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Emotionen
Ich-Zustände, die sich in Körperliche Veränderungen und psychische Vorgänge äussern und das Verhalten beeinflussen.
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Merkmale von Emotionen
- - körperliche Zustände
- - seelische Benfindlichkeiten
- - sie beeinflussen das Verhalten
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Funktionen von Gefühlen
- - Motivationsfunktion
- - Ausdrucksfunktion
- - Wertungsfunktion
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Motiv
Ist ein nicht erkennbarer Beweggrung, der Menschliches Verhalten aktiviert und auf ein bestimmtes Ziel hinsteuert.
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Merkmale von Motivation
- - Aktivierung (Verhalten wird aktiviert)
- - Richtung (steuert auf Ziel hin)
- - Intensität (Stärke des Verhaltens)
- - Ausdauer (Zeitdauer des Verhaltens)
- - gedankliches Konstrukt (hypothetisch)
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Funktionen der Angst
- - Schutzfunktion
- - lebenserhaltende Funktion
- - Aktivierungsfunktion
- - Steuerungsfunktion
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Folgen unangemessener Ängste
- - Verleitung zur Passivität
- - Lähmung des Verhaltens
- - Vermeidungsverhalten
- - Verminderung der Enfaltungsmöglichkeiten, Hemmung der Entwicklung
- - psychosomatische Erkrankung
- - psychische Störung
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Aggression
Alle Verhaltenweisen, die eine direkte oder indirekte Schädigung von Organismen und/oder Gegenständen beabsichtigt.
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Coping
Versuch, schwierige Situationen anzugehen und zu bewältigen.
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problemorientiertes coping
Aktivitäten, die eine Situation positiv verändern möchten.
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emotionsorientiertes coping
Aktivitäten, die Befindlichkeiten der Person verbessern möchten.
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Ganzheitlichkeit menschlichen Erlebens und Verhaltens
- Wechselwirkungsprozesse zwischen:
- - kognitiven Fähigkeiten und Funktionen
- - Emotion und Motivation
- - Kognition und psychischen Kräften
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Lernen am Modell
Ein Prozess bei dem der Beobachter Verhaltensweisen vom Modell übernimmt und somit eine Verhaltensänderung macht.
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Grundannahme der sozial-kognitiven Lerntheorie
- - Lernen ist ein aktiver, kognitiver Prozess. Motivation und Emotion spielen mit.
- - Mensch ist ein handelndes Wesen, verfügt über Selbststeuerung.
- - Menscht steht in Wechselbeziehung zu Umwelt.
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Aufmerksamkeitsprozesse sind abhängig von:
- - Persönlichkeitsmerkmalen des Modells
- - Persönlichkeitsmerkmales des Beobachters
- - Art der Beziehung zwischen Modell und Beobachter
- - Situationsbedingungen
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4 Arten von Bekräftigung:
- - externe Bekräftigung
- - stellvertretende Bekräftigung
- - direkte Selbstbekräftigung
- - stellvertretende Selbstbekräftigung
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externe Bekräftigung
einer Person wird von anderer Person angenehme Konsequenz zugefügt. (positive Verstärkung)
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stellvertretende Bekräftigung
Eine Person beobachtet, dass eine andere Person für Verhalten eine Belohnung erhält.
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direkte Selbstbekräftigung
Eine Person belohnt sich für Verhalten selbst.
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stellvertretende Selbsstbekräftigung
Eine Person beobachtet, wie andere Person für ihr Verhalten selbst belohnt.
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Rolle der Motivation: Ergebniserwartungen
Positive Konsequenz, die sich Person vom Nachahmen verspricht.
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Rolle der Motivation: Kompetenzerwartung
Subjektive Einschätzung bezüglich der eigenen Fähigkeiten, die zum Nachahmen benötigt werden.
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Rolle der Motivation: Aussicht auf Selbstbekräftigung
Erwartung einer günstigen Selbstberwertung (Erwartung von Zufriedenheit, Wohlbefinden und Selbstbelohnung)
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Selbstregulierung
Fähigkeit sich selbst zu motivieren, Ziele zu setzen und Strategien zu entwerfen.
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Selbstwirksamkeit
Überzeugung bestimmte Situationen zu bewältigen, etwas bewirken, Leben selbst kontrollieren.
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Effekte des Modelllernens
- - modellierender Effekt
- - enthemmender Effekt
- - hemmender Effekt
- - auslösender Effekt
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modellierender Effekt
Erlernen neuer, nicht bekannter Einstellungen & Verhaltensweisen durch Vorbilder.
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enthemmender Effekt
Beobachter sieht, dass ein Verhalten eine positive Konsequenz hat oder negative Konsequenz ausbleibt
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hemmender Effekt
Beobachter sieht, dass Verhalten negative Konsequenz hat oder positive Konsequenz ausbleibt.
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auslösender Effekt
Beobachter wird veranlasst, das beobachtete Verhalten unmittelbar nachzuahmen.
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Möglichkeiten in der Erziehung
- - Erzieher tritt als Modell auf
- - Einsatz zusätzlicher Modelle
- - Bekräftigung des Lernenden durch den Erzieher
- - Einsatz symbolischer Modelle
- (oder 4 selbst ausgewählte)
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Lern- oder Verhaltenstheorien
Theorien zur systematischen Erklärung von nicht beobachtbaren Lernprozessen.
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Konditionierungstheorien
Konditionierungstheorien erklären den Lernprozess mit Hilfe von Reizen, die dem Erleben und VerhaltenĀ vorangegangen sind oder nachfolgen.
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unbedingter Reiz (UCS)
Ein unbedingter (unkonditionierter) Reiz ist ein Reiz, der ohne vorangegangenes Lernen eine angeborene Reaktion auslöst.
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unbedingte Reaktion (UCR)
Eine unbedingte (unkonditionierte) Reaktion ist eine angeborene Reaktion, die durch den UCS ausgelöst wird.
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neutraler Reiz (NS)
Ein NS ist ein Reiz, der zu keiner bestimmten Reaktion führt.
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bedingter Reiz (CS)
Ein bedingter (kontitionierter) Reiz ist ein ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund einer mehrmaligen Kopelung mit einem UCS eine bedingte Reaktion bewirkt.
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bedingte (konditionierte) Reaktion (CR)
Eine bedingte Reaktion ist eine erlernte Reaktion, die durch den CS ausgelöst wird.
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klassisches Konditionieren
Eine wiederholte Koppelung von NS und UCS , dabei wird der NS zum CS und löst CR aus.
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Gesetz der Kontiguität
Eine Konditionierung erfolgt erst, wenn der NS und der UCS mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen.
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Reizgeneralisierung
Wenn ein dem CS ähnlicher Reiz ebenfalls eine CR auslöst.
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Extinktion (Löschung) im Zusammenhang mit Signallernen
Wenn CS lange nicht mehr mit UCS gekoppelt wird, erfolgt keine CR mehr.
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Konditionierung zweiter Ordnung
Wenn NS mit CS verknüpft wird.
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Gegenkonditionierung
Es wird mehrmahls zeitlich und räumlich gleichzeitig den Reiz, der eine unangenehme emotionale Reaktion zur Folge hat, mit einem Reiz koppeld, dessen Reaktion mit dieser unangenehmen Reaktion unvereinbar ist.
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systematische Desensibilisierung
Schrittweise Annäherung eines Reizes, der das unangenehme Verhalten zur Folge hat, an den Reiz, der die unangenehme Reaktion ursprünglich auslöst.
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Reizüberflutung (flooding)
Therapeutisches Vorgehen, bei dem Klienten direkt mit dem angstauslösenden Reiz konfrontiert werden. (Angstreaktion muss solange ausgehalten werden, bis sie nachlässt.)
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operante Kontidionierung
Lernprozess, die dadurch zustande komment, dass der Lernende direkt aus der Verhaltenskonsequenz lernt.
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Mögliche operante Konditionierungen
- - Lernen durch Versuch und Irrtum (Thorndike)
- - Lernen durch Verstärkung (Skinner)
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Gesetze der operanten Konditionierung (Thorndike)
- - Gesetze der Bereitschaft
- - Effektgesetz
- - Frequenzgesetz
- daraus folgend: Prinzip des Irrtums
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Gesetz der Bereitschaft
Gelernt wird nur wenn gewisse Bereitschaft zum Lernen vorhanden ist. --> Wenn ein Bedürfnis vorliegt, durch ein Verhalten einen angenehmen Zustand herzustellen.
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Effektgesetz
Verhaltensweisen werden nur wieder gezeigt, wenn sie eine befriedigende Konsequenz nach sich ziehen.
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Frequenzgesetz
Das zum Efolg führende Verhalten wird erst, nach einer gewissen Häufigkeit (Übung & Wiederholung) erlernt. --> durch mangelnde Wiederholung wird es abgebaut und verlernt.
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Verstärkung
Verstärkung ist der Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten vermehrt auftritt.
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Verstärker
Verhaltenskonsequenz, welche die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht.
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Kontingenz
Beziehung zwischen Verhalten und der nachfolgenden Kosequenz.
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Extinktion aus Sicht des Lernens durch Verstärkung
Abnahme der Häufigkeit eines erlernten Verhaltens aufgrund von Nichtverstärkung.
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kontinuierliche Verstärkung
Verhalten wird jedes Mal, wenn es auftritt verstärkt.
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intermittierende Verstärkung
Gelegentliche Verstärkung von Verhalten, das Verhalten wird nur ab und zu verstärkt.
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Verhaltensformung (shaping)
Schrittweiser Aufbau eines Verhaltens, indem man bereits kleine Schritte in Richtung des Endverhaltens systematisch verstärkt.
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differentielle Verstärkung
Verstärken von erwünschtem Verhalten und das Nicht-Verstärken von unerwünschtem Verhalten.
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