DRAMATIK

• Dialog
• von 2 oder mehreren Figuren abwechselnd geführte Rede + Gegenrede

• Monolog
• Selbstgespräch Bühnenfigur

• Beiseitesprechen
• Bühnfigur sagt etwas, das Dialogpartner auf Bühne nicht hören, Publikum schon

• Botenbericht
• Bühnenfigur berichtet von vergangenen Ereignissen, die auf Bühne nicht dargestellt werden können, wie Teichoskopie Mittel der "drei Einheiten"

• Teichoskopie:
• Mauerschau, durch Bericht Beobachter (oft überhöhte Warte), gleichzeitig ablaufende Ereignisse werden vergegenwärtigt zB Schlacht

• Chor:
• im (antiken) Drama Gruppe von Figuren, durch Sprechgesänge Handlung auf Bühne kommentiert, Spielfiguren +Zuschauer direkt ansprechen

einsträngige Haupthandlung die auf Ziel hinführt, Nebenhandlungen auf Haupthandlung bezogen, kausale + überzeugende Schrittigkeit Handlung

mündige, selbstbestimmte Figuren, bestimmen Geschehen durch Handeln

wenige Personen, unterteil nach Haupt/Nebenpersonen, übersichtliche Figurenkonstellation, Held/Gegenspieler, Dreieckskonstellation

eindeutiger Anfang, markiert durch eintreten Konfliktsituation, eindeutige Lösung am Schluss, Klärung Vorgeschichte in Exposition, chronologischer Handlungsverlauf

Kunstsprache (Verssprache), individualisierte Charakterisierung Figuren durch Sprache möglich

wenige Schauplätze

Bühnenwelt als idealisiertes Bild Wirklichkeit

oft mehrere gleichgewichtige Handlungsstränge, lockere Struktur Einzelszenen, Zusammenhang über Figuren/Leitmotive

Antihelden, die von sozialen Umfeld bestimmt werden, wenig Gestaltungsspielraum

Vielzahl Figuren, oft unterschiedlichsten sozialen Schichten entstammen, keine eindeutige Figurenkonstellation

unvermittelter Beginn, Vorgeschichte nicht geliefert, offener Schluss, Handlung kann sich auch über sehr lange Zeiträume erstrecken

realistische Alltagssprache, oft mangelnde Artikulationsfähigkeit der Figuren

häufig viele Handlungsorte, auch weit von einander entfernt

Bühnenwelt als Abbild Wirklichkeit, die in Komplexität kaum zu erfassen ist