Kap 08: Messung mechanischer Groessen

  1. Sensorsysteme in der Messtechnik
    • -Durchfluss
    • -Temperatur
    • -Druck
    • -Kraft, Momente
    • -Schall
    • -Konzentrationen
  2. Pulsmessung-Wozu dient die Pulsmessung?
    • Notfallmedizin
    • Zustand unter Wehen
    • Narkoseüberwachung
    • Triggerung von Röntgenaufnahmen
    • Ergometrie
    • Sportler

    -> Einfach zu messende aber sehr wichtige Kenngröße
  3. Wie kann man Puls messen?
    • Elektrisch
    • Akustisch
    • Optisch
    • Druck
    • Ultraschall-Doppler
    • Durchleuchtung
  4. Optische Pulsmessung
    -Der Blutdruck variiert mit dem Herzschlag, was zu einer optisch messbaren Änderung der pheripheren Größe des Blutgefäßes führt

    -Einsatzgebiete: Intensivmedizin, Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes

    -Messort: Fingerkuppe(Reflexion am Knochen), Ohrläppchen(Transmission am Ohrläppchen)

    -Messmethode:

    Die Sauerstoffsättigung des Blutes gibt die Beldaung des Hämoglobins mit Sauerstoff wieder

    Das Hämoglobin absorbiert in Abhängigkeit von der Beladung mit Sauerstoff Licht bestimmter Wellenlänge unterschiedlich

    Das Pulsoximeter berechnet die unterschiedlichen Abschwächungsgrade der Lichtabsorption in einen Wert in Prozent um

    • Referenzbereich:
    • -Behandlungsbedürftig, wenn Sauerstoffgehalt kleiner gleich 90 %

    Skizze auf Folie 11
  5. Anwendung von optischer Pulsmessung und Fehlerquellen
    -Erfolgskontrolle von Sauerstoffzufuhr und Beatmung

    • Fehlerquelle:
    • -Wenn die periohere Durchblutung schlecht ist
    • -Bei bestimmten Intoxikationen
    • -Bei Verwendung von Nagellacken
  6. Elektrische Pulsmessung
    -Der pulsierende Puls ändert sich mit dem Volumen der Extremität und die Atmung das Volumen des Brustkorbs

    -Da der Widerstand direkt vom Volumen eines Körpers und dessen Leitfähigkeit abhängt, schwankt der Widerstand mit dem Puls der Gefäße bzw. mit der Atmung
  7. Anwendung der elektrischen Pulsmessung
    • -Kontrolle der Herzgefäße
    • -Atemkontrolle
    • -Thrombose
  8. Akustische Pulsmessung
    • -Herztöne beim Pumpen
    • -Herzgeräusche durch Strömungswirbel
    • -Spitzenstoß

    • -Pegel bis 30phon
    • -f bis 1500 Hz
    • -Körper als Tiefpass
  9. Flussmessung
    Ultraschall-Blutmessung

    • -Nutzung des Dopplereffektes
    • (z.B. Farbdoppler)

    • -IVUS-Intracascular Ultrasound
    • (US-Doppler im Führungsdraht)
  10. Druck- und Kraftmessung
    -Messgröße Druck

    Kraft pro Flächeneinheit

    • 1 Pa = 1 N/m²
    • 1 MPa = 0,1 bar


    -Blutdruckmessung

    • Übersicht der Varianten:
    • -Standardmethode nach Riva-Rocci und Korotkow
    • -Oszillatorische Blutdruckmessung mit Armmanschette(Oberarm, Handgelenk)
    • -Direkte Blutdruckmessung(Arterielle bzw. venöse Druckmessung, intra- oder extracorporal)
  11. Messmethode nach Riva-Rocci
    (Indirekte Blutdruckmessung)
    -Blutdurckmessung erfolgt an Oberarm auf der Herzhöhe

    -Eine Gummi-Hohlmanschette wird um den Oberarm gelegt

    -Mithilfe einer Pumpe wird der Druck in der Manschette verändert und kann kontinuierlich an einem Quecksilber- oder Membranometer kontinuierlich abgelesen werden

    • -Manschettendruck wird abgenommen, der Puls wird an der Arteria Radialis getastet.
    • Der Druck, der beim erstmals getasteten Puls auf der Skala abgelesen werden kann, entspricht dem systolischen Druck ps
    • -> Palpatorische Messung


    -Nach der Modifikation von Korotkow werden ps und pd durch typische Geräuschphänomene bestimmt, die distal von der Manschette mit einem Stethoskop über der Arterie in der Ellenbeuge abgehört wird

    Zur Messung wird der Manschettendruck auf einem Wert über dem erwarteten systolischen Druck gebracht

    -Dadurch wird die Arteria Brachialis vollständig komprimiert, sodass die Blutströmung unterbrochen ist

    -Anschließend wird der Druck durch Öffnen des Ventils langsam reduziert

    -Wird der systolische Druck unterschritten, tritt bei jedem Puls ein kurzes scharfes Geräusch auf

    -Bei weiter abnehmenden Druck werden due Geräusche zunächst lauter und bleiben auf konstantem Niveau oder werden leiser

    • -Der diastolische Druck ist erreicht, wenn bei weiteren Abnahmen des Manschettendrucks die Geräusche dumpfer und schnell leiser werden
    • -> askulatorische Messung
  12. Direkte Druckmessung mit Kathetern
    -Externer Sensor, mit Flüssigkeit gefüllter Katheter

    • -Geringe obere Grenzfrequenz
    • -Signalverfälschung durch hydrostatischer Druck durch Höhenunterschied Messort-Sensor

    -interner Miniaturdrucksensor:

    Vorortmessung durch miniaturisierten Siliziumdrucksensor an der Katherspitze

    • -Stand der Technik:
    • -Mehrfachsensoren: Bis 5 Druckmessstellen
    • -Katheterdurchmesser: 1,5 bis 3 mm
  13. Entwicklungsschwerpunkte
    • -Sensor aus biokompatiblen Werkstoff
    • -Drahtlose Signalübertragung
    • -Temperaturkompensation durch zusätzlichen Temperatursensor
    • -Referenzdruckzuführung
  14. Direkte Druckmessung mit Kathetern-Intracorporale Signalwandlung
    • +Geringere Unsicherheit als indirekte Messung
    • +Messung an verschiedenen Stellen im Gefäßsystem
    • +Kontinuierliche Messung
    • -Infektionsgefahr
    • -Nur vom Arzt durchzuführen

    Masse der Flüssigkeit und Nachgiebigkeit des Katheters und Sensors verursachen Messfehler:

    • -Statische Messfehler durch Gewichtsdruck bei Höhenunterschieden
    • -Dynamische Fehler aufgrund bewegter Masse(verrindertet Grenzfrequenz, Dämpfung und Resonanz)

    (Bild auf Seite 5 in der ZF)
  15. Blutdruckmessung  mit Kathetern(Direkte Messung) besteht aus:
    • -Drucksensor
    • -3xAnschlussdrähte
    • Führungsdraht:0,36 mm Durchmesser

    (Bild auf Seite 5 in der ZF)
Author
yjp
ID
315502
Card Set
Kap 08: Messung mechanischer Groessen
Description
Biomed
Updated