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Handel innerhalb des EU-Binnenmarktes
- zu unterscheiden zwischen Ursprungslandprinzip und dem Bestimmungslandprinzip
- - das Ursprungslandsprinzip: Hier wird der Käufer mit der beim Kauf der Ware im Kaufland gezahlten Umsatzsteuer belastet. Dieses Prinzip gilt unter anderem bei Käufern von Privatleuten im Ausland
- - das Bestimmungslandprinzip:hier wied die Ware immer mit dem im Empfängerland geltenden Steuersatz besteuert. Dieses Prinzip gilt vor allem bei innergemeinschaftlichen Lieferungen von UNTernehmen zu Unternehmen. Lieferungen aus dem Inland in andere EU-Länder sind hierbei steuerfrei.
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Handel innerhalb des EU-Binnenmarktes
Verbuchen wir doch einfach mal einen innergemeinschaftlichen Erwerb. Sie kaufen aus Italien Waren für 10.000€. Zuerst wird die Bezahlung der Ware verbucht:
Wareneinsatz 10.000 an Bank 10.0000
Man sieht hier nichts, was mit einer Einfuhrumsatzsteuer oder Vorsteuer im Zusammenhang stehen könnte. Und das ist auch richtig so. Die Eingangsrechnung ist bei einem innergemeinschaftlichen Erwerb immer netto zu verbuchen.
- Im zweiten Schritt: bei innergemeinschaftlichen Einfuhren wird keine Einfuhrumsatzsteuer erhoben, sie berechnen selbst die anfallende Erwerbsteuer: die USt für den innergemeinschaftlichen Erwerb.
- Danach buchen sie deiser USt für den innergemeinschaftlichen ERwerb, also die Verb. geg dem FA, im Haben.Da diese gleichzeitig eine abziehbare Vorsteuer ist, wird im Soll auch gleich die Vorsteuer für den innergemeinschaftlichen Erwerb gebucht. Also so:
Vorsteuer für innergemeinschaftlichen Erwerb 1.900 an Ust.-Schuld innergemeinschaftlicher ERwerb 1900
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Handel innerhalb des EU-Binnenmarktes:
Die Verbuchung einer innergemeinschaftlichen Lieferung, also eine Ausfuhr in ein andere EU-Land, sieht dagegen etwas schlanker aus. SIe beschränkt sich nämlich auf die Verbuchung des Verkaufs rein netto:
Bank 10.000 an Verkaufserlöse 10.000
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Ein KOmmen und Gehen: Wareneinkäufe und -verkäufe verbuchen:
Die Wareneinkäufe stellen Aufwendungen dar, die das EK mindern. Die Warenverkäufe erhöhen dagegen mit ihren Erträgen das EK. Das Aufwandskonto sowie das Ertraskonto sind Erfolgskonten und damit Unterkonten des EK.
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Einkäufe verbuchen
Anschaffungsnebenskosten: der Schuhgroßhändler zahlt für die Containerladung Schuhe 130.00€ an den Schuhimporteur. Zusätzlich berechnet ihm der Importeur noch Frachtkosten in Höhe von 4.000 Die Anschaffungskosten betragen damit 134.000 Er verbucht den Gesamtbetrag bei Bezahlung auf das Aufwandskonto "Wareneinsatz Schuhe" im Soll.
BS
Zu den Anschaffungskosten gehören immer auch die direkt zurechenbaren Anschaffungsnebenskosten und müssen daher dazuaddiert werden.
BS: Wareneinsatz Schuhe 134000 + VOrsteuer 25460 an Bank 159.460
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Rabatte
Dem Großhändler werden die SChuhe im Einkauf langsam zu teuer. FÜr die nächste Lieferung verhandelt er einen Rabatt von 3 Prozent bei ABnahme des gesamten Containers.
Dieser Rabatt wird direkt bei Rechnungsstellung abgezogen. Die Frachtkosten übernimmt ab jetzt der Importeur. Die Anschaffungskosten betragen damit nur noch 126.100€. Er verbucht wieder bei Bezahlung:
Wareneinsatz Schuhe 126.100 + Vorsteuer 23.959 an Bank 150.059€
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Mit Mängeln retour: Gutschriften:
Der Großhänder bemerkt nach der Bezahlung der Waren, dass viele Schuhe schwere Mängel aufweisen. Er verständigt sich mit dem Importeur auf eine Gutschrift i.H.v 18.00€
Bank 21.420€ an Wareneinsatz Schuhe 18.000 + VOrsteuer 3.420€
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Zieleinkauf und Skonto
BS
Wareneinsatz SChuhe + Vorsteuer an Verbindlichkeiten aus Schuhlieferungen
Verbindlichkeit aus Schuhlieferung an Bank + Skonto+ Vorsteuer
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Verkäufe verbuchen
Gutschriften
Erlösminderung SChuhe + Umsatzsteuer an Bank
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Verbraucht: Roh-, Hilfs-, und Betriebstoffe
Buchungsätze:
Meister Jäckel hat Leder im Wert von 2.000€ bestellt und geliefert bekommen. Er verbucht die Einkäufe direkt auf das Aufwandskonto (1)
Bei bezahlung gibt es zwei Prozent Skonto. Die Buchung sieht damit wie folgt aus: (2)
Beim Bearbeiten des Leders stellt er fest, dass ein Stück mangelhaft ist. Dieses sendet er zurück und erhält dafür eine Gutschrift über 200€ netto von der Lederfabrik, di er wie folt verbucht: (3)
Die Verbuchung eventuell gewährter Boni würde wieder so aussehen (4)
Bei Erhalt der Bonuszahlung würde Meister Jäckel den folgenden BS verwenden (5)
- (1)
- Aufwendungen Rohstoffe 2000 + Vorsteuer 380 an Verbindlichkeiten 2.380
- (2)
- Verbindlichkeiten 2380 an Bank 2332,40 + Skonto für Rohstoffe 40 + Vorsteuer 7,60
- (3)
- Bank 238 an Aufwendungen Rohstoffe 200 + Vorsteuer 38
- (4)
- Forderungen an Erhaltene Boni + Vorsteuer
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Geldentnahme Privat
BS
Privatentnahme an Kasse
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private Geldeinlage
Bank an Privatgeldeinlage
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Verbuchung der Entgeltabrechnung
Am 30. Mai wird das Entgelt ausbezahlt. Die Buchhaltung verbucht die Auszahlung sowie die Steuern und den Arbeitnehmeranteil der Sozialsicherung:
Entgelte 3000 an Bank + noch zu abzuführenden Sozialversicherung + noch abzuführende Steuern
- Zusätzlich muss auch der Arbeitgeberanteil zur Sozialsicherung verbucht werden:
- Sozialkosten an noch abzuführende Abgaben Arbeitgeberanteil
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Verbuchen von lohnsteuerfreien Sondervergütungen
sie geraten durch einen Krankheitsfall in eine Notlage. Ihr AG unterstützt Sie mit einer Sonderzahlung i.H.v 200€. Unterstützungen in Krankheits-, Todes- und Unglücksfällen sind bis 600€ steuerfrei.
SONSTIGER Personalaufwand 200€ an Bank 200€
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Verbuchen von lohnsteuerpflichtigen Sondervergütungen:
Herr Müller bekommet zu seinem normalen Lohn zusätzlich 1.000€ Urlaubsgeld- Dieses ist voll steuer- und sozialversicherungspflichtig. Am 30. Mai wird das Entgeld inklusive Urlaubsgeld ausbezahlt. Die Buchhaltung verbucht die Auszahlung sowie die Steuern und den Arbeitsnehmeranteil der Sozialversicherung
Entgelte 3000 + Sondervergütung 1000 an Bank + noch abzuführende Sozialversicherung + noch abzuführende Steuern
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Verbuchen von Vorschüssen: Der Vorschuss wird in bar ausbezahlt; die Buchung sieht bei Auszahlung damit wie folgt aus:(1)
Bei der nächsten Entgeltzahlung im Folgemonat wird die Banküberweisung um den Vorschuss gekürzt und die auf dem Konto "Forderung an MA" gebildete Position i.H.v. 500€ wieder aufgelöst: (2)
- (1)Forderung an MA an Kasse
- (2) Entgelte an Bank + Forderungen an MA + noch abzuführende Sozialversicherung + noch abzuführende Steuern
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Verbuchung von Abschlagszahlungen:
Herr Müller bittet zur Monatsmitte um Auszahlung der Hälfte seines Entgeltes. Da der Auszahlung eine Gegenlesitung gegenübersteht, können Sie die Abschläge sofort aufwandswirksam auf das Entgeltkonto verbuchen
BS
Abschlagsverrechnungskonto an Bank 1000
Am Monatsende wird bei der Endabrechnung wie folgt gebucht:
Entgelte 3.000 an Bank 839,29 + Abschlagsverrechnungskonto 1000 + noch abzuführende Sozialversicherung 629,25 + noch abzuführende Steuern 531,46
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Verbucheung von Dividenden
Die Haar AB AG besitzt 1.000 Aktien eines Automobilherstellers. Je Aktie schüttet dieser 15€ Dividende als Gewinnbeteiligung aus. Die gesamte Dividende für die Haar-AB AG beträgt somit 15.000€
Doch unser Rasierhersteller bekommt leider nicht die vollen 15.000€. Von diesem Betrag wird noch ein für alle Kapitaleinkünfte seit 2009 geltender einheitlicher Kapitalertragsteuerstatz von 25% einbehalten. Diese Kapitalertragssteuer wird vom auzahlenden Geldinstitut direkt an den Fiskus abgeführt.
BS
Bank 11.043,75 + Kapitalertragssteuer 3.750 + Solidaritätszuschlag 206,25 an Dividendenerträge 15.000€
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Verbuchung von Zinserträgen
Auch Zinserträge unterliegen der Kapitalertragssteuer. Es gelten in D dieselben Steuersätze wie bei den Dividenden 25%
Die Steuersätze in Österreich und der Schweiz sind dieselben wie bei Dividendenerträgen. IN D wird bei der Berechnung auch hier der 5,5% Solidaritätszuschlag auf den Steuerbetrag erhoben.
BS
Bank + Kapitalertragssteuer + Solidaritätzuschlag an Zinserträge
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Anzahlungen:
In vielen Fällen werden in der Praxis Anzahlungen verlangt, ehe eine bestimmte Leistung erbracht oder ein bestimmtes Produkt geliefert wird. Sicher ist nun mal eben sicher.
Buchhalterisch müssen Sie hierbei beachten, dass:
- - Die Umsatzsteuer für den Anzahlungsbetrag bereits mit der Anzahlung fällig wird.
- - Die Anzahlung auf einem separaten Konto verbucht wird und nicht etwa im Warenausgang. Das Produkt ist ja schließlich auch noch nicht geliefert. HIerfür gibt es zum einen das Aktivkonto "geleistete ANzahltungen" sowie das Pssivkonto "erhaltene Anzahlungen"
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Verbuchung von Anzahlungen beim Kunden:
DIe H AG bestellt bei den Stahl.Werken im Wert von 100.000€ zuzüglich 19% Umsatzsteuer. Geliefert werden kann der Stahl jedoch erst in einigen Wochen. Der Lieferant verlangt einstweilen eine Anzahlung von 20% der 100.000€, also 20.000€
BS
Geleistete Anzahlungen 20.000 + Vorsteuer 3.800 an Bank 23.800
als der Stahl dreieinhalb Monate später dann auch endliche geliefert wird:
Rohstoffe 100.000€ +Vorsteuer 15.200€ an geleistete Anzahlungen 20.000 + Verbindlichkeiten 95.200€
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Verbuchung von Anzahlungen beim Lieferanten:
Ihre Kollegin bei den Blupp-Stahl Werken bekam leider nichts zu trinken, als sie vor dreieinhalb Monaten die von Ihnen angewiesene Anzahlung verbuche:
Bank 23.800 an erhaltene Anzahlungen 20.000 + Umsatzsteuer 3.800
- Die Lieferung des Stahls buchen Sie wie folgt:
- erhaltene Anzahlungen 20.000 + Forderungen 95.200 an Waren 100.000 + Umsatzsteuer 15.200€
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Aufgelistet: Das Inventur
- Die bei der Inventur ermittelten Bestände werden nun in einem Bestandsverzeichnis, dem sogenannten Inventar, festgehalten. Das Inventar kann grob in drei Teile untergliedert werden:
- - Vermögen
- - Schulden
- - Eigenkaptial bzw. Reinvermögen
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Erfolgsermittlung per Eigenkapitalvergleich
Mit hilfe des Inventars können SIe nun schnell den Gewinn oder Verlust des letzten Geschäftsjahres feststellen. Dazu müssen Sie nur das aktuell ermittelte EK mit dem des Vorjahres vergleichen. Hat das EK vor einem Jahr bzp. 530.000€ betragen,haben sie im letzten Jahr nur einen Gewinn i.H.v 10.000 gemacht, sofern Sie keine Privatentnahmen oder Privateinlagen getätigt haben
Die Privatentnahmen müssen natrülich noch dazugerechnet und die Privateinlagen abzogen werden. Nehmen wir einfach an, Sie hätten im Letzten Jahr einmal eine Privateinlage von 5.000 getätigt und zugleich jeden Monat 2.000 für private Zwecke entnommen. Macht also in Summe 5.000 Einlagen und 24.000 Entnahmen.
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Ein guter Jahrgang: Bestandsminderungen
BS
Dieses Jahr gibt es bei Herrn Merlot also eine Bestandsminderung, da er mehr Wein verkauft als eingekauft hat. Diese bestandsminderung muss er für den Jahresabschluss nun verbucht werden. Dazu benötigt er das Bestandskonto "Warenbestand" und das Aufwandskonto" Bestandsveränderung"
- Die Bestandsminderung wird auf dem Aufwandskonto Bestandsveränderung im Soll gebucht. Auf dem Bestandskonto "Warenbestand" wird die Bestandminderung im Haben gebucht. Der BS sieht damit so aus:
- Bestandsveränderung an Warenbestand
- Abschluss des AUfwandskontos "Bestandsveränderung": Das Konto "Bestandsveränderung" wird über das GUV Konto abgeschlossen. Die Bestandsminderung stellt Aufwand dar und muss deshalb auf dem GuV-Konto im Soll verbucht werden:
- GuV-Konto an Bestandsveränderung
- Abschluss des Bestandskontos "Warenbestand": Das Konto "Warenbestand" wird über das Schlussbilanzkonto abgeschlossen
- Schlussbilanzkonto an Warenbestand
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Ein schlechter Jahrgang: Bestandserhöhung
Auch ein erfolgreicher Weinhändler hat mal ein schlechtes Jahr. Im abgelaufenen Jahr hatte herr Merlot viel zu optimistisch kalkuliert. Er konnte nicht alle im Jahresverlauf eingekauften Weine veräußern. Sein Lagerbestand erhöhte sich. Im Vorjahr hatte er einen Lagerbestand im Wert von 1500. Dieses Jahr ermittelt er bei der Inventur einen Lagerwert von 2.000.
- Die Bestandsveränderung wird nun im Haben gebucht:
- Warenbestand 500 an Bestandsveränderung 500
- Auch bei einer Bestandserhöhung muss Herr Merlot für den Jahresabschluss die Konten abschließen.
- Abschluss des Aufwandskontos "Bestandsveränderung": es wird auch über das GuV KOnto abgeschlossen. Die Bestandserhöhung muss jetzt aber gegen die beim Einkauf angefallenen Aufwände gebucht und wird deshalb auf dem GuV-Konto im Haben verbucht:
- Bestandsveränderung 500 an GuV Konto 500
- Abschluss des Bestandskontos "Warenbestand": Das Konto "Warenbestand" wird wieder über das "Schlussbilanzkonto" abgeschlossen:
- Schlussbilanzkoto an Warenbestand 2000€
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einwandfreie Forderungen:
In dieses Töpfchen kommen alle Forderungen, die wohl mit Sicherheit auch beglichen werden. Einwandfreie Forderungen sind später mit dem Nennwert zu bilanzieren
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zweifelhafte Forderungen:
Zweifelhafte Forderungen werden übrigens oft auch dubiose Forderungen genannt. In dieses Töpfchen kommen alle Forderungen, bei denen bezüglich des Zahlungseingangs Zweifel angebracht sind. Hier muss ein wahrscheinlicher Wert geschätzt werden, mit dem die Forderung am Abschlussstichtag zu bilanzieren ist
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uneinbringliche Forderungen:
in dieses Töpfchen kommen alle hoffnungslose Fälle. Wenn keinerlei Aussicht auf eine Zahlung besteht, muss die Forderung als uneinbringlich eingestuft werden. Dies ist z.B der Fall, wenn der Schuldner verarmt verstorben ist und niemand die Schulden erben möchte oder wenn der SChuldner unbekannt in die Karibik verzogen ist.
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Uneinbringliche Forderungen verbuchen
Abschreibungen auf Forderungen + Umsatzsteuer an Forderungen
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Wunder geschehen immer wieder: Eingang einer uneinbringlichen Forderung
Bank an Erträge aus abgeschriebenen Forderungen + Umsatzsteuer
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Zweifelhafte Forderungen direkt abschreiben und buchen:
Ein weiterer Kunde hat seine Rechnung bisher ebenfalls noch nicht beglichen. Das Restaurant Schneiders wurde von Herrn Merlot bereits mehrfach vergeblich angemahnt.
- Herr Merlot bucht die zweifelhaft gewordene Forderung an das Restaurant Schnenders in Höhe von 1.000e zuzüglich 19% Umsatzsteuer erst einmal um:
- Zweifelhafte Forderungn 1190 an Forderungen 1190€
- Mit der Umbuchung der Forderung auf das Konto "zweifelhafte Forderung" hat Herr Merlot diese Forderung von den einwandfreien Forderungen getrennt. Weine Wertminderung hat er damit aber noch nicht vorgenommen.
- Herr Merlot schätzt, dass er nur noch 60% der Forderung erhalten wird. Die restlichen 40% hat er abschrieben und bucht diese direkte Abschreibung jetzt auch:
Abschreibung auf Forderungen 400 an Zweifelhafte Forderungen 400
Bei zweifelhafte Forderungen darf im Gegensatz zu uneinbringlichen Forderungen die Umsatzstuer nicht sofort korrigiert werden. Die Umsatzsteuer darf hier erst berichtigt werden, wenn der Forderungsausfall sicher ist.
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Zahlung erst im nächsten Jahr, wirtschaftliche Ursache im aktuellen Jahr
antizipative Abgrenzung. Aufwand wird als sonstige Verbindichkeit verbucht. Ertrag als sonstige Forderung
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Zahlung im aktuellen Jahr, wirtschaftliche Ursache erst im nächsten Jahr
Transitorische Abgrenzung.Aufwand wird als aktive Rechnungsabgrenzung verbucht. Ertrag als passive Rechnungsabgrenzung
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antizipative Abgrenzung - Rückstellungen
- Die antizipative Abgrenzung ist ein enger Verwandter der Rückstellung. Bei beiden erfolgt die Zahlung erst im Folgejahr, obwohl die wirtschaftliche Ursache im aktuellen jahr liegt. Da es sich bei der antizipativen Abgrenzung und der Rückstellung jedoch nicht um einige Zwillinge handelt, gibt es doch einen kleinen, aber feinen Unterschid.
- Die antizipative Abgrenzung erfolgt immer bei streng zeitraumbezogenen Sachverhalten. Z.B bei fest vereinbarten Mieten oder Versicherungszahlungen. Der Zahlungstermin und die Rechnungshöhe stehen fest. Anders bei der Rückstellung. Hier sind die Zahlungshöhe und der Zahlungstermin nicht vollständig bekannt. Beispiele sind Garantierückstellungen oder Pensionrückstellungen
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Arten der Rückstellungen:
- Rückstellungen für ungewisse Verpflichtungen: wie etwa Garantierückstellungen oder Rückstellungen für Serviceleistungen oder Nacharbeiten. Steuer- und Pensionsrückstellungen zählen ebenfalls zu diese kategorie
- Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften oder Bürgschaften
- Rückstellungen für unterlassene Aufwendungen: dazu zählen Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung, die im folgenden Jahr innerhalb von 3 Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im folgenden Jahr nachgeholt werden
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Rückstellungen für ungewissende Verpflichtungen verbuchen:
Da Herr Merlot auch diese Jahr noch keine hellseherischen Fähigkeiten erlangt hat, kann er die Höhe der Gewerbesteuerzahlung nur schätzen. Er glaubt, dass für das aktuelle Geschäftsjahr 5.000 an Gewerbesteuer fällig werden. Da diese erst im Folgejahr zu zahlen ist, bildet er hierfür eine Steuerrückstellung
Gewerbesteuer an Steuerrückstellung
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Die zahlung entspricht exakt der gebildeten Rückstellung
Steuerrückstellung an Bank 5000
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Die Rückstellung war zu niedrig
Steuerrückstellung 50000 + sonstige betriebliche Aufwendungen 500 an Bank 5.500
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Die Rückstellung war zu hoch
Steuerrückstellung 5000 an Bank 4700 + Erträge aus Rückstellungsauflösung 300
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Rückstellungen für drohende Verluste verbuchen:
Wareneinkauf 200 an sonstige Rückstellung 200
- Im nächsten Jahr werden die Gläser geliefert und Herr Merlot bucht:
- Wareneinkauf 100 + sonstige Rückstellung 200 + Vorsteuer 57 an Bank 357€
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Der Aufbau der Bilanz
Die Aktivseite einer Bilanz enthält die Vermögensgegenstände des unternehmens, das heißt all diejenigen Sachen, die Ihrem Unternehmen gehören
Die Passivseite zeigt auf, wie das alles finanziert wurde
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Die Aktivseite
Die Vermögenswerte werden auf der Aktivseite so unterteilt:
- - Anlagevermögen: Was dient dem Unternehmen dauerhaft?
- Zum Anlagevermögen zählt alles, was dem Unternehmen längerfristig dient. Das wären Grundstücke, Gebäude, Maschinen, der Schreibtisch, an dem Sie sitzen oder Ihr Rechner. Zum AV gehören auch immaterielle Vermögensgegenstände wie Patente, Urheber- oder Verlagsrechte, Software oder Konzession, GoF
- - Umlaufvermögen: was dient dem Unternehmen nur vorübergehend?
- UV ist das, was Ihrem Unternehmen nur kurze Zeit dient, indem es verbraucht oder schnell verkauft wird. Dies können etwa Vorräte, Forderungen, Aktienpaketet oder Bankguthaben sowie Kasse sein.
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Aktivseite der Bilanz:
AV:
- immaterielle Vermögensgegenstände
- Sachanlagen
- Finanzanlagen
1. Immaterielle VG: GoF, Patente, Warenzeichen, Urherber- oder Verlagsrechte, Software sowie Konzessionen, GoF
2. Sachanlagen: SA schaffen neben den immateriellen VG die Vorausetzungen dafür, dass Ihr U überhaupt etwas produzieren oder Leisten kann. BSP hierfür: Grund und Boden; Gebäude; Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung wie Schreibtisch, Rechner
3. Finanzanlagen: FA werden dann ins Anlagevermögen gepackt, wenn sie dauerhaft und strategisch Ihrem Unternehmen dienen sollen. Kurzfristige oder spekulative FA kommen dagegen ins UV. Man unterteilt in: Anteile an verbunden Unternehmen; Beteiligungen; Wertpapiere
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Aktivseite der Bilanz:
UV:
-Vorräte
- Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
- Wertpapiere des UV
- Liquide Mittel
- 1. Vorräte: als Vorräte zählen in der BilanZ:
- - Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe. Also alles das, was Sie zur Herstellung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen verbrauchen
- - Unfertige Erzeugnisse und Leistungen, die in ihrem derzeitigen Zustand noch nicht verkaufsfähig sind
- - Fertige Erzeugnisse und Waren, die zum Bilanzstichtag Ihre Lagerhallen füllen
- - Geleistete Anzahlungen, die bsp Ihre Lieferanten vorab von Ihnen erhalten haben
- 2. Liquide Mittel: hier findet sich die berühmte Portokasse wieder. Aber auch Schecks, Guthaben bei Banken oder Bargeld sind hier zu erfassen
- 3. ARAP: Ab und zu geibt es das Problem, das Ihr Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjar etwas bezahlt hat, obwohl es die Gegenleistung dafür eigentlich erst an einem bestimmten Datum nach dem Bilanzstichtag erhält. Hierfür bildet man die aktive Rechnungsabgrenzungsposten
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Die Passivseite der Bilanz
- Eigenkapital: alles was meins
- Rückstellungen: auf NUmmer sicher
- Verbindlichkeiten: Hast du mal nen Euro?
- Rechnungsabgrenzungsposten
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EK
- - gezeichnetes Kapital
- - Kapitalrücklage
- - Gewinnrücklage
- - Gewinnvortrag/ Verlustvortrag
- - Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag
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EK
Gezeichnetes Kapital
- Das gezeichnete Kapital ist nichts anderes als das Grundkapital einer AG bzw. das Stammkapital einer GmBH
- Das gezeichnete Kapital bleibt immer gleich. Es sei denn, es wird eine Kapitalerhöhung oder eine Kapitalabsetzung beschlossen
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EK
Kapitalrücklage
Werden Anteile am Unternehmen verkauft, erfolgt dies in der Regel zu einem höhren Preis als zum eigentlichen Nennwert. Das, was beim Aktienverkauf über den Nennwert hinausgeht, kommt in die Kapitalrücklage
z.B das Nennwert einer Aktie beträgt 5€. Verkauft werden die Aktien aber für 7€ je Stück. Pro verkaufte Aktie kommen somit 5€ in das gezeichnete Kapital und 2€ in die Kapitalrücklage
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EK
Gewinnrücklage
Unterteilen kann man die Gewinnrücklage in:
- -die gesetzliche Rücklage: 5% des Jahresüberschusses müssen hier jeweils eingestellt werden. Diese Pflicht gilt allerdings nur, bis die gesetzliche Rücklage udn die Kapitalrücklage 10% des gesamten Grundkapital umfasst
- - Eigene Anteile: Hat ein U eigene Anteile, d.h, man hat irgendwann einmal eigene Aktien gekauft, muss der Nennbetrag der eigenen Anteile mit dem gezeichneten Kapital verrechnet werden. Sollte der ausgewiesene Wert höher sein als der Nennbetrag, wirde diese Differenz in die andren Gewinnrücklagen gepackt.
- - die satzungsmäßige Rücklage: Wenn im Gesellschaftsvertrag geregelt ist, dass stezts etwas mehr vom Gewinn auf die Seite gelegt werden soll, als es das Gesetz vorschreibt, passiert das hier
- - andere Gewinnrücklagen
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