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Def. Fortschrittzahl?
- - auch: FZ
- - zusammengefasste Erfassung + Abbildung von Materialbewegungen über die Zeit dargestellt
- - an definierten Zählpunkten i Produktionsprozess, vorbeifließende Mengen (i.d.R. in Stücke) für jew. 1 bestimmtes Erzeugnis addiert und in Mengen/ Zeit- Relation (Fortschrittzahlenkurve) dargestellt
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Eigenschaften der FZ?
- - sind integriertes Planungs- und Kontrollverfahren
- - Eignung für Serienfertigung von Standprodukten mit Varianten
- - zur Abbildung geplanten (SOLL- Daten) und realen (IST- Daten) Produktionsprozessen
- - alle Arten von Erzeugnissen (Beschaffungsprodukte, Eigenfertigungsteile, Baugruppen etc. )
- - beziehen sich ier auf eine Teilenr. (-> existieren Varianten -> pro Variante eigene FZ)
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Wie werden IST- Daten abgebildet?
- - nach Erfassung -> Mengen bis auf dahin gültige FZ aufaddiert (z.B. Material, was aus Lager entnommen wurde o. die Fertigstellung eines Auftrags an einem Arbeitssystem)
- => stufenförmige Fortschrittzahlenkurve
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Wie werden SOLL- Daten abgebildet?
- - Ausgangspunkt: kontinuierliche Prozesse
- - SOLL- FZ zum Periodenende ergibt sich aus Summe der Brutto- Periodenbedarfe und SOLL- FZ zum Periodenbeginn
- - Voraussetzung: zw. Periodenende und -beginn linearer Bedarfsverlauf
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Was ist das Kontrollverfahren?
- - Bestands- und Terminsituation lässt sich damit beschreiben
- - Annahme: Durchlaufverhalten eines Erzeugnisses durch beliebigen Produktionsbereich (=Kontrollblock) durch Zu- und Abgänge abbilden lässt
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Vorgang Kontrollblockverfahren?
- - jede Produktion kann auch als Kontrollblock aufgefasst werden
- - pro Kontrollblock werden Periodenbedarfe vorab bestimmt
- -> SOLL- Daten/FZ
- - pro Kontrollblock: durch Zugangs- und ABgangs-FZ gegen Vorgänger und Nachfolger abgegrenzt
- - hierarchische Produktionsprozess unittelbar berücksichtigt werden
- - zur Überwachung: SOLL- FZ und IST- FZ an Zielpunkten miteinander verglichen werden
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Was ist das Forschrittzahlendiagram?
- - mittlere Durchlaufzeit= Zeitspanne zw. Zugang+ Abgang eines Erzeugnisses
- - Vorlaufzeit= bei IST- FZ
- - Kontrollblockverschiebezeiten= SOLL- FZ/Planungsprozessen
- - Diagramm entsteht durch eintraggen Zugangs- und Abgangs- FZ
- -> ensteht durchgängiges Zahlensystem
- - daraus aktueller Bestands- und Fertigungssituation für jede Produktions- und Lagerstufe ablesbar
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Was lässt sich aus FZ ablesen?
- - Produktionsfortschritt
- - Durchlaufzeiten
- - Bestände von Erzeugnissen
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Was lässt sich nicht aus FZ ablesen?
- - Arbeitssystedurchlaufzeiten
- - Umlaufbestände
- - Auslastung
- => keine prinzipielle Kapazitätsplanung auf FZ- Modell aufbaubar
- => Black- Box
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Welche Voraussetzungen braucht das FZ?
- - komplette Termingefüge und Planbestände bauen auf Vorlaufzeit auf
- -> fortlaufende Berechnung+ Überprüfen der Durchlauf- und Pufferzeiten notwendig (-> Vorlaufdatenpflege)
- -> sehr wichtig: korrekte ERfassung Gutstückzahlen
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Was macht man bei Ausschuss/Qualitätsproblemen?
- - Auslösen Sonderbedarfe
- - nachträgliche Reduktion der FZ an Zählpunkten
- => Maßnahmen: Zählpunkte sollten gemeinsam mit Qualitätskontrolle errichtet werden
- => durch Inventur: FZ in einzelnen Kontrollblöcken regelmäßig zu validieren (ggf. nachträglich anzupassen)
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