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Def. einstufige Systeme?
- - alle Aspekte werden in einem Modell beschrieben
- - Vorteile:
- + gegenseitige Abhängigkeit der verschiedenen Teilaspekte nur im Gesamtmodell adäquat abgebildet (Bsp. Losgrößen-/ Prograplanung)
- + dadurch globale optimale Problemlösungen erreichbar
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Def. mehrstufige Systeme?
- - Gliederung des Gesamtproblems in Teilprobleme, die dann von Teilmodellen beschrieben werden
- - Vorteile:
- + Komplexität von Planungsproblemen der betrieblichen Realität nur durch mehrstufige Systee
- + nicht alle Entscheidungen gleichzeitig getroffen werden müssen -> Zukunftsunsicherheit bessere Abbildung durch mehrstufige Modelle
- + entsprechen "natürlicher" Form, stimmen mit organisatorischer Struktur überein
- + können in verteilter Form gelöst werden
- + Datenbeschaffung vereinfacht + Datenqualit erhöht (Bsp. Prognosedaten, da notwendige Daten zusamengefasst werden)
- + besser modularisierbar aggregierte Problemlösung wiederverwendbar
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Auswirkungen von Beständen?
- Ansicht Europa:
- - BEstände ermöglichen reibungslose Produktion
- - sofortige Lieferung
- - Überbrückung von Störungen
- - wirtschaftliche Fertigung
- - konstante Auslastung
- Ansicht Japan:
- - Bestände verdecken störanfällige Prozesse
- - unabgestimmte Kapazitäten
- - mangelnde Flexibilität
- - Ausschuss
- - mangelnde Liefertreue
=> strategischer Ansatz gegen Bestände für jedes Unternehmen unterschiedlich/individuell
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Def. Kunden- Entkopplungspunkt?
- - engl: (costumer)/ order- decoupling- point oder Push- Pull- Grenze
- - Punkt in der Lieferkette, an dem Aufträge bestimmten Kundenbedarfen zugeordnet wird
- - davor: Aufträge werden anonym (aufgrund Absatzprognose) abgewickelt
- (in Automobilindustrie: Werkstück+ Kundenauftrag -> verheiratet)
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Welche Strategien zur Auftragsabwicklung gibt es?
- 1. make to stock (Produktion auf Lager oder Lagerfertigung)
- 2. assemble to order (auftragsbezogene Montage/ Programmfertigung)
- 3. make to order (auftragsbezogene Produktion/ Auftragsfertigung)
- 4. engineer to order (kundenspezifische Einmalfertigung)
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Was versteht man unter "make to stock"?
- - BEschaffung, Fertigung und Montage auf Basis eines Produktionsprogramms (auftragsneutral)
- Vorteile:
- - "einfache" Organisation
- - vorteilhaft und übliche für Saisonware
- - schnelle Lieferfähigkeit
- Nachteil:
- - hohe Kapitalbindungskosten
- - keine hohe Variantenvielfalt möglich
- -> weil:
- begrenzte Lagerfläche
- Gefahr Lieferverzug bei hoher Variantenvielfalt (genau das was gebraucht wird, ist ausverkauft, eine zeitnahe Nachprofuktion nicht ohne weiteres möglich)
- - Bsp: Kleidung, Schuhe, Kameras Haushaltsgeräte Drucker
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Was versteht man unter "asseble to order"?
- - auftragsneutrale Vorfertigung von Standardkomponenten
- - nach Auftragseingang erfolgt die auftragsbezogene/ kundenspezifische Montage
- - Michform aus Lagerfertigung und Auftragsfertigung
- -> Bsp. Baumaschinen, Werkzeugmaschinen, Förderanlagen aus Standardkomponenten
- => B2B
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Was versteht man unter "make to order"?
- - zentrale Produktkomponetnen werden auftragsbezogen gefertigt
- - Ausgangsmaterial (z.B. Rohstoffe) und ggf. Zukaufteile auf Grundlage von Absatzprognosen beschafft und eingelagert
- - Rest= Standardkomponenten
- -> Bsp.: spezialisierte Maschinen (teile), Extruderschnecke von Kunststoffmaschinen, Brücken von Hallenkranen
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Was versteht an unter "engineer to order"?
- - komplette Neukonstruktion oder Neukonstruktion von zentralen Komponenten
- - Beschaffung erst nach Entwurf und Teildimensionierung
- -> Bsp. Anlagenbau, Papiermaschinen, Walzwerke, (Wasser-) Turbinen
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Wie lässt sich Kundenentkopplungspunkt nach hinten verschieben?
- - durch Modularisierung + Verwendung von Standardteilen und Baugruppen
- Bsp: Dell
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