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Allgemeines
- Wertschätzung des Lesens reicht in heutiger Gesellschaft nicht aus um Literaturunterricht anzuleiten
- - Ziele notwendig um Orientierung für Unterrichtsgestaltung vorzugeben
- - Ziele = wichtigste Aufgabe der LD
- - Ziele nicht beliebig: Ziele die Literatur für Leser erfüllen kann + Bildungsziele
- Lesen = wichtigste Tätigkeit
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Funktionen der Literatur
- 1. Pädagogische & Ästhetische
- 2. Bestätigende
- 3. Entspannende & entlastende
- 4. Angebot für Sichtweisen
- 5. Neuer Blick auf Lebenswirklichkeit
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Funktionen der Literatur: 1. Pädagogische & Ästhetische
- Literatur soll nützen & erfreuen (prodesse et delectare) (Horaz)
- Leser werden Lehren o. Wissen in unterhaltsamer o. ästhetisch ansprechender Verpackung nahe gebracht
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Funktionen der Literatur: 2. Bestätigende
Leser werden Sichtweisen d. Lektüre (inhaltliche Zusammenhänge, Identifikationsmöglichkeiten) schon bekannt sein & umso häufiger desto älter er ist
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Funktionen der Literatur: 3. Entspannende & entlastende
Trivial- & Unterhaltungsliteratur bestätigen Leser, dass genutzte Sichtweisen d. Wirklichkeit tatsächlich Gültigkeit haben
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Funktionen der Literatur: 4. Angebot für Sichtweisen
- lit. Texte legen Leser NEUE Sichtweisen d. Wirklichkeit nahe o. erweitern vorhandene
- Dabei bisherige nicht komplett verändern, sondern infrage stellen
- Literatur kann auf diese Weise kulturelles Gedächtnis mitgestalten & zu interkulturellem Lernen beitragen
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Funktionen der Literatur: 5. Neuer Blick auf Lebenswirklichkeit
- Verhalten evtl. ändern
- kann bis zu Weiterentwicklung einer ganzen Kultur reichen
- literarische Texte verbinden Inhalt mit besonderen Form
- Text vieldeutig -> ermöglicht Leser subjektive Textergänzungen
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Ziel des Literaturunterrichts: vom Lehrer formulierte, anvisierte Ziele einer bestimmten Unterrichtsstunde
- - Textverstehen als zentrales Ziel: wird durch Teilziele ergänzt
- 1. Deutung d. Textes
- 2. Imagination
- 3. emotionale Beteiligung
- 4. Wissen über Literatur
- 5. Anschlusskommunikation
- 6. Wirklichkeitsbezug
- 7. Lesemotivation
- - Bundesländer verfolgen meist gleiche Ziele
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Lesemotivation
- Freude an Literatur gehört zu Lesen
- Texte werden besser verstanden wenn mit Freude gelesen wird
- Leser erfährt Motivation wenn er gelesenes auf eigene Welt übertragen kann
- Wenn Texte fremd empfunden werden = kann zunächst zu ablehnung führen
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Wissen über Literatur
- guter Leser = Kenntnisse im Bereich Literatur
- steht in Wechselwirkung mit Hauptziel d. Textverstehens, weil Deutung ohne Hintergrundwissen nicht oftmals nicht ausreichend
- kann Ergebnis der Texterschließung vertiefen
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Bildungsziele
- Textverständnis + Teilleistungen (Funktionen von Literatur)
- Fächerübergreifender Bildungsauftrag
- Kompetenzen die helfen, Welt/Umwelt zu erfassen, ordnen, gestalten
- Wandel d. Identität & Interaktionsfähigkeit d. Schüler + d. Gesellschaft beachten
- Bildung im Sinne der Indentifikationsentwicklung & Entwicklung sozialer Interaktionsfähigkeit: Übergeordnetes Ziel vd. Literaturunterrichts
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