Epik

  1. Generelles zur Epik
    in Prosa (Aufeinanderfolgende Sätze)
  2. Teilbereiche der Epik
    • Roman
    • Kurzgeschichten
    • Sagen
    • Märchen
    • Fabeln
    • Novelle
  3. Romane
    • umfangreiche Werke der Literatur
    • meistens in Kapitel unterteilt
    • Ausführliche Beschreibung (detailliert, Personen, Landschaften etc.)
    • Haupt- und mehrere Nebenhandlungen (Verzweigungen)[multiple Handlungsstränge]
    • Meistens mit einer Einleitung
    • klar ausformulierter Schluss
    • Enthält Helden/Antihelden[Hauptfigur/Protagonist]
    • Lange Handlungszeit
    • meist in der Vergangenheit (Präteritum)
  4. Kriminalroman
    • Kriminalfall steht im Mittelpunkt
    • dazu gehört auch Täterschaft, Hintergründe der Tat & Psyche des Täters
    • Tat geschieht im Hauptteil oder hinterem Drittel
    • Der Leser sieht beide Seiten/mehrere Blickwinkel (Täter/Ermittler/Opfer) [Leser weiss mehr als einzelne Parteien]
    • Vogelperspektive
  5. Detektivroman
    • Subjektiv aus der Sicht des Detektivs, Leser weiss nicht mehr als Detektiv
    • Täter und Tat spiele nur Randrolle, es geht nur um die Lösung des Falls
    • Tat muss am Anfang stehen
  6. Fantasy-/Sci-Fi-/Utopie-Roman
    • Nicht unbedingt Bezug zur Realität (Handlung, Zusammenhänge sind fiktiv)
    • können in der Zukunft/Gegenwart/Vergangenheit spielen
    • Hauptthemen sind Wunschgedanken und/oder Angstzustände
    • Enthalten nicht selten Wesen, welche nichts mit der Realität zu tun haben, aber wie Menschen reagieren
    • meistens steht der Mensch im Mittelpunkt
    • Oft stehen Wissenschaft/Fortschritt im Vordergrund (Möglichkeiten)
  7. Historische bzw. Geschichtsromane
    • Grossteil an der Wahrheit orientiert
    • Hauptschauplätze/Haupthandlung sind belegbar, recherchierbar
  8. Kriegs- / Antikriegsroman
    • Kriegerische Auseinanderstzung steht im Zentrum
    • Sind die Kriege nicht real ist es Fantasy
    • Krieg kritisch/hinterfragend betrachtet => Antikrieg
    • Antikrieg zeigt beide Seiten und Leid
    • Krieg heroisch dargestellt => Kriegsroman
  9. Entwicklungsroman
    • steht ganz oben bei Auflistung
    • Mensch im Zentrum (Person oder Gruppe)
    • Entwicklung des Helden steht im Zentrum der Handlung(max Geburt-Tod)
    • meist eine Mischform
  10. [Volks-]Märchen
    • weniger Umfangreich als Romane
    • enthalten Moral, Vorbildwirkung
    • Stehts in Vergangenheit, beginnen oft mit "Es war einmal..."
    • Enden häufig mit einem Happy End "und wenn sie nicht gestorben sind..."
    • Kampf zwischen Gut und Böse, Böse sind hässlich, die Guten hübsch
    • Böse sind in Überzahl und haben mehr Macht => unfairer Kampf
    • Gute dafür geschickter, schlauer, intelligenter, mutiger, positiv eingestellt
    • enthält Zauberei, Magie und Fabelwesen
    • sehr oft direkte Rede
    • Keine dynamischen Persönlichkeiten (Wechsel Gut/Böse)
    • Held ist meistens arm, alt oder Kind, leidend
    • Mensch steht im Mittelpunkt
    • Opferbereitschaft des Helden
    • Verniedlichung/Verkleinerungsform
    • Zahlensymbolik spielt grosse Rolle (z.B. 7)
    • Ursprünglich mündlich, ab 1812 schriftlich und nicht mehr gross verändert
    • Spätestens bis Romantik(Anfang-Mitte 19. Jh) danach Fantasy
    • lassen sich territorial meist nicht zuordnen
    • einfache kurze Sätze
  11. Kunstmärchen
    • Von Profis/Schriftstellern verfasst => haben Autor und Entstehungsdatum
    • oft tragisches Ende
    • viele sozialkritische Punkte/Züge
    • komplexe Sätze, oft verschachtelt
    • auch tiefere Moral, Zauberei, Magie usw.
  12. Kurzgeschichte
    • geringerer Umfang als Roman (knappes episches Werk)
    • keine Einleitung (beginnt Mitten im Geschehen)
    • Meistens Präsens
    • kurzer Handlungszeitraum
    • sehr wenig handelnde Personen
    • keine ausschmückenden Details(Personenbeschreibung, Gefühle usw)
    • jüngste Gattung, entstand kurz vor WWI
    • meistens offener Schluss
    • sollen zum Denken anregen
    • beziehen sich auf Alltägliches, bleiben realitätsnah
  13. Fabel
    • Tiere sind ausschliessliche Handlungsträger
    • Tiere haben menschliche Eigenschaften, können Sprechen usw.
    • Hauptzeit der Fabeln vor franz. Revolution (1789)
    • Tieren werden Eigenschaften gegeben (Schlauer Fuchs usw.)
    • Immer eine Moral
    • Enthalten Sozialkritik & Lebensweisheiten
    • erlauben dem Autor unzensuriertes Schreiben und somit Schutz vor Bestrafung
    • sehr kurz
    • wirken weniger brutal
  14. Sagen
    • enthalten Märchenhaftes; Hexen, Feen, Zauberer
    • Oft Kampf Gut gegen Böse
    • Oft Happy End
    • Bezug zu wahren Geschichten, Wahrheitsgehalt
    • Lässt sich lokalisieren, genaue Ortsangaben
    • wurden gebraucht um Aussergewöhnliches zu begründen (Bauwerke[Teufelsbrücke]/Ereignisse[Gallus & der Bär])
    • Volkserzählung, keine Autoren/Verfasser
  15. Novelle
    • Italienisch, bedeutet "Neuigkeit"
    • Eine Novelle ist eine unerhörte/aussergewöhnliche Begebenheit, die sich so oder so ähnlich zugetragen haben könnten(Def. gem Goethe)
    • Leser weiss mehr als Personen (Vogelperspektive)
    • Strengste Form vom Aufbau der Epik
    • Grundaufbau entspricht dem Aufbau eines klassischen Theaterstücks (5 Akte)
    • Der Mensch steht im Zentrum ABER er verändert/entwickelt sich nicht
    • Der Mensch wird mit der unerhörten Begebenheit konfrontiert, muss reagieren ohne Entwicklungszeit
    • Auf erklärenden Schluss hin konzentriert
    • Novellen enden oft tragisch
    • Jede Novelle muss mind. 1 Falken enthalten (Dingsymbol) z.B. Wasser => notwendig um leben zu können, tödliche Gefahr => Überschwemmungen/Tsunami
    • oft einen Rahmen (offener Rahmen = Einleitung [auch mehrere möglich])(geschlossener Rahmen= Wiederkehr an Anfang, gleiche Situation)
  16. Dingsymbol
    (hier Beispiel Federicos Falke)
    • Federico's Lebensunterhalt
    • Bindeglied zw Federico und Giovanna
    • Leben und Tod (Bezug Junge -> Hoffnung auf Genesung)
    • Ritterliche Tugenden von Federico
    • Liebe von Federico zu Giovanna(stirbt aber nicht durch Tod des Falken -> nicht ständig)
Author
marsupilamii
ID
34665
Card Set
Epik
Description
Literaturtheorie, Teil Epik
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