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brain stimulation
modulierung von gehirnaktivität mit externen geräten durch elektrischen strom oder magnetischem feld (induktion von strom durch wechselnde magnetische felder).
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unterschied brain stimulation zu pharmakologischer intervention
- pharma: globale modulierung der neuralen weiterleitung. spezifisch für ein protein und nicht für ein areal im gehirn. hat auch systemische effekte.
- brain stimulation: stimuliert direkt ein areal im gehirn. keine nebeneffekte ausserhalb des gehirns. nicht spezifisch für eine art von transmission.
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brain stimulation – wann
- ergänzend zu anderen therapien
- ersatz für andere: notfall (risiko eines suizides), kein ansprechen auf medikation, schlechte compliance bei den medikamenten
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methoden
- ECT: electroconvulsive therapie
- TMS: transcranial magnetic stimulation
- tDCS: transcranial direct current stimulation (schwacher strom)
- DBS: deep brain stimulation -> invasiv, implantierte elektroden
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ECT
mechansimus: induktion von krämpfen durch elektrische stimulation. ca 800 mA sinusoidal or rectangular pulses. massive aktivierung des gehirns. früher ohne anästhesie genutzt und kam zu komplikationen (knochenbrüche,...). heute unter anästhesie durchgeführt.
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ect indikation
- major depression
- bipolar disorder
- schizophrenia (catatonic type)
- vorher: kein ansprechen auf medikation, risiko eines suizides, gutes ansprechen auf frühere ECT.
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ect contraindication
- keine absolute aber relative
- heart disease
- recent history of brain disease (tumor, infarction, hermorrhage)
- respiratory disease (asthma, pneumonia, copd)
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ect advers effects
lethal: 2.4/100'000 = small surgery, dental anästhesie. aufgrunf von kardialen arrhythmien. ersticken aufgrund von erbrochenem. zt retrosperktive amnesei, unklar weshalb.
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TMS – effects
- single pulse: temporäre unterbrechung der neuronalen aktivität
- train of stimuli (used for therapy): low frequency: supprimiert aktivität, hohe frequenz: erhöht die aktivität
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TMS indikationen
- major depression: meta-analysen bestätigen den effekt von hoch frequenzieller tms. wird als therape der 1. wahl empfohlen, wenn mind. 1 medikamentöser versuch fehlgeschlagen ist.
- schizophrenie: auditorische halluzinationen sind signifikant gehemmt.
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TMS contraindikationen und adverse effects
- epileptische anfälle, metallische einsätze, pacemakers oder andere implantate
- kopfschmerzen, kopfschwarten schmerzen
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tDCS
appliziert schwachen strom um die aktivität zu beeinflussen. verändert leicht das membranpotential von neuronen. erhöht/verringert spontane aktivität. pos strom: erhöht die aktivität, negativer verringert sie. kann man zuhause machen, nicht teuer, einfach zu gebrauchen.
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tDCS indikationen
- klinische applikationen sind noch unter beobachtung.
- stroke patients with motor disturbance or speech
- major depression
- need some more rct trials
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tDCS – contraindication and adverse effects
- epileptische anfälle, metallische einsätze, pacemakers oder andere implantate
- kribbelnde schmerzen, jucken (wegen peripherer nerven stimulation), übelkeit (vestibular stimulation)
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deep brain stimulation
- invasiv, einsetzen von elektroden in eine tiefere hirnstruktur um das gehirn direkt zu stimulieren. high frequency rectangular stimulus. 1-3.5 V.
- parkinson disease, obsessives zwanghaftes verhalten. in psychiatrie noch in clinical research.
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deep brain stimulation adverse effects
- generelle komplikationen bei einer operation
- neuropsychiatrische nebeneffekte: apathie, halluzinationen, zwanghaftes verhalten, kognitive dysfunktion, hypersexualität
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