Allgemein

  1. Freiheitsgrade
    • Die Freiheitsgrade einer Prüfgröße sind identisch
    • mit der Anzahl von Komponenten, die bei ihrer Berechnung
    • frei variieren können.
  2. Freiheitsgrade vom Mittelwert
    • In die Berechnung des
    • Mittelwertes (vgl. Formel F 6.11) gehen als Komponenten
    • die einzelnen Messwerte der Merkmalsträger
    • sowie deren Anzahl n ein. Die Messwerte werden
    • aufsummiert und die Summe durch n dividiert. In
    • die Berechnung des Mittelwertes gehen also n + 1
    • Komponenten ein. Da n bei der Berechnung des
    • Mittelwerts feststeht und nicht beliebig variieren
    • kann, hat der Mittelwert n + 1 − 1 = n Freiheitsgrade.
  3. Freiheitsgrade der standardabweichung und der Varianz
    • Nach Formel
    • F 6.26 gehen als Komponenten in die Berechnung die
    • einzelnen Messwerte der Merkmalsträger, deren
    • Anzahl (n) und der Mittelwert, insgesamt also n + 2
    • Komponenten ein. n und der Mittelwert stehen jedoch
    • fest und können nicht frei variieren. Aber auch
    • die Messwerte können nicht alle frei variieren. Da die
    • Summe der Abweichungswerte vom Mittelwert immer
    • 0 beträgt (vgl. Formel F 6.13), können nur n − 1
    • Messwerte frei variieren. Der »letzte« Messwert muss
    • sozusagen dafür sorgen, dass die Summe der Abweichungen
    • 0 ergibt. Oder anders ausgedrückt: Wenn
    • man den Mittelwert und n − 1 Messwerte kennt,
    • dann liegt der letzte Messwert fest. Standardabweichung
    • und Varianz haben also n − 1 Freiheitsgrade.
  4. Einstichproben t-Test.
    Freiheitsgrade vom t-Wert
    • Nach dem gleichen Prinzip ergeben sich die Freiheitsgrade
    • beim t-Test. Von den Komponenten, die
    • in die Berechnung eines t-Wertes nach Formel F 8.25
    • einfließen, können nur die Messwerte der Merkmalsträger
    • der Stichprobe frei variieren, aus denen der
    • Stichprobenmittelwert berechnet und sein Standardfehler
    • geschätzt wird. Bei der Schätzung des Standardfehlers
    • geht jedoch ein Freiheitsgrad verloren,
    • weil er aus der empirischen Standardabweichung
    • abgeleitet wird (vgl. Formel F 8.23) und diese n − 1
    • Freiheitsgrade hat. Folglich hat auch ein nach Formel
    • F 8.25 berechneter t-Wert n − 1 Freiheitsgrade.
Author
Tam
ID
347440
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