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Strategie Planungsansätze in Theorie und
- a) Synoptische und Planung:
- Vollständige Planung -> Transparenz SOLL
- + in-/externe Variablen
- b) inkrementalistische Planung:
- nur Planung erster Schritt wg. unvollst.
- Informationen -> muddling through
- c) evolutionäres Mngmt:
- weitreichende Planung in Grundzügen
- Detailplanung nach Informationsstand
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strategische und operative Entscheidungen
- Strategische Entscheidungen
- Generierung von neuen Erfolgspotenzialen
- Betreffen Effektivität
- Operative Entscheidungen
- Ausschöpfen von vorhandenen Erfolgs Potenzialen
- Betreffen Effizienz
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Ideal typischer Prozess der Marketingplanung
- 1. Analyse Informationsunterlagen
- 2. Markt Auswahl (Segmentierung + Abgrenzung SGE
- 3. Zielplanung
- 4, Strategische und operative Ziele
- 5. Planung der Marketingsinstrumente (Marketingmix + Positionierung)
- 6. Kontrolle Marketingmix
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Strategische Geschäftseinheiten
Produkt Markt Kombination
Abgrenzung ist Planungsvoraussetzung
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Aufgaben Marketingplanung
Definition Informationsbereiche
Finden alternativer Betätigungsfelder
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Lieferanten für Marketingplanung
- - Umwelt Analyse
- - Stärken Schwächen Analyse
- - Marktforschung -> Absatzmarkt gerichtete Markt Größen
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Umwelt Analyse
- Globale Umwelt
- 1. Politisch rechtlich: Gesetzgebung
- 2. Ökonomisch Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
- 3. Soziokulturell Gesellschaftliche Werte
- 4. Technologisch
- Wettbewerbs Umwelt
- Fünf Wettbewerbs Kräfte nach Porter
- 1. Verhandlung stärker der Abnehmer
- 2. Verhandlung stärke der Lieferanten
- 3. Potentielle Konkurrenten
- 4. Substitute
- 5. Intensität des Wettbewerbs
Viele Einflüsse -> Grenzen der Marketingplanung
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Stärken/ Schwächen Analyse
- - Gegenüberstellung eigenen Unternehmens und Konkurrenten
- - Beurteilung der Ausprägung einzelner Kriterien
Stärke: eindeutiger Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenz
Schwäche: vielen wichtiger Ressourcen
- + Anschaulichkeit
- + einfache Anpassung an Untersuchungsgegenstand
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Absatzmarkt gerichtete Maßgrößen der Marketingplanung
- Marktpotenzial
- Marktvolumen
- Marktwachstum
- Marktanteil
- Relativer Marktanteil
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Marktpotenzial
Maximal absetzbare Menge eines Gutes
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Marktvolumen
Realisiertes Absatz- oder Umsatzvolumen aller Anbieter in einem Markt
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Marktwachstum
Kann sich auf Marktpotenzial oder Marktvolumen beziehen
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Marktanteil
(Absatz o. Umsatz UN)/ Marktvolumen
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Relativer Marktanteil
Marktanteil UN/ Marktanteil stärkster Wettbewerber
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Marktsegment
Summe potentieller Nachfrager mit homogenen Charakteristika
Ansprache durch Marketingmix
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Vorteile der Segmentierung des Gesamtmarktes
- + effizienter Einsatz Absatz politischer Instrumente
- + effizientere Ausschöpfung von Marktpotenzial (Bedürfnisbefriedigung)
- + Verringerung der Wettbewerbsintensität
- + Identifizierung von Marktlücken
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Voraussetzung für Segmentierung
- Heterogener Gesamtmarkt
- In sich homogene Zielgruppen
- Ausreichendes Marktpotenzial
- Geeignete Segmentierungskriterien
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Anforderungen an Segmentierungskriterien
- Bezug zum Käuferverhalten(Korrelation)
- Operationalisierbarkeit (Mafo Auswertung)
- Zeitliche Stabilität
-> Matchende Marketingstrategie für Segment notwendig
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Segmentierungskriterien
- Merkmale zur Marktaufteilung
- I.D.R. Untereinander kombiniert
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Segmentierungskriterien Konsumgüterbranche
- Geographisch
- Demographisch
- Psychografisch
- Verhaltensbezogen
Hohe Korrelation Zum Konsumverhalten erwartet
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Segmentierungskriterien Investitionsgütermärkte (Shapiro/Bonoma)
Fünf Schalen: ausgehend von äußerer wird geprüft ob der Detaillierungsgrad zur Segmentierung ausreicht
- Erste Schale: demographisch
- Zweite Schale: leistungsbezogen
- Dritte Schale: beschaffungsgerichtet
- Vierte Schale: Situativ
- Fünfte Schale: Individuelle Charakteristika
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Probleme der Segmentierung
- Verlust Economics of Scale: Kostenstruktur
- Steigende Produktionskosten je Einheit
- Steigende Orga-kosten
- Steigende Mafo-kosten
- Kannibalismuseffekt
- Viele Produkte/ unzureichende Segmentierung
- (Großunternehmen:Konkurrenz in-house)
- fehlerhafte Segmentierung
- Irrelevante Kriterien
- Spezialisierung auf zu viele Segmente
- Gefahr Übersegmentierung
- Zu große Aufspaltung des Gesamtmarktes
- Gefahr Überkonzentration
- Zu starker/ geringer Fokus auf Teilsegmente
- Umsatzstarke Randgruppen vernachlässigt
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Abgrenzung strategischer Geschäftseinheiten
Zusammenfassen von Tätigkeitsfeldern des UN (Produkte/ Produktgruppen/ Marken/ Märkte)
SGE braucht eigene Markt Aufgabe und innerbetriebliche Unabhängigkeit
Ziel: wenig Überschneidungen mit anderen SGE ->Klarer Strategie (Orga/ Funktional unabhängig)
Leitung durch strategieverantwortliche Führungskraft
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Ziele der Positionierung
Objekt so zu positionieren dass es in Nachfrager Augen Kaufverhaltensrelevante Merkmale aufweist
Deskriptive Erfassung der Marktstruktur Veranschaulicht Wettbewerbsintensität
Trägt zur Ermittlung von Marktlücken bei
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Planungsprozess der Positionierung
- 1. Bestimmung relevanter Positionierungsbbjekte -> Produkte/ Marke
- 2. Ermittlung beurteilungsrelevanter Bewertungsdimensionen (Konsumenteneigenschaften):
- Vom Management geschätzt oder vom Konsumenten erfragt
- 3. Ermittlungen der Objekt Wahrnehmung:
- a) dekompositionelle Messung
- b) kompositionelle Messung
- 4. Erstellung des Positionierungraumes
- 5. Interpretation des Positionierungsraumes:
- a) wettbewerbsintensität: Entfernung der Objekte untereinander (Nah: Substitutionsgefahr)
- b) Entfernung/ Deckung vom/mit Marktsegment
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Ermittlung der Objektwahrnehmung:
dekompositionelle Messung
Paarweise Beurteilung anhand implizit wahrgenommener Ähnlichkeiten
- + Explizite Eigenschaften müssen nicht vorgegeben werden
- - Positionierungsaum/ Achsen zunächst unbekannt
- Ziel: Unbewusste Eigenschaften entschlüsseln
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Ermittlungen der Objektwahrnehmung: kompositionelle Messung
Vorgabe relevanter Eigenschaften: Beurteilung durch Nachfrager
- + Aufwändige Interpretation der Dimensionen nicht notwendig
- - gewisse Eigenschaften schwer zu qualifizieren (-> Bipolare (5-7 stufige) Ratingskalen aDienwenden
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Positionierungsstrategie
- Restrukturierung
- Neue relevante Dimensionen schaffen -> Neue Marktstruktur
- Repositionierung
- Entfernung Objekt/ Marktsegment durch Eigenschaftsänderung verringern
- Imitation
- Objekt in der Nähe eines erfolgreichen Wettbewerbers positionieren
- Profilierung
- Position anstreben, die direkte Konkurrenz vermeidet
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Probleme der Positionierung
- Statisch:
- - Stellt IST-Situation dar und keine Veränderungen im Zeitablauf
- - Stellt keine Änderungen der Dimensionen des Marktes dar
Erhebung existierender Kaufverhaltensrelevanter Eigenschaften -> Keine Handlungsempfehlungen Für Innovation
In gewissen Markt Segmenten gibt es optionale Bewertungskriterien -> Mehrere Positionierungsräume denkbar
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Annahmen des PLZ
- Produktangebot zeitlich begrenzt
- Umsatz durchläuft differierende Phasen
- Gewinnt differiert in Phasen
- Je Phase unterschiedliche Marketing Instrumente vorteilhaft
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Phasen des PLZ
- Einführung
- Langsamer Umsatzwachstum, hohe Einführungskosten
- Wachstum
- Rasch zunehmende Markt Akzeptanz
- Reife
- Geringer werdende Zuwachsraten
- Übergang = Wendepunkt
- Marktpotenzial weitesgehend ausgeschöpft
- Sättigung
- Erstes Schrumpfung Gewinn/ Umsatz (Substitute?)
- Degeneration
- Gewinn/ Umsatz fällt stark
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Idealtypische Handlungsempfehlungen
- Einführung
- Werbung+Qualität steigern -> Bekanntheitsgrad und Marktwiderstände steigern
- Wachstum
- Maximieren der Absatzkommunikation
- Reife
- Oft Preispolitik -> Preis reduzieren:
- Absatzrückgänge vermeiden
- Reaktion auf neue Wettbewerber
- Sättigung/ Reife
- Produktvariation
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Beurteilung PLZ
- + explikative/ normative Aussagekraft
- + Anregen zu Lösungen
- - Stark vereinfachend
- - Nicht empirisch belegt
- - PLZ: Ergebnis, nicht Ursache vom Einsatz MI
- - schwierige Phasenabgrenzung: Mathematisch nur formal Praktikabel
- - nur Zeit berücksichtigt: keine Berücksichtigung anderen Einflussfaktoren
- - aufgrund PLZ keine Empfehlungen zum M-Mix möglich
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Aussage des Konzepts der Erfahrungskurve
- Zusammenhang der Produktionsmenge/ Gesamtkostenentwicklung:Verdoppelung Produktionsmenge Führt zu 23-30% Geringeren Stückkosten (Inflationsbereinigt)
- -> durch verfahrenstechnische Fortschritte und Produktentwicklung
- -> keine Economies of Scale (Skaleneffekte bei Massenproduktion: höhere Kap-Auslastung -> Fixkosten Degression/ Beschafungsmacht)
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Aussagekraft der Erfahrungskurve für strategisches Marketing
- Langfristige Prognose der Kosten-/ Preisentwicklung
- Ermittlung kosten-/ Preisentwicklungsspielraum Der Konkurrenten
- Somit langfristige Gewinn Potenziale prognostiziert
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Kritik am Konzept der Erfahrungsk ichurve
- Produkt Begriff nicht eindeutig (Golf drei/ Golf vier)
- Kosten Begriff nicht eindeutig (Henderson: CF = finanzwirstsch. -> ungeeigente, da keine kalkul. Kosten)
- Prognose Preisentwicklung: Preisreduzierung muss bei Konkurrenz nicht zwingend erfolgen-> optionaler Spielraum
- Vielfalt der Einflussfaktoren erschwert Prognose
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Beurteilung des Konzepts der Erfahrungskurve
- Mit Unsicherheiten behaftet
- Theorie nicht immer überzeugend
+ Idee Transparent -> Möglichkeit zu Stückkostenreduzierung im Zuge Ausweitung der Produktionsmenge Marketingplanung berücksichtigen
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PIMS -Studien (Profit Impact of Marketing-Strategy)
Ziel/ Vorgehen/ Ergebnis/ Konsequenzen
- Ziel
- Ermittlung strategischer Erfolgsfaktoren
- Vorgehen
- Standardisierter Fragebogen mit Vielzahl von Variablen
- Schwerpunkt:
- Marktverhältnisse, Wettbewerbsposition, Strategie, Ergebnis
- Ergebnis: Zwei Erfolgsfaktoren
- a) Marktanteil: ROI steigt mit Marktanteilsgröße
- b) produktqualität: im Vergleich Zum WB höhere Qualität führt zu höherer Rendite
- Konsequenzen
- Marketingmix auf Steigerungen Marktanteil ausrichten
- Qualitätssteigerung verspricht Erfolgssteigerung Wirkung Marktanteil bestätigt Erfahrungskonzept (Absatzmenge hoch, Stückkosten runter, ROI hoch)
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Funktionen der Portfolio Analyse
- 1. Tätigkeitsbereich transparent Überblicken -> Informationslieferant für Marketingplanung
- 2. Ausgangspunkt für (Norm-) Strategien
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Ziele der Portfolioanalyse
- 1. Darstellung IST Situation
- 2. Ausgewogene sachliche/zeitliche Kombination der Geschäftsbereiche unter Berücksichtigung der Interdependenzen um vorhandene und zukünftige Erfolgspoten zu sichern
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Vorgehen der Portfolioanalyse
- Bewertung SGEs durch Bestimmungsfaktoren (i.d.R. 2) -> Abgrenzung untereinander wichtig
- Bildung Portfolio
- Festlegung Ziel Portfolio -> Ableitung Strategien
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Marktwachstums-/ -Anteilsportfolio
(BCG)
Annahmen
- Kapitalrentabilität wächst mit Marktwachstumsrate Markt und dem relativen Marktanteil
- (hoher CF + Erfahrungskurven-Effekte)
- -> Investitionen in Wachstumsmärkte: Möglichkeit rasch Marktanteil zu gewinnen
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Marktwachstums-/ -Anteilsportfolio(BCG)
Problembereiche
- + anschaulich
- + einfach -> Informationen leicht zugänglich
- + kanalisiert in sachgerechte Kommunikation
- - Wahl der Dimensionen: andere Parameter?
- - rel. MA nicht einzige Determinante der Kostensituaiton
- - statischer Ansatz
- - externe Einflüße unberücksichtigt
- - Abgrenzung SGEs
- - Operationalisierungsprobleme (Absatz oder Umsatz?/ Grenzen im Portfolio?)
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Marktwachstums-/ -Anteilsportfolio(BCG)
Portfolio + Strategien
Darstellung
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Marktwachstums-/ -Anteilsportfolio(BCG)
Vorgehen
- Für jede SGE relativen Marktanteil und Markt Wachstumsrate ermitteln
- Positionierung SGEs
- Normstrategien: Nicht isoliert betrachten ->Ziel:Ausgeglichenes Portfolio(Ausgleich Finanzmittel Zu- und Abfluss
Ziel-/IST-portfolio abgleich veranschaulicht Zielerreichungsgrad
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Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteil-Portfolio (McKinsey)
Beurteilung
- + mehrere Einflussgrößen berücksichtigt
- + Detaillierte Analyse Markt Attraktivität und Wettbewerbsvorteil
- + 9 Felder Matrix-> differenziertere SGE-Betrachtung
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Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteil-Portfolio (McKinsey)
Indikatoren Markt Attraktivität
- Marktwachstum/ -größe
- Markualität
- Energie/ Rohstoffe
- Umfeldsituation
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Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteil-Portfolio (McKinsey)
Indikatoren Wettbewerbsvorteile
- Relative Marktposition/ Produktionspotenzial/ F+E-Potenzial
- Relative Qualifikation Führung/MA
- Kernkompetenzen
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Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteil-Portfolio (McKinsey)
Vorgehen
- Gewichtungen Indikatoren
- Bewertungen der Ausprägungen der Indikatoren durch Scoring
-> Koordinatenwerte
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Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteil-Portfolio (McKinsey)
Portfolio und Normstrategien
- Darstellung

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Marktattraktivitäts-Wettbewerbsvorteil-Portfolio (McKinsey)
Kritik
+ Fülle strategisch wichtiger Faktoren aus Unternehmen und Umwelt werden qualitativ und quantitativ beurteilt -> sollte detaillierte und differenzierte Analyse
- Probleme aus scoring Modell:
- - vollständige Erfassung nicht möglich
- - Faktoren müssen voneinander unabhängig sein
- - Bewertungproblematisch da keine einheitlichen Richtlinien
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