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Etzione - Drei Arten von Organisationen
1. Zwangsorganisationen (z.B. Gefängnisse); 2. Utilitaristische Organisationen (z.B. Industriebetriebe); 3. Normative Organisationen)
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Hauptdimensionen
1. Hierarchie und Autorität; 2. Spezialisierung der Arbeitsteilung; 3. Kontrollspanne; 4. Entscheidungs- vs. beratende Positionen; 5. Ausmaß an Zentralisierung
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Homo Oeconomicus
1. Verantwortungsscheu; 2. durch monetäre Anreize motivierbar; 3. zweckrationales Handeln; 4. Maxime des größten Gewinns; 5. Markttransparenz; 6. Voraussicht in wirtschaftlichen Dingen; 7. hohe Reaktionsgeschwindigkeit; 8. stabile, lineare, unabhängige Bedürfnisse
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Kritik an Taylorismus
1. Trennung zwischen Kopf- und Handarbeit (Verschwendung von Humanpotential); 2. Vorgabe eines einzigen besten Weges zur Erledigung der Arbeit (Menschen lassen sich nicht in Schablonen pressen; 3. Strikte Arbeitsteilung (Verkümmerung der seelischen Ganzheit, Entwürdigung der Arbeit)
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Giese - Psychotechnik
1. Objektpsychotechnik (Anpassung der Bedingungen an den Menschen); 2. Subjektpsychotechnik (Anpassung des Menschen an die Bedingungen)
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Max Weber - Bürokratiemodell
1. Fixe, offizielle Bereiche; 2. Hierarchie als Ausdruck der Autoritätsbeziehungen; 3. basiert auf geschriebenen Dokumenten; 4. Manager als Experten ihres Fachs; 5. keine Ausübung von inoffiziellen Aufgaben; 6. generelle Regeln
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Fayol - Administrative Theorie nach Fayol
1. Planen; 2. Organisieren; 3. Befehlen; 4. Koordinieren; 5. Kontrollieren
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Hugo Münsterberg
1. Psychotechnik (Anwendung von Psychologie auf alle Lebensbereiche); 2. Versuch die auf Produktivität ausgerichteten wissenschaftlichen Methoden mit experimentalpsychologischen Erkenntnissen zu verbinden; 3. Arbeiten zu Eignung und Auslese von Personal, Übung und Anlernen, Monotonie und Ermüdung; 4. Wirtschaftspsychologen als unparteiische Wissenschaftler, die wertfrei Ursache-Wirkungszusammenhänge aufzeigen sollen, Entscheidung für die Arbeitsgestaltung liegt aber bei den Wirtschaftsbetrieben
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Kurt Lewin
1. Arbeit nicht nur Mühe und Anstrengung, sondern auch zur Entwicklung des Menschen beitragend und sinnstiftend; 2. Arbeit soll Menschen erfüllen, unangenehme Arbeiten auf alle aufteilen bzw. ansonsten durch mehr Freizeit kompensieren
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Hellpach - Konzept der Gruppenfabrikation
1. Zu Aufgaben zählen eigene Planung, Entwurf und freie Wahl von Ausführungsmöglichkeiten, "wirkliche" Aufgaben erlauben Nutzung von Freiheitsgraden; 2. Arbeitstätige sollen die geistige Fühlungsnahme mit der Arbeit nicht verlieren -> Bdeutung der eigenen Arbeit im Prozess muss erkannt werden; 3. Ganz Bearbeitung einer Aufgabe sollte einer Gruppe übertragen werden
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Social Man
1. von sozialen Motiven geleitet; 2. Zugehörigkeitsgefühl, Identität und Integration durch Organisation; 3. Informelle Regeln und Normen; 4. Verhält sich in Abhängigkeit davon, inwieweit seine Wünsche erfüllt werden
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Kritik an Hawthrone Studie
1. Priviligierte Bedingungen für Testpersonen; 2. Bessere Löhne für Testpersonen; 3. Drohen der Testperson um bessere Leistungen zu erhalten; 4. Unwillige Testpersonen wurden ersetzt
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Likert - Partizipative Theorie
1. Ziel: Gruppensystem, unterstützende Beziehungen zwischen O-Mitgliedern, starke Einbindung in Entscheidungen, soziale Beziehungen fördern PSK; 2. Überlappende Arbeitsgruppen: Gruppen zusammengesetzt aus verschiedenen hierarchischen Ebenen sollen partizipative Entscheidungen ermöglichen
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Katz & Kahn - O-Modell als offenes, soziales System
1. Systeme: Austauschprozesse von Energie, Energieaustausch: Transformation (Input, Throughput, Output); 2. Rolle als wichtiger Bestandteil: spezifisches Verhaltensmuster, das eine Person für eine bestimmte Position im Unternehmen übernimmt, in Abhängigkeit von der jeweiligen Person subjektiv interpretiert und ausgefüllt, meist mehrere Rollen bei einer Person
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Katz & Kahn - O-Modell als offenes, soziales System - Rollenkonflikte
1. Intra-Sender (Rolle vs. pers. Werte); 2. Inter-Sender (mehrere Anforderungen an einen Rollenträger); 3. Person-Rolle-Konflikt (Rollenanforderungen überfordern Person)
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Tavistock-Gruppe - soziotechnische Systemforschung
1. Technisches System als Mediator zwischen In- und Output; 2. Soziales und technisches System sind voneinander abhängig; 3. Wiederholung der Funktionen statt der Arbeitstechniken; 4. Selbstregulation in kleinen Einheiten; 5. Demokratie und Partizipation; 6. Humane Arbeitskraft als Potential gewürdigt; 7. Organisationsentwicklung bestimmt nur den Rahmen der O; 8. Komplexe Aufgaben in einfacher Organisation; 9. Fokus auf Gruppe, nicht Individuum; 10. Vollständige Aufgaben
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Self-actualizing man
1. Streben nach Selbstverwirklichung; 2. Weiterentwicklung des Menschen ist möglich; 3. Intrinsische Motivationen
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Maslow - Bedürfnispyramide
1. Physiologische Bedürfnisse; 2. Sichterheitsbedürfnisse; 3. Soziale Bedürfnisse; 4. Bedürfnisse nach Wertschätzung; 5. Selbstverwirklichung
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Alderfer - Kernbedürfnisse
1. Existenzbedürfnisse (existance); 2. Beziehungsbedürfnisse (relatedness); 3. Wachstumsbedürfnisse (growth)
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Herzberg - Zwei-Faktoren-Theorie
1. Hygiene-Faktoren: Defizitmotive, dissatisfiers, Kontextfaktoren/externe Faktoren; Merkmale der Arbeit, die außerhalb der Person selbst liegen, z.B. Bezhalung Arbeitsplatzssicherheit, Arbeitsbedingungen, Status, Verhalten der Führungskräfte und Kollegen; 2. Motivatoren: Expansionsmotive, satisfiers, Kontentfaktoren/intrinsische Faktoren; Merkmale der Arbeitstätigkeit und der Person, die sie ausübt, z.B. Leistung, Verantwortung, Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung
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Herzberg - Kritik an Zwei-Faktoren-Theorie
1. Validität fraglich, "kritische Ereignisse" angewandt, Unzufriedenheit wird außerhalb gesucht, Zufriedenheit durch sich selbst; 2. Reliabilität ist fraglich, Auswertungskategorien überschneiden sich oder wurden willkürlich zugeteilt; 3. Eher Arbeitszufriedenheit als Motivation; 4. Eher einzelne Aspekte, keine generelle Arbeitszufriedenheit; 5. Ignorieren der vorhandenen Forschung; 6. Komplexere Beziehung zwischen Arbeitszufriedenheit und Leistung als beschrieben; 7. Gruppenarbeit als Motivationsfaktor ungenügend miteinbezogen
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McGregor - Theorie von X und Y
1. Theorie X: Mensch ist träge, arbeitsscheu, muss mit Belohnungen und Bestrafungen motiviert werden, übernimmt ungern Verantwortung, Führungsstil braucht Kontrolle und Autorität; 2. Theorie Y: idealistischeres Bild, Mensch ist organisationalen Zielen gegenüber nicht gleichgültig, Motivation, Entwicklungspotential, Verantwortungsbereitschaft, Führungsstil braucht Integration und Selbstkontrolle; 3. Führt in Teufelskreis, sobald eine Theorie angenommen wird, verhalten sich Menschen wie von ihnen erwartet wird
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Argyris - Integration des Individuums in die Organisation
1. Menschen streben nach psychologischem Erfolg; 2. Wird dann erlebt, wenn Arbeitsziele den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können; 3. Handlungsspielraum ist wichtig
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Argyris - Mix-Modell als Organisationsdesign
1. Ziel der Orgnisationsstruktur: Realisierung der Organisationsziele, Aufrechterhaltung des internen Systems, Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen; 2. Unterschiedliche Faktoren führen zu psychologischem Erfolg -> Mix an Strukturen (z.B. starke Hierarchie gemixed mit flachen Hierarchien)
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March, Simon & Cyert - Theorie der Firma
1. Organisation als System von Individuen, die Entscheidungen fällen; 2. Zwei zentrale Entscheidungen: Im Unternehmen bleiben vs. verlassen, Leistung erbringen vs. verweigern; 3. Bounded Rationality: Entscheidungen, die den Erwartungen genügen; zuerst bekannte Lösungen, nur wenn nötig neue Lösungen; auf Probleme warten, zu denen bekannte Lösung passt
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Complex Man
1. Bedürfnisse variieren intraindividuell und interindividuell; 2. Motive wirken nicht voneinander unabhängig; 3. Neue Motive können erlernt werden; 4. Es können unterschiedliche Motive von einer Person verfolgt werden; 5. Arbeitszufriedenheit und Effizienz sind nur teilweise auf Motive zurückzuführen; 6. Führungsverhalten soll den Ansprüchen der Arbeitnehmer angepasst sein
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Kontingenztheorien
- 1. kein one best way; 2. Großer Fokus auf die Umwelt; 3. Nicht-normative, auf Anwendbarkeit ausgerichtete Theorien, Wurzeln in den empirischen Wissenschaften
- ; 4. Umwelt wird über Unsicherheit und Komplexität gemessen
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Kontingenztheorien: Burns & Stalker - Mechanistische vs. Organische Organisationen
- 1. Mechanistisch: stark standardisierte Routineabläufe bei stabilen Umwelten; 2. Organische Organisationen: Nicht standardisierte Ablaufstrukturen bei stark unsicherer Umwelt
- , eher Generalisten, die zu Selbstkontrolle und aktiver Teilnahme an Entscheidungen bereit sind
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Kontingenztheorien: Galbraith - O als informationsverarbeitendes System
1. Design der Organisation soll der Unsicherheit der Aufgaben angepasst sein; 2. Unsicherheit = Differenz zwischen der Information, die gebraucht wird und der Information, über welche eine O bereits verfügt
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Kontingenztheorien: Galbraith - O als informationsverarbeitendes System - Optimales Verhältnis von Unsicherheit und Komplexität
1. Verringerung der Leistung oder Einrichtung von Reserven (z.B. Akzeptanz höherer Fehlerquoten); 2. Einrichtung von unabhängigen Gruppen oder Abteilungen (z.B. eigene Vertriebsabteilung); 3. Einführung eines vertikalen Informationssystems (z.B. Informationen da erfassen, wo sie entstehen, werden hingeleitet, wo sie gebraucht werden); 4. Unterstützung von lateralen Beziehungen (z.B. durch gemeinsame Pausenräumen)
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Kontingenztheorien: Mintzberg - Organisationsdesign als Ausdruck von Macht
1. Eine Person hat Macht, die über Machtmittel verfügt, die Energie aufbringt, Macht auszuüben, wenn dies notwendig ist und die Macht in taktischer Weise einbringt;
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Kontingenztheorien: Mintzberg - Organisationsdesign als Ausdruck von Macht - Arten von Os
1. Instrumente (Os die von außen gesteuert und bürokratisch organisiert sind, Feuerwehr); 2. Geschlossene Systeme (Os die von innen gesteuert und bürokratisch organisiert sind, reife Unternehmen); 3. Organisationen mit Missionen (von innen gesteuert, mit flachen Hierarchien und dezentralen Entscheidungen, Hilfsorganisationen); 4. Autokratie (O die von innen gesteuert werden, mit flachen Hierarchien und flexiblen Strukturen, Unternehmen von Unternehmensgründer); 5. Meriokratie (von Innen gesteuert, mit intransparenten Aufstiegskriterien, Universitäten); 6. Politische Arenen (Alle Teilnehmer sind am Machtspiel beteiligt, während Krisen/Veränderungen in Unternehmen)
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Karl Weick - Theorie des Organisierens
1. Die organisationale Wirklichkeit wird subjektiv konstruiert, Vielzahl von möglichen Interpretationen der Realität, über sozialen Diskurs wird Bedeutung (sense making) bzw. Realität erschaffen; 2. Stufen auf der Suche nach Bedeutung: a. Handlung, b. Zuschreibung von Bedeutung zur Handlung über sozialen Diskurs, c. Informationen werden selektivert und gespeichert
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Edgar Schein - Kulturtheorie
1. O-Struktur ist ein Muster von Grundannahmen, die gelernt wurden und an Mitarbeiter weitergegeben werden; 2. kann verwendet werden, um bei Schwächen im O-Ablauf dahinterliegende Grundannahmen aufzudecken und zu verändern
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New Public Management
1. Ziel: Verbesserung der Effizienz und Effektivität in der öffentlichen Verwaltung; 2. 8 Grundsätze: a. Neue Organisationsstrukturen/Verantwortungsdelegation, b. Neue Steuerungsinstrumente/-mechanismen, neue Kosten- und Leistungsindikatoren, c. Neue politische Führung und administrative Verantwortung, d. Neue Produkt- und Qualitätsorientierung, e. Moderne Personalführung, f. Neue Verwaltung der Finanzen, g. Neues Management von Leistung, h. Ablaufprozesse innerhalb der Verwaltung analysieren und verbessern
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Horx - Übergang zu einer Wissenskultur anhand von 7 Paradigmen
1. Dienstleistungs-Demokratie; 2. Neue Nachhaltigkeit; 3. Soft-Individualität; 4. Glokalismus; 5. Kapital des Vertrauens; 6. Der wachsende Mensch; 7. Überwindung der Spaltung
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Argyris & Schön - Die lernende Organisation
1. lernende O reagiert nicht nur auf Veränderungen, sondern antizipiert und steuert diese vorausschauend; 2. Lernen funktioniert, wenn tatsächliche Ereignisse von erwarteten abweichen und Gründe dafür gesucht werden; 2. Single Loop Lernen (Anpassen an klar definierte Unternehmensziele, Werte und Grundausrichtung des Unternehmens bleiben stabil); 3. Double Loop Lernen (Auch die Ziele selbst können angepasst werden, die O als selbstorganisiertes System, das auch Veränderungen antizipieren kann)
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Agyris & Schön - Lernende Organisationen - 5 Fähigkeiten
1. Personal Mastery; 2. Mentale Modelle; 3. Gemeinsame Vision; 4. Team-Lernen; 5. Systemdenken
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Davidow & Malone - Virtuelle Organisation
1. Informationstechnologien (Mit dem Ziel eingesetzt, die richtige Information zur richtigen Zeit verfügbar zu haben); 2. Beziehungsgeflecht zu Lieferanten und Kunden (Die Abgrenzung zu Lieferfirmen, Vertrieb und Kunden ist unscharf); 3. Schlanke Organisation (Autonome Arbeitsgruppen und flache Hierarchien führen "just in time Produktion", minmierte Lagerbestände
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Rothschild - Feminine Os - Ziele
1. Human gestaltete Arbeit; 2. Aufhebung der Entfremdung von der Arbeit; 3. Identifikation der MitarbeitInnen mit dem Unternehmen; 4. Ablehnung von Machtspielen; 5. Entscheidungen werden im Konsens mit allen Mitgliedern getroffen; 6. Verringerung der Hierarchie
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Rothschild - Feminine Os - Merkmale
1. O-Mitglieder als Individuen geschätzt; 2. Soziale Beziehungen als Wert für sich; 3. O fühlt sich für das pers Wachstum der Mitarbeiter verantwortlich; 4. O soll Gemeinschaft sein, in der Mitglieder einander vertrauen und füreinander sorgen
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Rothschild - Feminine Os - Kritik
1. Entscheidungen mit Konsensus dauern lange; 2. Mitarbeiter müssen deutlich mehr Verantwortung füreinander übernehmen; 3. Demokratische Strukturen sind uns unbekannt; 4. Vorurteile werden nicht nur gegen O, sondern auch gegen Produkt ausgesprochen; 5. Zu homogene Persönlichkeiten in fem. Os
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