Unternehmensbewertung II

  1. Was wird unter Bewertung des nicht betriebsnotwendigen Vermögens verstanden?
    • gesonderte Bewertung
    • ⇨Bewertung zu Veräußerungswerten/Liquidationswert
  2. Was wird unter Unbeachtlichkeit des bilanziellen Vorsichtsprinzips verstanden?
    • ⇨das bilanzielle Vorsichtsprinzip hat keine Bedeutung
    • realistische Planungen notwendig §202 BewG
  3. Was wird unter Nachvollziehbarkeit der Bewertungsansätze verstanden?
    • Klarheit der Berichterstattung
    • Prämissen/Annahmen müssen deutlich gemacht werden
  4. Welche Methoden/Bewertungsverfahren gibtes?
    • 1. Gesamtbewertungsverfahren
    • 2. Vergleichsverfahren
    • 3. Einzelbewertungsverfahren
    • 4. Mischverfahren
  5. Was ist das Gesamtbewertungsverfahren?
    ⇨UN-Wert wird als Barwert der finanziellen zukünftigen Überschüsse ermittelt

    Unterschied Einzelbewertungsverfahren: potenzielle Ertragskraft des UN steht im Mittelpunkt

    • Arten:
    • Ertragswertverfahren
    • DCF-Verfahren
  6. Was ist das Vergleichsverfahren?
    • ⇨Ermittlung UN-Wert durch Vergleich
    • ⇨Analyse von Marktpreisen
  7. Was ist das Einzelbewertungsverfahren?
    • isolierte Betrachtung der einzelnen Vermögensgegenstände
    • ⇨UN-Wert = Summe d. gesamten Vermögenswerte

    • Arten:
    • Substanzwertverfahren (Wiederbeschaffungs-o. Reproduktionswerte)
    • Liquidationswertverfahren (Einzelveräußerungspreis)
  8. Was ist das Mischverfahren?
    ⇨Vorteile d. Einzelbewertungsverfahrens und des Gesamtbewertungsverfahrens werden verknüpft

    • Arten:
    • ⇨Mittelwertverfahren
    • ⇨Übergewinnverfahren
    • ⇨Stuttgarter Verfahren
  9. Was ist das Ertragswertverfahren?
    • ⇨Wert d. UN ergibt sich aus dem Potenzial zukünftiger Gewinne
    • zukünftige Überschüsse werden mit einem angenommenen Zinssatz abgezinst
    • Basis für Berechnung: prognostizierte Umsatzerlöse und Kostenquoten
  10. Vorgehen beim Ertragswertverfahren?
    ⇨Erfolge der Vergangenheit müssen für die prognostizierten Umsatzerlöse und Kostenquoten angepasst werden

    • I. Erstellung einer Prognose
    • 1. Analyse der Vergangenheitsergebnisse
    • ⇨Besonderheiten
    • ⇨Märkte/Produkte
    • ⇨Stärken/Schwächen
    • ⇨finanzielle Ergebnisse
    • ⇨Rechtsverhältnisse/Verträge
    • ⇨Abgrenzung UN
    • 2. Korrekturen (d.h. Bereinigung von nicht prognosefähigen Ereignissen)
    • ⇨von Verzerrungen
    • ⇨einmaliger Vorgänge
    • ⇨Bewertungsänderungen
    • ⇨Wirkung nicht betriebsnotw. Vermögen

    • II. Plausibilitätsprüfung
    • Ergebnis: Ausgangsbasis für Planung
  11. Was sind Äquivalenzprinzipien?
    • ⇨damit sinnvoller Vergleich der finanziellen Überschüsse möglich ist müssen bei der Abzinsung Äquivalenzprinzipien beachtet werden; d.h. Erträge und Zinsen müssen gleichwertig sein
    • selbe Merkmale = Äquivalenzprinzipien

    • Arten:
    • ⇨Unsicherheitsäquivalenz (Risikozuschlag)
    • ⇨Laufzeitäquivalenz
    • ⇨Kaufkraftäquivalenz
    • ⇨Arbeitseinsatzäquivalenz (kalk. Unternehmerlohn)
    • ⇨Steueräquivalenz
    • ⇨Verfügbarkeitsäquivalenz
  12. Was ist der Ertragswert?
    • = Summe der abgezinsten Nettoausschüttungen an den Eigentümer
    • Cashflow
  13. Ertragswertformel variables endliches Ausschüttungsmodell bei Sicherheit
    • i=Basiszinssatz
  14. Ertragswertformel variables endliches Ausschüttungsmodell bei Unsicherheit
    • z=Risikozuschlag
  15. Ertragswertformel unendliche uniforme Rente (Annuität) bei Sicherheit
  16. Ertragswertformel unendliche uniforme Rente (Annuität) bei Unsicherheit
  17. Ertragswertformel unendliches Wachstumsmodell bei Sicherheit


    w=Wachstumsrate
  18. Ertragswertformel unendliches Wachstumsmodell bei Unsicherheit
  19. Welche Faktoren beeinflussen den Unternehmenswert?
    • Wachstumsfaktor
    • Kapitalisierungszins (inkl. Risikofaktor, Steuern)
    • prognostizierte Einzahlungsüberschüsse (inkl. Steuern)
    • kalkulatorischer Unternehmerlohn
  20. Was ist der Kapitalisierungszins?
    =Basiszins + Risikozuschlag (i+z)
  21. Was ist das DCF-Verfahren?
    • =Discounted Cash Flow Verfahren
    • Abzinsung von Zahlungsströmen

    • 2 Berechnungsmethoden:
    • 1. Entity-Ansatz (Bruttoverfahren)
    • 2. Equity-Ansatz (Nettoverfahren)
  22. Was ist die Entity-Methode?
    • ⇨Bruttoverfahren
    • ⇨Abzinsung der freien Cashflows ergibt Gesamtunternehmenswert (EK+FK)

    • 2 Schritte:
    • 1. Ermittlung des Gesamtunternehmenswerts
    • ⇨durch Abzinsung der in den Planungsjahren prognostizierten Free Cashflows (=Cashflow vor Zinsen)

    • 2. Wert des EK wird bestimmt
    • ⇨Wert des FK wird vom Gesamtunternehmenswert abgezogen

    Methode: wacc
  23. Was ist die Equity Methode?
    • ⇨Cashflow nach Abzug der Fremdfinanzierung
    • =Ertragswertverfahren
  24. Wacc Formel
    • rEK=Renditeforderungen EK
    • rFK=Renditeforderungen FK
    • (1-s)=Steuerersparnis
  25. Was ist CAPM?
    • =Kapitalmarktgleichgewichtsmodell
    • ⇨Methode zur Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes

    Kapitalisierungszins = Basiszis + Risikozuschlag

    • z (RP) =
    • ß = Risikomaß

    • ß > 1 großes Risiko
    • ß < 1 geringes Risiko
Author
Frauke
ID
339359
Card Set
Unternehmensbewertung II
Description
Unternehmensbewertung II
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