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Pareto Optimum
produktive Effizienz: von keinem Gut kann mehr produziert werden, ohne, dass von einem anderen Gut weniger produziert wird
allokative Effizienz: Zustand, bei dem kein Mitglied der Gesellschaft besser gestellt werden kann, ohne ein anderes schlechter zu stellen
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Arbeitsteilung
- Konsum vieler Güter/ Dienstleistungen, die wir nicht selbst produziert haben
- Produktion von Gütern/ Dienstleistungen, die wir nicht selbst konsumieren
- Autarkie (Selbstversorgung) als Gegenbeispiel
- erhebliche Produktionssteigerung wegen Spezialisierung
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komparative Kosten
die von David Ricardo entwickelte Theorie der komparativen Kosten besagt, dass sich jedes Land auf Produktion und Export derjenigen Güter spezialisieren sollte, die es mit den geringsten Opportunitätskosten produzieren kann
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Knappheit
Bedürfnis (subjektiv) wird als Empfinden eines Mangels verstanden, der mit dem Wunsch, diesen Mangel zu beseitigen, verbunden ist. Bedarf stellt die Summe aller objektivierbaren Vedürfnisse dar, die messbar sind. Nachfrage entsteht, wenn einem Bedürfnis Kaufkraft gewidmet wird.
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ökonomische Knappheit
Missberhältnis zwischen Bedürfnissen und vorhandenen Gütern zum Decken des Bedürnisses
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Anforderungen an Geld
- Seltenheit (jederzeit eintauschbar, aber knapp) ⇾ natürliche/ gesetzliche verordnete Knappheit
- Haltbarkeit
- Homogenität
- Teilbarkeit
- Erkennbarkeit/ Fälschungssicherheit
- Transportierbarkeit
- geringe Herstellungskosten
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Marktfunktionen
- Steuerungsfunktion
- Innovationsfunktion
- Verteilungsfunktion
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Steuerungsfunktion
optimale Allokation, da auf Faktormärkten die Produktionsfaktoren durch den Preismechanismus gelenkt werden und effektiver genutzt werden können.
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Innovationsfunktion
marktwirtschaftlicher Wettbewerb reizt zu neuer Forschung und Entwicklung
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Verteilungsfunktion
Marktmechanismus erzeugt eine leistungsgerechte Verteilung der roduzierten Güter
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Marktversagen
= Sachverhalte, die die Funktionsfähigkeit eines marktwirtschaftlichen Systems einschränken, beschädigen oder vollständig zerstören
- fehlende Märkte
- instabile Märkte
- Marktunvollkommenheiten
- Wettbewerbsbeschränkungen
- unerwünschte Marktergebnisse/ Funktionsmängel
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Staatsfunktionen
Wirtschaftssystem nicht funktionsfähig, wenn es gänzlich der privatwirtschaftlichen Initiative überlassen wird (Rechtsordnung, Landesverteidigung, Währungsordnung)
- Dreiteilung fundamentaler Staatsfunktionen nach Musgrave:
- Distributionsfunktion (ALGII, Einkommen wird verteilt)
- Allokationsfunktion (Wettbewerbspolitik)
- Stabilierungsfunktion (Preisniveaustabilität)
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Steuern
- Einnahmeerzielung (fiskalische Funktion) und Steuerungsfunktion (Verhaltenslenkung)
- Steuererhebungsfunktionen geben Leitlinien, wie Lasten auf Staatsbürger verteilt werden
- Äquivalenzprinzip (Höhe der Steuer steht im Verhältnis zum Nutzen einer damit finanzierten öffentlichen Leistung)
- Leistungsfähigkeitsprinzip (je höher Einkommen desto höherer Beitrag für Allgemeinheit)
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öffentliche Güter
sämtliche Güter und Dienstleistungen, die vom Staat angeboten werden
- 2 Voraussetzungen:
- nicht-Ausschließbarkeit (keiner kann von der Nutzung des jeweiligen Guts ausgeschlossen werden)
- nicht-Rivalität (das Gut kann von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden)
- Beispiele: Straßenbeleuchtung, Landesverteidigung
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Externe Effekte
= Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten auf unbeteiligte Marktteilnehmer
- grundsätzlich Marktversagen, da Preismechanismus versagt hat
- positiver externer Effekt, wenn der Nutzen des Betroffenen steigt
- negativer externer Effekt, wenn der Nutzen des Betroffenen mit dem Niveau des externen Effektes sinkt
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Unterscheidung externer Effekte
- Konsumexternalität
- Produktionsexternalität
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Staatseingriffe
Staat greift ein, wenn Marktmechanismen versagen oder Funktionsprobleme auftreten. In solzialer Marktwirtschaft wird auch eingegriffen, wenn Marktergebnis als korrekturbedürftig angesehen wird
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Klassifizierung von Staatseingriffen
- nach Zielsetzung: staatl. Maßnahmen, die auf Beeinflussung von Marktgleichgewichten gerichtet sind (Marktergebnis soll möglichst effektiv/ zielgenau und effizient/ ressourcensparend erreicht werden)
- nach Instrumenten: marktkonforme Maßnahmen und marktkonträre Maßnahmen
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Internalisierung/Beseitigung externer Effekte
Ziel, dass externe Kosten von Verursachern übernommen werden müssen und damit in ihren Entscheidungprozessen berücksichtigt werden
- mögliche Instrumente, damit Wirtschafstsubjekte gezwungen werden, sich gesamtwirtschaftlich effizient zu verhalten:
- Verhandlungslösungen
- Emissionsstandards und Grenzwerte
- Umweltsteuern und Abgaben
- handelbare Emissionsrechte (Zertifikate)
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Folgen externer Effekte
Fehlallokation
- externe Effekte stellen fundamentalen Organisationsdefekt des Marktes dar, der nur durch Eingriffe des Staates im Rahmen der Allokationspolitik korrigiert werden kann
- im gesamtwirtschaftlichen Optimum: gesellschaftl. Grenzkosten = gesamter Grenznutzen
- sie führen zu ineffizienter Ressourcenallokation
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Investitionen
- Nachfrage-/ Einkommenseffekt (bewirken Produktion)
- Angebots-/ Kapazitätseffekt (erhöhen Kapitalstock)
- Einfluss auf Höhe der Investitionen:
- technischer Fortschritt
- Höhe Kapitalstocklücke
- höhe gesamtwirtschaftl. Output
- Opportunitätskosten
- Absatz-/ Gewinnerwartungen der Investoren
- realer Zinssatz (wichtigster Einflussfaktor)
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Ungleichgewichtige Situtaiton auf dem Gütermarkt
- tatsächliches Einkommen < gleichgewichtiges Einkommen:
- Nachfrage > Angebot (Übernachfrage, Zurück drängen durch höhere Preise "inflatorische Lücke")
- tatsächliches Einkommen > gleichewichtiges Einkommen:
- Nachfrage < Angebot (Überangebot, Nachfragelücke, Preissenkung soll Kauf anregen "deflatorische Lücke")
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Fiskalpolitik: Gleichungssystem mit Staat
- Y = C + b*(Y + Tr - T) + I + G
- Tr = Sozialtransfers, erhöhen verfügbares Einkommen
- T = Subventionen, verringern verfügbares Einkommen
- G = Staatsausgaben
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Inhalte Stabilitätsgesetz
hier sind wichtigste, makroökonomische Zielgrößen zur Förderung der Wirtschaft definiert
- Preisniveaustabilität
- hoher Beschäftigungsstand
- außenwirtschaftl. Gleichgewicht
- angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum
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Haavelmo Theorem
- Bezug auf Einkommenseffekte
- Besagt, dass bei Erhöhung von G, finanziert über Steuern T, Einkommen Y ansteigt, was mindestens so groß ist wie Erhöhung G
ΔY ≥ ΔG = ΔT
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Nachfragetheorie
- Keynesianismus
- nachfrageorientiert
- Marktpessimismus (bezweifelt Selbstheilungskraft der Marktwirtschaft)
- diskretionäre/ antizyklische Wirtschaftspolitik
- kurzfristige Denkweise
- Ziel: Beschäftigung
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Angebotstheorie
- Monetarismus (Hayek, Friedmann, Milton)
- angebotsorientiert
- Marktoptimismus (betont die Selbstheilungskraft der Marktwirtschaft)
- wirtschaftspolitische Zurückhaltung
- langfristiger Zeitrahmen
- Ziel: Preisniveaustabilität
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Beziehungen zwischen Zielen
- Harmonie (A erleichtert B)
- Neutralität (kein Einfluss)
- Konflikt (A erschwert B)
- Antinomie (A schließt B aus)
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Staatsfunktionen im klassischen Liberalismus
- innere Sicherheit (Rechtsordnung)
- äußere Sicherheit (Landesverteidigung)
- Währungsordnung (Bereitstellung von Geld und Sicherung der Geldwertstabilität)
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