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Krisenbegriff nach ...? (Historiker)
R. Vierhaus (2002)
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Wann liegt nach Vierhaus eine Krise vor?
- Prozess (vs. Ereignis)
- Anfang, Höhepunkt, Ende datierbar
- Zustandsauflösung (stabile, funktionierende Zustände brechen zusammen)
- nicht mit traditionellen Mitteln überwindbar → Reform, Revolution notwendig
- objektives Krisenbewusstsein (kollektives oder subjektives nur als Indiz, aber kein Beweis)
- im Verlauf gibt es Alternativen (Situationen, in denen sich entscheidet, ob Krise überwinden)
- KEINE KRISE: Niedergangs-, Auflösungs-, Zerfallsprozesse
- Naturkatastrophen sind keine Krisen, können aber Krisen auslösen
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"Trends für Zusammenbrüche von Staaten" nach...?
- Jack A. Goldstone (1991)
- -> Ursachen für Revolutionen
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Ursachen für Revolutionen
- 1. wachsende Verschuldung, Bankrott:
- -Inflation unterhöhlt Staatseinnahmen
- -Bevölkerungswachstum erhöht Realausgaben
2. Konflikte zwischen den Eliten:- -Status erhalten (trotz Inflation)
- -Aufstieg anderer Familien (Bevölkerungswachstum und steigende Preise)
- -finanzielle Schwäche d. Staates -> Verschiebungen in den Elitehierarchien
3. Unruhen in der Bevölkerung:-
-Konkurrenz um Boden- -Landflucht
- -übersättigte Arbeitsmärkte
- -abnehmendes Realeinkommen
- -Anstieg d. Anteils der jugendlichen Bevölkerung
- ⇒ Potential zu Massenmobilisierung
⇛Hungeraufstände, Angriffe auf Landbesitzer, Land- & Nahrungsbeschlagnahmung4. Die Bedeutung d. Ideologien nahm zu
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Die 4 wesentlichen Ebenen einer Revolution nach...
Peter Wende
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Erste Ebene der Revolution
Austausch der Machthaber (personelle Umwälzung)
die alten werden gesürzt, die neuen legitimiert - darf sich aber nicht nur darauf beschränken
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Zweite Ebene d. Rev.
Veränderung politischer Organisationsfragen / radikaler Umbruch politischer Organisationsform
z.B. Verfassung erneuert - politische Revolution
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Dritte Ebene d. Rev.
Totalumwälzung d. Gesellschaft
Veränderung d. Eigentumsverhältnisse
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Vierte Ebene d. Rev.
Neues Denken / Neue Ideologie
Veränderung d. sozialen & politischen Legitimationsideologie - neue Normen und Ideale
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Peter Wende: "Was ist eine Revolution?"
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Reform (nach P. Wende)
- (radikaler) Wandel
- im Rahmen bestehender Ordnung/an Normen und Verfassung orientiert
- reformiert wird "von oben"
- durch bestehende Regierung
- kann schnell gehen
- Minderung der Symptome
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Revolution (nach P. Wende)
- Gewalt "von unten" (des Volkes gg. Herrschenden)
- (radikaler, rascher) Wandel
- längerer Prozess
- Gewaltanwendung
- zwischen rechtlich nicht gleichgestellten Parteien
- Bürgerkrieg kann höchste Stufe werden
- "friedliche Revolutionen", z.B. DDR
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Bewältigungsversuche einer Krise
- 1.Revolution (ggf. friedlich, Krieg, Militärputsch)Gewalt, Totalumwälzung
- 2.Reform
- graduelle Minderung der Symptome
- 3.Restauration
- Rückkehr zum Status quo ante
- 4.Stagnation
- gar nichts machen
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Die Gesellschaft des Mittelalters nach Erasmus Alber
- Ständeordnung
- Welt von Gott geordnet
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Erster Stand
Priesterschaft / Klerus
⇒sollen LEHREN
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Zweiter Stand
- Bauernschaft
- ⇒soll ERNÄHREN
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Dritter Stand
- Obrigkeit / Adel
- ⇒ soll beschützen, herrschen, Feinde bekämpfen, Land verteidigen
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Die Drei Stände
- Verachten sich gegenseitig
- VON GOTT GESCHAFFEN -> unveränderlich
- alle gleich wichtig, alle sollen sich an IHRE Aufgabenbereiche halten
- Jenseits als zentraler Lebensinhalt
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Elementare Pfeiler d. mittelalterlichen Gesellschaftsverständnisses
- ⇛Blick, Sehnsucht nach dem Jenseits
- ⇛gottgegebene unveränderliche Ordnung
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Neuer Stand
Bürger
Bau neuer Städte -> Bürger- & Marktfreiheit - Rechtsschutz für Kaufleute
- feste Steuern
- frei entscheiden über Besitz, Vererbung, Heirat, Beruf
- nicht Lehensherren unterworfen
- schlossen Adel aus, bildeten Gemeinde
- Herren, Richter, Pfarrer wählen
- Stadt mit einer Mauer schützen
- Geld als Sicherung ihrer Existenz (weder durch Waffen, noch durch großen Namen schützen)
- handwerkliche Spezialisierung, Produktionsteilung -> Geldwirtschaft wächst
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Traditionelles Todeszeremoniell (zur Zeit der Pest)
- Frauen im Totenhaus: Totenklage / Aufbahrung
- Männer (Angehörige, Nachbarn, ggf. Geistlichkeit) tragen Toten zur Kirche
- Leichenprozession (a.d.Schultern) m. Schmuck, Kerzen, Gesängen zur Kirche -> Leichengepränge
- Gottesdienst, ggf. erneute Aufbahrung i.d. Kirche, Bestattung
- Ketzern, Selbstmördern usw. wurde diese Tradition verweigert
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Erklärungsansätze für die Pest
- Gottes Strafe (muss besänftigt werden durch geißeln, fasten etc.)
- Von Überlebenden aus dem Osten, Kaufleuten übertragen (verseuchte Luft, tödlicher Regen im Osten)
- "Giftmischerei der Juden" (Juden als Sündenböcke, Folter & Mord an Juden)
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Einstellung d. Menschen gegenüber der Pest / Erklärungsansätze
- suchen nach Gründen
- suchen nach Schuldigem
- Medizinische Phänomene werden als Gottes Strafe angesehen
- ⇨ "vernünftigste" Erklärungen
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Die Pest - Der schwarze Tod
- Erreger: Bakterien
- Übertragung: Biss von verseuchten Insekten, Tröpfcheninfektion
- Symptome: Bläschen, Hautausschlag, Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Blau-schwarze Beulen
- Verbreitung: zwischen Ratten, Flöhe beißen Menschen, durch Schiffverkehr
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Zusammenhang Hunger & Pest
- Hunger:Wirtschaftswachstum endet
- demografisches Wachstum überholt produktives Wachstum
- Rückgang d. bebauten Felder
- fehlendes Angebot & Überteuerung
- ⇨Ausbruch schwerster Hungersnöte
- ⇨Fehlernährung, falsche Lebensweise (Hygiene, Wohnverhältnisse etc.)
- ⇨körperliche Schwäche, geschwächtes Immunsystem
- ⇨höhere Ansteckungsrate
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Folgen der Pestepidemie
- Psychisch: Verzweiflung, Belastung durch allgegenwärtigen Tod
- Physisch: Tod
- Strukturell: Zerfall der Führungsebene
- Zerfall d. Gesundheitssystems (Ärzteflucht)
- jede Strukturebene war betroffen
- keine Rechtsprechung vorhanden
- Anarchie
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Folgen für die ländliche Bevölkerung
- Missernten, Teuerungen
- Arbeitskräftemangel
- Entvölkerung, Siedlungsverlust
- erhöhte Abgaben & Dienstleistungen
- ⇨Bauernaufstände
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Folgen für den Adel
- wirtschaftliche Einbußen
- senken Löhne und erhöhen Abgaben
- Konfrontation mit Bauernaufständen
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Folgen für die Städte
- Teuerung
- Arbeitskräftemangel
- Veränderung der Wirtschaftsräume
- Aufstieg der Zünfte
- ⇛konnten Folgen der Pest eher überwinden (Zuzug vom Land)
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Judenverfolgung im Spätmittelalter
- ab dem 11. Jahrhundert
- Gründe: Sündenböcke, angebliche Ritualmorde, Geldleihe (durch Ermordung der Juden von Schulden befreit)
- Folgen: Morde, Identifizierung (andere Kleidung als Christen), aus bestimmten Berufen verdrängt, Pogrome /Übergriff auf Eigentum, Kammerknechte, Flucht
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Die Pest eine Krise?
- vorher bestehende Zustände aufgelöst (Vermischung der Stände, gesells. Ordnungen zerbrachen, z.B. die Rechtsprechung)
- nicht mit traditionellen Mitteln überwindbar (führte fast ausschließlich zum Tod)
- kein genauer Anfangs- & Endpunkt datierbar (Rückgang in einem langsamen Prozess)
- keine Revolution oder Reform
- keine Alternativen zur Überwindung
- Krisenbewusstsein? - eher Panik
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Bevölkerungsentwicklung (1340-1440)
- "Kleine Eiszeit" -> Klimatische Veränderungen
- Pest
- Kriege
- Naturkatastrophen
- Hungerkrisen
- ⇩
- Existenzängste
- Allgegenwart d. Todes
- Nachdenken über das Jenseits
- Keine optimistische Lebenseinstellung
- ⇨erhöhte Religiösität im Alltag / Aberglaube
- alltägliche Herausforderungen als Gottes Strafe für das menschliche Fehlverhalten
- Misstrauen untereinander
- Suche nach Verantwortlichen / Sündenbock
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Agrarkrise
- Klimatische Veränderungen (Kleine Eiszeit, ca. 1310-Ende 18.Jh.)
- ⇒ lange, kalte Winter und kurze, nasse Sommer
- ⇒Ernteausfälle, Rückgang der Viehbestände
- ⇒Hungersnöte, Teuerungen
- ⇒Bevölkerungszahl sinkt
- Wüstungen (wg. Landflucht: Städte versprechen besseres Leben, höhere Löhne, Arbeitskräftemangel)
- Sinkende Getreidenachfragen: Lohn-Preis-Schere wird größer (Arbeitskräftemangel -> höhere Löhne | zu viele Waren für weniger Menschen -> fallende Preise)
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"Die Krisen des 14. Jh. scheinen die STÄDTE insgesamt weniger stark getroffen zu haben und in ihrer Entwicklung gehemmt zu haben als das Land" - WARUM?
- Landflucht: Menschen ziehen i.d. Städte (keine Abhängigkeit mehr, Freiheit), Bevölkerung erholt sich
- Arbeitsplätze: werden schneller wieder belegt, höherer Lohn -> höherer Lebensstandard
- Städte moderner, Reicher: besser zu Krisenabwehr
- Wirtschaftsaufschwung: Textilgewerbe, Bergbau, HANSE ->breitere Bevölkerung kann sich besser versorgen
- neue wirtsch. Systeme: z.B. Verlagswesen
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Gesellschaftsaufbau in der mittelalterlichen Stadt: Wie ist die Gesellschaft aufgeteilt und wie kann man die Schicht wechseln?
- Oberschicht
- Mittelschicht
- Unterschicht
- Auf- oder Abstieg durch Reichtum oder Verarmung
- Nur Ober- und Mittelschicht haben das Bürgerrecht
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Oberschicht i. d. m.a. Stadt
PATRIZIAT
(gesellschaftliche, politische Führungsschicht) - alleiniges Stadtregiment
- reiche Kaufmannsfamilien, verselbstständigende Ministerialen (Burggraf, Schultheiß (Gemeindevorsteher) usw.), zugezogene Landadelige
- Grundlage der Macht: Reichtum, Prestige
- Sitz und Stimme im Rat -> Entscheiden über innere u. äußere Politik der Stadt
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Mittelschicht i.d. m.a. Stadt
- Kleinhändler, Fuhrleute, wohlhabende Ackerbürger, HANDWERKER
- -> ZÜNFTE: (Lebensgemeinschaft, Zusammenschluss d. Handwerksmeister eines Gewerbes)
- gemeinsame Regelung v. Herstellung und Absatz ihrer Produkte
- einzelnes Zunftmitglied -> ausreichendes Einkommen
- Qualitätskontrolle
- Unterbietung der Konkurrenz verhindern
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Unterschicht i.d. m.a. Stadt
- Ohne Teilhabe am Bürgerrecht (persönlich frei, politisch rechtlos)
- unselbstständige Lohnempfänger: Gehilfen, Knechte, Gesellen, Tagelöhner, Mägde
- "Stadtarmut": Kranke, Arme, Bettler (unverheiratete Frauen) -> Auf Hilfe angewiesen
- "unehrliche" Berufe: Henker, Prostituierte, Abdecker, umherziehende Gaukler u. Schausteller
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Was sind die Probleme der Herrschaft der Patrizier?
- Patrizier (Minderheit) regierten nach ihren Vorstellungen
- Einräumung v. Privilegien für sich selbst
- Unzufriedenheit bei Mittel- und Unterschicht
- wenig Interesse an Belangen der unteren Schichten
- keine Möglichkeiten der Kritik für Mittel-&Unters.
- wenig Veränderung i. d. Regierung der Stadt
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Peter Schuster kritisiert die Charakterisierung des 14. Jh. als Krisenzeit
- zwar krisenhafte Situationen
- aber durch Bezeichnung "Krisenzeit" werde genauere Untersuchung verhindert
- Wort "Krise" verliere durch häufigen und leichtfertigen Gebrauch an Bedeutung und Aussage
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Wie veränderte sich die Regierung in den Städten?
- ab 13./14.Jh.: neuer Stand - Bürgertum (Bürger- & Marktfreiheit)
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Kennzeichen einer modernen Gesellschaft
- veränderbar, Fortschrittlichkeit
- Kommunikationsformen / schnelle Informationsvermittlung
- Freiheit
- Bildung
- Toleranz
- Emanzipation / Gleichberechtigung (der Frau)
- Glaubensfreiheit
- Demokratie
- Menschenrechte
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"Modernisierungstheorie als Denkanstoß" (Flemming)
- befassen sich mit dem kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Wandel während der industriellen und demokratischen Revolution (18.Jh.)
- es geht um: fortschrittliche Veränderungen, technische Entwicklung, neue Werte, Änderung von Gesellschaftsformen usw.
- so vielschichtig, widersprüchlich und ungeordnet, dass Theorien nur als Denkanstöße gelten könnten
- man soll auf Einzelpunkte gucken
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Kriterien für eine Modernisierung und Bezug auf Spätmittelalter
- 1. gesellschaftliche Veränderungen (Auflösung der Status-Bindung)Heranbildung des Bürgertums i.d. Städten -> Differenzierung im Laufe ds. Spät-M.A.
- 2. Differenzierung staatlicher Bereiche (z.B. Rechtsprechung, Gesetzesentwicklung etc.)Einrichtung d. Reichskammergerichts (Überwachung des "Ewigen Landfriedens")
- 3. Religion (Differenzierung der Religion / Toleranz)neue Bedeutung d. Wissenschaft -> Einwirkung auf die Kirche; Aufkommen von Kirchenkritik, Handlungsweise der Kirche wird hinterfragt
- 4. politische Partizipationansatzweise Partizipationsbewegung in den Städten
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Was ist Frühkapitalismus?
- Anhäufung von Kapital im Produktionsbereich
- erwerbswirtschaftliche Einstellung - Wirtschaftsgesinnung
Gewinnmaximierung: als höchstes Ziel
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Was war entscheidend für den Frühkapitalismus im Spätmittelalter bzw. im Beginn der frühen Neuzeit?
- Ausbildung der Stadtwirtschaft
- Arbeitsteilung
- Produktionsverhältnisse ermöglichen kapitalintensive Wirtschaftsweise
- Sammlung des Kapitals durch Fernkaufleute, Großunternehmer
- Beschäftigung Kapitalarmer
- ⇛wichtige Voraussetzung zur Weiterentwicklung d. Wirtschaft
- "Früh",
da vor dem Beginn des eigentlichen Kapitalismus mit Industrialisierung und staatlichen Reformen um 1800
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Wie war die Wirtschaft im Spätmittelalter orientiert?
Größtenteils Landwirtschaft
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Wie wurde die Landwirtschaft geregelt?
- feste dörfliche Strukturen
- Dreifelderwirtschaft (zwei Jahre Getreide, ein Jahr Brache)
- Erträge stiegen im Laufe der Jh.
- kein freier Markt: Abgaben, Dienste, Leibeigenschaft (Arbeit ohne Lohn)
- stellt Ernährung sicher
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Wie wird die städtische Wirtschaft geregelt?
- Produktion zum Verkauf an alle
- Zunftordnungen: regeln Produktion, Menge und Preise
- selbstbewusste "bürgerliche" Mentalität: Mgl., über eigene Arbeitskraft zu verfügen & eigene Verantwortung für den Markt
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Was veränderte sich in der frühen Neuzeit?
Verbreitung von Handwerk und Gewerbe auf dem Land
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Was für Vorteile brachte die Verlegung der Wirtschaft (Handwerk&Gewerbe) auf das Land?
- städtische Kaufleute hofften auf Profit
- orientierten sich an überregionalen Märkten (anders als Zunfthandwerker)
- Ziel: große Mengen preiswerter Waren
- umgingen somit Qualitätsnormen und Lohnforderungen der Zünfte
- Kleinbauern, Söldner, Tagelöhner konnten sonst ihre Familie nicht ernähren
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Welcher Herausforderung mussten sich die Städte stellen und wie?
- Zuzug vom Land bewältigen
- Großstadtbewohner versorgen
- -> Fernhandel und Massenfertigung
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Welche Gefahren barg der Handel?
- Räuber
- wenig befestigte Wald- und Feldwege
- Transport zu Wasser bei kleinen Mengen nicht lohnend
- Zahlungsverkehr - Kaufmann muss Münzen bei sich tragen oder komplizierter Tauschhandel
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Was entwickelte sich neu, um der expandierenden Wirtschaft zu antworten?
- das Bankwesen
- bargeldlose Zahlungsmittel
- professionelle Geldwechsler
- Kreditgeschäfte (z.B. Medici in Florenz)
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Was trieb die Entwicklung von Kreditinstitutionen an?
- Ablasshandel der Kirche
- ständig erhöhende Bedarf der Mächtigen an Abgaben (in Form von Steuern)
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Warum betrieb man Fernhandel?
Preisdifferenzen zwischen den Regionen versprach mehr Gewinn
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Was forderte die modernisierte Wirtschaft?
- Modernisierung der Verrechnung
- Modernisierung der Bezahlung
- Veränderung / Angleichung von: Geschäftsmethoden, Organisationsformen, Dimension wirtschaftlicher Unternehmungen
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Welche Methoden wurden zur Veränderung des Geschäftslebens entwickelt?
- Gebrauch arabischer Ziffern (statt römischen Zahlen)
- doppelte Buchführung: Gewinn- und Verlustkalkulationen, "Reichmacherkunst" (Fugger)
- Wechsel(-briefe): Zahlungsverkehr ohne Münztransfer (Schuldner versprechen, einen bestimmten Betrag zu zahlen)
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Wie arbeiteten große Kaufleute häufig?
- vom Schreibtisch aus
- Handelsniederlassungen und Produktionsstätten in ganz Europa
- Vereinigungen und Organisationen, um Investitionen und Risiken tragen zu können
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Was sind Handelshäuser und wie arbeiten sie?
- (neue Stufe der Organisation)
- entstanden um 1500 aus Firmen von Großkaufleuten
- 1-mehrere Personen schlossen Vereinbarungen über
- Kapitaleinlagen
- Geschäftsführung, Haftung
- Gesellschaften (bürgerlichen Rechts): verknüpften Fernhandel, Massenfertigung und Geldverleih
- z.B. Fugger, die in Entdeckungsreisen und Sklavenhandel investieren, in Südamerika aktiv sind
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Wie konnte Massenware produziert werden?
durch das Verlagswesen, das die Finanzierung übernimmt (Handelshaus)
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Wie arbeitete das Verlagswesen
- 1. Rohstoffe oder unfertige Produkte einkaufen (Markt, Messe, Bergwerke)
- 2.Heimarbeiter stellen Fertigprodukte her
- 3.Verkauf der Fertigwaren auf Märkten, Messen
- förderten Arbeitsteilung
- verliehen erforderliche Arbeitsmittel an Heimarbeiter
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Wie funktionierte die Arbeit mit dem Bergbau (Handelshäuser)
- Abbauchrechte / Lizenzen vom Herrscher erwerben
- durch Kredite
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Welchen Vorteil hatten Monopole?
- trieben Gewinn in die Höhe
- Fugger z.B. besaß großteil der Minen
- -> konnte Preise diktieren
- "Kapitalismusakkumulation"
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Was geschah mit dem Geld der Handelshäuser?
- floss in erneute Investitionen, z.B. Überseehandel
- als Kredite an Herrscherhäuser (im Gegenzug Lizenzen, Monopole, politische Vorteile)
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Was war das Verhängnis der Handelshäuser?
- KREDITEHerrscherhäuser zahlten wg. Überschuldung nur zum Teil zurück -> Handelshäuser in Konkurs
- veränderte Mentalität der Kaufherren:
- um 1600 weniger Ehrgeiz
- Interesse an humanistischen Studien
- Kunstwerke
- erwarben Adelstitel & -güter
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Was ist Finanzkapitalismus?
Form des Frühkapitalismus, die sich auf Kapitaleinsatz konzentriert
- Zur Risikoabsicherung wurde von verschiedenen Seiten finanziert (auf mehreren Schultern verteilt)
- Risiken: Totalverluste durch Seeräuber, Stürme
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Was ist Handelskapitalismus?
- (Handels-)kompanien schlossen sich zusammen
- entsprachen heutigen Aktiengesellschaften
- z.B. Ostindienkompanie
- mit staatlichen Rechten: eigene Verwaltung, selbstständig Verträge schließen, Krieg führen, erhielten Handelsmonopol
- Ziel: Gewinn durch Handel erwirtschaften
- ⇛begründete Weltwirtschaftssystem der Neuzeit
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Was ist mit der Medienrevolution um 1500 gemeint und was bringt sie mit sich?
Erfindung des Buchdrucks im 15.Jh.
Informations- & Nachrichtentechnologie - zu ideologischen, politischen und religiösen Zwecken
- "Massenmedien"
- schnelle Verbreitung von Informationen, Zielen, Propaganda
- gleichmäßiges, sauberes Schriftbild
- Bevölkerung forderte, sich an dem neuen System anzuschließen
- ermöglicht Siegeszug des Renaissance-Humanismus
- ->öffentlicher Raum entsteht: Raum der öffentlichen Kommunikation
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Was versteht man unter Renaissance-Humanismus?
- Bildungsbewegung der RenaissanceInteresse an der Antike
- "Studien in menschlich bildenden Fächer" (studia humanitatis)
- strebten nach moralischer Besserung, Vervollkommnung des Menschen
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Was waren die Ziele der Humanisten?
- Gelehrsamkeit
- richtige Lebensführung
- Sprache macht den Menschen aus
- Fächer: Grammatik, Rhetorik, Ethik, Poetik, Historia
- Erkenntnisse veröffentlichen
- an Schüler weitergeben
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Was ist der Unterschied zwischen Humanisten, Künstlern und Naturforschern?
- -> Studieren antike Texte zu unterschiedlichen Zielen
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Was ist die Wissensgemeinschaft "Gelehrtenrepublik"?
- Naturforscher, Künstler, Gelehrte
- gegenseitig Wissen, Neuentdeckungen weitergeben
- Ständeordnung verlassen
- Schwerpunkt auf Entdecken und Verbreiten von Wissen
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Was war wichtig? (Humanismus)
distanzierte, kritische und damit wissenschaftliche Überprüfung der Texte
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Was sind wichtige Neuentdeckungen?
- Erde dreht sich um die eigene Achse
- Erde nicht Mittelpunkt des Kosmos
- -> widerlegt geozentrisches Weltbild der Antike
- ->widerspricht Bibel, rückt Menschen an den Rand der Schöpfung
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Was ist im Humanismus besonders wichtig?
Lehre vom richtigen Verhalten
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Wer war der "Lehrmeister" für das richtige Verhalten des Menschen und was waren seine Überzeugungen?
- Erasmus von Rotterdam (nach 1500)
- biblisch-christliche Überlieferungen - Überzeugung, dass Mensch von Natur aus gut
- Toleranz
- Frauen Anspruch auf Bildung
- maßvolles Verhalten sei Spiegel der Seele
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Wodurch rückten die Eliten Europas näher zusammen?
- gemeinsame Weltsicht wird gelehrt: an Gymnasien und Universitäten "Studia" in Europa und röm. Reich
- Renaissance und Humanismus erhielten Einzug am Hof
- ->gemeinsamer Werte- und Wissenshorizont der Eliten
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Was folgte auf das Zusammenrücken der europ. Eliten?
- Unterschiede traten hervorBeschäftigung mit eigener Geschichte & Kultur
- Gefühl nationaler Zugehörigkeit
- Pflege der landesspezifischen Sprache und Literatur
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Was waren die drei Medienrevolutionen in der Menschheitsgeschichte?
- 1.Erfindung der Schrift
- in der Neuzeit:
- 2.Efindung des Buchdrucks
- 3.WorldWideWeb 1993
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Was sind die Methoden zur Wissenserweiterung in der Renaissance?
- Sinneswahrnehmung (beobachtend beschreiben)
- Sammeln
- Ordnen
- unter logischen und systematischen Gesichtspunkten
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Wie veränderten sich die Methoden zur Wissenserweiterung am Ende der Renaissance?
- Mathematik
- Experimentieren (nach Galileo Galilei)
- -> unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen gezielte Beobachtungen machen, kontrolliert von Experten
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Kirchenschisma:
Was?
Wann?
Warum?
Folgen?
- Kirchenspaltung
- 1309-1377
- Streit zwischen französischem König und Papst über die Besteuerung des Klerus
- (als Lehnsherr verlangt der König Steuern von den Äbten, als Oberhaupt der Kirche verlangt der Papst)
- Sitz d. röm. Papstes wird nach Avignon verlegt (da überwiegend frz. Kardinäle den Papst gewählt haben -> Unabhängigkeit)
- Autorität der Kirche?
- 1378: Karndinalskollegium
konnte sich nicht auf einen Papst einigen -> ein frz. und ein röm. Papst
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Folgen für die Autorität der Kirche
- frz. König lehnt sich gegen Kirche auf -> Unsicherheit i.d. Bevölkerung
- man wendet sich ggf. von der Institution Kirche ab
- Konflikte zw. den unterschiedlichen kulturellen Vertretern (frz./röm.)
- Autorität d. Kirche stark untergraben
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Folgen für die Kirche nach Einbüßung ihrer Autorität
- erhebliche Geldeinbußen
- Suche nach neuen Geldeinnahmequellen: Ablassbriefe, Ämterverkauf
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John Wycliff (Theologe, Pfarrer, Berater d. engl. Königshauses)
- einflussreicher Kritiker
- fordert Reform der Kirche
- Verwerfung kirchlicher Abgaben, Ablass, Fegefeuer
- nur die Bibel ist von allem die Grundlage (übersetzte sie 1382 ins Englische)
- "sola scriptura" (Luther) - nur Bibel ist Autorität
- verfolgt als Ketzer
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Wycliffs Kritik am Papst
- arbeite gg. Lehre Christi
- päpstl. Schriften widersprächen Schriften d. Apostel
- widerspräche Jesus Christus (freundlich, sanft, sorge und kümmere sich um die Seelen d. Menschen)
- Papst sei rachsüchtig, hochmütig, nutze seine Macht, damit Menschen ihn an seinen Feinden rächten
- könne Papst & Klerus nur so weit trauen, wie ihre Worte mit der Bibel übereinstimmen
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Kirchenschisma eine Krise?
- Zustandsauflösung: Autorität der Kirche erschüttert (vorher sehr mächtig), Kirchenoberhaupt sei Antichrist
- Reform: Kirchenspaltung
- keine traditionellen Mittel: Papst konnte nicht einfach seine Macht ausüben
- Krisenbewusstsein: Verunsicherung d. Bevölkerung durch Kirchenspaltung und Streit innerhalb d. vorher unanfechtbaren Kirche
- Alternativen: Kirchenspaltung? nicht auf eigenem Recht bestehen
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Kirche und Menschen - Konflikt?
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Konzil in Konstanz
Wann?
Ziele?
Ergebnisse?
- 1415
- Ziele: Beilegung des Schismas, Überwindung d. Ketzerei, Reform der Kirche
- Konzil sollte von nun an Kirche anführen (Schwäche des Papstes ausnutzend)
- Konziliarismus misslang jedoch
- Orientierung an Jan Hus
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Jan Hus (Böhmen)
- (beeinflusst von Wycliff, Priester, Predigtverbot, zusammen mit seinen Lehren verbrannt)
- 1417: Alle Päpste werden abgesetzt, ein neuer Papst gewählt
- Kirche gewährt Landesherren Kontrolle über kirchliches Vermögen in ihren Gebieten
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Situation der Kirche im 14. Jh.
- Kirchenspaltung/-schisma
- Geldeinbußen (->Ablasshandel, Ämterverkauf)
- Autoritätsverlust
- Päpste in Avignon
- Luxus- & Prachtbauten
- mangelnde Bescheidenheit
- Verschwendung von Geldern
- Konzile -> Versuche, Änderungen vorzunehmen (scheiterten)
- Bischöfe als weltliche Herrscher
- eingebildete Pfarrer / Mönche
- Papstwahlen scheiterten
- Klöster sorgten für eigenen Wohlstand
- ⇛wendet sich finanziellen & machtpolitischen Vorteilen zu
- ⇛entfernt sich von eigentlicher Aufgabe (christl. Lehre vermitteln)
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Was bedeutet "unstillbarer Hunger nach Gott"? Bzw. Was zieht er nach sich?
- Antworten auf Glaubensfragen
- Angst vor dem strafenden Gott
- Angst vor dem Jenseits
- Rechtfertigung d. Sünde vor Gott
- Armut, Not, Tod, Hunger -> entbehrungsreiches Leben
- Wunderglaube
- Ehrfurcht vor Gott
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Geißelpraktiken: Wie und warum?
- Buße tun
- Zweierreihen zum Feld
- Glocken läuten
- in Kreis legen (Lage zeigt die SÜnde)
- "Brüder schlagen den Liegenden und sich selbst auf den Rücken
- Geißeln aus Riemen, Knoten mit Spitze am Ende
- nach Bußakt: Anerkennung der Stadt (großzügig, eingeladen, wertgeschätzt, Geld für Fahnen und Kerzen)
- 2x täglich
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Wie hieß Deutschland im Mittelalter?
Heiliges Römisches Reich deutscher Nation
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Situation des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" im Spätmittelalter
- Seit ausgehendem 15.Jh. unter Führung von Königen bzw. Kaisern
- Kaiser = vom Papst gesalbter König
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Was ist die Aufgabe vom König / Kaiser?
- für Frieden und Recht sorgen
- Kirche schützen
- Einheit des Christentums wahren
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Wie wird der König gewählt?
- Kurfürsten wählten den König
- wählten häufig "schwachen" König, um eigene Macht zu erhalten)
- König ist von Landesherren unterstützt
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Probleme mit dem König
- Bereicherte sich (Hausgut= sein eigenes Vermögen) an Reichsgut
- -> seine Macht sinkt, die Macht der Landesherren wächst
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Gescheiterter Versuch 1356: "Goldene Bulle"
- machte 7 Kurfürsten zu "Säulen des Reiches"
- regelte die Rechte und Pflichten
- sollte "Unregelmäßigkeiten" bei Wahlen beheben
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gescheiterter Versuch Mitte 15. Jh.
- Kaiser/König erlässt Landfrieden
- -> scheiterte, da Landesherren sich nicht unterordnen wollen
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Bewältigungsversuch der Krise der Herrschaft
Reichsreform 1495
auf Reichstag in Worms - Kompromiss zwischen König/Kaiser und Landesherren:
- regelmäßige, jährliche Treffen
- Reichskammergericht (soll einzig den "ewigen Landfrieden" wahren) -> alleiniges Gewaltmonopol zur Durchsetzung von Recht und Frieden soll dem König gesichert sein ->scheitert, weil der König kein Reichsheer besitzt
- Steuer für teure Außenpolitik -> scheitert
- allerdings Selbstjustiz nicht aufgehoben und keine Veränderung von Korruption bei z.B. Wahlen
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Reichsreform 1495
- regelmäßige Reichstage unter Vorsitz des Königs, jährlich -> löst nicht
- Reichstag: Oberste rechtliche und populistische Institution
- Reichsstände: Stände vertreten (3. Stand verm. nicht vertreten)
- "Ewiger Landfrieden": alleiniges Gewaltmonopol zur Anschiebung von Recht und Frieden
- Reichskammergericht: Einhaltung des Landfriedens überwachen, Kontrollinstanz, Selbstjustiz, Fehdewesen
- allgemeine Reichssteuer "gemeiner Pfennig": Finanzierung d. militärischen Unternehmungen, Reichstags, Reichskammergericht -> Kosten gedeckt (SCHEITERTE)
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Albrecht v. Brandenburg
- jüngerer Bruder v. Joachim (Kurfürst)
- wollte zum Erzbischof gewählt werden (-> Primas d. Kirche, Erzkanzler Heil. Röm. Reich)
- "Wahlbestätigungsgelder" durch Petersablass
- Kredit Fugger
- Ablasshandel
- wurde Erzbischof Albrecht von Mainz
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Fugger
reiches Handelshaus
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Martin Luther
- Kritik am Ablasshandel
- Seelsorger
- akademischer Lehrer
- Brief an A.v. Mainz: Korrektur d. Praxis u. akademischer Disputation
- 95 Thesen
- für akademische Auseinandersetzung
- verfasste Artikel vervielfältigt und verbreitet
- deutsche Übersetzung
- Predigt "Sermon von Ablass und Gnade" -> Diskussion über innerkirchliche Reformen
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Johann Tetzel
- Dominikanermönch
- Ablassprediger
- "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt"
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Ablasshandel
- Ablassbriefe kaufen, um:
- Sünden vergeben
- Seele aus dem Fegefeuer retten
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Ämterhäufung
- jemand verfügt über mehrere Ämter
- z.B. A.v. Mainz (Erzbischof, Administrator)
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95 Thesen
öffentlichkeitswirksame Bekanntmachung am Portal d. Wittenberger Schlosskirche (nicht sicher)
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Luthers Lehre
- von den Sünden befreien nur durch den Glauben und die Gnade Gottes
- strafender Gott ⇆ gnädiger Gott (Erbarmen)
- nicht Papst, sondern Bibel als einzig wahres Wort Gottes
- verwirft Kirchenpraktiken (z.B.Wallfahrten) und Latein als Gottesdienstsprache
- Gottesdienste in der Volkssprache
- Freiheit des Christen: jeder Christ nach Taufe zum Verküner Gottes Wort
- keine Priester mehr nötig
- "Priestertum aller Gläubigen": Gemeinde erreichte Bedeutung (Prediger selbst wählen)
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Luthers Theologie
- Gottesdienste in Volkssprache
- Reduktion der Sakramente: Taufe, Abendmahl (weil in der Bibel)
- gegen Kirchenhierarchie, Mönchtum, Wallfahrten, Reliquienverehrung
- fordert direkte Verbindung zu Gott
- Sündenvergebung und Buße nur durch Zwiegespräch mit Gott
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Wann schlug Luther die 95 Thesen an?
31.10.1517
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95 Thesen = Brief an Albrecht v. Brandenburg
Wie argumentiert Luther?
(Ablasskritik über Tetzel, sehr schnell vervielfältigt)
die Lebenden leben in Buße, die Toten sind davon befreit -> nur die vom Papst auferlegten Strafen sollten nach dem Tod erlassen werden - Ablasshandel -> Betrug und somit falsch
- Strafen können nicht von weltlichen Mächten / durch weltl. Mittel erlassen werden
- Strafe und Schuld erlassen durch aufrichtiges Bereuen
- Satt Kauf von Ablassbriefen -> Armen helfen
- Glaube an päpstlichen Ablass sei Wahnsinn
⇨Papst wird noch nicht direkt beschimpft / verurteilt, nur diejenigen, die an Ablasshandel glauben -> kein Fehler von Papst
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"Die Reformation begann mit den Hammerschlägen Luthers, welche die Kirchenkritik förderte" - Wirklich?
- bereits Kirchenkritik: Kirchen streben weltliche Macht an
- begann mit Aufmerksamkeit d. politischen Machthabers
- kritische Betrachtung d. religiösen / kirchlichen Praktiken
- Geldgier: Finanzierung d. Luxus-/Prachtbauten durch Ablasshandel
- neue wissenschaftliche Erkenntnisse (durch Renaissance, Humanismus)
- ->Kirche passt sich nicht der moderner werdenden Gesellschaft an
- Jan Hus und Wyclif kritisieren auch schon VOR Luther die Praktiken der Kirche
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