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Def. Bedarfsprognose?
- - Prognose= Aussage über die Zukunft, die sich auf Daten aus der Vergangenheit abstützt
- -> Ausnahme: zukünftige Entwicklung folgt (annähernd) dem zurückliegenden Trend
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Was gilt bei Prognosen?
- - stehts "falsch" -> Vorhersagefehler
- - ändern sich laufend -> je weiter in Zukunft desto unsicherer
- - aggregierte Prognosen sind genauer als Einzelprognosen
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Welche Varianten der Prognosen gibt es?
- langfristiger Bedarf (z.B. nächste 5 Jahre)
- -> Einschätzungen Experten/Manager
- -> Kundenbefragungen/ Marktbeobachtungen
- -> Vergleich mit ähnlichen Produkten
- -> historische Daten (wenn verfügbar)
- mittelfristiger Bedarf (z.B. 12-24 Monate)
- -> Mischung: Einschätzungen Experten + statist. Methoden
- kurzfristiger Bedarf (z.B. nächste 1-12 Monate)
- -> stat. Methoden+ Modelle
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Def. Nachfrageprognosen?
- - Prognosen können sowohl subjektiv aufgrund persönlicher Erfahrungen als auch mit Hilfe spezieller Prognoseverfahren erstellt werden
- - zur Nachfrageprognose eignen sich insb. quantitative Prognoseverfahren
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Def. aggregierte mehrperiodige Nachfrageprognose?
- - für Produktgruppen werden als erste Vorstufe der Beschäftigungsglättung in enger Abstimung mit dem Marketingbereich durchgeführt
- - dabei: Prognosemodelle zum Einsatz
- -> damit Mittel- bis langfristige Entwicklungen einer Zeitreihe vorhergesagt werden
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Def. disaggregierte kurzfristige Prognosen?
- - für einzelne Produkte
- - vorwiegend zu Beginn der Hauptproduktionsprogrammplanung und im Bereich der stochastischen Materialbedarfsermittlung eingesetzt
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Zeitstruktur von Prognosesystemen?
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Vorgehensweise Nachfrageprognose?
- -> Ausgangspunkt in Vergangenheit auftretende Nachfrage nach Produkttyp oder einzelnen Produkten
- 1. Analyse empirischer Daten (Zeitreihenanalyse)
- 2. Gewinn von Erkenntnissen über Struktur der wichtigsten Einflussfaktoren
- 3. Extrapolation der Ergebnisse auf die Zukunft
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Interne Einflussfaktoren bei Erstellung der Nachfrageprognose?
- - Verkaufsbudget
- - Werbung
- - Sonderpreisangebote
- - Produkteigenschaft
- - Nachlasspolitik
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Externe Einflussfaktoren bei Erstellung der Nachfrageprognose?
- - Konjunktur
- - Konkurrenz
- - Konsumverhalten
- - weltweite Ereignisse
- - staatliche Ereignisse
- - Produktlebenszyklus
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Arten der Prognoserechnung?
- - deterministisch (Formel aus bestimmenden Faktoren)
- - stochastisch (basierend auf Daten aus der Vergangenheit)
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Welche gegenläufigen Forderungen der Prognoseverfahren gibt es?
- - Stabilität (Vorhersagen sollen nicht unsinnig fluktuieren durch zufällige Schwankungen der Eingangsdaten)
- - Empfindlichkeit (Vorhersagen sollen auf sich ändernde Trends reagieren)
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Welche statistischen Verfahren gibt es?
- - Zeitreihenanalyse (time deries decomposition)
- - Zeitreihenextrapolation (time series extrapolation)
- - gleitender Durchschnitt (oving averages)
- - exponentielle Glättung (exponential smoothing)
- - Box- Jenkins- Methode
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Def. Zeitreihenanalyse?
- - historische Daten nutzen (bspw. vergangene 3 Jahre)
- - in Datenstruktur erkennen -> Grafik
- Aufteilen des Verlaufs in:
- -> Durchschnitt (= Niveau)
- -> Trend
- -> saisonabhängiger Teil
- jede Komponente für sich in die Zukunft prognostiziert
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Nachfrageprognose - Vorgehensweise bei quantitativer Prognoseverfahren?
- 1. Untersuchung der charakteristischen Merkmale der Zeitreihe
- 2. Auswahl eines geeigneten Prodnosemodells
- 3. Schätzung der Koeffizienten des Prognosemodells
- 4. laufende Anwednung des Prognosemodells (Berechnung der Prognosewerte)
- 5. Beobachtung und Analyse der Prognosegenauigkeit im Zeitablauf
- => bei Auswahl eines Prognosemodells kann mit Hilfe der Zeitreihenanalyse das Bildungsgesetz einer Zeitreihe ermittelt werden
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Wie lassen sich Zeitreihen zerlegen?
- in ihre Komponenten -> sind ultiplikativ oder additiv miteinander verknüpft
- T= langfristiger Trend
- C= mittelfristige zyklische Schwankungen
- S= saisonale Schwankungen
- I= unregelmäßige Schwankungen
=> meisten Ansätze: einzelne oder Kombinationen dieser Komponenten zu isolieren-> Regelmäßigkeiten erkennen
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Welche Typen von Zeitreihenanalysen gibt es?
- unregelmäßig
- -> stark schwankend
- -> sporadisch
- regelmäßig
- -> konstant
- - ohne Saisoneinfluss
- - mit Saisoneinfluss
- -> trendförmig
- - ohne Saisoneinfluss
- - mit Saisoneinfluss
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Wie wird einfacher Durchschnitt berechnet?
- SA
- = (Summe der Nachfrage aller zurückliegender Perioden) / ( ANzahl Perioden)
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Wie wird gleitender Durchschnitt berechnet?
- MA
- =(Summe der Nachfrage der betrachteten Perioden)/(Anzahl Perioden)
-> Bsp. Periodenlänge 3 -> heißt die letzten 3 Nachfragen
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Wie wird gewichteter gleitender Durchschnitt berechnet?
- WMA
- -> Bsp. Periodenlänge 3 (die jüngsten 3 Angaben)+ jüngste Angabe mit höchster Gewichtung
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Wie wird exponentielle Glättung erster Ordnung durchgeführt?
- Pt+1= Prognose für Periode
- \alpha= Glättungskonstante bzw. -parameter \alpha(0<=\alpha=< 1); alpha =0 stabil keine Änderung, alpha =1 folgt 1:1 dem aktuellen Bedarf
- Dt= tatsächlicher Bedarf in Periode t bzw. beobachtete Nachfrage in Periode t
- Pt= Prognose für Periode t
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Def. Korrelationsanalyse?
- - Verfahren der Datenanalyse
- - Stärke des Zusammenhangs zw. 2 Variablen (bi- Variante) bzw. zwischen einer abhängigen und ehreren unabhängigen (multi- Variante) ermittelt wird (Regressionsanalyse)
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Was wird bei Korrelationsanalyse unterschieden?
- - unabhängige Variable (Wert hängt von Parametern des Modellsystems ab)
- - abhängige Variable (wert hängt von den WErten anderer Variablen ab)
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Def. Korrelationskoeffizient?
- - Produkt- Moment- Korrelationskoeffizient der Bi- Variante
- - Definitionsbereich: -1=< r =< +1
- = Maß für Abhängigkeit einer Variablen von anderen bzw. die Stärke des zusamenhangs
- - wenn r= positiv -> Werte ändern sich in gleicher Art
- - wenn r= negativ -> Werte ändern sich entgegengesetzt
- => je stärker sich die im 2- dimensionalen Raum abgebildeten Daten einer Geraden annähern, desto größer ist Wert des Korrelationskoeffizienten
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Def. Regressionsanalyse?
- - Verfahren der Datenanalyse
- - Art des Zusammenhangs zwischen Variablen und öglichkeit ihrer funktionalen Beschreibung durch statistische Anaöyse der Abhängigkeiten einer zielvariablen (= Kriteriumsvariablen) und einer oder mehrerer erklärender Variablen (= Prädikatorvariablen) untersucht
- => Prinzip RA: öglichst genaue Anpassung einer theoretischen Funktion an die empirischen Wertpaare, wie in Streudiagra dargestellt werden
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Def. lineare Einfachregression?
- Annahme: lienare Beziehung zw. unabhängigem (X) und abhängigem (Y)
y= a+b*X
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Def. lineare Mehrfachregression?
- Annahme: lineare Beziehung zw. mehreren unabhängigen Variablen (Y1, Y2, Y3,....Ya) und einer abhängigen Variablen
Y= a+b1*X1+ b1*X2+....+ba*Xa)
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Def. nichtlineare Einfachregression?
- Annahme: funktionaler Zusammenhang zwischen unabhängiger Variable (X) und abhängiger Variable (Y), der nicht linear ist
Y= a*Xb
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Def. nichtlineare Mehrfachregression?
- Annahme: nichtlinearer Zusammenhang zwischen den unabhängigen Variablen (X1, X2,....Xn) und abhängigen Variablen (Y) ausgegangen wird
z.B. Y= a+b1*X1+b2*X2^2
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