- Arbeiter
- Kapitaleigentümer (Geldgeber)
- funktionale Betrachtung versch. Rollen gleichzeitig möglich
- Vermittler zwischen Produktion + Konsum
- Abitrage zur Herstellung Marktgleichgewicht
- Unternehmerfunktion im Gleichgewicht eliminiert (Handeln + Persönlichkeit Konzeption nicht darstellbar + Unternehmer nicht für Gewinn + Verlust verantwortlich)
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Alfred Marshall
(Neoklassik)
- von Darwin beeinflusst
- Unternehmer hat persönliche Talente, die zu Vorteil führen können
- analytisches Denken, Sinn für Gleichgewicht, Urteilsvermögen, Koordinationsverständnis, Innovationsgefühl, Risikoträger
- Business Genius, lehrbar durch Erfahrung nicht Unterricht
- aktiver Unternehmer: neue bessere Wege,Risikoträger,spezifisches Entgeld durch Talent
- passiver Unternehmer: orientiert sich an Bewährtem, bezahlt für Geschäftsführung
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Carl Menger
(Österreichische Schule)
- Produktionsfaktoren sind Güter höherer Ordnung
- Güter hoher Ordnung sind Bedürfnisbefriedigend
- Zeitaufwand spielt wichtige Rolle
- Unternehmer, Koordination Produktionsfaktoren auf Zeit + Berechnung
- Willensakt + Überwacher
- Verlustrisiko Gegenstück zu Gewinnchance (Mangold sieht das anders)
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Friederich von Wieser
(Österreichische Schule Trans Neoklassik)
- Erweiterung Menger: Führerschaft, Gespür für Ökonomische Chancen, Unsicherheitsübernahme
- Direktor nach Innen, Repräsentant nach außen
- Eigentümer, Arbeitgeber, Kapitalgeber
- Träger der Idee, Planer und Organisator
- selbstständig und unternehmend
- Kühnheit für Risiko aber keine Spielfreude
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Gusatv von Schmoller
(Deutsche Historische Schule Trans - Neoklassik)
- Unternehmer als verantwortlicher Lenker der industriellen Produktion
- Persönlichkeit zur Führung notwendig
- Kenntnisse über ökonomische Verhältnisse und Geschick
- Orgatalent, Kombinationsgabe, Menschenkenntnis, Mut Energie Tatkraft
- Rücksichtslosigkeit in Maßen
- Innovationsfreude bringt Markterfolg
- Gewinn aufgeteilt in: Verzinsung des eingesetzen Kapitals, Vergütung, Gewinn im eigentlichen Sinne
- Unsicherheit kein zentrales Element
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Herbert und Link
(Unternehmensforschung)
- allg. unternehmerische Grundfunktionen
- statisch: Kapitalgeber/Nutzer, Kontrolleur, Eigentümer,Arbeitgeber, Empfänger Gewinn & Träger von Werten, rechtlich juristisch, optimale Ressourcenkombination
- dynamisch: Risikoträger, Innovator, Vertragspartner, Abitrageur, Entscheider, Führer, Organisator, Allokator, Transaktionsminimator
- kann auch nur Teilaspekte behandeln
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Frank Knight
(dynamisch - Funktional)
- Unterscheidung Risiko (bekannte Eintrittswahrscheinlichkeit) und Ungewissheit (nicht kalkulierbar)
- Unternehmer ökonomische Antwort auf Unsicherheit ohne Unsicherheit keine Führung nötig, da berechenbar
- Ungewissheit bei Produktion (Befriedung Kunden, production to the market, Überwachung/Leitung)
- Untrennbarkeit von Verantwortung und Führung (oberste wirtschaftliche)
- Produktion für Markt und eigene Bedürfnisse
- Koordination von Produktionsfaktoren
- Trennung Unternehmer Kapitalgeber, Eigentum
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Modell der Wirtschaftlichkeit - Joseph Schumpeter
- Gegenwart gründet sich auf Vergangenheit
- Mittelpunkt dynamischer Unternehmer
- statisch: Kreislauf in gleicher Bahn, gleiches Handeln zu Maximum Befriedigung bringen, äußere Entwicklung vernachlässigen, Ruhend passiv abhängig
- keine endogenen Veränderungen
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Fünf Neukombinationen - Joseph Schumpeter
- 1) Herstellung neues Gut in neuer Qualität
- 2)Neuer Industriezweig, (nur) noch nicht praktisch bekannt für kommerzielle Ware
- 3)Neuer Absatzmarkt mit neuem Industriezweig in dem Land
- 4) Neue Quelle von Rohstoffen oder Halbfabrikaten
- 5)Neue Organisation (z.B. Monopolstellung) oder Durchbrechung eines Monopols
- Produktinnovation (1)
- Prozessinnovation (2)
- Marktinnovation (3+4)
- Organisationsinnovation (5)
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Unternehmer nach Joseph Schumpeter
- Durchsetzung aller Wirtschaftssubjekte - Verfügungsgewalt
- Erkennen und Durchsetzung Innovation INNOVATOR
- konstitutive Funktion Durchsetzung neuer Produktionsfaktoren
- Trennung Kapitalgeber und Unternehmer
- Risikoträger nicht unbedingt Funktion
- Unternehmerkreis( Direktoren, Vorstandsmitglieder, Aktieninhaber)
- Innovator nicht an Epoche oder Wirtschaftsordnung gebunden
- Unternehmer kein Beruf oder Lebensaufgabe - Innovator temporär
- nicht Produktionsstätte gebunden
- Schöpferischer Zerstörer - Funktionsträger
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Führertypus nach Schumpeter
- wirtschaftliches Durchbrechen der Routine
- Umsetzung von Innovation-->Vermittlungs- /Übermittlungsgabe
- autoritär
- nur selten vorhandene personenbezogene Eigenschaften
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Typen des modernen Unternehmers nach Schumpeter
- Fabrikherr und Kaufmann: Kapitalist, Führung laufender Betrieb auch technisch und kommerziell
- Industriekapitän: reinerer Unternehmer, allg. Richtung, Position wg. Eigentum/Aktien, persönlichen Einfluss, leitender Aufsichtsrat nach außen
- Direktor: vertraglich leitender Angestellter, für Kapitaleigner gleichgültig
- Gründer (promoter): reiner Unternehmer nach Schumpeter, Innovator, keine dauerhaften Beziehungen zu Betrieb, soziale Heimatlosigkeit, geringer sozialer Status
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Ziele und Fazit nach Schumpeter
- nicht aus rationalem hedonistischem Ego tätig
- Macht und Geld nur Begleiterscheinungen
- Gewinn nur Erfolgsindex und keine Bereicherung
- nicht ökonomische Motive sondern Freude am Tun selbst
- vergleich von Chancen und Risiken, keine Analyse
- Schöpferischer Zerstörer, nicht mathematisch
- Schumpeter fordert reibungsloses Spiel zwischen Banken und Produktion
- keine staatliche Hilfestellung
- Schwierigkeiten bei Mikroökonomik
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Israel Kirzner
(Entdecker Abitrage - funktional)
- Österreichische Schule
- Märkte unvollkommen wegen Informationsaysmmetrie
- ökonomisches Maximierungsproblem
- Element der Findigkeit
- mathematische Aufgabe bei nicht unternehmerischen Entscheidungsprozessen
- Marktkenntnisse über Lernkurve
- Trennung Realtypus und Idealtypus
- Ideal: Entscheidungsträger auch ohne eigene Prosuktionsmittel
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Unternehmerische Funktionen - Idealtypus
(Israel Kirzner)
- Preisabitrage ist Hauptfunktion, gelingt durch Preisdifferenzen
- Aufklärung der Marktteilnehmer: mehr Transparenz, weniger Wissenslücken durch Kontkat
- Förderungs des Marktgleichgewichts: abhängig von Abitrage, im GG kein Unternehmer nötig, Ungleichgewicht durch Wünsche, Ressourcen und technisches Wissen
- Förderung der Wirtschaftsentwicklung: Innovation neue Märkte neue Ressourcen, schöpfen Wohlstandspotential
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Formen der Abitrage
(Israel Kirzner)
- räumlich: gleiches Gut gleiche Zeit versch. Märkte, ohne Info zur Preisdifferenz
- zeitlich: Preisdiff. zwischen Märkten entlang der Zeit, Unischerheit von Kapitalbindung, spekultaiv bei heutigen + zukunftspreisen, Innovativ neue Produkte/Methode
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Israel vs. Schumpeter
- Beide ökonomisch wichtig
- Beide haben keine Faktorleistung für den Produktionsprozess
- schöpferischer Zerstörer vs. Gleichgewichtsbilder
- Abitragebildung gegeben vs. Innovativ
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Mark Casson
(Koordinator - funktional)
- Funktional, Unternehmer von Umwelt abstrahiert, allg. Gültigkeit, systematische ökonomisches Theoriekonstrukt
- Indikativ, real vorhandene Faktoren, persönlich sozial, beeinflusst tatsächliche Tätigkeit, Raum/Zeit konkretisieren
- Funktion: zentraler Entscheider, Koordinator (einzel/gesamtwirtschaftlich), innovativ koordinieren(knappe Ressourcen), Abitrag-Koordinator(Intressenausgleich, Markt räumlich/zeitlich)
- streben nach eigener Gewinnmaximierung
- Entscheidung auf subjektiven Informationszustand, allg. keine Informationsasymmetrien seitens Unternehmer
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Eigenschaften nach Mark Casson
- Selbsterkenntnis, Vorstellungskraft
- Vraussicht
- Organisatorisches Konzept
- Kalkulationsvermögen
- Delegation + Kommunikationsvermögen
- Unternehmer Vorteil durch keine Informationsaysmmetrie
- kein eigenes Kapital
- mikroökonomische Gleichgewichtstheorie
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Dieter Schneider
(Konzept der Systematisierung - institutionell)
- Zeitweise Übernahme der Einkommensunsicherheit(Abitrage, Festvergütung, Mietverträge)
- Erzielung von Spekulations- und Abitragegewinnen als erhaltende Funktion nach Außen
- Koordination und Durchsetzung in wirtschaftlicher Führerschaft als erhaltende Funktion
- Innovation nur als Teilaufgabe
- Planung ist keine eigenständige Funktion im unternehmerischen Handeln
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Wilhelm Röpke
(Konzept der Systematisierung - unternehmerisch)
- Der Unternehmer als Kapitän
- Träger marktwirtschaftlichen Systems, zentrale Schaltstation
- Abstimmung oder Navigation, Übernahme von Unsicherheiten: Kern unternehmerischen Handelns, Entscheidungsaufgabe
- Pionier und Innovationsfunktion: wie bei Schumpeter
- Führungsfunktion und Koordination: Stellung im Innenverhältnis, Organisation
- Keine Beachtung von Abitragefunktion
- Persönlichkeitsmerkmale können nicht erlernt werden
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Erich Gutenberg
(Konzept der Systematisierung - betriebswirtschaftlich)
- Gegensatz zu Schneider - produktionstheoretischer Ansatz
- planerische Tätigkeiten im Mittelpunkt für Produktionsfaktoren
- Kombination + Koordination im marktwirtschaftlichem Sinne
- eindimensional, da Ablehnung Unsicherheitsübernahme + Innovation
- Geschäfts- und Betriebsleiter gleichgesetzte wenn auch Eigentümer
- Gewinn, akzeptiert für die Vergütung erfolgreicher Faktorkombination
- Gewinn nicht für Vergütung, außergewöhnliche Leistungen oder Kapitalhergabe
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Unternehmerkonzepte Gutenberg
Betriebswirtschaftlich: Verzicht auf personale Komponente, Vernachlässigung Individualität + Persönlichkeit, nur durch Produktionsfaktoren definiert, kapitalistisches Wirtschaftssystem
Personell: technisch, kommerziell, organisatorisch abhängig, eignet sich für wirtschaftspolitische Zwecke, keine Beziehung zur Wirtschaftsordnung
Unternehmer als Manager: Arbeitnehmer auch Manager aber personelle
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Werner Sombart
(kapitalistischer Geist)
- Verknüpfung Ökonomie + normative Aspekte -->Wirtschaftsgesinnung
- Gesinnung fasst alle Werte Zwecke und Maximen der Ökonomie --> Wirtschaftsgeist + Bürgergeist
- Vorkapitalismus zu Hochkapitalismus
- Unendlichkeits- und Machtstreben des Menschen, wirtschaftlich als Expansion oder Innovation
- Bürgergeist als Fleiß, Mäßigkeit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, Vertragstreue
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Unternehmerfunktion - Werner Sombarts
- Personifizierung des kapitalistischen Wirtschaftsystems
- Organisatorisch, Unternehmerseele
- Händlerisch, anwerben von Menschen, Verhandlungen führen, Unternehmerseele
- Rechnerischer-Haushalter, Bürgerseele
- Innovator
- Außerdem: Erfinder, Entdecker (neue Absatzmärkte+Kundenbedürfnisse), Eroberer (Einbringenvon Gesamten Vermögen + Verantwortung), Organisator (Suchen geeigneter Dritter), Händler (Außenverhältnis, Beschaffung)
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Unternehmerpersönlichkeiten - Werner Sombarts
- psychologisch + soziologisch
- Gescheitheit (Sinn fürs Wesentliche, analytisch, rasche Auffassung)
- Klugheit (menschen+weltkundig, sichere Beurteilung Lage, Erkennen von Schwächen, geistige Beweglichkeit)
- Geistvolles Wesen (Ideen/Einfalssreichtum, kombinatorische Phantasie)
- Tatkraft (Ausdauer, zielstrebig, Wagemut, Ruhe, zäh)
- Nüchternheit
- Tüchtigkeit (Innenverhältnis, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Pflichttreue)
- NOTWENDIG: TUGEND, TALENT, TECHNIK
Nur in Teilen Erlernbar, viel angeboren
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Unternehmer Typologien - Werner Sombarts
- Frühkapitalistisch: Eroberer, Händler (Kaufleute oder Handwerker)
- Differenzierung Bevölkerungsgruppen Fremde, Ketzer
- Hochkapitalistisch: Trennung Kapitalbesitz & Unternehmer, Fach- und Bereichsspezialisierung, Funktionale Integration (Mehrfachvertretung eines Unternehmers in versch. Aufsichtsräten)
- moderne Typen: Captain of Industry (ERfinder, Produktion, strategisch), Business Man (Kundenbezogen), Finanzmann
Unternehmer einzig treibende Kraft in der Wirtschaft
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Religionssoziologischer Unternehmer - Max Weber
- Gemeinsamkeiten zu Sombarts: Intresse ans Entstehung des kapitalistischen Geistes, europäische Entwicklungsgeschichte, Unternehmer unentbehrlich
- zunehmend Bürokratisierend, charismatische Führung
- protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus, Beziehung von Handels und Entfaltung der Industrie mit religiösem Wertesystem
- Calvinistische Glaubenslehre, Leben der Arbeit widmen
- Ertrag ist göttliche Gabe und erfordert Sparsamkeit-->Materialaufbau
- Beruf ist Lebenszweck auch in der Religion
- rationales Denken, rationaler Protestantismus-->Kapitalismus
- streben nach neuen Chancen -- Innovation, Ausbau
- Unternehmererfolg sei Maßstab für Gottesglauben
- Säkularisierungstendenzen führen zur Verselbstständigung dieser Ethik und der Auflösung ihrer Konfession
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Unternehmerpersönlichkeit als Forschungsobjekt
- 1)Idealtypus, theoretisch deduktiven Sichtweise
- 2)Realtypus, hergeleitet anhand von empirischen Untersuchungen (gibt's nicht auf Grund von Ungenauigkeit)
- 3)psychologisch didaktisch, pers. Erfolgsfaktoren für Ökonom
- 4)Persönlichkeit, als Begriff Summe der Eigenschaften, Eigenschaft = Wesensart
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Multifaktorielles Modell - Rauch und Frese
( Mehrdimensional)
- Persönlichkeit wird beeinflusst durch: Humankapital, Ziele, Strategie, Wechselwirkung Umwelt
- Risikobereitschaft, sorgfältig abschätzen
- Leistungsmotivation, Bedürfnis, abhängig Erfolg
- Kontrollüberzeugung, external Erfolg auf Zufall oder externe Gegebenheiten, internal eigene Fähigkeit, Schicksal selbst in die Hand nehmen
Eine isolierte Untersuchung für den Unternehmererfolg ist nicht möglich
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Empirische Aspekte der Unternehmerpersönlichkeit
- Aussagekraft sehr unbestimmt/unverbindlich
- meist nur psychologische Merkmale untersucht
- Autonomie, internale Kontrollüberzeugung
- Innovations & Risikobereitschaft
- Proaktive Orientierung, Eigeninitiative+ Verantwortungsbereitschaft
- Aggressive Konkurrenz Dominanzbedürfnis + Machiavellismus
- Leistungsorientiert + extrovertiert
- emotionale Stabilität
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Spinellli & Adams - Unternehmerpersönlichkeit
- 1) Erlernbare positive Eigenschaften: Hingabe, Courage, Führung, Besessenheit, Toleranz, Kreativität (schöpferisch), Selbstvertrauen, Streben nach Hervorhebung, Anpassung
- 2) kaum Erlernbares: Tatkraft, Emotionale Stabilität, Kreativität bei Innovation, Intelligenz, Charisma, ethische Werte
- 3) Erfolgsbehindernde Eigenschaften: Gefühl der Unverwundbarkeit, zu hohes WWB-Streben, Ablehung staatlicher Autorität, Spontanität, Perfektionismus, Gefühl der Allwissenheit, zu hohe Unabhängigkeit
- Eigenschaften für Unternehmer + Gründer
- kein sozial-biographischer Einfluss (Beruf, Bildung, Eltern)
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Unternehmerdefinition allgemein
- Funktional: ausübend, Metaebene, statisch und dynamisch, Trennung einzel- und gesamtwirtschaftlich, Betriebs- oder Volkswirtschaftlich Funktional
- Personal: psychologisch oder soziologisch betrachtet
- Können beide aber nicht getrennt voneinander betrachtet werden
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