-
Allgemeiner Aufbau Arterien und Venen
- Tunica Intima:
- Endothel + Bindegewebeschicht
- Tight junctions zw. Endothelzellen
!Zw. den Schichten können Membrana elastica interna und externe vorkommen!
- Tunica Media:
- am breitesten
- gl. Muskelzellen und Fasern (elastisch und kollagen)
- Tunica Adventitia:
- verankert Gefäß in seiner Umgebung
- kollagene und elastische Fasern
- Fibroblasten
- Blutgefäße und Nerven (vorwiegend sympathische)
-
Unterschiede Arterien - Venen
- Venen haben ein größeres Lumen und dünnere Wände
- Dreischichtigkeit weniger deutlich
- Media dünner und weniger Muskelzellen mit viel Bindegewebe
- Venenklappen
- Arterien sind rundlicher
-
Arterien vom elastischen Typ
Aorta und Hauptäste ( A. carotis communis, Truncus pulmonalis, Truncus brachiocephalicus..)
- - viele elastische Fasern in Media
- - rel. breite Intima
- -
-
Arterien vom muskulösen Typ
- in herzfernen Gefäßen
- Membrana elastica interna deutlich vorhanden
-
Arteriolen
- relativ zum Lumen die dickste Wand
- luminal und basal zahlreiche Caveolae (Vergrößerung der Oberfläche)
-
Lymphgefäße
- bestehen nur aus Endothel
- erkennt man daran, dass sie klein sind und dünnwandig
- enthalten Klappen
-
Kapillartypen
- Geschlossene Kapillaren:
- zB in Herz-/Skelettmuskulatur, Lunge, ZNS
- viele Tight junctions
- in Hirnkapillaren kaum Transzytosevesikel
- Gefensterte Kapillaren:
- zB in endokrinen Organen, Area postrema des IV. Ventrikels, Glomusorgane, Darmschleimhaut
- höchster Anteil in Darmzotten
- Endothel gefenstert, aber durch Diaphragma verschlossen
- Kapillaren mit diskontinuierlichem Endothel:
- in Leber und Niere (ohne Diaphragma)
- in Leber zudem keine Basalmembran
-
Blutzellen
Erys, Leukozyten (weiße Blutkörperchen), Thrombozyten (Plättchen)
- Leukozyten:
- Granulozyten
- Lymphozyten
- Monozyten
-
Knochenmark
Insgesamt 2,6kg (zu gleichen Teilen rotes und gelbes)
- Rotes:
- besteht aus Stroma (retikuläres BG, Fettzellen),
- Sinusoiden (reife Blutzellen gelangen dorthin)
- und Zellen der Blutbildung
- findet sich bei Erwachsenen in Epiphysen der langen Röhrenknochen sowie in platten Knochen
- Gelbes:
- besteht vorwiegend aus Fettzellen
- kann bei Bedarf in rotes KM umgewandelt werden
-
Leukozyten
erfüllen ihre Aufgaben meist außerhalb des Blutes; wandern in Gewebe ein
- Neutrophile (60%)
- Lymphozyten (30%)
- Monozyten (6%)
- Eosinophile (3%)
- Basophile (1%)
-
Neutrophile Granulozyten
 - lassen sich mit sauren UND basischen Farbstoffen färben (=neutrophil)
- junge haben stabförmigen Kern
- je älter, dest mehr Segmente (segmentförmig)
- Bei Frauen haben einige einen Drumstick
- -> inaktives X-Chromosom (Barr-Körperchen)
- Aufgaben:
- phagozytieren Fremdkörper und Bakterien
- bilden Sauerstoffradikale
-
Eosinophile Granulozyten
 - zwei Kernsegmente, die über Zytoplasmabrücke verbunden sind
- Granula bindet sauren Eosinfarbstoff -> erscheinen rot
- besitzen Major Basic Protein (MBP), das Parasiten abtöten kann
-
Basophile Granulozyten
 - enthalten Histamin, Heparin, Prostaglandin und chemotaktische Faktoren
- bewirken dadurch Gefäßerweiterung, Kapillarpermeabilität und verhindern Gerinnung
- An der Oberfläche binden IgE-Rezeptoren
-
Granulopoese
entstehen aus Myeloblasten
-
Monozyten
 - größte Leukozyten
- Zellkern hell und liegt exzentrisch
- wandern in versch. Organe ein, die Nachfolgezellen werden zum mononukleären Phagozyten-System (MPS) zusammengefasst
- Beispiele:
- Langerhans-Zellen in Epidermis
- Pleuramakrophagen im Lungenfell
- Kupffer-Sternzellen in Leber
- Hofbauer-Zellen in Plazenta
- Mikroglia im Gehirn
- Osteoklasten im Knochen
- etc
-
Thrombozyten
- kerblose, scheibenförmige Zellfragmente
- entstehen aus Megakaryozyten
- 150k-350k pro μl
- 5-10 Tage Lebenszeit
- Enthalten u.a.:
- Fibrinogen
- Thrombospondin
- von-Willebrand-Faktor
- Plättchenfaktor 4 (Anti-Heparin)
- Wachstumsfaktor PDGF (Platelet-derived Growth-Factor)Serotonin
-
Lymphozyten
- können leicht mit Monozyten verwechselt werden
- spez. Zellen des Immunsystems
- runder, dunkler Kern mit schmalem Zytoplasmasaum
- -> B- und T-Lymphozyten = kleine Lymphozyten
- -> zytotoxische Killerzellen = große L.!
 - großer und kleiner Lymphozyt
-
Megakaryozyten
- unregelmäßig gelappter Kern
- polyploider Kern (bis 64 Chromosomensätze)durch Thrombopoetin aus Leber stimuliert
-
Aufbau des juvenilen Thymus
Funktion
Thymus des Erwachsenen
- dunkle Rinde und helles Mark
- Rinde enthält viele Lymphozyten -> dunkler
- im Mark finden sich Hassal-Körperchen (Funktion unbekannt)
- Thymusepithelzellen bilden Schwammwerk (hier sind Lymphozyten eingelagert)
- Funktion:
- aus KM eingewanderte T-Lymphozyten entwickeln sich zu reifen T-Zellen
- dendritische Zellen im Mark präsentieren körpereigene Antigene
- -> binden T-Zellen, werden sie durch Makrophagen phagozytiert
- in Rinde finden sich Ammenzellen, die Lymphozyten mit ihrem Plasma umschließen (Fkt. nicht genau geklärt)
- - nach Pubertät bildet er sich zurück (vor allem die Rinde)
- - Mark und Rinde kaum noch zu unterscheiden
- - viel Fettgewebe
- Makro:
- - liegt im oberen Mediastinum hinter Sternum
- - besteht aus zwei Lappen
- - Maximalgewicht in Pubertät (bis 35-50g)
-
Primäre lymphatische Organe
Thymus (hier reifen T-Lymphozyten) und KM (hier reifen B-Lymphozyten)
-
Sekundäre lymphatische Organe
- Lymphknoten, Mandeln, Milz und mukosaassoziierte Lymphfollikel (in ihrer Gesamtheit als MALT bezeichnet)
- hier gehen fertige Immunzellen ihren Aufgaben nach (geben Immunantwort auf Antigene, die in den jeweiligen Bereich eingedrungen sind)
-
Allgemeiner Aufbau der sekundären lymphatischen Organe
Grundgerüst = retikuläres BG mit fibroblastischen Retikulumzellen (bilden Fasern der EZM) und retikulären Fasern
- B-Zone:
- - B-Lymphozyten innerhalb der Lymphfollikel
- Primärfollikel:
- - B-Lymphozyten, T-Helferzellen, Makrophagen, antigenpräsentierende follikuläre dendritische Zellen (KEIN Antigenkontakt)
- Sekundärfollikel:
- - entstehen nach Kontakt mit Antigenen
- - helles Keimzentrum mit dunklem Lymphozytenwall (aus dicht gepackten B-Lymphozyten)
- - im Keimzentrum proliferieren B-L. zu Zentrozyten
- -> diesen werden von follikulären dendritischen Zellen Antigene präsentiert (wenn nicht oder schwach gebunden, werden sie phagozytiert)
- - überlebende Zellen differenzieren sich zu Plasmazellen
- - im Lymphozytenwall finden sich auswandernde Lymphozyten oder nicht aktivierte Lymphozyten
- T-Zone:
- - grenzt an Follikel
- - Interdigitierende dendritische Zellen (antigenpräsentierend)
- - Hochendotheliale Venolen (hohes Endothel mit Selektinen, die es T-Lymph. ermöglichen in das Gewebe einzuwandern -> dienen der Rezirkulation)
-
Lymphknoten
Aufbau, Sinussystem, Funktion
Insgesamt gibt es 600-700
- - Bindegewebssepten von der Trabekel ins Innere ziehen
- - Lymphe fließt durch Sinussystem und am Hilum wieder hinaus
- - dunkle Rinde mit Lymphfollikeln
- - helles Mark mit Marksträngen und -sinus
- - dazwischen der Parakortex (parafollikuläre Zone)
- Sinussystem:
- - Lymphe fließt über Vas afferentia in den Randsinus (zw. Kapsel und Follikeln)
- - dann durch Intermediärsinus (zw. BG-Trabekeln und Follikeln)
- - durch die anastomosierenden Marksinus und schließlich zur Vas efferens
- - Sinus werden von Uferzellen ausgekleidet
- - Sinuswandung hat viele Poren und Spalten (hier wechseln Lymphozyten und Makrophagen hin und her)
- Funktion:
- - filtern und befreien Lymphe best. Regionen von Antigenen
- - in Rinde proliferieren B-L. zu Plasmazellen
- - im Parakortex können T-L. zu T-Killerzellen werden (gelangen in Blutkreislauf)
- - Makrophagen filtern Fremdstoffe im Intermediärsinus
-
Milz
Aufgaben, Lage und Aufbau
- "großer Lymphknoten" im Blutkreislauf
- !! KEINE MARK-RINDEN-GLIEDERUNG !!
-
- Aufgaben:
- - bildet Lymphozyten aus
- - sammelt alte u. kranke Erys und baut sie ab
- - speichert Thrombozyten in großer Menge
- Lage und Aufbau:
- - 9.-11. Rippe
- - intraperitoneal
- - derbe Kapsel (Kollagen, elastische Fasern, gl. Muskelzellen)
- - retikuläres BG
- - rote (Eryabbau) und weiße Pulpa (Lymphozyten)
- Milzgefäße:
- - A. splenica gibt Trabekelarterien ab
- - diese geben als Seitenäste die Zentralarterien ab
- -> ziehen in weiße Pulpa; sind von periarterieller Lymphozytenscheide - PALS - umgeben
- -> PALS = T-Zellen
- -> daran anliegend Lymphfollikel (Malpighi)
- - verzweigen sich weiter zu Pinselarterien, die in rote Pulpa übertreten
- -> können in Sinus enden (geschl. Kreislauf) oder offen im retikulären BG enden!!
- - aus Marksinus fliet Blut in Pulpavenen -> münden in Trabekelvenen -> V. splenica
- Pulpa:
- - 90% des Blutes fließt direkt in Sinusoide
- - 10% endet über Pinselarterien in rote Pulpa
- - Erys werden dort vom lymphatischen Gewebe auf Pathogene untersucht
- - können sich durch die Wand der Sinusoide zurückquetschen
- -> Endothel diskontinuierlich
- -> sind sie alt oder nicht mehr verformbar, werden sie von Makrophagen phagozytiert
- - Marginalzone trennt B- und T-Zone voneinander
- -> hier befinden sich spezielle B-Zellen, die bei Kontakt mit bakteriellen Wandbestandteilen IgM bilden
- -> dadurch wird häufig eine Sepsis verhindert
- ! in Malphigi-Körperchen präsentieren follikulär-dendritische Zellen den reifenden B-Zellen Antigene
- -> in PALS präsentieren interdigitierende dendritische Zellen den T-Zellen Antigene !
-
Trachea - Wandbau
- Tunica mucosa:
- mehrreihiges Flimmerepithel mit Becherzellen
- seromuküse Drüsen in Lamina propria (Gl. tracheales)
- histaminbildende Zellen in Lamina propria
- Tunica fibromusculocartilaginea:
- hyaline Knorpelspange ("cartilaginea")
- freie Enden durch M. trachealis verbunden ("musculo")
- BG mit elastischen Fasern ("fibro")
- Tunica adventitia:
- lockers BG ermöglicht Verschieben der Trachea beim Husten und Schlucken
! KEINE Lamina muscularis mucosae (NUR im Verdauungstrakt)
-
Bronchus - Wandbau
- Tunica mucosa:
- sternenförmiges Lumen!
- seromuköse Bronchialdrüsen und Becherzellen
- Tunica fibromusculocartilaginea:
- unregelmäßig geformte Knorpelstücke (elastisch)
- durchgängig ringförmige Muskelzellschicht
- Tunica adventitia:
- peribronchiales, lockeres BG
-
Bronchioli
Unterschiede zu Bronchi
sonstige Charakteristika
- Untschiede zu Bronchi:
- keine Knorpelstücke
- keine Drüsen
- keine Becherzellen
- einschichtiges Flimmerepithel
- Charakteristisch:
- sternförmiges Lumen
- elastische Fasern
- zirkuläre Muskelschicht
-
Clara-Zellen
- sekretorisch aktive Zellen
- Bronchioli terminales, Bronchioli respiratorii und Ductus alveolares
- genaue Funktion nicht geklärt, sezernieren aber Proteine, die der Immunabwehr dienen (u.a. Surfactantkomponenten)
-
Pneumozyt Typ I vs. Typ II
(= Alveolarepithelzelle)
- Typ I:
- kleiden Alveolen aus
- sehr lange plattenförmige Ausläufer
- bedecken den Großteil der Fläche
- durch Tight junctions verbunden
- -> kein Flüssigkeitsdurchtritt
- Typ II:
- größere Anzahl
- können sich bei Verletzungen teilen und zu Typ I differenzieren
- Charakteristisch: enthalten Lamellenkörperchen (mit Phospholipiden für Surfactant)
- produzieren Surfactant (verhindert Kollabieren der Alveolen bei Ausatmung duch verminderte Oberflächenspannung)
-
Blut-Luft-Schranke
- Surfactant-Film
- dünner Fortsatz der Pneumozyten Typ I
- verschmolzene Basalmembranen von Alveolarepithelzelle und Endothel
- Endothelzellen
-
Enterisches Nervensystem
steuert die Peristaltik zum Transport der Nahrung sowie die Abgabe der Verdauungssekrete
- Plexus myentericus (Auerbach-Plexus):
- zw. Ring- und Längsmuskelschicht in der Tunica muscularis
- steuert hauptsächlich die Motilität
- Plexus submucosus (Meißner-Plexus):
- in Submukosa
- steuert hauptsächlich Sekretion
-
Interstitielle Zellen von Cajal
- in Tunica muscularis
- Kontakt zu Axonen u. gl. Muskelzellen
- Schrittmacherfunktion bei Darmmotorik
-
Ösophagus - Aufbau
- Tunica mucosa:
- Lamina epithelialis - Mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel
- Lamina propria
- Muscularis mucosae
- Tela submucosa:
- kollagenes BG
- Gll. oesophageales
- Tunica muscularis:
- Stratum circulare, Stratum longitudinale
- (Innere Ring, äußere Längs)
- Tunica adventitia:
- lockeres BG
-
Magenzellen
- Hauptzellen:
- - vor allem im Hauptteil sowie am Drüsengrund
- - sezernieren Pepsinogen, das in Zymogengranula (apikale Granula) gespeichert ist (dadurch gut zu erkennen)
- Nebenzellen:
- - relativ klein, überwiegend im Halsbereich der Drüsen
- - produzieren Schleim (Muzine)
- Belegzellen (=Parietalzellen):
- groß, dreieckig!
- viele Mitos -> leuchtend rot (zB bei Eosin-Färbungen)
- Produzieren HCl und Intrinsic Factor
- elektronenmikroskopisch sind tiefe Canaliculi innerhalb der Zellen zu erkennen (intrazelluläre Sekretkanälchen)
- -> in diesen sitzt auch die H+/K+-ATPase
 - Die Belegschaft ist sauer, weil die Nebenschaft schleimt und die Hauptschaft Pepsi trinkt
-
Besonderheiten Corpus/ Fundus
- Foveolae recht kurz
- nehmen nur 1/5 der Schleimhaut ein
- hier kommen Magendrüsen (Keine Pylorusdrüsen) vor,
- die Haupt-, Neben- und Belegzellen enthalten (auch enteroendokrine)
- am seltensten sind Gastrin-bildende Zellen!
-
Besonderheiten Pylorus
- Foveolae sehr viel tiefer als im Fundus-Korpus-Bereich
- sind kurz, gewunden und verzweigt mit weitem Lumen
- nur mit hellen Zellen!
- hier kommen besonders G-Zellen vor (Gastrin)hier kommen auch eher Lymphfollikel vor
-
Paneth-Körnerzellen
- vor allem in Ileum und Jejunum
- am Grund der Krypten
- apikale Granula
- sezernieren antibakterielles Lysozym
-
Duodenum - Charakteristika
- breite, sehr hohe und dichte Plicae circulares
- Zotten kräftig
- Gl. duodenales (Brunner-Drüsen!) in Tela submucsa!!
- vereinzelte Solitärfollikel
-
Jejunum - Charakteristika
- deutlich ausgeprägte Plicae circulares
- fingerförmige Zotten
- keine Brunner-Drüsen
- Krypten werden tiefer
-
Ileum - Charakteristika
- Plicae circulares niedrig und weit auseinander
- kurze Zotten
- tiefe Krypten
- Peyer-Plaques (von Lamina propria bis Submucosa)
- -> Plaques gegenüber des Mesenterialansatzes
-
Blinddarm - Charakteristika
- Unterschied zu Kolon:
- weniger, flachere Krypten
- zahlreiche Lymphfollikel (um das gesamte Lumen!)
-
Kolon - Charakteristika
- keine Plicae circulares
- keine Zotten
- sehr tiefe, dichte Krypten
- sehr viele Becherzellen
- äußere Längsmuskulatur auf drei Streifen zusammengedrückt -> Taenien
-
Parotis
- größte Speicheldrüse
- rein serös -> alle Abschnitte des Ausführungsgangssystems vorhanden
- vereinzelte Fettzellen
- sehr weitlumige Ausführungsgänge mit hochprismatischem Epithel
- Unterschied zu Pankreas: dieser hat keine Streifenstücke, aber Langerhans-Inseln
- Unterschied zu Gl. lacrimalis: diese hat keine Schalt- u. Streifenstücke, dafür viel BG
- Makro:
- - liegt in Fossa retromandibularis
- - Ausführungsgang (Ductus parotideus) läuft über M. masseter, durchbricht M. buccinator und mündet gegenüber des zweiten oberen Molaren in Papilla ductus parotidei
- Innervation:
- - N. glossopharyngeus (Jacobson-Ana.) - Ncl. salivatorius inferior - Ggl. oticum
-
Exokrines Pankreas
- rein serös mit azinösen Endstücken
- charakteristisch für Pankreas: zentroazinäre Zellen (im Anfangsteil der Schaltstücke), die in das Lumen vorgeschoben sind, s.u.!
- keine Streifenstücke
- in Azinuszellen werden Proenzyme gebildet:
- Proteasen
- Glykosidasen
- Lipasen
- Nukleasen
- Schaltstücke sezernieren Bikarbonat (Zentroazinäre Zellen!)
-
Endokrines Pankreas
- zwischen den exokrinen Zellen liegen Langerhans-Inseln
- bevorzugt im Schwanzbereich
- erscheinen als hell gefärbte Areale
- B-Zellen (80%): bilden Insulin
- A-Zellen (15%): bilden Glukagon
- D-Zellen (5%): bilden Somatostatin (Hemmung von A-, B-Zellen u. exokrines Pankreas)
- PP-Zellen (2%): Polypeptide
- EC-Zellen: Serotonin, Motilin, Substanz P
-
Schaltstück, Streifenstück, Ausführungsgang
- Schaltstück:
- - geriner Durchmesser
- - enges Lumen
- - mit verhältnismäßig großem Kern
- - Durchmesser ca. wie Endstück
- Streifenstück:
- - Durchmesser >2x Schaltstücke
- - einschichtig hochprismatisches Epithel
- - basale Streifung (durch Einfaltung der Zellmembran und parallele Mitos)
- Ausführungsgang:
- - außerhalb der Läppchen
- -> von BG umgeben
- - weites Lumen
- - zweireihiges Epithel (mit basalen Ersatzzellen)
- - Ausführungsgänge fließen zu großem extraglandulären Gang zusammen
-
Gl. sublingualis und submandibularis
- Gl. sublingualis:
- - mukoserös
- - seröse Halbmonde (von-Ebner)
- - tubulöse Endstücke mit mukösen Zellen
- - kurze Schalt- und Streifenstücke (meist nicht sichtbar)
- Makro:
- - unterhalb der Zunge, beidseits des Zungenbändchens (Frenulum linguae)
- - kleine Ausführungsgänge, die entweder direkt die Mundschleimhaut durchstoßen oder sich dem Ausführungsgang der Gl. submandibularis anschließen
- - Innervation wie Gl. submandibularis
- Gl. submandibularis:
- - seromukös
- - seröse Teile als von-Ebner-Halbmonde
- - weniger Schalt- und Streifenstücke
- Makro:
- - im Trigonum submandibulare, zwischen dem Unterkiefer und Venter anterior und posterior des M. digastricus
- - mündet über die Caruncula sublingualis unterhalb der Zunge in die Mundhöhle
- - Axone über den N. facialis, Chorda tympani und N. lingualis zum Ggl. submandibulare geleitet
-
Leber
- - Baueinheiten sind vieleckige Leberläppchen
- - im Zentrum ist die Zentralvene
- - Hepatozyten epithelartig balkenartig in Platten dazu angeordnet
- - Zellen haben viele plasmatische Einschlüsse (Glykogen, Lipide)
- - viel glER (Biotransformation)
- - Sinusoide enthalten Mischblut (A. und V. interlobularis)
- - in Sinusoiden: Kupffer-(Stern-)Zellen (Makrophagen)
- - von diskontinuirlichem Epithel ausgekleidet
- - OHNE BASALMEMBRAN!
- - zw. Epithel und Hepatozyten (basaler Anteil!) = Disse-Raum
- Disse-Raum:
- - hier fließt Blutplasma
- - Hepatozyten geben Proteine hinein
- - Ito-Zellen (speichern Vit A und Fett)
- Canaliculi biliferi:
- - zw. apikalen Polen der Hepatozyten
- - dichte Tight junctions
- - Galle fließt Richtung Glisson Trias
- - mündet über Hering-Kanälchen in den Ductus biliferus interlobularis (erster Abschnitt mit eigenem Epithel - einschichtig, kubisch)
|
|