Aufgabensammlung Lagertechnik

  1. Welche generellen Funktionen oder Aufgaben erfüllen Warenlager? Nennen Sie einige der wichtigsten.
    • -Vorratslager
    • -Pufferlager
    • -Verteillager
  2. Welche drei grundlegenden materialflusstechnische Funktionen können an Hand der vorstehenden Lageraufgaben definiert werden?
    • -Überbrückung zeitlicher verschiebungen von Materialzugängen und Materialabgängen(Vorratslager)
    • -Abpuffern von Zu und Abgängen(Pufferlager)
    • -umsortierung des Materials(Verteillager)
  3. Die Verteilung der Artikel im Handel und der Industrie kann mit einer hohen Genauigkeit mathematisch durch welche Funktion beschrieben werden? (mathem. Funktion und charakteristischer Kurvenverlauf)

    a) Die Funktion wird nach einem italienischen Volkswirtschaftler wie bezeichnet?
    b) Wie wird die Artikelverteilung in der betrieblichen Praxis beschrieben und dargestellt?
    c) Mit welchen Größen wird die Artikelverteilung in der Regel ermittelt?
    • a) Pareto Verteilung
    • b)Durch die ABC Klassifizierung
    • c)Durch die Artikel und den Umsatz
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  4. Wie ist ein Ladungsträger zu definieren? Welcher synonymer Begriff wird auch verwendet?
    Ein Ladungsträger ist ein tragendes Mittel zur zusammenfassung von Gütern zu einer Ladeinheit. Synonym wird auch Ladehilfsmittel verwendet.
  5. Welche Vorteile und welche Nachteile resultieren aus der Nutzung von Ladungsträgern bei der Lagerung, beim Umschlag und beim Transport von verschiedenartigen Gütern? (mit Erläuterung)
    • Vorteile
    • +größere Ladeeinheiten
    • +rationeller Umschlag
    • +einheitliche Schnittstelle zur Fördertechnik
    • +kostengünstige Lager und Transporteinrichtungen
    • +einfache Handhabung
    • +zusätzlicher Schutz der Transportgüter

    • Nachteile
    • -Anschaffungskosten
    • -Gewicht und Eigenvolumen der LT(Verlustwerte)
    • -Lager und Laderraumverluste bei nicht optimaler Ausnutzung der Palette durch Ladeeinheiten
    • -Rücktransport und Tausch leerer LT
    • -zerstörung,verlust,beschädigung der LT
    • -Brennbarkeit der LT erhöht Brandlast im Lager
  6. Welche Palettengrundmaße kennen Sie ? Durch welches Modulgrundmaß werden sie definiert?
    • -1200mm*800mm
    • -1200mm*1000mm
    • -800mm*600mm

    Modulgrundmaß: 600mm*400mm
  7. Nennen Sie einige der wichtigsten Arten der Ladungsträger.
    • -Vierwegepalette
    • -Zweiwegepalette
    • -Gitterbox
    • -Palette mit Rohrbügel
  8. Nennen Sie einige der wichtigsten Kriterien zur Auswahl von Ladungsträger.
    • -Norm- bzw. Standardmaße
    • -Modularität in Bezug auf andere Einheiten und den Regalsystemen
    • -Integrierbarkeit in das Gesamtlagersystem und seine Schnittstellen:
    • -Eignung für zugeordnete Fertigungsprozesse und Transportsysteme, Eignung für automatisierten Umschlag am Arbeitsplatz (Roboterhandling)
    • -Systemgerechte Toleranzen, einfache Positionierbarkeit
    • -Codierung für mechanische, optische oder elektronische Informationsträger
    • -geringes Eigengewicht, minimaler Volumenbedarf auf dem Leerweg
    • -gesundheits- und arbeitsschutzmäßige Eignung
    • -sichere Stapelfähigkeit,
    • -günstige Anschaffungskosten,
    • -mechanische und chemische Robustheit, lange Lebensdauer
    • -eventl. Witterungsbeständigkeit
  9. Erklären Sie die Begriffe "ruhende oder statische Lagerung" und "nicht ruhende oder dynamische Lagerung". Nennen Sie zu beiden Arten Beispiele für entsprechende Regalkonstruktionen.
    • Statische Lagerung:
    • Bei statischer Lagerung werden die Paletten eingelagert und bis zum auslagern nichtmehr bewegt, dazu zählt z.b. ein Palettenregal.

    • Dynamische Lagerung:
    • Bei der dynamischen Lagerung werden die Paletten nach der Einlagerung noch bewegt. Ein Beispiel hierfür wäre ein Durchlauf-Lager oder ein Einschub-Lager
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  10. Skizzieren Sie die folgenden Regalsysteme einschließlich der Anordnung der Europalette:



    • A)
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    • b)
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    • c)
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    • c)
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  11. 4.4
    In einem Kommissionierlager soll direkt von bereitgestellten EURO-Paletten entnommen werden. Dabei sind die Paletten bezüglich der Greiftiefe günstig" anzuordnen. Skizzieren und benennen Sie ein hierfür geeignetes Regalsystem, das auch bei größeren Warenüberständen über die Palettenmaße hinaus noch ebensogut einsatzfähig ist. Machen Sie bei dem von Ihnen favorisierten Regal deutlich, wie die EURO-Palette im Regal getragen/unterstützt wird.
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  12. Welche wesentlichen Systemmerkmale zeichnet das Kragarmregal aus? Wie beurteilen sie die Nutzung für eine Palettenlagerung?
    • Der Träger ist nur an einer Seite befestigt.
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  13. Skizzieren Sie die Anordnung einer EURO-Palette auf einem entsprechend angeordneten Kragarmregal-Stellplatz (tragende Elemente des Regals deutlich machen).
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  14. Blockstapelregale können in zwei grundsätzlich unterschiedlichen Anordnungsweisen realisiert werden.
    a) Nennen und erläutern Sie diese beiden Anordungsvarianten.
    b) Beschreiben Sie die Regalkonstruktion und die Maßnahmen zur Erreichung einer not-wendigen Regalstabilität.
    c) Beschreiben Sie die jeweiligen Betriebsweisen der Ein- und Auslagerung (FIFO / LIFO)
    d) Wie muss die Artikelstruktur aussehen, um eine wirtschaftliche Nutzung der bereitge-stellten Lagerkapazität zu erreichen?
    • a)
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    • c)
    • First In First Out(FIFO) bedeutet das LT die zuerst eingelagert wurden, auch als erstes wieder ausgelagert werden.
    • Last In First Out(LIFO) bedeutet das LT die zuletzt eingelagert wurden, als erstes wieder ausgelagert werden.
  15. Skizzieren und beschreiben Sie eine technische Ausführungsform eines Einschubregals fürEURO-Paletten.
    a) Beschreiben sie einen sinnvollen Einsatzfall für ein Einschubregal
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    • a)
    • Die artikelreine evtl. sogar chargenweise Einlagerung von Produkten ist der ideale
    • Anwendungsbereich dieses Lagertyps oder wenn z. B. ganze Touren (Artikel
    • in großen Stückzahlen, verteilt auf mehrere Paletten) in einem
    • Kanal gelagert werden sollen. Es wird häufig aber auch als kompaktes
    • Pufferlager verwendet.

    http://www.paul-orzessek.de/lp_regalarten/einschub.htm
  16. Nennen Sie typische Einsatzfälle für eine Durchlaufregal-Lagerung! (Artikelstruktur, Umschlagsgeschwindigkeit, Lagerdauer)
    Dieses Regalsystem wird zur Kommissionierung für Kunden oder die Produktion eingesetzt. Es ist aufgrund seiner Vorteile und der Vielseitigkeit in allen Industrie- und Logistikbereichen wie Lebensmittel-, Automobil- und Pharmaindustrie, Chemieprodukte etc. einsetzbar.

    • Artikelstrutkur
    • Das Durchlaufregal ist aufgrund des zwangsweisen und bauartbedingten Fifo-Prinzips ideal für die Lagerung verderblicher Produkte (--> Güter mit Haltbarkeitsdaten/MHD). Es ermöglicht aber auch eine guteÜberwachung von Produktionsserien, Chargen und Lagerzeiten.

    Umschlagsgeschwindigkeit

    • Lagerdauer
    • FIFO Prinzip, was am längsten Lagert geht als erstes Raus. Somit kürzere Lagerdauer.

    http://www.paul-orzessek.de/lp_regalarten/durchlauf.htm
  17. 4.12
    Beschreiben Sie die verschiedenen technischen Prinzipien zur Gestaltung von Durchlauf-lager (physikalische Funktionsweisen, konstruktive fördertechnische Elemente)
    • Schwerkraft angetrieben:
    • Die LT werden durch die Schwerkraft auf einer Rollenbahn bewegt. Gebremst wird durch Rollenbremsen.

    • angetriebene Stetigförderer:
    • Die LT werden nicht durch die Schwerkraft über z.b. die Rollenbahn befördert, sondern z.b. die Rollen selber sind angetrieben und die Palette für durch die Reibung zwischen Rollen und Palette bewegt.
  18. 4.13
    Erklären Sie die Wirkungsweise der technischen Einrichtungen, die bei einem Schwerkraft-betrieb die Durchlaufgeschwindigkeit begrenzen.
    a) wie wird der Staudruck der Güter am Entnahmepunkt verhindern.
    • Rollenbremsen bremsen die LT ab, sie können intern oder Extern angebracht werden. Daher können sie in den Rollen verbaut sein, oder am Rand angebracht werden. Progressive Bremsrollen
    • bremsen unterschiedlich schwere und unterschiedliche Arten von Lagerhilfsmitteln automatisch auf einen festgelegten Wert ab(siehe Bild).
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    • a)
    • Der Staudruck wird durch einen Riegel verhindert. Solange eine Palette am ersten Platz steht drückt sie einen Bügel hinter sich hoch der andere Paletten abhält. Nimmt der Gapelstapler die erste Palette auf, so geht der Bügel runter und die nächste Palette rutscht nach.
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  19. 4.14
    Nennen Sie verschiedene Lagerungstechniken mit geeigneten Bedienungsformen fürLanggüter!
    • Jochstapel
    • Kragarmregal
  20. 4.15
    Skizzieren Sie ein Element des HF-Stapeljoch-Lagersystems.
    a)Skizzieren Sie die Anord-nung nach diesem System für die Lagerung von Langgutmaterial
    b) Mit welcher Vorrichtung werden gefüllte Joche umgeschlagen? (Skizze, Bezeichnungen)
    c) Wie erfolgt der Zugriff auf die im Joch gelagerten Langgüter
    • a und b)
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    • c) Per Brückenkran mit entsprechender Aufnahmevorrichtung, z.b. einer Traverse.
  21. 4.16
    Sehr schwere Halbzeuge, z. B. Rundstahl, Durchm. 400 mm, Stahlträger IPE 500 oder weitere schwere Halbzeuge unterschiedlichen Querschnitts, in kleiner Sortimentstiefe und geringer Sortimentsbreite, sollen so gelagert werden, dass jedes der Halbzeuge durch einen Brückenkran erreicht und umgeschlagen werden kann. Umfangreiche Um-stapelvorgänge sollen vermieden werden. Schlagen Sie ein hierfür geeignetes Lagersystem vor, erklären Sie anhand einer Skizze dessen Aufbau und Funktionsweise.
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    • Pro Halbzeug gibt es einen Jochstapel. Diese werden von einem Brückenkran mit einer Traverse umgeschlagen indem er jeweil eine Lage des Jochstapels angebt.
  22. 4.17
  23. 4.18
  24. 4.19
Author
Mo
ID
32032
Card Set
Aufgabensammlung Lagertechnik
Description
Aufgabensammlung Lagertechnik
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