-
Beschreibe das Schema des großen und kleinen Körper- und Lungenkreislaufs.
- - aus dem rechten Herzen wird sauerstoffarmes Blut in den Lungenkreislauf gepumpt = kleiner Kreislauf
- - wird dort in den Kapillaren mit Sauerstoff angereichert
- - das linke Herz erhält sauerstoffreiches Blut und pumpt es in den Körperkreislauf = großer Kreislauf
- genauer:
- - sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf sammelt sich während der Kammerkontraktion im rechten Vorhof
- - schlafft der Muskel ab, strömt es in die rechte Herzkammer
- - beim nächsten Herzschlag wird es in die Lungenarterie gedrückt
- - zeitgleich wird sauerstoffreiches Blut aus dem Lungenkreislauf in den linken Vorhof gesogen
- - dieses füllt die linke Herzkammer bei deren Abschlaffen und wird danach durch die Aorta wieder in den Körperkreislauf gepumpt
-
Wie ist das Herz aufgebaut?
- Herzaufbau: Räume, Schichten, Klappen
-
Wie hoch ist das Herzvolumen?
- jede Kammer ca. 140 ml, insges. ca. 300- 500 ml
-
Was ist das HVZ? Wie kann es gesteigert werden?
- - Herz- Minuten- Zeit- Volumen = Volumen das das Herz in einer Minute rauspumpt
- - normal: 70 Schläge/ Minute x 70 ml = 4900 ml (in Ruhe) -> 25 l bei Sport (pro Herzseite-> müssen gleich viel pumpen, sonst ist irgendwann eine Seite leer)
-
Wie erfolgt die Herzerregung?
- - autonom über den Sinusknoten
- - vegetativ durch Sympathikus bei Stress und Parasympathikus bei Ruhe
-
Was versteht man unter autonomer Erregungsleitung des Herzens? Wie wird das Herz angeregt?
- das Herz hat einen eigenen Herzschrittmacher, unabhängig und eigenständig, den sog. Sinusknoten: über die Vorhofmuskulatur zum Atrioventrikularknoten (AV-Knoten) über den His- Bündel zu den Towara- Schenkeln, über die Purkinje- Fasern bis zur Herzspitze
-
Was versteht man unter vegetativer Erregungsleitung?
- der Sympathikus erhöht die Herzfrequenz und der Parasympathikus beruhigt die Herzfrequenz
-
Wofür dient der Pleuraspalt der Lungenflügel?
- - wichtig, damit die Lunge am Brustkorb haftet
- - enthält eine Flüssigkeit
- - wenn dort Luft oder fremde Flüssigkeit reinkommt, kollabiert die Lunge
- - rechte und linke Lunge sind 2 geschlossene Systeme
-
Beschreibe den Aufbau des Kehlkopfes.
- - Kehldeckel
- - Stellknorpel (hält Stimmbänder, um Töne zu erzeugen)
- - Schildknorpel
- - Ringknorpel
-
von der Zelle bis zum Organ
- befruchtete Eizelle - embryonale Stammzellen - adulte Stammzellen - organspezifische Organzellen - Organe
- -> bei Tumoren können sich die Zellen rückentwickeln
- -> es gibt insgesamt 2 Billionen Zellen insgesamt
-
Definiere die Zelle.
kleinste funktionelle Einheit eines Organismus des Lebens
-
Was sind die Bestandteile einer Zelle?
- - Zellmembran
- - Zytosol (Zellflüssigkeit)
- - Zytoskelett
- - Zellorganellen:
- - Zellkern (enthält das genet. Material)
- - glattes ER (Synthese von z.B. Hormonen, Fetten
- - rauhes ER mit Ribosomen (Synthese von Proteinen)
- - Golgi-Apparat (Ausschleusung von Zellprodukten und Abfall)
- - Mitochondrien (Kraftwerke, bilden ATP)
- - Lysosomen (Entgiftung von Zellen, viel in der Leber)
- -> je nach Funktion der Zelle untersch. viele Zellorganellen
-
Welche Zellarten gibt es?
- - Nervenzelle
- - Muskelzelle
- - Fettzelle
- - Blutzelle
-
Wie läuft eine Zellteilung ab?
- - beginnt mit einem Chromosomen, einem Ein-Chromatid
- - GAP 1 Phase ist die Kontrollphase, ob mit dem Chromosom alles in Ordnung ist
- - danach Synthesephase, hier wird die DNA-Menge verdoppelt
- - dann GAP 2 Phase, die 2. Kontrollphase, ob die DNA verdoppelt ist
- - Mitosephase: hier Zellteilung, DNA wird geteilt, sodass die Tochterzellen jeweils ein Ein-Chromatid enthalten
- - G 0 Phase: scheinbare Ruhephase der Tochterzelle, aber Stoffwechsel ist aktiv (teilen sich nicht mehr wie z.B. Muskelzellen)
-> Vorteil zur Bekämpfung von Tumoren, denn Zytostatika greifen nur Zellen an, die sich teilen
-
Wieviele Chromosomen haben wir?
- - 23 Chromosomenpaare (46 Chromosomen)
- - davon 22 Autosomenpaare (homolog)
- - 1 Gonosomenpaar (heterolog)
-
Wie ist DNA aufgebaut?
- - besteht aus Phosphat + Zucker/Ribose + der eig. Base (Ademin, Thymin, Guanin, Cytosin)
- -> DNA-Basen-Paarung, DNA-Doppelhelix
- - die "Leiter": Streben aus Phosphat und Zucker, Sprossen aus Basen
-
Wie wird DNA vermehrt?
- - die Replikation, auch Reduplikation genannt, Kopieren und Verdoppeln von DNA
- 1. Spaltung der Doppelhelix durch Helicase (Enzym)
- 2. Anlagerung von Basen (neue Paarung durch Polymerase)
- 3. Ausbildung der Tochterstränge (vollkommen identisch)
-
Definiere Chromosom.
- Erbgut, besteht aus etwa 30.000 Genen
- - Gen = bildet einen Abschnitt auf dem Chromosom, der für ein Protein kodiert ist
-
Wofür dient die Zellteilung beim Menschen?
- - Mitose: für Wachstum, Wundheilung, Zellerneuerung (Haut, Blutzellen)
- - Meiose: für Vermehrung von Eizellen und Spermien
-
Beschreibe den Verlauf von Mitose.
- vorher Replikation!
- 1. Prophase: Kernmembran verschwindet, Zentriolen wandern auseinander.
- 2. Metaphase: Kondensation der Chromosomen, ordnen sich an Äquatorebene
- 3. Anaphase: Chromatiden wandern
- 4. Telophase: Chromosomen werden wieder unsichtbar, Tochterzellen bilden sich aus
-
Wie verläuft die Meiose?
- - bei der 1. Reifephase werden die Chromosomenpaare getrennt (mütterliches und väterliches gemischt), sodass 2 Zellen mit jeweils mütterlichem und väterlichem Chromosomensatz bestehen
- - dann werden diese Zellen in der 2. Reifeteilung, wie in der Mitose geteilt
-
Definiere "Gen".
- - ist ein Abschnitt auf einem Chromosom, welches die Information für ein Protein hat
- - die meisten Gene werden einmal von der Mutter und einmal vom Vater vererbt -> diese Genpaare werden Allele genannt
- - homozygot = reinerbig: beide Allele sind identisch
- - heterozygot = mischerbig: die Allele liegen in leicht abgewandelter Form vor
-
Beschreibe die Entwicklung der Keimblätter.
- Entstehung der Keimblätter aus dem Embryoblast (embryonalen Stammzellen):
- -> Ektoderm (für Nerven, äußere Haut)
- -> Mesoderm (Blut, Muskeln, Knochen)
- -> Endoderm (innere Organe)
-
Was sind Gewebe?
- gleichartige Zellen und ihre Derivate (Produkte, Abkömmlinge)
- Grundgewebetypen:
- - Binde- und Stützgewebe
- - Epithelgewebe
- - Muskelgewebe
- - Nervengewebe
-
Welche Arten von Binde- und Stützgewebe gibt es?
- - lockeres (innerhalb der Organe)
- - straffes (Sehnen und Gelenkkapseln)
- - retikuläres (Leber, Milz)
-
Was sind Epithelien?
- - gleichartige Zellen, Zellverbände, die Hohlräume auskleiden, Oberflächen bedecken oder Drüsen bilden
- - z.B. Epidermis (Lunge), Darm, Blutgefäße, Speicheldrüsen
- - haben alle eine Basalmembran auf der sie auflegen
-
Welche Epithelien gibt es?
- 1. einschichtiges Plattenepithel (innere Schicht von Blutgefäßen, Alveolen)
- 2. einschichtiges kubisches Epithel (Drüsen, Nierenkanälchen)
- 3. einschichtiges hochprismatisches Epithel (mit Mikrovilli; Schleimhautepithel des Dünndarms)
- 4. mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel (Mund- und Vaginaschleimhaut)
- 5. mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel (Epidermis der Haut)
- 6. mehrreihiges Flimmerepithel mit Flimmerhaare (Epithel der Luftröhre mit schleimbildenden Becherzellen) zum Abtransport von Schmutz und Krankheitserregern
-
Wie ist ein Neuron aufgebaut?
- - Soma od. Perikarion (Zelllaib)
- - Dendrit (dort docken andere Synapsen an)
- - Axon
- - Myelinscheide
- - Synapse
- - Neurotransmitter
- Nerv = NervenfaserBündel
- Neuron = Nervenzelle
-
Was passiert an der Synapse?
- - das elektrische Signal sorgt für Ausschüttung von Neurotransmitter (Acetylcholin)
- - diese Binden an Natrium- Kanäle und öffnen diese
- - danach wird Acetylcholin zerstört (Cholinesterase)
-
Welche Muskelzelltypen gibt es?
- - glatte und quergestreifte Muskulatur, sowie Herzmuskulatur
- - Sonderfall: Mix aus glatt und quergestreifter M.; unwillkürliche Kontraktion, z.B. innere Organe, innere AM, innere Schließmuskel
-
Beschreibe den Aufbau von Muskeln von klein zu groß.
- - Myofilamente + Aktinfilamente (kontraktile Elemente)
- - Myofibrillen
- - Skelettmuskelzellen = Muskelfaser
- - Primärbündel
- - Sekundärbündel
- - Muskel
-
Wie entsteht Totenstarre?
- - nach einer Stunde beginnt Starre
- - nach 18h max. Starre
- - nach 24h - 48h Beginn der Autolyse
- solange ATP da ist, können Muskeln bewegt werden, wenn kein ATP mehr da ist, werden Muskeln starr; aufgelöst wird es dann durch unsere Enzyme
-
Zu welchem Gewebe gehören Knochen und wie setzen sie sich zusammen?
- - gehört zum Binde- und Stützgewebe
- - Zusammensetzung: Calcium- Phosphat CaPo4 zu 50%, Proteine (Kollagen) zu 25%, H2O zu 25%
- - es gibt immer ein Gleichgewicht zwischen Knochenauf- und -abbau (alle 7 Jahre kompletter Austausch)
-
Wie ist ein Knochen aufgebaut?
- - Knochenschichten z.B. Röhrenknochen
- - Periost (Knochenhaut)
- - Pars compacta
- - Pars sprongiosa
- - Knochenmark
- - Pars sprongiosa
- - Pars compacta
- - Periost
- Schädelknochen, Fingerknochen, Brustbein sind keine Röhrenknochen und enthalten kein Knochenmark
-
Welche Zellen enthalten Knochen und wozu dienen sie?
- - am Knochen befinden sich Knochenzellen:
- - Osteoklasten (mehrere Zellkerne bauen Knochen ab)
- - Osteoblasten (bauen Knochen auf)
- - Osteozyten
- - "alle 7 Jahre sind wir einmal komplett erneuert"
- - bei Missverhältnis zwischen Abbau und Aufbau kommt es entweder zu Knochenschwund oder - entzündung
- -> Östrogen reduziert die Bildung der Osteoblasten, Frauen > Männer Osteoporose
- - Testosteron kann in Östrogen umgewandelt werden
-
Aus welchen und wievielen Knochen besteht unser Schädel?
- - 21 Knochen (7 paarigen + 3 paarigen Gehörknöchelchen)
- -> Fontanellen: vorne, hinten, seitlich
- - um die Geburt zu erleichtern
- - Schädeldecke wächst dann bis zum Ende des 2. LJ zu (verzahnt sich)
-
Was ist Skorbut?
Vitamin C Mangel
-
Wie kann man das Alter anhand der Knochen bestimmen?
anhand des Verwachsenenzustandes der Knochen
-
Was ist Arthrose?
Knorpelabbau
-
Was ist Arthritis?
- Entzündung der Knochen
- - kann in eine Deformation übergehen
-
Aus welchen Knochen besteht das Becken?
- = Os coxae
- - Os pubis (Schambein)
- - Os ischii (Sitzbein)
- - Os ilium (Darmbein)
- -> nach der Geburt noch bestehend als Synchondrose (Spreizhose, wenn das Becken nicht richtig zusammenwächst)
-
Was sind sichere und unsichere Anzeichen eines Knochenbruchs?
- - unsichere:
- Tumor (Schwellung)
- Dolor (Schmerz)
- Rubor (Rötung)
- Calor (Wärme)
- Functio laesa (eingeschränkte Funktion)
- = Entzündungszeichen
- - sichere:
- offener Bruch
- abnorme Beweglichkeit
- Achsenfehlstellung
- Knorchenknirschen (Krepitation)
-
Welche Komplikationen/ Begleitsymptome können bei Knochenbrüchen auftreten?
- - Schädigung von Nerven und Blutgefäßen
- - Fettembolie
- - Pseudo Arthrose
-
Was ist Ankylose?
- Abbau von Knorpelgewebe -> beide Knochen wachsen zusammen - es gibt kein Gelenk mehr -> Knochengewebe bildet sich aus -> keine Beweglichkeit mehr
-
Was ist Kallusbildung?
- wenn der Knochen nach einem Bruch nicht mehr an der richtigen Stelle zusammenwächst
-
Was ist Somatotropin?
Wachstumsmittel
-
Wie ist die Wirbelsäule aufgebaut von Kopf bis Hintern?
- 7 Halswirbel
- 12 Brustwirbel
- 5 Lendenwirbel
- 5 Kreuzbeinwirbel (verwachsen)
- 4-5 Steißbeinwirbel (verwachsen)
- Neugeborene haben noch eine kyphosierte (gebogene) Wirbelsäule, entwickelt sich dann S- förmig
-
Wie ist ein Wirbel aufgebaut?
- frontal bis dorsal:
- Wirbelkörper mit Wirbelkanal
- Wirbelbogen
- Querfortsatz mit kleinen Wirbelgelenken
- Dornfortsatz
- - Wirbelkanal enthält das Nervensystem "Rückenmark" (auch von Hirnhaut umgeben)
- - zwischen den Wirbeln befinden sich die Bandscheiben
-
Was ist eine Skoliose?
- - verwachsener Knochen, degenerative Erkrankung
- - Seitwärtskrümmung der Wirbelsäule, einzelne Wirbel sind verformt
-
Was ist ein Bandscheibenvorfall?
- - Bandscheibe ist von einem Bindegewebsring umgeben und innen drinnen befindet sich ein gelartiger Kern
- - bei falscher Belastung kann das Gel auslaufen und aufs Nervensystem drücken /aufs Rückenmark
-
Worin unterscheiden sich das männliche und weibliche Becken?
- - das weibliche Becken ist breiter (rechteckiger)
- - die Öffnung zum kleinen Becken ist queroval und nicht durch das Promontorium eingeengt (für Geburt)
- - der Wirbel der Schambeinäste ist beim männlichen Becken kleiner (70* m, 100* w)
-
Welcher Knochen schützt das Gehirn und aus welchen Teilen besteht er?
- - das Neurocranium:
- Os frontale
- Os parietalis
- Os temporalis
- Os sphenoidale
- Os occipitale
-
Welcher Knochen schützt das Gesicht und aus welchen Teilen besteht er?
- - das Viscerocranium:
- Maxilla
- Os zygomaticum
- Os nasale
- Os lacrimale
- Os palatinum
- Vomer
- Mandibula
-
Wozu dient die Nasenmuschel?
- - Conchae nasales (sind mit Nasenschleimhaut überzogen)
- - vergrößern die Oberfläche der Nase
- - sie kann Staub binden
- - sie feuchtet die Atemluft an
- - sie erwärmt die Atemluft
-
Welche Bewegungen führt der Unterkiefer aus?
- - Kieferschluss (Adduktion)
- - Protrusion (Vorschub)
- - Retrusion (Rückschub)
- - Kieferöffnung (Abduktion)
- - Laterotrusion (Mahlbewegung)
-
Was gehört zu den Nasennebenhöhlen und wozu dienen sie?
- - Sinus paranasales
- - Stirnhöhle (Sinus frontalis)
- - Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidales)
- - Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
- - Siebbeinzellen (Callulae ethmoidales)
- -> Funktion fraglich
-
Wie setzt sich der Gaumen zusammen? Welche Funktionen hat er?
- - Palatum durum - harter Gaumen
- - Palatum molle - weicher Gaumen
- - trennt die Nasennebenhöhle von der Mundhöhle (Luftraum vom Nahrungsraum)
- - der harte Gaumen besteht aus dem Os palatinum (Gaumenbein) und der Maxilla (Oberkiefer)
- - Phöten haben noch 3 Oberkieferknochen; in der normalen embryonalen Entwicklung wachsen diese zusammen -> sonst entsteht eine Spalte, wie z.B. die Lippen- Kiefer- Gaumenspalte
-
Wie ist ein Blutgefäß aufgebaut? Wozu ist die Muskulatur notwendig?
- - außen: Bindegewebe, tlw. mit eig. Blutgefäßen (Vasa vasorum)
- - mitte: Muskulatur mit elastischen Fasern: zur Steuerung des Blutdurchlaufs/- flusses, um Wärme abzugeben - nach Sport weiten sich die Gefäße
- - innen: Gefäßendothel (Plattenepithel)
-
Was ist der Unterschied zwischen Venen und Arterien?
- - in den Venen befinden sich 70%, in den Arterien 30% des Blutes, weil es in den Arterien schneller durchläuft
- (das Blut wird/kann in den Venen zwischengelagert werden)
- - Arterien: führen vom Herzen weg, dadurch höherer Blutdruck, dickere Gefäßwände, meistens tiefliegend (zwischen Muskeln eingeklemmt)
- - Venen: führen zum Herzen hin (außer Pfortadern), niedrigerer Druck, dünnere Gefäßwände, besitzen Venenklappen liegen oberflächlicher und tief
- -> vom Herzen weg werden Blutgefäße immer kleiner und Verzweigen immer mehr- Druck nimmt ab (werden so fein- sog. Haargefäße/ Kapillaren- sorgen für Stoffaustausch: Zufuhr von Nährstoffen und Abtransport von Abfallstoffen)
-
Was bedeutet Blutdruck? Welcher Blutdruck herrscht im Herzen?
- - meistens spricht man vom Blutdruck vom linken Herzen
- - systolisch/unter Anstrengung/ diatolisch/unter Entspannung
- - im Herzen entspricht er 120/0 mmHg
- - in den Arterien 120/80 mmHg (durch elastische Fasern fällt es nicht auf 0 ab)
- - fällt immer weiter ab bis zu den Venen, dort herrscht nur noch ein Blutdruck von ca. 5%
- - in den Kapillaren 40- 20 mmHg
- - über 140/80 mmHg gilt als Bluthochdruck
- - mit zunehmendem Alter erhöht sich der Kollagenanteil und elastische Fasern nehmen ab, d.h. Gefäße werden steiler, die Folge ist eine verminderte Windkesselfunktion und damit Blutdrucksteigerung
-
Was sind Varizen und welche Ursache haben sie?
- = Krampfadern
- - Ursache: defekte Klappen, Stenosen der tiefen Venen, ausgelöst durch: Bewegungsmangel, langes Stehen, Schwangerschaft, fam. Disposition, Übergewicht
-
Was ist die Funktion von Blut?
- - Transportfunktion: O2, CO2, org. Substrate, Endprodukte, Vitamine, Hormone, Mineralstoffe, Abwehrzellen, Wärme
- - Pufferfunktion: pH- Wert- Regulation (CO2, Proteine)
- - Abwehr von Krankheitserregern
- - Wärmeregulation
- - der menschl. Körper besteht aus ca. 5 Litern Blut (ca. 8%)
-
Woraus besteht das Blut?
- 1. feste Bestandteile:
- - Erythrozyten (99%) für den O2- Transport
- - Leukozyten für die Immunabwehr
- - Thrombozyten für die Blutstillung/Gerinnung
- 2. flüssige Bestandteile (55%):
- - H2O
- - Mineralien
- - Hormone
- - Zucker
- - Fette etc.
-
Was versteht man unter Hämatokrit?
- - das Verhältnis aus zellulären Bestandteilen (45%) und Gesamtvolumen
- -> Blutserum ist Blutplasma ohne den Blutgerinnungsfaktor Fibrinogen (oder die flüssige Phase von bereits geronnenem Blut)
-
Was gibt der Hämatokrit- Wert an?
- - zu niedrig bei: Überwässerung, Anämie und Schwangerschaft (physiolog.)
- - zu hoch bei: Wasserverlust
-
Beschreibe den Verlauf der Hämostase (Blutgerinnung).
- 1. Schritt = Vasokonstriktion
- 2. Schritt = Blutstillung durch Thrombozytenaggregation (1. Wundverschluss)
- 3. Schritt = Blutgerinnung durch Aktivierung von Gerinnungsfaktoren -> Fibrinfäden
- 4. Retraktionsphase
- 5. Fibrinolyse
-
Was sagt der Quick- Wert? bzw. Thromboplastinzeit?
- -> Gerinnungskaskade: ein Faktor aktiviert den Nächsten
- -> Marcumar, ASS hemmen die Blutgerinnung zur Blutverdünnung - hemmt die Bildung von 4 Gerinnungsfaktoren; greift bei der Thrombozytenaggregation ein
-
Was bezeichnet man als Körperhöhlen?
- = seröse Höhlen
- -Brusthöhle- Cavitas Thoracis: 2x Pleurahöhlen (Lunge), Herzhöhle
- -Bauchhöhle- Cavitas abdominalis
- -Beckenhöhle- Cavitas pelvis
-
Welche Strukturen befinden sich im Thorax?
Lunge, Herz, Aorta, Vene Cavea, Ösophagus, Trachea, Bronchien, Diaphragma, Thymus, Nervus vagus, N. phrenicus
-
Durch welche Strukturen wird der Thorax begrenzt?
- - unten: Zwerchfell
- - seitlich: Brustkorb
- - oben: zum Hals hin keine Begrenzung
-
Wo liegt das Herz?
- liegt mittig im Thorax, hinter dem Sternenbein, lediglich ein Zipfel zeigt nach links
-
Wie ist das Herz aufgebaut?
- - rechter und linker Vorhof =Atrium, dazwischen das Septum interatriculare
- - rechte und linke Kammer =Ventrikel, dazwischen Septum interventriculare
- - links ist die Herzwand dicker als rechts, weil das linke Herz Blut in den Körper pumpt (gr. Kreislauf) und mehr Widerstand besteht -> mehr Kraftaufwand
-
Welche Funktion hat das Herz?
- pumpt Blut durch den Körper
-
Was sind die Strukturen der Herzwand?
- von innen nach außen:
- - Endocard (Auskleidung des Herzens mit Plattenepithel)
- - Myocard (Herzmuskel)
- - Epicard (dünnes Bindegewebe mit Fett)
- - Pericard (Herzbeutel)
-
Was ist ein Panzerherz?
entsteht durch Vernarbung des Herzbeutels nach Entzündungen
-
Was ist eine Herztamponade?
Einblutungen in den Herzbeutel
-
Wie viele Herzkranzgefäße gibt es?
- = Coronargefäße
- - 2 arterielle Gefäße (gehen von Aorta ab)
- - 3 Venen (die im rechten Vorhof münden)
- -> dazu da, um Herzmuskel und Gewebe zu versorgen
-
Wie entsteht ein Herzinfarkt?
- - arteriell Herzkranzgefäße sind verstopft, sodass das Herz nicht genügend Sauerstoff bekommt- kann tödlich sein
- - ist ein kleines Gebiet verstopft, muss es nicht tödlich sein
- - häufig bei Arteriosklerose bei der sich Thromben bilden
- - Risikofaktoren: mangelnde Bewegung, Adipositas..
-
Was ist Angina pectoris?
- - DD zum Herzinfarkt
- - hier krampfen die Herzkranzgefäße
-
Welche Herzklappen gibt es, wozu dienen sie und wo liegen sie?
- - arbeiten wie Ventile und Bestimmen die Flussrichtung:
- - Segelklappen: Einstrombahn, schließen bei Herzkontraktion, Systole
- - Taschenklappen: Ausstrombahn, schließen bei Herzentspannung, Diastole
-
Welche Strukturen befinden sich im Hals?
- -Trachea (Luftröhre)
- -Ösophagus (Speiseröhre)
- -Wirbelsäule mit Rückenmark
- -Schilddrüse
- -Arteria carotis communis (externa- Gesicht, interna- Gehirn)
- -Faszien (Höhlen, die die Halsmuskeln einfassen)
- -Halsmuskeln
- -N. vagus -> N. recurrens
- -Larynx (Kehlkopf)
-
Was ist die Funktion der Kehlkopf?
- - lebenswichtig:
- - sichert den Eingang in die Unteren Atemwege
- - regelt die Kreuzung von Nahrungs- und Atemweg
- - wichtig bei reflektorischem Atemstillstand bei z.B. reizenden Gasen
- - mit dem festen Glottisverschluss hat er eine wichtige Funktion für die Erzeugung des Unterdrucks beim Saugen ode Bauchpressung
- - beim Schluckakt wird der Luftweg kurzzeitig verschlossen (nach oben: Passavant- Ringwulst, kontrahierter oberer Schlundmuskel)
- - Stimme/ Ort der Stimmbildung
-
Wie werden die Atemwege eingeteilt?
- - obere Atemwege: bis zum Kehlkopf, Nasen- und Mundhöhle, Pharynx (Rachen)
- - untere Atemwege: nach dem Kehlkopf, Larynx (Verschluss beim Essen, Erbrechen, Bauchpressung), Trachea, Lunge
-
Aufbau der Lunge
- • Lungenflügel (besteht immer aus 10 Segmenten)
- • Lungenlappen (3 Lappen rechts, 2 Lappen links)
- • Lungensegmente
- -> ist von einer dünnen, glatten und feuchten Haut überzogen, Lungenfell/ Pleura genannt
- • rechte und linke Lunge sind 2 geschlossene Systeme
- • mit Bronchialbaum..
-
Beschreibe den Bronchialbaum.
- Trachea- Hauptbronchien- Bronchien- Bronchioli- Alveolen (Lungenbläschen)
-
Beschreibe den Aufbau der Luftröhre/Trachea.
- - Knorpelspangen: dienen dem Offen halten der Luftröhre, damit diese nicht kollabiert/ sich zusammen zieht; beim Biegen des Halses ist Flexibilität gegeben
- - Musculus trachealis: auf der Rückseite, zur Regulation der Weite der Luftröhre, z.B. beim Sport weiter/ bei Kälte enger
- - Alveolen: zum Gasaustausch, respiratorischer Teil (Atmung)
-
Wozu dienen die Bronchialdrüsen?
- - in den Bronchien
- - bilden Schleim mit Anti- bakteriellen Enzymen z.B. Lysozym und Defensine (Polypeptide mit breiter anti- mikrobieller Wirksamkeit)
- - zusätzlich gibt es noch schleimbildende Becherzellen
- - Flimmerhärchen transportieren den Schleim, um Lunge steril/ keimfrei zu halten
-
Epithelzellen im Bronchialraum
- • je tiefer man im Bronchialraum nach unten geht, desto platter werden die Epithelzellen
- • Hauptbronchien mit Flimmerhärchen = respiratorisches Epithel (transportieren den Schleim, um Lunge steril/keimfrei zu halten
- • Bronchioli
- • Alveolen = Plattenepithel
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Was passiert bei Mucoviscidose?
- - zystische Fibrose (Erbkrankheit)
- - Schleim kann nicht abtransportiert werden und bildet einen Nährboden für Bakterien
- - diese Pat. müssen vermehrt Abhusten und bekommen schleimlösende Medikamente
-
Beschreibe die Lungenbläschen anatomisch.
- - damit Lungenbläschen weit bleiben, sind sie mit Surfactant ausgekleidet (sonst würden sie kollabieren)
- - zwischen den Einzelnen Lungenbläschen befindet sich eine Trennwand, sog. Septum, hier findet der Gasaustausch zwischen den Alveolen statt
- - Alveolar Makrophagen dienen der Abwehr, befinden sich in den einzelnen Lungenbläschen und fressen kleine Rußpartikel
- - beim Embryo noch kollabierte Lungenbläschen, nach der Geburt entfalten sich die Lungenbläschen mit dem ersten Atemzug
-
Wie hoch ist das Ruheatemvolumen?
- -> Reservevolumen
- • ca. 0,5 L
- • beim Einatmen 2,5 L
- • beim Ausatmen 1,5 L
- - es bleibt immer ein Restvolumen, welches nicht genutzt wird, damit die Lunge nicht zusammenfällt
-
Was versteht man unter Totraumvolumen?
• der Teil, der nicht am Gasaustausch teilnimmt, d.h. Sauerstoff, der in Trachea, Bronchien, Bronchiolen und Nasen-/Mundraum enthalten ist, wird nicht umgesetzt•
-
Welche Atemmuskeln gibt es?
- • der Wichtigste ist das Zwerchfell = Bauchatmung
- • Zwischenrippenmuskeln = Brustatmung
- -> die Lunge selber atmet nicht; Muskeln werden über Nervus phrenicus angeregt
-
Verdauungstrakt vom Mund bis zum Anus
- • Mund (Nahrung wird zerkleinert und mit Speichel versetzt)• Ösophagus (aktiver Transport in den Magen)
- • Magen (vermischt den Nahrungsbrei mit Magensäure und verdaut Fette und Proteine)
- • Bauchspeicheldrüse (mit Pankreassaft, 25 versch. Verdauungsenzyme für die letzte Aufspaltung der Nährstoffe vom Nahrungsbrei)
- • Gallenblase (hilft bei der Fettverdauung)
- • Dünndarm (eigentliche Verdauung und Aufnahme der Nahrungsbestandteile ins Blut zur Leber)
- • Dickdarm (umrahmt den Dünndarm, Hauptaufgabe ist Rückresorption von Wasser und Salzen, die mit dem Verdauungssaft in den Darm gelangen)
- • Leber (für die Entgiftung, Kohlenhydrate werden in Form von Glukose gespeichert, produziert Gallensaft für die Fettverdauung)
-
Wohin gelangen die Nährstoffe nach der Verdauung?
- • nach dem Verdau gelangen die Aminosäuren und Zucker über die Pfortader zur Leber
- • die Fette werden über die Lymphflüssigkeit transportiert
-
Pankreas
- • liegt hinter dem Magen auf Höhe des 1. Lendenwirbels
- • ist die wichtigste Verdauungsdrüse und produziert als exokrine Drüse 2 L Bauchspeichel mit Enzymen, wie Trypsinogen, Amylase und Lipase (für Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettverdauung), welche dann in das Duodenum abgegeben werden
- • als endokrine Drüse (geht immer ins Blut) produziert sie wichtige Hormone des Blutzuckerspiegels (Insulin, Glukagon), die den Kohlenhydrathaushalt regulieren
- wird unterteilt in Caput pancreatis, Corpus pancreatis, Cauda pancreatis
-
Wie ist die Leber aufgebaut und befestigt? Welche Gefäße befinden sich an der Leberpforte?
- • 2 große Leberlappen rechts, 2 kleine Leberlappen linken
- • liegt im rechten Oberbauch, ist mit dem Zwerchfell verwachsen
- • die kleinste Einheit ist das Zentralvenenläppchen
- • an der Leber befindet sich die Gallenblase, welche den Gallensaft enthält, produziert in der Verdauungsdrüse
- • an der Leberpforte treten die Pfortader und die Leberarterie in die Leber ein und der Gallengang kommt aus der Leber heraus
-
Was sind die Funktionen der Leber?
- • Abbau und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten
- • Entgiftung von Fremdstoffen (Medikamente, Alkohol, Blutfarbstoffe)
- • Produktion lebensnotwendiger Eiweißstoffe (Albumin, Blutgerinnungsfaktoren, Hormone)
- • beteiligt an allen wichtigen Stoffwechselprozessen (Glukose-, Fett- und Eiweißstoffwechsel)
- • Verdauungsdrüse (Produktion von Gallensaft)
- • Vitalstoffspeicher (Vitamine, Eisen, Zink, Zucker..)
- -> 10% Lebergewebe reicht aus für eine Normalfunktion
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Gallenblase
- • Gallensäfte werden in der Leber produziert
- • speichert die Gallensäfte für die Verdauung und konzentriert den Saft
- • liegt unterhalb der Leber
- • ca. 70-80 ml Fassungsvermögen
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Aufbau des Darmrohr
- • geltend für alle Darmteile
- • von außen nach innen:
- • Bindegewebe
- • längsverlaufende Muskulatur
- • querverlaufende Muskulatur
- • Mukosa: besteht aus: dünne Muskelschicht, dünne Bindegewebsschicht, Epithel
- -> sorgt dafür, dass alles nur in eine Richtung läuft
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Lage des Magens
• liegt im linken Oberbauch direkt unter dem Zwerchfell
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Aufbau des Magens
- • Mageneingang mit angio muskulärer Verschluss (im Falle des Erbrechens lässt er Nahrung zurück)
- • Magengrund
- • Magenkörper
- • Magenpförtner (mit echtem Schließmuskel, lässt Nahrungsbrei nicht mehr zurück)
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Funktion des Magens
- • Zwischenspeicher der Nahrung
- • Aufbereitung der Nahrung durch Säuredenaturierung und Zerkleinerung der Speisebestandteile, sowie partielle Verdauung von Proteinen
- • Abtötung der meisten Bakterien durch Salzsäure
- • Bildung des intrinischen Faktors, wichtig für die Resorption von Vitamin B12
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Welche Organe gehören zum Harnsystem und wie werden sie unterteilt?
- • harnbildend: die Nieren
- • harnableitend: Nierenbecken, Ureter (Harnleiter, inaktiv, lässt Urin rausplätschern, muss/wird nicht noch transportiert, beginnt im Nierenbecken und endet in der Harnblase), Harnblase (passiver Abtransport des Harns, normales Fassungsvermögen ca. 500ml, max. 1 L) und Urethra (Harnröhre)
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Aufbau und Lage der Nieren
- • liegen in der Lendengegend bds. der Wirbelsäule in einem Bindegewebsraum hinter der Bauchhöhle
- • rechte Niere (unterhalb der Leber) liegt etwas tiefer als die linke Niere (unterhalb der Milz)
- • sind eingebettet in der Capsula adiposa/Nierenkapsel (Baufett)
- • bestehen aus: Nierenkapsel, Nierenrinde, Nierenmark, Papillem, Nierenkelche, Nierenbecken
- -> Nephron ist die kleinste funktionelle Einheit der Niere
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Aufbau des Nierenkörperchens
- • Bowman-Kapsel (außen)
- • Podozyten (innere Bowman-Kapsel)
- • Kapillarknäuel (Glomerulus)
- • schmaler Bindegewebsraum
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Funktion der Nieren?
- • Ausscheidung von giftigen Stoffen/Stoffwechselprodukten aus dem Körper z.B. Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels, Harnstoff- und säure, Arzneistoffe
- • durch winzige Poren in den Blutgefäßen der Nierenkörperchen wird das Blut gefiltert- nach der Filtration entziehen die Nieren dem abgefilterten Harn in den Tubuli 99% des Wassers
- = Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts und des Säure- Basen- Gleichgewichts
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Bildung des Urins
- • 1500 L Blut strömt durch die Nierenkörperchen und wird filtriert: Wasser und kleine Moleküle des Blutes, wie Blutzucker und Harnstoff werden in die Bowman-Kapsel gepresst, sodass 150 L (10%) Primärharn übrig bleibt
- • Blutzellen und große Moleküle werden in den Kapillaren zurückgehalten
- • der Primärharn wird in das Tubulussystem jedes Nephrons geleitet, dort wird er konzentriert und ca. 99% des Filtrats werden rückresorbiert auf 1,5 L
- • dieser Rest verlässt als Sekundärharn den Körper
- • würde der Körper bereits den Primärharn ausscheiden, würde man an Wasserverlust sterben
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Lage und Aufbau des Rückenmarks
- • wird von der Wirbelsäule umschlossen, von Liquor umgeben
- • endet am 1. Lendenwirbel
- • Rückenmark im Querschnitt zeigt motorische und sensible Bahnen mit festen Bereichen
- • motorische Bahnen sind absteigende Bahnen (vom Gehirn zum Muskel)
- • sensible Bahnen sind aufsteigende Bahnen (von der Hand zum Gehirn)
- -> Schmerz und Temperatur verlaufen auf versch. Bahnen
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Bandscheibe
• befindet sich zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule• enthalten einen gelartigen Kern
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Verlauf von Reflexen
- = unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz -> kann unterdrückt werden
- • eine Berührung reizt sensible Neurone, diese bringen die Info zum Rückenmark und werden hier auf die motorischen Neurone umgeschaltet = monosynaptischer Eigenreflex
- • nicht steuerbar
- • Sender = Empfänger
- • polysynaptischer Fremdreflex: steuerbar und unterdrückbar, Sender ≠ Empfänger
- • z.B. bei Verbrennung der Haut, reagiert der Hautmuskel; Verbrennung reizt sensible Neurone, welche im Rückenmark auf Interneurone umgeschaltet werden und die Info auf den zuständigen Muskel übertragen
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Bestandteile des Gehirns
- • Hirnstamm: Mesencephalon, Pons, Medulla oblongata (verlängertes Mark)
- • Zwischenhirn/ Diencephalon: Thalamus, Hypothalamus, Hypophyse (oberste hormonelle Steuerungszentrale), Epithalamus (Tag-Nacht-Rhytmus) mit Epiphyse/Zirbeldrüse
- • Großhirn/Telencephalon
- • Kleinhirn/ Cerebellum
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Was sind die wichtigen Zentren des Hirnstamms?
- • gesamter Hirnstamm: Hirnnervenkerne, Formatio reticularis (mit 6 Zentren), motorische und sensible Bahnen
- • Mesencephalon: Lamina tecti (Vierhügelplatte), substantia nigra
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Zentren der Formatio reticularis
- • Weckzentrum (aufsteigendes retikuläres aktivierendes System)
- • pontines Miktionszentrum (Pinkelzentrum)• Brechzentrum
- • lokomotorisches Zentrum (beeinflusst Muskeltonus und Muskeleigenreflex)
- • Atemzentrum
- • Kreislaufzentrum (beeinflusst Herzaktivität und Blutdruck
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Welche Funktionen hat das Kleinhirn?
- • sitzt am Hinterhaupt, ist vom Großhirn durch das Kleinhirnzelt getrennt
- • Kleinhirnoberfläche weist eine große Zahl schmaler und annähernd parallel verlaufender Windungen und Furchen auf, die viel ausgeprägter sind als beim Großhirn -> macht daher etwa 75% der gesamten Gehirnoberfläche aus, bei nur einem Zehntel Gewicht (130gr)
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Gliederung und Aufbau des Großhirns
- • Lappengliederung:
- - Stirnlappen/ Lobus frontalis
- - Scheitellappen/ Lobus parietalis
- - Hinterhauptlappen/ Lobus occipitalis
- - Schläfenlappen/ Lobus temporalis
- • Sulcus= Furche (trennt z.B. Stirnlappen vom Scheitellappen = Zentralfurche)
- • Gyrus= Windung z.B. Gyrus praecentralis = primäre motorische Rinde
- • die graue Substanz beinhaltet die Perikarien der Neurone für Vernetzung/Verschaltung/ Umschaltung
- • die weiße Substanz beinhaltet die Axone der Neurone für die Reizweiterleitung
- • in der Großhirnrinde werden Neurone verschaltet, damit die linke Hand weiß, was die rechte macht
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Funktion des Großhirns
- • primäre Rinde nimmt Informationen auf• die sekundäre Rinde interpretiert das Geschehene, Gehörte, Gefühlte
- • Wernicke- Zentrum (befindet sich auf beiden Hälften, ist aber nur auf einer Seite aktiv): wichtig für Sprachverständnis (sonst ergeben Worte keinen Sinn)
- • Broca- Region: wichtig für Sprechen und Schreiben an sich
- • Gyrus angularis: wichtig, um Objekte zu benennen; verbindet Hörzentrum mit Sehzentrum und Sprechzentrum bzw. die sekundäre visuelle/auditive Rinde mit dem Broca-Areal und dem Wernicke- Areal
- -> die linke Hemisphäre steuert die rechte Körperhälfte
- • primäre sensible Rinde ist für den Tastsinn
- • in der sekundären sensiblen Rinde wird eine best. Bewegung geplant- diese Information wird zur primären motorischen Rinde weitergeleitet und von dort aus gesteuert über die Muskeln
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Ventrikelsystem
- • hier wird Liquor gebildet
- • es gibt 4 Liquorräume
- • durch die Apertur fließt der Liquor aus den inneren in die äußeren Liquorräume und umspielt das zentrale Nervensystem
- • spült alte Zellreste aus dem Gehirn
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