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Was macht eine Strategie aus
- langfristige Zielsetzung
- Ziele sollen durch Strategie umgesetzt werden
- proaktiv (Versuch vorausschauend aktiv zu werden)
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Vorgehensweise bei der Strategieentwicklung
- Abgrenzung und Auswahl der zu analysierenden, strategischen Ressourceneinheiten
- Ermittlung und Klassifikation von Erfolgsfaktoren für die festgelegten strategischen Ressourceneinheiten (Einflussgrößen auf Renditen und Risiken)
- Positionierung der strategischen Ressourceneinheit in einer Matrix
- Ableitung der Strategien
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Strategische Ressourceneinheit (SRE)
- Existenz einer Vielzahl von Beschaffungsmärkten, die sich durch bestimmte Merkmale unterscheiden
- für jeden dieser Märkte müsste eigentlich die optimale Anpassungs- und Beeinflussungsstrategie entwickelt und anschließend die Strategien aufeinander abgestimmt werden (weder sinnvoll noch durchführbar)
SRE sind die Lösung: Zusammenfassung der Vielzahl unterschiedlicher Beschaffungsmärkte zu größeren Einheiten homogener Beschaffungsmärkte
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Erfolgsfaktoren
= Einflussfaktoren auf die Erreichung der Kernziele der Beschaffung (Versorgungssicherheit, ökonom. Ziel: Kosten, Autonomieverhalten
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Klassifikation der Erfolgsfaktoren: Risikofaktoren
- Ausmaß der Abhängigkeit vom Ausland
- Gefahr politisch bedingter Versorgungsstörungen
- Gefahr künstlich erzeugter Angebotsverknappung
- Störanfälligkeit des Transportweges
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Klassifikation der Erfolgsfaktoren: Anfälligkeitsfaktoren
- Vorhandensein von Substitutionsgütern
- Möglichkeiten zur Vorratshaltung
- Flexibilität der Produktion
- Bedeutung des Lieferservices des entsprechenden Absatzproduktes
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Klassifikation von Erfolgsfaktoren: Angebots- und Nachfrage Faktoren
- Angebotsmacht-Faktoren: Beschaffungsmarktdaten und Lieferantendaten
- Nachfragemacht-Faktoren: Merkmale des Bedarfs und Merkmale der nachfragenden Unternehmung
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Positionierung der strategischen Ressourceneinheit
- Marktmacht Portfolio (x-Achse = Nachfragemacht, y-Achse = Angebotsmacht)
- Risiko-Anfälligkeits Portfolio (x-Achse = Risiko, y-Achse = Anfälligkeit)
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Emanzipationsstrategie
die eigene Position gegenüber dem Anbieter zu stärken durch Abbau von Lieferabhängigkeiten
- Lieferantenwechsel
- Make or Buy
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Anpassungsstrategie
Potential eines überlegenen Anbieters, seine Interessen in Verhandlungen gegenüber einem Nachfrager durchzusetzen
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Beeinflussungsstrategie
Versuch interne Gegebenheiten auf dem Markt zu verändern, zukünftige Entwicklungen mitzugestalten und Marktteilnehmer durch gezielte Maßnahmen zu einem gewünschten Verhalten zu animieren
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Beschaffungsstrategien
Maßnahmen, die die Möglichkeiten der beschaffungspolitischen Instrumente kombiniert einsetzen, ermöglichen das frühzeitige Erkennen von Chancen und Risiken und damit die frühzeitige Entwicklung von Maßnahmen, die das Eintreten ungünstiger Situationen verhindern oder ungünstige Folgen vermindern und sind langfristig angelegt
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Chancenrealisierungsstrategie
Ziel, den Wettbewerb zwischen den Lieferanten zu steigern, um die Anbieter zu Leistungssteigerungen zu beween und die sich ergebenden Chancen zu nutzen
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Angebotsmacht
Potential eines überlegenen Anbieters, seine Interessen in Verhandlungen gegenüber einem Nachfrager durchzusetzen
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Nachfragemacht
Fähigkeit von Abnehmern, eigene Interessen gegen den Willen des Lieferanten durchzusetzen
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Systematisierung potentieller Beschaffungsstrategien
- Klassifikation nach dem strategischen Ziel:
- risikoorientierte Beschaffungsstrategien
- machtorientiert Beschaffungsstrategien
- kostenorientierte Beschaffungsstrategien
- qualitätsorientiert Beschaffungsstrategien
- Klassifikation nach dem Ansatzpunkt:
- Beeinflussungsstrategien
- Anpassungsstrategien
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