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Aufbau vitaler Pfeilerzähne (Konzept Dresden)?
- 1. bei sehr pulpanahen Defekten: Ca(OH) Liner + GIZ+Komposit
- 2.bei tiefen Defekt: GIZ UF + Komposit
- 3. bei flachen Kavitäten: Kompsit in total-bond Technik da Restmonomergehalt die Pulpa schädigt
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Defektabhängigkeit Wahl des Aufbaumaterials?
- 1. minimaler Defekt: bewusster Verzicht auf Aufbaufüllungen
- 2. kleiner Defekt: Ergänzung mit GIZ
- 3. größerer Defekt: adhäsive Aubaufüllungen aus Kompositen zur Schaffung weiterer Retentionsflächen
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Grenzen der Erhaltunswürdigkeit?
- Wurzelfraktur im mittleren Drittel der Wurzel
- Zerstörung unterhalb des Limbus Alveolaris
- Wurzel-Kronen-Fraktur
- Längsfraktur des Zahnes/ der Wurzel
- Kammerbodenperforation
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Aufbau endodontisch behandelter Zähne?
- bei Vorhandensein von mehr als 50% des koronalen Dentins ist ein adhäsiver Kompositaufbau ausreichend und kein Stift erforderlich
- minimale Retentionsmanchette 3 mm Höhe
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Aufgabe des Wurzelstiftes/SSA?
- mechanische Retention für die künstliche Krone durch Verankerung im Wurzelkanal (für die Krone)
- Ergänzung der zerstörten ZHS
- Stabilisierung der Wurzel --> nicht nachgewiesen (eher das Gegenteil)
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Vorteile/Nachteile Stifte aus Metall?
- Vorteile: umfangreiches Systemangebot, klinische Langzeiterfahrung
- Nachteile: Korrosionproblematik, hohes E-Modul, ungünstige optische Eigenschaften
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Vorteile/Nachteile Stifte aus faserverstärkten Kompositen?
- Vorteile: günstige Biomechanik; u.U. wieder entfernbar, günstige optische Eigenschaften
- Nachteile: geringere Belastbarkeit bzw. deutliche Wärme-Ausdehnungs-Koeffizient-Differenzen zu ZHS, begrenzte klinische Langzeiterfahrung
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Indikation/ Kontraindikation SSA?
- Indikation: vorrangig im FZ-Bereich (und PM) bei moderater Defektgröße
- relative Kontraindikation: Bruxismus, Tiefbiss, Deckbiss
- Kontraindikation: keine koronale ZHS verblieben, SZ mit starker Horizontalerbelastung, Allergien gg. Bestandteile, insuff. Wuzelfüllungen (erst Revision), geringer ZHS-Verlust
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Kritik gegossen SSA/ gegossener Metallstift mit Aufbau?
- invasivere Präp
- umständliche Herstellung über die Laborherstellung
- sehr hohe Kosten (Edelmetall)
- preisgünstige, nicht angussfähige Legierungen verwendbar
- aufgrund von Gussgefüge, weniger belastbar als kaltgezogene Stifte aus gleichem Werkstoff
- kleine Irregularitäten können hohe Stressmomenten auslösen
- Schwachstellen durch Lunker nicht kontrollierbar
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Eignung verschiedener Zemente für die Stiftverankerung?
- Zinkoxidphosphatzement: langzeitbewährt, gute Verträglichkeit
- Polycarboxylatzement: weniger Retention als ZnO-Zement und GIZ
- GIZ: benötigt bis zu mehrer Wochen, um maximale Härte zu erreichen, Vibrationen können zu Misserfolgen führen
- Kompomer: nimmt Wasser auf, Risiko Wurzelfraktur
- adhäsiver Kompositkunststoff: gute Retention, komplizierte Verarbeitung
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Faustregel SSA?
Die Belastbarkeit eines endodontisch vorbehandelten und mit einem Stiftaufbau versehenen Zahnes liegt bei ca. 30% der Belastbarkeit eines vollständig intakten Zahnes.
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Befunde die für ein Belassen von Lücken sprechen?
- fehlender subjektiver Bedarf bzgl. eines Lückenschlusses
- mittleres bis hohes Alter
- Passfähigkeit zur Langzeittherapie
- parodontale Gesundheit
- stabile Okklusion, Neutralbiss
- erhöhtes Risiko von Maßnahmen zum Lückenschluss
- Verblockte Konstruktionen im Gegenkiefer
- keine CMD-Anamnese
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Was spricht für ein Implantat zum Lückenschluss?
- Strukturerhalt
- Einzelzahnlücke
- nichtbehandlungsbedürftige Nachbarzähne
- Lücke im sichtbaren Bereich
- günstige Knochenverhältnisse
- hohe ästhetische Ansprüche
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Adhäsivbrücke?
- Indikation: Ersatz einzelner FZ bzw. Prämolaren
- ausschließlich für 3 gliedrige Brücken
- kariesfreie Ankerzähne, keine Füllungen im Bereich der Klebungen, max Lockerungsgrad 0-1
- Wichtig: ausreichend vorausgegangen Retention, Retention während der Anfertigung, kurzer Zeitraum zwischen Abformung und Befestigung
- Vorteil: minimalinvasiv und bei Verlust sind immer noch andre Optionen durchführbar, ggf. Atrophie --> Augmentation vor Implantat notwendig
- nach 10 Jahren 65% noch in-situ
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Befunde, die gegen eine verkürtze Zahnreihe sprechen?
- CMD Anamnese
- Abweichung vom Neutralgebiss/Dysgnathien
- hohe ästhetische Ansprüche
- (starke parodontale Vorschädigung mit Tendenzen zu Rezidiven)
- Wunsch des Patienten
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Vgl. DMS 3 vs. DMS 4?
- 17,6 vs 14,1 fehlende Zähne (3,5 mehr)
- Verschiebung des Zahnverlustes ins hohe Alter
- Zunahme der Wurzelkaries, durch Zunahme "alter Zähne" (15,1% vs. 45%)
- deutliche Verschlechterung des Parodontalzustandes u.a. durch erhöhte Zahnzahl
- Verschiebung des Versorgungsprofil --> mehr festsitzender Zahnersatz
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Folgen des Zahnverlustes?
- Auswirkung auf körperliche Gesundheit, Psyche und soziale Faktoren
- Zahnstellungsänderungen: Wanderung, Kippung, Elongation, Rotation
- vertikales Wachstum (lebenslang als adaptativer Prozess zum Erhalt der vertikalen Kieferrelation nach Abrasion und nach Verlust des Antagonisten auftreten)
- Atrophie/ alveolärer Kollaps
- kompensierter Zustand vs. dekompensierter Zustand
Okklusion/CMD: okklusale Interverenzen können zu muskulären Störungen führen
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Elongation-Studien?
- Elongationen in 92%
- mittleres Ausmaße 1,68 mm
- größere Ausmaße im OK
- antagonistische Abstüzung scheint einer E. nicht vorzubeugen --> teilabgestüzte Zähne stärkere Kippung
- Ok eher Rotation, UK eher Kippung, geringeres Risiko im Erwachsenenalter
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Hinweise auf einen kompensierten Zustand im Lückengebiss?
- lang zurückliegender Zahnverlust ohne erkennbare Folgeschäden
- keine bzw. geringe Elongationen/ Kippung
- fehlende Hinweise auf Funtionsstörungen
- stabile Okklusion
- parodontale Stabilität
- röntgenologisch verstärkte Alveoleninnenkortikalis zur Lücke hin
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Folgen von Zahnverlust in Stichpunkten?
- psychisch, sozial, körperliche Gesunheit kann leiden
- Circulus vitiosus
- Kompensation
- Dekompensation
- Zahnstellungsänderungen
- Okklusion/CMD
- Atrophie
- Mangelernährung
- Verlust vertikaler KR
- Umbau Parodontiums und der Zahnreihe
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Risikofaktoren für Dekompensation im Lückengebiss?
- Allgemeinerkrankungen
- schlechte Mundhygiene
- parodontale Vorschädigung
- Zahnverlust größeren Umfanges
- Verlust mehrer posteriorer Stützzonen
- Parafunktionen
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Maximale Interkuspitation?
- Lagebeziehung der Zähne bei maximaler Verzahnung
- MI definiert die habituelle Interkuspitation
- in einer idealen MI haben alle Zähne optimalen Kontakt
- bei einem fkt. gesunden Pat, die Situation die bei schnellem Kieferschluss gefunden wird
- MI ist die physiologische Position des Kondylus
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Retrale Kondylenpostion?
- RP ist die retrale und kraniale Grenzposition des Diskus-Kondylus-Komplexes in der Fossa mandibularis definiert
- RP ist keine physiologische Postion des Kondylus
- Methoden zur Determinierung: manuelle Führung der Mandubula, Gothischer Bogen, Walkhoff´sche Kugel
- von RP in IKP 0,5-1 mm
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Biologische Breite?
- Abstand vom Kronenrand zum Knochenrand
- mind. 2-3 mm
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Risikofaktoren für die Schädignung des Parodonts?
- subgingivale Präp
- (langfristige) Verletzung der biologischen Breite
- (Überkontur) von Füllungen, ZE .... schlechte Reinigungsfähigkeit
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Risikofaktoren für die Schädigung der Pulpa?
- ausgedehnte ZHS-Verlust, geringere Restdentinstärke (< 1mm)
- thermische Schädigung (Kühlungsmenge 50ml/min, < 30^C)
- Austrocknung (Verwendung von hygroskopischen Sustanzen)
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Grundprinzip der Farbbestimmung?
- saubere Zahnoberfläche
- nicht ausgetrockneter Zahn
- befeuchten von Zahn und Farbmusterzahn
- primär natürliches Licht
- bei entspannter und zurückgezogener Lippe
- kräftige Umgebungsfarben vermeider (Lippenstift)
- kurze Betrachtungdauer
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Teilverblendungen?
- ermöglichen gewisse Selbstadjustierungen der Okklusion
- Ästhetik
- scheinen ein höheres Risiko für Keramikdefekte zu haben
- bieten sich im OK an
- geringerer Substanzabtrag als Vollkeramik --> ähnliche Ästhetik
- Nachteil im UK-SZ: Materialübergang im okklusionstragenden (sichbaren) Bereich der tragenden Höcker, Sichbarkeit --> sonst Abplatzungen
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Metallkeramische Krone (Teilverblendungen)?
- Vorteil: Platzbedarf kann über Gestaltung gesteuert werden, Substanzschonung (unverblendeter Anteil), bewährte Labortechnik, werkstofflicher Misserfolg selten
- Nachteile: geringfügige Beeinträchtigung der Ästhetik durch Metallgerüst, aber Metall am Kronenrand sichtbar, Abplatzungen möglich, Biokompatibilität durch Legierungsbestandteile
- Indikation: Standardversorgung im sichtbaren Bereich
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Vollgusskrone/Metallkrone?
- Vorteile: geringer Platzbedarf, einfach Labortechnik, werkstoffliche Misserfolge gering
- Nachteile: Ästhetik, (Wärmeleitfähigkeit) --> EMF,Ti
- Indikation:
- im weniger sichtbaren Bereich
- gr. Masse gesunder ZHS
- bei Platzmangel
- okklusionaktiven Patienten
- keramischen Restaurationen im Gegenkiefer
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Problemzonen nach Marxkors?
- zervikaler Bereich
- interdentaler Bereich
- okklusaler Bereich
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Komplikationen bei festsitzendem ZE?
- Vollkeramikkronen: Kronenfraktur, Retentionsverlust, Wurzelbehandlung
- SSA: Stiftlösung, Wurzelfraktur, Karies
- Einzelkronen: Wurzelfüllung, Verblendkeramikfraktur, Retentionsverlust
- Brücke: Karies, Retentionsverlust, Wurzelbehandlung
- Adhäsivbrücken: Ablösung, Zahnverfärbung, Karies
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Indikation subgingivaler tangentiallage?
- Retentionsform nicht anders zu erreichen
- Subgingivaler Substanzdefekt
- Ästhetische Gründe
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Indikation zur Blockbildung bei festsitzdendem ZE?
- Zahnlockerung
- Verhinderung von Zahnwanderung
- Zähne mit gr. ZHS-Verlust
- Proth. Notwendigkeit
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Funktion von Kronenzahnersatz?
- Ersatzfunktion (ZHS-Verlust)
- Schutzfunktion (Abrasion, Karies)
- Stabilisierungsfunktion
- Korrekturfunktion (Farbe, Stellungsanomalien)
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Zentrische Relation?
- ZR definiert die Position des Caput mandibulae in der fossa glenoidalis
- unter der ZR versteht man die knanio-ventrale, nicht seitenverschobene Position beider Kondylen bei pysiologischer Kondylen-Diskus-Relation
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Hyperbalance?
Laterotrusion ist durch posteriore Kontakte der Mediotrusionsseite geführt
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Ziele der Kronen und Brückenversorgung?
- sekundäre Prävention
- Strukturerhalt
- Prävention Zahnverlust
- Prävention Vitalitätsverlust
- Prävention Sekundärkaries
- Prävention Gingivitis/Parodontitis
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Indikation von Kronenerzatz?
- zerstört durch Füllungtherapie mit plastischen Füllungsmaterial oder Onlays/Overlays/Teilkronen nicht aufbaufähiger Zähne
- schwer, andersweitig nicht korrigiertbar ästhetische Beeinträchtigung
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Vor- und Nachteile Tangentialpräparation?
- Vorteile: einfach, verzeihend, wenig invasiv
- Nachteil: schwer erkennbare Präpationsgrenze, Gefahr der "Dachrinnenpräparation",Gefahr der Überkontur, besonders im Randbereich
- Indikation: Vollgusskrone, Präparation im Wurzelbereich, lange Wandflächen, erschwerte Übersicht
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Vor- und Nachteile der Hohlkehlpräparation?
- Nachteil: ggf. zu wenig Platz schaffend, Gefahr der "Dachrinnenpräparation", Gefahr der Verletzung der Gingiva
- Vorteil: erkennbare Präp.gerenze, relativ einfach, in gewissen Umfang verzeihend, relativ wenig invasiv
- Indikation: in den meisten Situationen und bei den meisten Kronen möglich
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Vor- und Nachteile, Indikation der Stufenpräparation?
- Vorteile: sehr gute Sichtbarkeit der Präparationsgrenze, Platz schaffend, gewährleistet gut Retentionsform, gute Kontrolle des Materialabtrages
- Nachteile: invasiv, Gefahr der Imperfektation an präp.grenze und Krone
- Indikation: Vollkeramikkrone, MK-Krone mit Keramikstufe, Einbeziehung max. retention bei kurzen Mantelflächen
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Folgen des Verlustes der Prämolaren-/Molarenstütze?
- Verlust VD
- Kollaps des Untergesichtes
- Pseudoprogenie
- Auffächerung der Frontzähne
- Elongationen, Rotaionen, Zahnkippungen
- erhöhte Zahnbeweglichkeit
- KG Beschwerden
- verringerter Kaueffekt
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Probleme der subgingivalen Kronenrandlage?
- erhöhtes Gingivitisrisiko
- schwierige Abformung
- schwierige Kontrolle der Passung
- schwierige Befestigung (Trockenlegung)
- schwierige Reinigung
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Supragingivale Präp.grenze?
- + Kontrollierbarkeit
- + Abformung
- + Passung
- + Schonung des maginalen Parodonts
- - Retentionsmanschette ausreichend
- - Ästhetik
- - nicht wenn Zahnhalskaries/ keilförmige Defekte
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Präparationsrichtwerte?
- zirkulärer Abtrag:
- Vollgusskrone 0,8 mm
- MK-Krone (Verblendbereich) und Vollkeramik 1 -1,2 mm
- okklusaler Abtrag:
- Vollgusskrone 1 mm
- MK-Krone und Vollkeramikkrone 1,5 mm
- Inzisaler Abtrag: 2 mm
- Retentionsmanchette: 3 mm
- biolog. Breite: 2-3 mm
- Tiefe der subgingivalen Präp.: 0,5 - 1 mm
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Prothetische Maßnahmen in der präprothetischen Sanierung?
- Rekonturieren von feststitzenden Restaurationen?
- Abnehmen von festsitzenden Restaurationen und ersetzen durch (Langzeit-)Provisorien
- provisorische Versorgungen nach Ex
- Maßnahmen zur Harmonisierung der Okklusion ( z.B. Vertikalisierungsschiene)
- Wiederherstellung der Fkt. von abnehmbaren ZE
- Veränderung der Kieferrelation
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Vorteil, Nachteil Doppelmischbarformung?
- Vorteil: sehr hohe Dimensionstreue, geringer Zeitaufwand
- Nachteil: infragingivale Grenzen nicht immer zuverlässig
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Repositionstechnik?
- Abdruckpfosten bleiben zunächst im Mund, zusätzlich werden Retentionshilfen aufgesteckt
- Abformung (Festwandlöffel, indiv.Löffel)/ Doppelmischabformung (A-Silikon), einphasig Polyäther
- Entfernung der Abformung aus dem Mund
- Entfernung der Abdruckpfosten
- Desinfektion
- Verbindung der Abdruckpfosten - Laborminplantat
- Reponieren in der Abformung
- Indikation: unverblockte Konstruktionen (Einzelkronen. -attachments), ausgeprägte Achsendivergenzen
- Fehler: fehlerhafter Sitz der Abdruckpfosten, irreversible Verformungen beim entnehmen des Abdruckes, fehlerhaftes Reponieren der Abdruckpfosten, unsicher Sitz der Abdruckpfosten (z.B. durch Blasen in Abdruckmasse)
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Pick-up-Technik?
- Verschraubung der Abdruckpfosten durch den indiv.Löffel
- Abformung
- Abdruckpfosten wird mit der Abformung entnommen
- Desinfektion
- Verbindung Abdruckpfosten mit Laborimplantat
- Material: einphasig Polyäther
- Indikation: Multiimplantatversorgung
- Fehler: fehlerhafter Sitz der Abdruckpfosten, Schwierigkeiten bei Entfernung des Abdruckes --< irreversible Verformungen, Lösen der Pfosten aus der Abformmasse, unsicher Sitz in der Abformmasse
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SSA Konstruktionsprizipien?
- 2/3 Wurzellänge
- 1/3 Wurzelquerschnitte
- Formschlüssigkeit Sift im Kanal
- möglichst flächiger Kontakt zwischen Zahn und Aufbau
- Ferrule-Effekt
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Vertikalisierungsschiene?
- abgesunkene vertikal Dimension
- Ziel: Wiederherstellung der korrekten VD vorproth. Therapie
- --> erhöhung der Bisslage (Verlust z.B. durch Bruxismus, Kieferatrophie, schlecht angepasster ZE)
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Behandlungsabfolge bei Neuaufnahme?
- Schmerz-/ Notfallbehandlung
- Anamnese, Gespräch (Hauptanliegen)
- Befund/ Basisdiagnostik (OPG, ggf. ZF, Situ-Modell)
- Diagnose, Prognose einzelner Zähne
- vorläufige prothe. Planung
- Vorbehandlung (Sanierung)
- Reevaluation + def. Therapieentscheidung
- Umsetzung proth. Therapieentscheidung
- Recall (Erhaltungsphase)
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diagnostische Maßnahmen vor proth. Therapie?
- Basisdiagnostik: extraoral, Schleimhäute und zahnlose Kieferabschnitte, Zahnstatus, ZE, PSI, Mundhygiene, CMD-Kurzbefund nach Ahlers und Jackstat, ggf. OPG
- klin. Diagn.: Mundhygienestatus, Parodontalstatus, Fkt.Status
- Bildg. Diag.: OPG, ZF, BF
- sonst.: Modellanalyse, allgemeinmed. Diagnose, psychosomat. Diagno.
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Grenzraumgestaltung und Pontic-Technik?
- Grenzraum= Zone zwischen den sattelnahen Approximalflächen der natürlichen Zähne und den Prothesensätteln
- prinzipiell wie Approxiamlkontakt zw. natürliche Zähnen gestaltet, jedoch Raum unter Kontaktpunkt frei durchspülbar
- endständige Papille nicht traumatisieren
- Gingivalränder der Ankerzähne unbedeckt von Konstruktionselemeten
- nach Marxkors: frei durchspülbare Öffnung der Interdentalräumein einer Breite von ca. 4 mm, Sublingualbügel inseriert hinter dem Grenzraum in den Sattel (für Interdentalbüsrte eingesetzter ZE --> Führungsfunktion)
- Pontic-Technik: erster Prothesenzah als verblendbares Brückenzwischenglied ohne kuststoffsattel ausführen, Basis konvex
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Vorteil, Nachteil Zirkoniumoxid?
- Vorteil:
- keine Korrosion
- gute Vertäglichkeit, keine Allergien
- gute Hygienefähigkeit, glatte Oberfläche
- gute Ästhetik
- hohe Biegefestigkeit
- hohe Bruchzähigkeit
- geringe Wärmeleitung
- Nachteil:
- hohes E-Modul, hohe Härte (Abrasion)
- Verarbeitungsensitivität
- sehr invasiv präparieren
- chipping
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Merkmale einer Michiganschiene?
- zentrische Kondylenposition
- vorzugsweise im OK ( zum Schutz der Front + geringere Bruchgefahr)
- okklusal flaches Relief oder nach Ash völlig plan
- reine Eckzahnführung
- Freedom-in-Zentrik Okklusionskonzept
- Lippenschluss muss problemlos möglich sein
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Def. vertikale Dimension?
- Untergesichthöhe beim Einehmen der stat. Okklusion oder in Ruhelage (-2 bis -4 mm)
- unbewusste Abstandshaltung zw. UK und OK bei aufrechter und enspannter Kopf- und Körperhaltung --> wichtiger Anhaltspunkt zur Bestimmung der natürlichen okklusion im zahnlosen Kiefer
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Def. Schneidekantendistanze?
vertikaler Abstand zu Schneidekante der Incizivi UK/OK, ca. 40 mm
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def. Balkwill Winkel?
- Winkel zw. Okklusionsebene und Bonwill´schem Dreieck, ca 20°-25° ~22°
- --> Bedeutung bei der Gesichtbogenübertragung und schädelbezogenen Einstellung der Modell in den Artikulatur
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Def. Bonwill´sches Dreieck?
virtuelles, annähernd gleichseitiges Dreieck mit ~ 10,5-11,5 cm Kantenlänge, Mittelpunkt sind bd. Kiefergelenksköpfchen (Kondylenmittelpunkt) und der Mittelpunkt der unteren Schneidezähne (Inzisalpunkt) --> Verwendung als Hilfsmittel bei der Einstellung der Gibsmodelle in einen Artikulator (mittelwertige "Montage")
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Def. immediate side shift?
der initiale Seitenversatz der Mediotrusionskondylus vor der Vorwärtsbewegung (innerhalb der ersten 4 mm Bewegung)
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Def. Bennetbewegung?
seitlich, räumliches Versetzen des UK während der Laterotrusion
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Funktionsabformung UK, 5 abgebildete Strukturen?
- Erfassen des Sublingualraumes
- Übergreifen des M. mylohyoideus um 1-2 mm
- bedecken des Retromolarposters
- Umschlagfalte in ausreichender Breite (2mm)
- aussparen der Bandansätze
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Funktionaabformung des OK?
- Umfassen der Tubera von vestibulär und dorsal (auf Symmetrie achten)
- dorsale Abdämmung: Plicae pterygomandibulares und Beginn des weichen Gaumens
- retrotubäre Bereiche
- Bandansätze
- Übergangszone harter/weicher Gaumen
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Arten der prov. Versorgung?
- direktes Verfahren: Anfertigung direkt im Mund (alte Brücke, Kronen oder Herstellung mittels Abformung)
- indirekt-direkt: Schalenprovisorien mittels Tiefziehschiene
- indirekt: Langzeitprov. laborgefertig mit/ohne Gerüst
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Was versteht man unter einer Verbundbrücke?
- ein Pfeiler= Implantat
- ein Pfeiler= natürlicher Zahn
- Überlebensrate 77,8%
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Doppelkronen?
Teleskope: Doppelkronen
- Zylinderteleskope: Haltewirkung durch Haft- und Gleitwirkung, Reibung über gesamte Länge des Teleskop wirksam (nimmt kontinuierlich mit zunehmenden Abziehen des Teleskopes ab)
- Vorteil: robuste Verbindungelemente, gr. Flächen, axiale flächen, parodontalhygienisch günstig, sek. Verblockung, einfach erweiterbarkeit, hohe Prothesenstabilität=hoher Tragekomfort, leichte Handhabung
- Nachteil: mögliche Überbelastung der Ankerzähne, hoher Platzbedarf, keine Führung der Interdentalbürste --> ZE herrausgenommen,hohe Kopetenz des ZA/Labor, in der regel Kunststoffverblendet, keine perfekte Ästhetik, Demaskierungseffekt
- Konuskrone: Haltewirkung durch Verkeilung zw. Innen- und Außenkonus, Haft- und Stützkonus
- Vorteil: steuerbare Haltewirkung, bedingte Aktivierbarkeit, sind zu gewissen Grade selbstzentrierend
- Nachteil: bei geringer Dislokalisation des Sek.teils geht Haltewirkung verloren, noch problematischer bei disparalellen Pfeilern
- Galvano-Teleskope: parallel oder leicht konisch 2°, Primär-/Sekundärkrone + Speichel --> hydrauliches System, Unterdruck
- Vorteil: hervorragende Genauigkeit
- Indikation: Implantat
- (Innenteleskop hochgoldhaltig, Außentel. Galvano, Tertiärstruktur (EMF-Legierung)
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Okklusionsebene?
horizontale Ebene, durch Inzisalpunkt und distobukkale Höcker der 7er gebildet
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stat. Okklusion?
Zahnkontakt ohne Bewegung des UK in Interkuspitationsstellung
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dyn. Okklusion?
Zahnkontakt der durch Bewegung des UK entsteht --> Bewegung der Mandibula unter Zahnkontakt
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Wechselseitig geschütze Okklusion?
- in stat. Okklusion schützen Prämolaren/ Molaren die Frontzähne vor destruktiven Muskelkräften
- in dyn. Okklusion schützen FZ- und eckzähne die PM/Molaren vor dest. Muskelkräften
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Antes Gesetz?
die perizementale Fläche der Pfeiler Zähne sollte so groß sein wie die der ersetzten Zähne
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CMD-Kurzbefund?
- Basisdiagnostik
- Mundöffnung asymmetrisch
- Mundöffnungeingeschränkt
- Gelenkgeräusche
- okklusale Geräusche
- Muskelpalpation schmerzhaft
- Exzentrik traumatisch
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Ziel sek. remontage, Durchführung?
- 1-2 wochen nach Eingliederung
- Ziel: Korrektur aufgetretender Fehler (stat./dyn. Okklusion)Einlagerung der Prothese ist erfolgt, Relationsbestimmung vertikal und horizontal
- Durchführung:
- Bisssperrung, Stütz-Stift-Registrat
- Montage im Artikulator
- Lösen des Inzisalstiftes
- Einschleifen dyn./stat. Okklusion
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Klammer bilat. Freiendsituation?
sattelferne Abstützung, sattelnahe Retention
- RPI Klammern
- Back-Action-Klammern
- Bonwill Klammern
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Hauptfunktion des Immediatersatzes?
- Wundverband
- vermindert Knochenabbau --> sofortige Reizvermittlung
- schnelle Adaptation mit Bebehalten der Kaugewohnheiten
- Erhalt Fkt.Muster im KG-Bereich
- Erhalt Kieferrelation
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Futtergeschiebe?
- z.B. Geschiebe mit Kunststoffinsert
- konfektioniertes stabgeschiebe (Patritze) ertrakoronal
- Matritze mit austauschbarem Kunststoffgleiteinsatz
- intergrierte Führungsrillen --> gute Stabilität
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5 klin. Behandlungparameter?
- Zahnstatus
- Vitalität
- PSI
- Mundhygiene
- CMD-Kurzbefund
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Modellgerüstgestaltung bei FZ-Lücke?
- 1. Rückenschutzplatte mit Verblendung
- 2. konfektionierter Kunststoffzahn auf individueller Mogu-Retention
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Wann und wofür Gesichtsbogenübertragung?
- Gesichtsbögen dienen der schädel- und gelenksbezogenen Übertragung der Kiefer (Modelle) auf den Artikulator (OK)
- wenn die Kiefergr. und die Größe des Zahnbogens deutlich vom "durchschnittlichen Pat" abweicht
- wenn die Registrate dicker als 2 mm sind
- Funktionsanalyse
- wenn die vertikale Dimension im Artikulator verändert werden soll
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Vorraussetzungen für Pfeilerzähne?
- Zähne vital sein (sonst nur 30% Belastbarkeit)
- ausreichend viel ZHS
- parallelisierbar sein
- Attachmentverlust <50%
- günstige Topographie
- (axiale Belastung)
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Resilienztest nach Gerber?
- Untersuchungsmethode kraniomandibuläre Dysfunktion erkannt werden sollen
- 0,3 mm ist noch normal (Resilienz der KG)
- 0,3 mm dicke Zinnfoliestreifen auf der gegenseite des zu untersuchenden KG, PM-Bereich
- auf zu untersuchenden seite im distalen Molaren-Bereich Shimstockfolie --> kann Pat diese nicht festhalten --> zu gerine Resilienz --> VD auf Gelenkkompression
- wenn trotz 1,5 mm Zinnfolie im Gegenkiefer Shimstockfolie gehalten werden kann --> Gelenkdistraktion
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Merkmale nach Müller-Fahlbusch?
- starke Diskrepanz zwischen Befund und Befinden
- Fluktuation der Beschwerden
- bewährte Methoden sind wirkungslos (Diagnose ex non juvantibus)
- Mitbeteiligung der Persönlichkeit des Pat.
- Zusammenhang mit Biographie des Pat.
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Einprobe der Krone?
- 1. Anprobe am Modell
- 2. intraorale Anprobe
- - Approximalkontakte prüfen (zu straff vorsichtiges Beschleifen, zu lose Neuanfertigung)
- -Randschluss (Über-/Unterkonturen, positive Stufe Neuanfertigung, neg. Stufe vorsichtiges Beschleifen)
- Passgenauigkeit (Softprobe, mit Sonde)
- Ästhetik (Farbe/Form)
- stat./dyn. Okklusion
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Kauflächengestaltung bei Totalprothesen?
- anatomisch
- reduziertes Höckerrelief
- höckerlos
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Kontraindikation gingival inserierender Klammern?
- stark buccale od. linguale Kippungen
- tiefe Unterschnitte des Alveolarfortsatzes
- hohe Bandansätze
- flaches Vestibulum (<5 mm)
- gingivale Rezessionen
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Besondere Präp-regeln bei Extensionsbrücken?
- --> ersatz FZ, PM, Molaren in PM-größe
- mind. 2 stabile, vitale Pfeiler ( mit ausreichend viel ZHS)
- ausgeprägte Retentionsmanschetten
- steile, retentive Präparation
- möglichts geringe Schwächung der Kronen durch Präparation
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Wie müssen Freiendsättel partieller Prothesen gestaltet werden?
- funktionelle extendieren, besser Druckverteilung
- im distalen drittel keine Zähne aufstellen
- OK: Fassung der Tubera, Extension in die Tuberwangentaschen, Abstützung auf dem harten Gaumen
- UK: Fassung der Retromolarpolster, Übergreifen der Linea mylohyoidea
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Wie werden Sättel partieller Prothesen verbunden?
- OK: Transversalband
- UK: Sublingualbügel
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Welche Aufgaben haben das Verbindungselement zw. Prothesensattel und Ankerzähnen?
- 1. Abstützung: Aufnahme von vertikalen Kräften
- 2. Schubverteilung: Aufnahme von horizontalen Kräften
- Retention: Aufnahme von abziehenden Kräften
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a) Klammerstützlinien sind ...?
b) Klammerhaltelinien sind ....?
a) ... potentielle Rotationsachsen bei intrudierenden Kräften.
b) ... potentielle Rotationsachsen für abziehende Kräfte.
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Parodontale Problemzonen bei Teilprothesen?
- Verbindungselemente (kl. Verbinder)
- gr. Verbinder
- Grenzraum (Ankopplungsbereiche)
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Nenne Kriterien für parodontalhygisch gesunde Konstruktionen von Teilprothesen?
- 1. einfache Gestaltung (multiple Schaltlücken vermeiden)
- 2. Vermeidung von umfangreichen Verblockungen
- 3. hygienefreundliche Gestaltung
- 4. parodontalfreundliche Grenzraumgestaltung (Marxkors, Pontic)
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- KISS keep ist safe and simple
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Wie ist der kl. Verbinder zu gestalten?
- interdentale (parodontalkreuzende) kleine Verbinder vermeiden
- kleine Verbinder aus Prothesesätteln herausführen
- Verbindung Klammerauflage zum großen Verbinder auf kürzestem Weg
- Mindestabstand 5 mm
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Wie können Schaltsättel gestaltet werden?
- zwischbrückengliedartig
- als verblendbare Rückenschutzplatte in der Front
- vestibulo-orale Ausdehnung zur Lückenbreite
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nenne Indikation, Vor- und Nachteile gussklammerverankerter Teilprothesen?
Indikation: bilater. Freiendsituation bzw. komb. Schalt- und Freiendsituation
- Vorteil: minimal invasiv, rel. einfach, kostengünstig
- Nachteil: unzureichend ästhetische Wirkung, Karies-, Gingivitis- und Parodontitis für Halte- und Stützzähne, bei unvorteilhafter Topogr. ggf. unzureichende Lagestäbilität und Retention sowie ungünstige Belastung der Pfeilerzähne
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chronologische Abfolge für diagnostische Vermessung einer MOGU !
- 1. Festlegen der Einschubrichtung
- 2. Auffinden von Unterschnitten
- 3. Erkennen erforderlicher morphologischer Korrekturen (verlegen des proth. Äquators...)
- 4. Erkennen von konstruktiv ungünstigen Prothesenverhältnissen
- 5. Erkennen von ästhetisch ungünstigen Zahnstellungen
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Nenne Merkmale der Klammerauflagen?
- 1. Beite der Auflagekavität ca 1/3 der vestibulo-oralen zahnbreite
- 2. mesio-distale Ausdehnung 2-3 mm
- 3. löffelförmig
- 4. Mindeststärke 0,8 mm
- 5. möglichst im Schmelz
- 6. approximale Kanten brechen
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Indikation, Vor-/Nachteile Ney-1-Klammern?
- Indikation: Schaltlücke
- Vorteil: parodontalhygienisch günstig
- Nachteil: ästhetisch ungünstig
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Nenne Indikation, Vor- und Nachteile für Ringklammer?
- Indikation: einzeln stehende Molaren, komb. mit anderen Verbindungselemente
- Vorteil: körperliche Fassung des Zahnes
- Nachteil: großflächige Bedeckung des Zahnes, teilweise parodontal unhygienisch
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Nenne Indikationen, Vor- und Nachteile für Bonwill-Klammern?
- Indikation: Freiendsituation
- Vorteil: Erweiterungmöglichkeit, dute Erfüllung aller Klammerfunktionen
- Nachteil: parodontal unhygienisch, großflächige Zahnbedeckung, umfangreiche Einschleifmaßnahmen, ästhetisch ungünstig
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Nenne Indikation, Vor- und Nachteile für Back-Action-Klammern?
- Indikation: (bilaterale) Freiendsituation
- Vorteil: ästhetisch günstig, sattelnahe Retention, sattelferne Abstützung, gute Haltefunktion
- Nachteil: parodontalhygienisch ungünstig, geringe Stabilisierung gegen horizontale Schübe
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Welche Klammern eignen sich im Frontzahnbereich?
- mod. Klammern mit breitem, oralen Auflageelement
- Back-Action-Klammern
- RPI-Klammer
- Ney-Klammer Nr. 1
- Inlayklammer
- Roachklammer
- Kombinationsklammer
- Krallen-/Kappenverankerungen
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Nenne Vor- und Nachteile Doppelkronen?
- Vorteile:
- gute Zugänglichkeit der Kronenränder (Hygiene)
- axiale Pfeilerbelastung
- Erweiterbarkeit (bei Einbeziehung alles Restzähne --> totale Pfeilerintegration)
- hohe Prothesenstäbilität --> hoher Tragekomfort
- sek. Verblockung der Pfeilerzähne
- rel. leichte Handhabung der Konstruktion
- Nachteile:
- hoher Aufwand --> hohes Kompetenzniveau von ZA und Labor erforderlich
- relativ hoher Platzbedarf
- Demskierungseffekt
- mögliche Überbelastung von Pfeilerzähnen
- disparallele Pfeiler --> zervikale Überhänge
- keine Führung der Interdentalbürste wenn ZE heraus
- Kunststoffverblendung
- keine perfekte Ästhetik möglich
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10 Jahre Überlebensrate?
- zahngetragene Brücken 89,2%
- Freiendbrücken 80,3%
- implantatgetragene Brücken 86,7%
- Adhäsivbrücken 65%
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Nenne Möglichkeit der prov. Versorgung im Lückengebiss?
- Belassen
- Kunststoffteilprothese
- Tiefziehschiene mit Ersatzzahn
- prov. imlantatgetragene Krone (Sofortbelastung)
- Prov. Implantate
- alter Zahnersatz
- Langzeitprovisorische Brücke
- prov. Adhäsivbrücke (mit Glasfaserstrag)
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Nenne Versorgungsmöglichkeiten bei zahnlosem UK?
- Totalprothese
- 2 Imlantate + Steg
- 4 Implantate + konfektionierte Steg (und Extensionen)
- 4 implantate + indiv. Steg (und Extensionen)
- Teleskope
- Kugelanker
- (4-6) Implantate + Extensionsbrücke
- Einzelbrücke
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Nenne Versorgungsmöglichkeiten bei zahnlosen OK?
- Totalprothese
- 4 Implantate + Steg
- 4-6 Implantate
- Teleskope
- 6+ Implantate + (Extensions-)brücken
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Nenne Vor- und Nachteile vom Steg-Gelenk Prothese?
- Vorteile: minimal invasiv, günstige Kosten-Nutzen-Relation
- Nachteile: erhöhte Beweglichkeit, häufige Unterfütterungnotwendigkeit, seitlich Nonokklusion, ungünstige Situation bei Verlust eines Implantates
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Wann würden Sie Implantate verblocken?
- bei zu erwartender erhöhter Belastung
- ungünstige Kronen-Implantatverhältnisse
- große Diskrepanz Plattform/Kaufläche
- exzentrische Belastung
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Nenne Vor- und Nachteile des Verschraubens von Implantaten?
+ problemlose Abnehmbarkeit
- - Spalträume (Geruchsbildung, schlechter Geschmack, biolog. Reaktion)
- - Abhängigkeit von Implantatstellungen (bes. okk. Verschraubungen)
- - ästhetische Einschränkungen durch Verschluss von Schraubenkabinen
- - Tendenz zur Überdimensionierung (bes. bei horizontaler Verschraubung)
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Nenne Vor- und Nachteile des Zementierens von Implantaten?
- + keine Spalträume
- + geringe Abhängigkeit von Implantatstellung
- + keine Überdimensionierung
- fehlende/schwierige Abnehmbarkeit
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Nenne Methoden zur Prüfung der bleitoten Passung?
- 1. wechselseitige Belastung der unverschraubten Konstruktion (bei Gerüstprobe)
- 2. Sheffield-Test: einseitige Verschraubung und Beobachtung Spaltbildung an den anderen Pfosten
- 3. Frage nach Auftreten von Spannungen bei Verschraubung
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Wozu konturiert man den oberen Wachswall?
- individuelle Ausformung des anterioren Wachswalls
- Festlegung der späteren Frontzahnlänge
- Ausrichtung des anterioren Wachswalls nach der Bipupillarlinie
- Aufbau der Lippenstütze
- Ausrichtung des Wachswalles nach der Camper´schen Ebene
- Anpassung an muskuläres Gleichgewicht im Seitenzahnbereich
- bukkaler Korridor beim Lachen
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Wozu konturiert man den unteren Wachswall?
- Paralllelisierung des unteren Wachswalles zum oberen (Bestimmung der vertikalen Kieferrelation)
- angleichen des Wachswalls auf Zahnbreite und muskuläres Gleichgewicht Wange/Zunge
- Einstellen der Wachswall-Zunge-Relation:
- - Zunge muss Wall ohne Einengung anliegen
- - Zungenspitze soll in Ruhelage die linguale Fläche des Wachswalls berühren
- - Wachswall soll leicht unter oder maximal auf des Zungenäquators enden
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Nenne Möglichkeiten zur Bestimmung der vertikalen Dimensionen?
- Streckenmessung (Norminterokklusalabstand etwas 2 mm in Ruhelage des Unterkiefers)
- Sprechprobe
- Gesichtsproportionen
- direkte Beobachtung des Interokklusalabstandes
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Was bedeutet bilaterale balancierte Okklusion und Vorteile?
gleichmäßiger Kontakt alles Seitenzähne in beiden Kieferhälften bei dyn. Okklusion
- Stabilität des ZE in dyn. Okklusion
- gleichmäßiger Zahnkontakt und Stabilität bei Leermastikation
- Steigerung des Saugeffektes
- Verbesserung der Kaumusters
- Gewebe wird geschont/ Überlastungen werden vermieden (Kieferkamm)
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Nenne Vor- und Nachteile anatomischer Seitenzähne!
- gesicherte max. Interkuspitation
- okklusale Verhältnisse wie im jugendlichen Gebiss
- gute Kaueffekte
- geringer Resorptionen durch bessere Schneideleistung und geringere Drücke
- natürliches Aussehen
- - Schubkräfte durch Höckerführung
- - erhöhte Beweglichkeit der Prothesen bei ungünstigen Lageverhältnissen
- - Entstehung von Vorkontakten auf den Protrusionsfacetten bei Resorption
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Nenne Vor- und Nachteile höckerloser Seitenzähne!
- Herabsetzung von Schubkräften und gleichmäßige Lagerbelastung
- Interferenzfreiheit bei Leermastikation
- Vermeidung von Fehlbelastungen nach atrophiebedingten Verschiebungen der Okklusion
- freie Gestaltung okkluseler Beziehungen
- - Fehlen einer gesicherten habituellen Okklusion
- - stärkere Resorptionen durch Erhöhung der erforderlichen Drücke
- - herabgesetze Kaueffektivität
- - unzureichende ästhetische Wirkung
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Nenne Vor- und Nachteile reduziertem Höckerrelief Seitenzähne?
- Kaukomplex kann ähnlich wie bei anatomischen Zähnen gestaltet werden
- ausreichende Kaueffektivität
- befriedigende Ästhetik
- für die meisten Pat. altersadäquat
- - Schubkräfte durch Höckerführung
- - erhöhte Beweglichkeit der Prothese bei ungünstigen Lagerverhältnissen
- - entstehen von Vorkontakte auf der Protrusionsfacetten bei Resorptionen
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