Fertigung gekürzte Antworten

  1. Ordnen Sie die Fertigungstechnik innerhalb der Produktionstechnik ein.
    • Produktionstechnik:
    • - Logistik 
    • -Energietechnik 
    • -Verfahrenstechnik
    • -Fertigungstechnik : Herstellung von Halbzeugen, Werkstücke, Baugruppen und Produkten mit definierten Eigenschaften
  2. Welche Ziele verfolgt die Fertigungstechnik?
    • Verfahren gezielt für:
    • - Menge 
    • - Qualität
    • - niedrige Kosten
    • - Umweltverträglichkeit
    • - Termineinhaltung und Logistik auslegen
  3. Welche Ziele werden innerhalb der 6 Hauptgruppen erfüllt? ( DIN 8580)
    • Zusammenhalt der Stoffteilchen bzw. Bestandteile wird...:
    • 1. Urformen..    geschaffen
    • 2. Umformen..  beibehalten
    • 3. Trennen..     vermindert oder aufgehoben
    • 4. Fügen..        vermehrt
    • 5. Beschichten..vermehrt
    • 6. Stoffeigenschaften ändern: Änderung durch Diffusion, Gitterversetzung oder chemische Reaktion
  4. Welche Werkstoffe stehen für die Herstellung für den Kunden zur Verfügung? ( metallisch)
    • Eisenwerkstoffe:
    • - Stähle
    • - Eisengusswerkstoffe

    • nichteisen Werkstoffe:
    • -Leichtmetalle
    • -Schwermetalle
  5. Welche Werkstoffe stehen für die Herstellung für den Kunden zur Verfügung? (nichtmetallisch)
    • -Organische Werkstoffe:
    • -Kunststoffe
    • -Naturstoffe

    • Anorganische Werkstoffe:
    • - Keramiken
    • - Gläser
  6. Wie lautet eine zentrale Forderung der Fertigungsindustrie?
    Reduktion der Anzahl der notwendigen Fertigungsschritte und Ressourcen.
  7. Welche Fertigungsverfahren setzen sich in Zukunft durch ?
    Verfahren mit den geringsten Material- und Energiekosten
  8. Was versteht man unter "near-net-shape"- Technologie?
    Ausgewählte Ur- und Umformverfahren
  9. Nennen Sie die wichtigsten Auswahlkriterien für Fertigungsverfahren
    • -Produktivität
    • -Zwischenlagerbestände
    • -Flexibilität
    • -Fehlerrate( Qualitätssicherung)
    • -Umweltverträglichkeit 
    • -Arbeitsschutz
    • -Kosten
    • -Termineinhaltung
  10. Was ändert sich zukünftig in der Fertigungstechnik?
    • - Entsorgung, Ressourcenverbrauch
    • - Optimale Bestandssituation wegen Kaptialbindungen
    • - Globalisierung der Entwicklungs- und Fertigungsorte fördert Austauschbau
    • - Flexibilität und Qualität
  11. Was versteht man unter "Austauschbau" im Bereich materieller Produkte?
    • Einzelteile werden so gestaltet und gefertigt, dass sie nach einer örtlich und oder zeitlich getrennten Endbearbeitung ohne oder nach definierten zusätzlichen Leistungen montiert werden können.
    • Bei niedrigen Gesamtnutzungskosten müssen Fuktionsmerkmale und Lebensdauer, sowie Termine eingehalten werden.
  12. Woraus resultieren Funktionseigenschaften?
    Zusammenwirken der stofflichen und geometrischen Merkmale

    - Eigenschaften für Einsatzort:

    - Hilfsstoffe, Umweltbedingungen
  13. Was muss der Produktentwickler wegen den Funktionseigenschaften immer untersuchen bzw absichern?
    Den Zusammenhang zwischen Einzelteilen und Produktionseigenschaften
  14. Nennen Sie Beispiele für Werkstofftoleranzen
    • - Toleranzen für chemische Bestandteile 
    • - Toleranzen bei der Gefügestruktur
    • - physikalische Eigenschaften und Beispiele: Härte, Festigkeit, elkt. Leitfähigkeit
  15. Nennen Sie zwei Beispiele für Funktionstoleranzen
    • Laufgenauigkeit einer Uhr
    • Abtriebsleistung eines Motors

    - Toleranzen für Leistungskenngrößen eines Produkts
  16. Nennen Sie zwei Beispiele für Geometrietoleranzen
    • Abmessungen
    • Formen
    • Lagen

    • -Oberflächenrauheit bestimmen Funktionseigenschaften
    • -wichtig für den Austauschbau
  17. Welche Kunststoffgruppen stehen für die Herstellung für den Kunden zur Vefügung?
    ( Kunststoffe)
    • Polymere:
    • - unvernetzte Kunststoffe: 
    • Kunststoffe mit lineraren Ketten
    • ->Thermoplaste
    • Kunststoffe mit verzweigten Ketten
    • -> Thermoplaste


    • vernetze Kunststoffe:
    • weitmaschig vernetzte Ketten
    • -> Elastomere
    • engmaschig vernetzte Ketten
    • -> Duroplaste
  18. Nennen Sie drei wichtige Polyreaktionen
    • 1. Polymerisation
    • 2. Polykondensation
    • 3. Polyaddition
  19. Nennen Sie Einsatzgebiete für jeweils zwei Reaktionsergebnisse ( der Polyreaktionen)
    • Polymerisation:
    • - Polyvinylchlorid (PVC) = Dachrinne

    -Polystyrol (PS) = Kinderspielzeug

    -Polyethylen (PE)
  20. Beschreiben Sie die Polymerisation
    - chemisch gleich oder ähnliche Monomere werden zu Makromoleküle ohne Abspaltung von Nebenprodukten.

    - Monomere werden per Kettenreaktion zu MMK verknüpft.
  21. Beschreiben Sie die Stufen der Polymerisation (Produktbeispiele)
    3 Stufen:

    1. Startreaktion (wird durch Katalysator ausgelöst)

    • 2. Wachstumsreaktion (Kettenreaktion)
    • Aus "n" Monomeren wird ein Polymer "gebaut"

    3. Abbruchreaktion (Absättigung der freien Valenzen durch Doppelbindungen)

    Produkte: PVC, PE, PS usw
  22. Beschreiben Sie die Polykondensation
    - chemische Gleichgewichtsreaktion

    - Stoppt wenn Nebenprodukte nicht abgeführt werden

    - Gleichgewicht zwischen Monomere und Polymere+ Abspaltungsprodukte
  23. Zu welchen Strukturen führt die Polykondensation?
    - zu linearen, verzweigten oder vernetzten Strukturen, je nach eingesetzten Monomeren
  24. Welche Ausgangsstoffe benötigt die Polykondensation ?
    - Erfordert "reaktionsfreudige" Ausgangsstoffe

    - setzt keine Stoffe mit Doppelbindung voraus
  25. Geben Sie eine Beispielreaktion der Polykondensation an
    • -> HO-R-OH + HO-R-OH -> HO-R-O-R-OH...+H2O
    •      Monomer + Monomer         Polymer +     
    •   Abspaltungsprodukt
  26. Welche Produktgruppen liefert die Polykondensation?
    Melaninharze, Harnstoffharze, Phenolharze, Polyamide, Polycarbonate, Polyester, Silikone
  27. Welche Produktgruppen liefert die Polyaddition?
    - Polyoxymethylene (POM) -> kleine Zahnräder

    - Polyurethane

    • -
    • Epoxidharze
  28. Beschreiben Sie die amorphen thermoplastischen Kunststoffe
    - Struktur weist völlige Unordnung auf ( wie Watte)

    - ohne Färbung glasklar => Brillengläser 

    amorph = durchsichtig
  29. Nennen Sie einige Produktbeispiele der amorphen thermoplastischen Kunststoffe
    - Polystyrol (PS)

    - Polyvinylchlorid ( PVC)

    - Polycarbonat (PC)

    - Polymethylmethacrylat ( PMMA)
  30. Beschreiben Sie die teilkristallinen thermoplastischen Kunststoffe
    -teilweise regelmäßig chemischer und geometrischer Aufbau der Makromoleküle 

    - bilden bereichsweise Kristallite 

    -ohne Färbung weißliche Eigenfarbe
  31. Nennen Sie einige Produktbeispiele der teilkristallinen thermoplastischen Kunststoffe
    - Polypropylen (PP)

    - Polyethylen (PE)

    - Polyamid (PA)

    - Polyoxymethylen ( POM)

    - Polytetrafluorethylen (PTFE)
  32. Unterscheiden Sie Haupt- und Nebenvalenzkräfte innerhalb und zwischen den Makromolekülen thermoplastischer Kunststoffe
    - Abhängig von Makromolekülstruktur 

    - Hauptvalenzkräfte: innerhalb der Makromoleküle ( chemische Bindung)

    - Nebenvalenzkräfte : zwischenmolekulare Anziehungskräfte ( van der Waals-Kräfte)
  33. Welche Ursachen haben die Bindungskräfte innerhalb und zwischen den Makromolekülen ?
    - bestimmen viele Grundeigenschaften der Kunststoffe:

    • -Festigkeit
    • -Härte
    • -Dehnbarkeit
    • -Gasdurchlässigkeit
    • -Löslichkeit
    • -Quellbarkeit
  34. Welche Ursachen haben die elektrostatischen Anziehungskräfte zwischen den Makromolekülen ?
    - Nebenvalenzkräfte bestimmen die Eigenschaften thermoplastischer Kunststoffe
  35. Beschreiben Sie die Bindungskräfte zwischen den Makromolekülen
    -schwächer als Hauptvalenzkräfte und können durch Wärmezufuhr aufgehoben werden 

    -resultieren aus elektrostatischen Anziehungskräften, deren Ursachen im Atomaufbau liegen
  36. Nennen Sie die zu unterscheidenen Nebenvalenzkräfte
    Dispersionskräfte

    Induktionskräfte

    Wasserstoffbrückenkräfte

    Dipolkräfte
  37. Beschreiben Sie die Dispersionskräfte
    - wirken in jeder Materie 

    - ungerichtete Anziehungskräfte

    -um die Atomkerne kreisende Elektronen bilden ständig wechselnde Ladungsschwerpunkte
  38. Beschreiben Sie die Dipolkräfte
    - entstehen wenn Makromolekül Elemente mit starkem elektronegativen Charakter aufweist

    -> Nachbaratome werden zu "Pluspol" und es entstehen Anziehungskräfte
  39. Beschreiben Sie die Induktionskräfte
    wenn Wasserstoffatome von bestimmten Atomgruppen positiv polarisiert und dadurch von negativen Elementen in Nachbarmakromolekülen elektrostatisch angezogen werden.
  40. Zustandsdiagramm amorpher thermoplastischer Kunststoffe: 

    Ordnen Sie den Bereichen "fest; thermoelastisch und thermoplastisch" typische Fertigungsverfahren zu 
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    • fest: 
    • - spanendes und spanloses Trennen 
    • - lösbares und unlösbares Fügen (kleben)
    • - Beschichten ( Oberflächenveredelung)

    thermoelastisch: Umformen -> Biege-, Druck-, Zug-, und Zugdruckumformen

    thermoplastisch: Spritzgießen , Extrudieren, Pressen, Schäumen, Rotationsformen, Fügen
  41. Wie werden Zustandsdiagramme gewonnen ?
    Sie werden mittels Zugversuche (σRR) bei unterschiedlichen Temperaturen gewonnen
  42. Welche Zustandformen werden bei Zustandsdiagrammen unterschieden ?
    • Spröde-Hart -> zäh-thermoelsatisch -> thermoplastisch 
    • (glasartig)            (Gummielastisch)         (zähviskosen Fließen)
  43. Nennen und erläutern Sie die ausgeprägten Übungsbereiche von Zustandsdiagrammen der (thermoplastischen) Kunststoffe
    - ET : Einfrier-/Erweichungs-/Glasübergangstemperatur

    - KT : Kristallitschmelztemperaturbereich 

    - FT : Fließtemperaturbereich

    - ZT : Zersetzungstemperaturbereich
  44. Nennen und definieren Sie die Zustandsformen der amorphen thermoplastischen Kunststoffe
    - fest: Zwischenmolekulare Bindungskräfte sind groß 

    - thermoelastisch : zunehmende Beweglichkeit der Makromoleküle

    - thermoplastisch : zwischenmolekulare Bindungskräfte sind aufgehoben
  45. Nennen und definieren Sie die Zustandsformen der teilkristallinen thermoplastischen Kunststoffe
    • - hart-spröde (-40°C)
    •    -> Amorphe und kristalline Bereiche sind fest = zwischenmolekulare    Bindungskräfte groß

    • -hart-zäh (20°C)
    •    -> Amorph beweglich , kristallin fest

    - thermoelastisch : Kristalline zm Bindungskräfte beweglich 

    -thermoplastisch: Alle Bindungskräfte sind aufgehoben
  46. Prozessschritte beim Spritzgießen von thermoplastischen Kunststoffen
    • 1. Werkzeug schließen
    • 2. Dosiereinheit vorfahren
    • 3. Masse einspritzen (Kühlung beginnt)
    • 4. Nachdrücken
    • 5. Nachkühlen
    • 6. Dosiereinheit zurückfahren
    • 7. Dosieren (Kühlung beendet)
    • 8. Werkzeug öffnen 
    • 9. Formteil entformen
  47. Wie werden Umformverfahren innerhalb der DIN 8580 eingeteilt? 

    Nennen Sie für die Untergruppen jeweils ein Beispiel
    • - Druckumformen (DIN 8583)
    • -> Gesenkschmieden

    • - Zugdruckumformen (DIN 8584)
    • -> Draht-, Tief- und Kragenziehen

    • - Zugumformen (DIN 8585)
    • -> Streckenziehen

    • - Biegeumformen (DIN 8586)
    • -> Gesenkbiegen

    • -Schubumformen (DIN 8587)
    • -> Verdrehen, Feinschneiden
  48. Was versteht man unter Versetzung und welche Bedeutung haben diese für die Massivumformung im Zusammenwirken mit sogenannten Gleitsystemen im Kristallgitter metallischer Werkstoffe?
    -Versetzung : eindimensionale Gitterfehler in einem Kristall

    -> ermöglichen unter Kraft ein gleiten auf den Gleitebenen und führen zu plastischen Formänderungen
  49. Was bezeichnet man als Gleitsystem?
    -Kombination von Gleitebenen und möglichen Gleitrichtungen ergeben die Anzahl der Gleitsysteme
  50. Welchen Einfluss haben Gleitsysteme auf das Formänderungsvermögen metallischer Werkstoffe?
    - Je mehr Gleitsysteme vorhanden sind, desto besser ist das Formänderungsvermögen der Metalle
  51. Nennen Sie typische Beispiele für Gleitsysteme
    krz, kfz, hex
  52. Beschreiben Sie die Werkstoffverfestigung von Metallen
    • -Versetzungen werden durch Umformen vermehrt 
    • - Beweglichkeit der Versetzungen nimmt ab
  53. Was bezeichnet man als Erholung, was als dynamische Entfestigung?
    -Erholung: Entfestigung durch Spannungsabbau, die umgeformte Gefügestruktur wird nicht verändert ( bei hohen Temperaturen)

    -dyn. Entfestigung: Erholung+Rekristallisation während Umformung
  54. Wovon ist die Korngröße bei Rekristallisation abhängig?
    -Umformungsgrad und Umformtemperatur
  55. Welche Anteile treten bei der Formänderung metallischer Werkstoffe auf und welche Bedeutung haben sie ?
    -elastische und plastische Formänderungen
  56. Wie unterscheiden sich die Definition von Fließspannung kF und Spannung σ?
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  57. wie ist die log. Formänderung ( Umformgrad φ) im Vergleich zur Dehnung ε definiert?
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  58. Skizzieren Sie qualitativ den Einfluss der Umformtemperatur auf die Fließspannung 
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  59. Skizzieren Sie die Fließkurve und die Spannungs-Dehnungs-Kurve für einen Stahl mit und ohne ausgeprägter Plastizität
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  60. Bennen Sie für jeden Prozessschritt die wesentlichen Systemelemente
    -> Gesenkschmieden
    • 1. Halbzeug vereinzeln und zerteilen
    • 2. Abschnitt erwärmen
    • 3. Vorformen ( Masse verteilen)
    • 4. Fertigschmieden mit Grat
    • 5. Entgraten 
    • 6. Fertigteile gesteuert abkühlen
    • 7. Schmiedestücke reinigungsstrahlen
  61. Unterscheiden Sie Schmiedemaschinen nach ihrem Wirkprinzip
    • -Arbeitsgebunden 
    • -Kraftgebunden
    • -Weggebunden
    • -> lineare Arbeitsbewegung
    • -> umlaufender Arbeitsbewegung
    • -werden nach Kraftwirkung und den Umformweggrenzen unterschieden
  62. Wodurch wird die Umformkraft beim beim Schmieden mit einer Exzenterpresse begrenzt?
    • -Stößelweg
    • -Steifigkeit der Maschine
  63. Beschreiben Sie qualitativ den Kraft-Krubelwinkel-Verlauf einer Exzenterpresse im Bereich 90° vor UT bis UT
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  64. Warum bestimmt die Steifigkeit einer Umformmaschine die Abbildegenauigkeit beim Gesenkschmieden?
    -die Stauch-Höhendifferenzen infolge von Kraftschwankungen sind bei weicher Schmiedepresse höher
  65. Unterscheiden Sie abbildende und gesteuerte Fertigungsverfahren
    • -Abbildendes Formen (Ur- Umformverfahren):
    • -> benötigt Werkzeug mit Negativform des Werkstücks ( Spritzgießwerkzeug,Matrzie usw)

    -Gesteuertes Formen durch Abheben von Spähnen:

    -> Werkzeug zum Schneiden (Bohrer,Fräse usw)
  66. Nennen Sie Beispiele für die Überlagerung von abbildenden und gesteuerten Formen
    • -Senkerodieren
    • -Rapid-Prototyping-Verfahren
  67. Wovon ist die Spanbildung beim Spanen mit geometrisch bestimmten Schneiden abhängig?
    • -Formänderungsvermögen des Werkstückwerkstoffes
    • -> spröde Werkstoffe neigen zur Reißspanbildung
  68. Skizzieren Sie die vier typischen Spanformen
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  69. Welche Klassen werden die Spanformen zugeordnet?
    Was versteht man unter Spanformen und Spanraumzahl?
    • -Spanformen ist eins der vier Kriterien der Zerspanbarkeit
    • - Spanraumzahl ist das Verhältnis von Schüttvolumen der Späne zu massiven "Spanvolumen"
  70. Was versteht man unter gezielter Spanformung , z.B beim Drehen?
    • -durch gezielte Spanleitung
    • -> Späne laufen an die Schnittfläche und werden gebogen bis zum brechen
  71. Skizzieren Sie die Spanformen in Abbhängikeit von dem Schnittbedingungen
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  72. Skizzieren Sie den Einfluss der Korngröße und der Bruchdehnung des Werkstückwerkstoffes auf die Spanform, sowie die Spanform in Abhängigkeit einiger Gefügebestandteile (S,C)
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  73. Welche Funktion übernehmen Kühlschmierstoffe?
    • -Haupt-und Nebenfunktion
    • -Werkzeugverschleiß nimmt ab( chemische, mechanische, thermische verringerung)
    • - Güte der Werkstückoberfläche wird verbessert
  74. Welche Nachteile bringt der Einsatz von Kühlmittelschmierstoffen mit sich?
    • -Zusatzkosten
    • -Umweltbelastung
    • -bei thermoschockgefährdete Materialien nicht einsetzbar ( z.B. Schneidstoffe auf Diamantbasis)
  75. Was lässt sich mit dem Einstellwinkel κ variieren?
    . Eingrifflänge der Schneide 

    -> h= f* sin(κ); b= ap *1/sin(κ)
  76. Unterscheiden Sie Schnitt-(ap,f) und Spannungsgrößen (h,b) beim Drehen (Skizze)
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  77. Wie ist die spezifische Schnittkraft Kc definiert?
    -Spannungsquerschnitt bezogene Schnittkraft

    Kc= Fc/b*h
  78. Beschreiben Sie den Verfahrensablauf beim Drehen von Stahl in Form eines Flussdiagramms
    • -Start Drehen
    • 1. Werkstück zuführen
    • 2. Werkstück positionieren
    • 3. Werkstück spannen
    • 4. Werkstück - Nullpunkt auf Drehmaschine bestätigen
    • 5. Bearbeitungszyklen umsetzen
    • 6. Werkstück entspannen
    • 7. Fertigteil abführen
    • - Ende Drehen
  79. Erstellen Sie eine Anforderungsliste ( Lastenheft,Pflichten) für eine Drehmaschine
    • 1. Genauigkeit bei statischer, dynamischer und thermischer Belastung
    • 2. Gutes Verschleißverhalten
    • 3. Sicherheit
    • 4. Umweltverträglichkeit
  80. Unterscheiden Sie die Fertigungsmöglichkeiten beim Drehen mit Drehmaschinen mit 2D oder 3D Steuerung
    -2D: Interpolation einer Ebene ( 2-Achsen)

    -3D: gesteuerte C-Achse = definierte Winkelpositionen möglich
  81. Nennen Sie die Nullpunkte und weitere Bezugspunkte einer CNC- Drehmaschine
    • - Maschienennullpunkt
    • - Werkstücknullpunkt
    • - Referenznullpunkt
    • - Werkzeugbezugspunkt
    • - Werkzeugeinstellpunkt
    • - Werkzeugaufnahmepunkt
    • - Werkzeugwechselpunkt
  82. Was versteht man unter einem Maschinennullpunkt und Werkstücknullpunkt innerhalb eines Werkzeugmaschinen- Koordinatensystems?
    • -Maschinennullpunkt:
    • -> Ursprung des Maschinen-Koordinatensystems nicht verschiebbar, da vom Hersteller festgelegt

    • -Werkstücknullpunkt:
    • -> Ursprung des WSKS aus fertigungstechnischer Sicht zu wählen(veränderbar)
  83. Was versteht man unter einem Refernzpunkt innerhalb eines Werkzeugmaschinen-Koordinatensystems?
    - wird festgelegt, wenn Maschinennullpunkt nicht angefahren werden kann

    -Steuerung kennt nach Anfahren des RP die Position des Werkzeugs innerhalb des M-Koordinatensystems
  84. Nennen Sie die wesentlichen Elemente eines Werkzeugsystems

    Welche Funktion übernehmen die Elemente neben dem Werkzeug?
    - Werkzeugaufnahme: ermöglicht Einsetzen des WZ's

    • -Werkzeug
    • -Werkzeugmagazin: Speicherung der verschiedenen Bearbeitungsverfahren
    • -Werkzeugwechselvorrichtung
    • -Steuerung(SPS): organisiert Ablauf
  85. Beschreiben Sie den Verfahrensablauf beim Fräsen von Stahl in Form eines Flussdiagramms
    • -Start Fräsen
    • 1. Werkstück zuführen
    • 2. Werkstück positionieren
    • 3. Werkstück spannen
    • 4. Werkstück Nullpunkt auf Fräsmaschine bestätigen
    • 5. Bearbeitungszyklen umsetzen
    • 6. Werkstück entspannen
    • 7. Fertigteil abführen
    • - Ende Fräsen
  86. Unterscheiden Sie die Bearbeitungsmöglichkeiten beim Fräsen mit Fräsmaschinen mit 2,5-D und 5-D Steuerung
    2,5-D: kann auf verschiedene Ebenen umgeschaltet werden

    5-D: Interpolation in drei Linearachsen und zwei Drehachsen
  87. Nennen Sie typische Funktionsumfänge für Fertigungs-Vorrichtungen

    Welche Bedeutung haben diese für die Ausgestaltung flexibler Fertigungszellen (FFZ) ?
    weitere FV: Positionier/Spann/Transport/Wechsel/Stapelvorrichtungen entstehen FFZ
  88. Nennen Sie typische Merkmale flexibler Fertigungszellen (FFZ)
    • - autonome, hochautomatisierte Fertigungseinheit
    • -verfügt über Belade-, Entlade-und Transporteinrichtungen mit Spann- und Positionierungsvorrichtungen
  89. Welche Vorteile bieten Werkzeugmaschinen-Gestelle aus Polymerbeton?
    -Bessere Dämpfungseigenschaften -> weniger Schwingungen = genauere Feinbearbeitung
  90. Was ist bei der Gestelldimensionierung zu beachten?

    Nennen Sie zwei Dimensionierungsstrategien
    • -Dimensionierung auf Festigkeit
    • -Dimensionierung auf Steifigkeit
  91. Erläutern Sie die Dimensionierung auf Festigkeit
    -soll Überlastung und bleibende Verformung verhindern
  92. Erläutern Sie die Dimensionierung auf Steifigkeit
    • -Federwege sollen nicht überschritten werden ( steif genug unter Last)
    • - nur elastische Verformung zugelassen
  93. Welche Größen bestimmen die Produktivität beim Schleifen ?
    Zeitspanvolumen QV [mm³/min]
  94. Welche Verfahren nutzen Werkzeuge mit gebundenem Korn?
    • -Schleifen mit rotierendem Werkzeug
    • - Bandschleifen
    • - Hubschleifen
    • - Honen
  95. Welche Produktmerkmale kann man mit Verfahren, die ungebundenes Korn nutzen, nicht beeinflussen?
    -Maß- und Formgenauigkeit
  96. Skizzieren Sie den Aufbau einer Schleifscheibe und benennen Sie die wesentlichen Bestandteile
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  97. Welche Bedeutung haben die Poren innerhalb einer Schleifscheibe ?
    • - Verhältnis zwischen Schleifkörnen und Bindung 
    • - Abtransport von Spänen - Kühlschmiermitteltransport zum Werkstück
  98. Aus welchen Komponenten bestehen Schleifscheiben?

    Nennen und erläutern Sie diese
    • 1. Hartstoff: Schleifkörner als Schneiden
    • 2. Bindungsmaterial : hält die Schleifkörner in Position
    • 3. Spanraum: Poren innerhalb der Scheibe und Leerräume vor den Schneiden
  99. Was versteht man unter Selbstschärfungseffekt bei Schleifwerkzeugen ?
    • -Schleifkörner werden so belastet, dass weitgehend neue arbeitsscharfe Schneiden "entstehen"
    • - setzt hohe Kräfte voraus
  100. Welchen Einfluss hat die Korngröße einer Schleifscheibe auf die erzielbaren Oberflächengüten?
    • -Können die Rautiefe RZ bestimmen
    • - Wirkrautiefe einer Schleifscheibe muss durch Zeitspanvolumen so gewählt werden, das die Oberfäche des Werkstücks nicht thermisch beschädigt wird
  101. Warum müssen Schleifscheiben regelmäßig abgerichtet werden ?
    - damit ein ausreichender Kornüberstand( ausreichendes Spanvolumen) vorhanden ist
  102. Wie werden beste Schleifprozessergebnisse erzielt?
    - passende Wahl der Körnung und Abrichtungsverfahren
  103. Welche Eigenschaftsänderungen können Schleifprozesse in den Randzonen der bearbeiteten Werkstücke bewirken?
    • - weichhautbildung durch Anlassen
    • - Bildung unerwünschter Zugeigenspannungszustände
    • - Bildung martensitischer (weißer) Schichten und / oder Entstehung von Mikrorissen
  104. Unterscheiden Sie die wesentlichen Bahnsteuerungsarten (vier)
    • -2-D : 2 Linearachsen in einer Ebene
    • -2,5-D: zusätzliche Ebenen
    • - 3-D: 3 Linearachsen gleichzeitig
    • -5-D: zusätliche Dreh/Schwenkbewegungen
  105. Wie können übergeordneten Informationssystemen (CAD/CAM,ERP/MES) vernetzt werden?
    • - durch übergeordnete Systeme
    • - Informationen zu einzelnen Komponenten der Maschine senden
  106. Welche Daten sind bei der Programmierung von CNC-Werkzeugmaschinen umzusetzen?
    • -Weginformationen: Relativbewegung zischen Werkzeug und Werkstück
    • - Technologieinformation: Drehzahl, Vorschubrichtung, Vorschubgeschwindigkeit
    • - Schaltinformation: Werkzeugwechsel, Werkstückwechsel
  107. Wie wirken sich statische und/oder dynamische Rundlauffehler von Werkzeugen in Bearbeitungszentren aus und wie werden sie begrenzt?
    - negative Beeinflussung der Fertigungsgenauigkeit, Werkzeugstandzeit sowie Spindellebensdauer
  108. Beschreiben Sie 6 Möglichkeiten der automatischen Werkzeugüberwachung
    • - Indirekte Messung der Schnittkräfte
    • - Kontrolle der Schnittleistung
    • - Direkte Messung der elastischen Verformung am Werkzeugträger
    • - Messung der Werkzeug-Einsatzdauer
    • - Abtasten des Werkzeuges mittels Sensor
  109. Welche Möglichkeiten der automatischen Werkzeug-Überwachung werden  bevorzugt eingesetzt
    • - Serienprozesse sollen nicht gestört werden
    • -> welche ohne Unterbrechungen 
    • - Indirekte WZ-Überwachung
  110. Skizzieren Sie die wesentlichen Funktionsgruppen mechatronischer Systeme ( Industrie-Roboter, CNC- Werkzeugmaschine)
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  111. Skizzieren Sie die Arbeitsräume von Industrie-Roboter nach ihren Freiheitsgraden
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Author
fraenkliin
ID
339185
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