MM2 Kapitel 10

  1. Welche Phasen gehören zum Produktlebenslauf?
    • Werkzeug- und Halbzeugherstellung
    • Fertigung und Montage
    • Nutzung
    • Recycling
  2. Welches sind die drei Grundregeln des Gestaltens?
    • eindeutig
    • einfach
    • sicher
  3. Definition Steifigkeit?
    • Maß für den Widerstand gegen Verformung
    • hängt von Geometrie und E-Modul ab
  4. Definition Festigkeit?
    • Maß für die Beanspruchbarkeit des Bauteils
    • hängt vom Spannungszustand und Festigkeitsgrenzwert ab
  5. Welche grundsätzlichen Bauweisen gibt es?
    • Fachwerkbauweise
    • Balkenbauweise
    • Plattenbauweise
    • Schalenbauweise
  6. Welche Bauweisen sind für Leichtbau geeignet?
    • Fachwerkbauweise
    • Schalenbauweise
  7. Welche Bauweisen sind leicht herzustellen?
    • Balkenbauweise
    • Plattenbauweise
  8. Welche Prinzipien gibt es für kraftflussgerechte Gestaltung?
    • direkte Kraftleitungswege vorsehen
    • symmetrischen Kraftfluss anstreben
    • scharfe Umlenkungen des Kraftflusses vermeiden
  9. Welche Grundbeanspruchungsarten gibt es?
    • Zug
    • Druck
    • Biegung
    • Schub
    • Torsion
  10. Wann sind Bauteile bei Druck knicksicher?
    • Wenn IT möglichst groß ist
    • d.h. Querschnitte mit hohem Torsionswiderstand
  11. Welche Teile sind bei Biegung steifer?
    • möglichst viel Material in hochbeanspruchter Außenzone
    • wenig Material in der neutralen Faser
    • eckig besser als rund
  12. Welche Teile sind bei Schub steifer?
    viel Material in der Mitte des Profils (Gegenteil von Biegebeanspruchung)
  13. Welche Teile sind bei Torsion steifer?
    • möglichst rotationssymmetrisch
    • Material an der Außenkontur
    • rund besser als eckig
    • offene Profile sehr schlecht
  14. Vorgehen beim Gestalten von Bauteilen mit hoher Steifigkeit?
    • 1. belastete Wirkflächen kennzeichnen
    • 2. verbotene Zonen eintragen
    • 3. Angabe äußere und Auflagerkräfte
    • 4. Auflagerflächen gestalten
    • 5. Kraftfluss einzeichnen
    • 6. Werkstoff entlang Kraftfluss anhäufen
    • 7. günstigen Bauteilquerschnitt festlegen
    • 8. Platten oder Schalen günstiger?
    • 9. Material eliminieren, Verstärkungen ergänzen
    • 10. Kerben entschärfen
  15. Wie können Bauteile verformungsgerecht gestaltet werden?
    • Negativbeispiele von steifem Gestalten (torsionsweich o.ä.)
    • Werkstoffe mit niedrigem E-Modul
  16. Regeln gussgerechtes Gestalten? (Modell herstellen und einformen)
    • einfach herstellbare Formen
    • ungeteilt, ohne Kern
    • sichere Kernauflage

    • keine Hinterschneidung
    • Aushebeschrägen
    • Rippen- statt Hohlformguss
    • Ecken runden
  17. Regeln gussgerechtes Gestalten? (Form füllen, Gussteil putzen)
    • gleichmäßige Wanddicke
    • allmähliche Übergänge
    • keine waagerechten Wände

    • zugängliche Innenkonturen
    • Teilfugen gut legen
  18. Regeln gussgerechtes Gestalten? (Schmelze erstarren)
    • keine Massenanhäufungen
    • geichmäßige Wandstärke (Heuver)
    • Nachfluss sichern
    • nachgiebige Kerne /runde Übergänge
    • schräge Rippen
    • symmetrische Teile
  19. Regeln gussgerechtes Gestalten? (Gussteil bearbeiten)
    • genug Auflagen /Spannflächen
    • Bearbeitungszugaben
    • kein schräges bearbeiten /bohren
    • Zusammenlegen von Bearbeitungsflächen
    • aufteilen großer Flächen auf das Nötige
  20. Welche Stoßarten gibt es beim Schweißen?
    • Stumpfstoß (belastbar)
    • Überlappstoß (einfach)
    • T-Stoß (einfach, billig)
    • Eckstoß (enfach, billig)
    • Kreuzstoß (Schweißvorrichtung)
    • Mehrfachstoß (Schweißvorrichtung)
  21. Welche Nahformen gibt es beim Schweißen?
    • Vollkehlnaht (Kerbwirkung)
    • Flachkehlnaht (einfach, günstig)
    • Hohlkehlnaht (kleine Kerbwirkung)
    • Doppelflachkehlnaht (wechs. Last, selten)
    • Doppelhohlkehlnaht (wechs. Last)
    • Kelnähte an Mehrfachstoß (hoher Wärmeeintrag)
  22. Regeln schweißgerechtes Gestalten? (Zuschnitte und Vorbereitung)
    • wenige einfache Zuschnitte
    • einfache Schweißnähte

    • Zuschnitte eindeutig positionieren
    • keine Nahtvorbereitung
    • keine Anpassarbeiten
  23. Regeln schweißgerechtes Gestalten? (Bauteil schweißen)
    • Nähte gut zugänglich
    • Schweißnahtdicke (a<0,5s und a>3mm)
    • günstige Stoß- und Nahtformen
    • keine Nahtkreuzungen
    • Eigenspannungen und Verzug vermeiden
  24. Regeln schweißgerechtes Gestalten? (Nachbearbeitung)
    • keine Bearbeitung auf Schweißflächen
    • Bearbeitungszugabe wegen Schweißtoleranzen
    • Nahtwurzel u. Einbrandkerben bei hoher Beanspruchung entfernen
    • keine Ecknaht als Sichtkante
  25. Grundsätzliche Regeln zum fertigungsgerechten Gestalten bei spanender Bearbeitung?
    • ausreichende Spannflächen vorsehen
    • Umspannen vermeiden
    • nur notwendige Flächen bearbeiten
    • zu bearbeitende Flächen vorziehen /zurücksetzen
    • Werkzeugauslauf beachten
  26. Regeln drehgerechtes Gestalten?
    • nicht gesamte Oberfläche bearbeiten
    • Spannflächen vorsehen
    • kein Umspannen
    • Stirn- und Zylinderflächen gemeinsam drehen
    • vorgeformte Rohteile
    • keine Innenbearbeitung (Nuten /enge Toleranzen schwierig)
    • Zentrierungen vorsehen
    • Funktionsflächen nach Güte trennen
    • Auslauf beachten
  27. Regeln fräsgerechtes Gestalten?
    • Flächen in gleicher Höhe, parallel zur Aufspannung
    • Formfräser vermeiden
    • Schaftdurchmesser bei Scheibenfr. beachten
    • auslaufende Nuten bei Scheibenfr.
    • Auslauf beachten
  28. Regeln bohrgerechtes Gestalten?
    • ebener Ansatz
    • keine Sacklöcher
    • durchgehende Bohrungen
    • größere Durchmesser, geringe Tiefe
    • keinen Hohlraum anschneiden
    • ausreichend Raum für Futter
    • Gewinde nicht bis in den Grund
  29. Regeln schleifgerechtes Gestalten?
    • walzenförmige Teile
    • Anordnung für unbehindertes Schleifen
    • gleiche Ausrundungen /Neigungswinkel
    • im gefügten Zustand schleifen
    • Auslauf vorsehen
    • keine Bundbegrenzungen
  30. Wie berechnet man die gestreckte Länge von Biegeteilen?
    Wie groß ist v?
    Was ist k?
    L= a+b±v

    • v(β=0-65°) <0 oder >0
    • v(β>65°) <0
    • v(β>165°) =0 (vernachlässigbar klein)

    Korrekturfaktor k gibt Abweichung der Lage der neutralen Faser von s/2 an
  31. Regeln fertigungsgerechtes Gestalten von Blechteilen?
    • Materialverschnitt minimieren
    • einfache Schnitte
    • Ecken freisparen
    • Mindestabstand zur Biegekante bei Aussparungen
    • Aussparungen über Biegekante ziehen
    • keine schrägen Kante in Biegezone
    • Falzstege breit genug
    • Mindestradien beachten
    • große Öffnungen bei Hohlkörpern
    • keine wechselnde Richtung
Author
Anonymous
ID
315479
Card Set
MM2 Kapitel 10
Description
MM2 Skript Flashcards Teil 1
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