Handel II Prozesse Teil 3

  1. Bei welchen Einkaufstätten liegen die Präferenzen der Kunden weit auseinander?

    Wie wichtig ist den Kunden eine angenehme Atmosphäre des Verkaufsraums?
    Lebensmittel/Garten-/Heimwerkerbedarf => wird eher stationär gekauft

    • Unterhaltung/Medien/Bild-/Tonträger =>
    • eher online

    -> sehr wichtig, sind auch bereits mehr Geld dafür auszugeben
  2. Zeige Beispiele für die Hochgefühle im Erlebniseinkauf!
    die 7 Todsünden
    Hochmut -> das erhabene, luxuriöse Ausstattung, viel Platz -> Apple Store

    Völlerei -> nicht genug bekommen, viel in die Auslage legen -> Hugendubel

    Wollust -> Verzückung

    Trägheit -> Entspannung

    Zorn -> aggressive Darstellung -> Außenfassade

    Neid -> etwas besonderes

    Gier -> ausgefallene Dekoration, Berge von Produkten
  3. Was sind die Erfolgskriterien für ein schönes Einkaufserlebnis?
    Rose Biketown
    • - höhere Sichtbarkeit der Marke
    • - Look & Feel für den Kunden
    • - Schowrroming
    • - Emotionalisierung
    • - pers. Beratung
    • - exklusive Eigenprodukte
  4. Was bedeutet Mass Customization?
    Wie wird diese unterteilt?
    = kundenindividuele Massenproduktion

    • Soft Customization = kein Eingriff in die Fertigung, Produkt wird außerhalb des Unternehmens individualisiert
    • - Selbstindividualisierung
    • - individuelle Entfertigung
    • - Seviceindividualisierung

    • Hard Customization = Produkt wird innerhalb des Unternehmens individualisiert
    • - individuelle End-/Vorproduktion
    • - Modularisierung nach Baukasten
    • - Massenfertigung von Unikaten
  5. Nenne die 4 Ebene der Mass Customization! Warum werden diese in einem Dreieck dargestellt?


    -> das Dreieck zeigt, dass alle Ebenen miteinander verbunden sind, man kann an keiner Ebene Veränderungen vornehmen, ohne andere Ebenen zu berühren
  6. Welche ökonomischen Auswirkungen tretten aufgrund einer erhöhten Kundenbindung auf?
    - Umsatzsteigerung (Wiederholungskauf, Cross Selling Potenzial, Premium-Preise)

    - Kostensenkungspotenzial (verringerte Transaktionskosten, weniger Streuverluste im Marketing)
  7. Welche ökonomischen Vorteile / Nachteile bietet die Mass Customization?
    • + weniger Abschriften, da auf den Kunden zugeschnitten
    • + Lager fertiger Produte entfällt, da direkt zum Kunden (-> weniger Diebstahl)
    • + nur vorgelagerte Stufe muss gelagert werden
    • + Kunde ist bereit mehr zu zahlen

    • - erhöhte Produktionskosten (Umrüsten der Maschinen)
    • - erhöhte Transportkosten (Kunde statt Filiale)
    • - Änderungsaufwand höher da individuell
    • - mehr Kundeninteraktion notwendig, da inidividuell
  8. Was bedeutet das folgende Schaubild?

    • Zero = wichtigster Moment im Kaufzyklus, Käufer plant den Kauf und inforiert sich (meist über Google)
    • First = Kaufzeitpunkt
    • Second = After Sale, Kunde gibt Erfahrungen über das Produkt bekannt (-> kann bereits der Zero Moment of Truth bei einem anderen Kunden sein! Kreislauf)

    -> bei allen Momenten ist Google mit dabei und spielt eine wichtige Rolle
  9. Beschreibe den Kundenkaufzyklus anhand eines Beispiels!


    • Kauf Hundedusche
    • Anreiz -> Online Werbung via Facebook
    • Evaluierung -> über Google, Kundenrezessionen, Videos, Preisvergleich
    • Kauf -> über Amazon, Zahlung direkt vom konto, Liererung nach Hause (Amazon Prime)
    • Nutzung -> Anschluss, Bedienung, (Kundendienst), Kundenbindung durch weitere extras bei Facebook & Amazon
  10. Was gilt es bei folgenden Punkten des Kundenkaufzyklus zu beachten?
    - Werbung & PR/Anreiz
    - Evaluierung
    - Kauf
    - Kundebindung/Nutzung
    • Werbung & PR -> hat der Kunde auch alle Fakten und genug Informationen?
    • Anreiz -> es muss ein Bedürfnis beim Kunden geweckt werden
    • Evaluierung -> findet heute meist über Offsite Portale wie idealo statt
    • Kauf ->wird immer stärker automatisiert udd immer mehr online getätigt
    • Kundenbindung (Nutzung)-> Conversionsrate online 2% stationär 25%, Kunde zum Wiederkauf bringen
  11. Was sind die Motive für den Offline- bzw. Online-Kauf?
    • stationär
    • - Produkte sehen und anfassen können
    • - Produkte schneller erhältlich
    • - unkomplizierter Tausch
    • - persönliche Beratung
    • - schneller/Gewohnheit

    • online
    • - spart Geld
    • - Einfacher
    • - Schneller
    • - spart Kraftstoffkosten
    • - mehr Auswahl/Informationen
  12. Wie lassen sich Kundenkaufzyklen auch Online abbilden?
    Welche Informationskanäle werden für die Produktrecherche genutzt?
    • -> Suchmaschinen, Preisvergleiche, .... immer mehr Foren, Videoportale, Blogs!! Handel muss hier präsent sein
  13. Welche Erfolgsansprüche stellt der Kunde im Kundenkaufzyklus des Webshops?
    • 1 - Entdecken (Pre Sales)
    • Clicks & Bricks, Sortimentsoptimierung, Funktionalität, Usability (Conversionsrate!), Security (Glaubwürdigkeit am ehesten von anderen Kunden)
    • - Zweckorientierung & Vetrauensbedürfnis

    • 2 - Entscheiden (E-Sales)
    • Direktvertreib, Geschäftsbeziehungsaufbau, Checkout, Bezahlung, Lieferverfolgung, Rechnungslegung (Amazon wird als Marke akzeptiert)
    • - Markenbildungsbedürfnis

    • 3 - Einschätzen (After Sales)
    • Nutzung, Weiterempfehlung, Reklamation, Kundenservice, Community-Aufbau
    • - Einbindungs- & Aktivierungsbedürfnis
  14. Wie wird Social Commerce beim Kundenkaufzyklus verwendet?
    • - Herstellung
    • Kunde bringt Ideen ein (Burger zusammenstellen McDonalds)

    • Kaufprozess
    • - Nutzergenerierte Produktbewertungen als Informationsquelle (hier höchstes Vertrauen)

    • Nachkaufphase
    • - Verbraucherplattformen (LG Kundenplattform)
  15. Warum ist es sinnvoll das Unternehmen über mehrere Kanäle dem Kunden zugänglich zu machen?
    Was ist die Customer Journey?
    - der Kunde möchte flexibel bleiben und sich nicht an einen Kanal binden (online informieren, stationär kaufen, ...); bei einem Zwang wendet sich der Kunde eher der Konkurrenz zu

    = Reise des Kunden, vom ersten Kontakt zu dem Produkt, über die Informationsbeschaffung bis zum Kauf
  16. Stellen sie anhand eines Beispiels ihren eigenen Downstream Prozess dar.


    Kauf Hundedusche

    Awareness -> Online Werbung via Facebook (Mobile)

    Interesse -> über Google, Kundenrezessionen, Videos, Preisvergleich, pers. Austausch (Mobile, Social Media, Mundpropaganda)

    Kauf -> über Amazon (Marktplatz Online)

    Service -> Amazon Lieferung Prime
  17. Wie unterscheidet man Multichannel, Chrosschannel und Omnichannel?

    Was bedeutet No-Line Handel?
    Multichannel = mehrere Kanäle, die jedoch keinerlei Verbindung haben (getrennte Logistik, Verkaf, etc.)

    Crosschannel = mehrere Kanäle mit Verbinung zu einander, z.B. durch Click & Collect, Instore return (Bsp. C&A)

    Omnichannel = Kanäle werden unsichtbar, es gibt nahtlose Übergange

    • No-Line
    • - durchgängiges, konsistentes, personalisiertes Einkaufserlebnis
    • - überall Zugriss auf das gesamte Angebot und das Kundenkonto
    • - Nutzung von mobilen Endgeräten am POS für Kunden & Verkaufspersonal verfügbar (Produktinformation, Kundenbewertungen, Preisvergleiche, Verfügbarkeit)
  18. Wie verhalten sich die Transaktionskosten pro Kontaktpunkt zu der Conversionsrate?

    Was zeichnet den Merhkanalhandel bei dem Unternehmen Würth aus?
    • proportional zueinander
    • - stationär hohe Transaktionskosten hohe Conversionsrate
    • - online geringe Transaktionskosten geringe Conversionsrate

    - dem Kunden bleibt die freie Wahl der Kontaktpunkte, dadurch erhöhte Kundenbindung, Kaufsumme dadurch ebenso höher und Kunde kauft warscheinlich wieder
  19. Was bedeutet Service Set?
    Beschreiben Sie ihre Nutzung des Service Sets bei unterschiedlichen Prozessen!
    Welches Set an Service der Handel anbietet (Click & Collect, Instore Return, Instore Order, Anzeige Filialbestände online, Click and Collect mit Zahlung im Store)

    • - Kleidung Click & Collect, Instore return
    • Digitalkamera
    • - stöbern: online Foren
    • - informieren: online Preisvergleiche, Erfahrungsberichte, Testsieger
    • - Beratung: stationär pers. Beratung
    • - Zahlung: Lastschriftverfahren online
    • - Kauf: online
  20. Wie verschieben sich die Umsätze stationär, online, Multichannel?
    Was lässt sich daraus ableiten?
    Was ist das Dilemma daran?
    • stationär nimmt ab, online nimmt zu, Multichannel nimmt zu
    • -> je mehr Vertreibskanäle der Kunde nutzt, desto höher die Kaufsumme und desto eher kauft er wieder
    • -> für Multichannel muss der Händler viel investieren, will er erst machen, wenn die Kunden es nutzen -> die Kunden möchten es erst testen und wenn es gut läuft auch gerne nutzen -> Pattsituation
  21. Welche Modelle bieten online Lebensmittelhändler an, wenn es um die Lierung geht?
Author
M.Henn
ID
340670
Card Set
Handel II Prozesse Teil 3
Description
Teil 3 Handel II Prozesse
Updated