1. Hilfe

  1. Zusammensetzung des Blutes
    • rote Blutkörperchen -> Sauerstofftransport
    • weiße Blutkörperchen -> Immunabwehr
    • Blutplättchen -> Blutgerinnung
    • Blutplasma -> flüssiger Teil des Blutes
  2. Herzinfarkt: Maßnahmen
    • keine Anstrengungen
    • Fragen: wie lange Schmerzen? Medikamente?
    • Notruf
    • Patient überwachen
    • evtl. Wiederbelebung
  3. Angina pectoris: Definition
    Verengung eines Herzkranzgefäßes
  4. Angina pectoris: Symptome
    • beengendes Gefühl in der Brust
    • an- und abschwellend
    • < 20 Sekunden
  5. Angina pectoris: erste Hilfe
    • Patient aufrecht setzen
    • Brustkorb entlasten
  6. Unterkühlung: Definition
    • Wärmeabgabe des Körpers über einen längeren Zeitraum größer als Wärmeproduktion
    • beschleunigt durch: Schock, Vergiftungen, Alkoholeinfluß, Drogen
    • zwei verschiedene Stadien
  7. erstes Unterkühlungsstadium: Symptome
    • Versuch den Wärmeverlust auszugleichen (Kältezitter, Körperoberfläche weniger durchblutet)
    • Patient bewußtseinsklar
    • Atmung und Puls gesteigert
  8. erstes Unterkühlungsstadium: erste Hilfe
    • Patient an warmen Ort bringen
    • vom Körperstamm her aufwärmen
    • durchnäßte Kleider ausziehen
    • Rettungsdecke
  9. zweites Unterkühlungsstadium: Symptome
    • Körper kann Wärmeverlust nicht mehr ausgleichen
    • t<34o
    • kein Kältezittern: Muskelstarre
    • Atmung und Puls verlangsamt
    • Müdigkeit, bis hin zur Bewußtlosigkeit
    • Blutdruck sinkt
    • evtl. Atem- und Kreislaufstillstand
  10. zweites Unterkühlungsstadium: erste Hilfe
    • keine Aufwärmversuche mehr
    • Wiedererwärmung durch den Arzt
  11. Neunerregel
    • Kopf: 9%
    • Arm: 9%
    • Rumpf: 36% (2x18%)
    • Bein: 18%
    • Genitalbereich: 1%
    • bei Kindern hat der Kopf einen prozentual höheren Anteil
    • Notfall bei einer Verbrennung des 2./3. Grades von mehr als 15% (Kindern: 10%)
  12. Bewußtlosigkeit: Gefahren. Maßnahmen.
    • Erstickungsgefahr durch Zurückfallen der Zunge (Verlegen des Rachenraumes)
    • oder Rückfluß von Erbrochenem
    • Fehlen der normalen Schutzreflexe
    • Maßnahmen: Befreiung der Atemwege und stabile Seitenlage
  13. Verbrennung: 1. Hilfe
    • Flammen ersticken
    • bei jeder Verbrennung: Kaltwassertherapie, mind. 5' bei 10-25 Grad
    • Kleider entfernen über der Brandwunde
    • Brandwunde steril abdecken
    • bei schweren Verbrennungen: Schockvorbeugung, Erhalt der Körpertemperatur
    • nie: Trinken, Salben, Puder, Öl, Blasen öffnen, eingebrannte Kleidungsstücke entfernen
  14. Zeichen eines erhöhten Hirndrucks
    • Kopfschmerzen und Nackensteifheit
    • Unwohlsein, Erbrechen (explosionsartig)
    • Schwindelgefühl - Benommenheit - Bewußtlosigkeit
    • motor./sensor. Lähmungserscheinungen
    • einseitige Pupillenerweiterung (Pupillendifferenz)
    • Doppelsehen
    • Sprachstörungen
    • Druckpuls (langsam, aber fest)
    • Gefahr: plötzlicher Tod möglich (Lähmung des Atem-/Kreislaufzentrums)
  15. Hirnödem und Blutungs ins Schädelinnere: Zeichen
    • 1. anfängliche Bewußtlosigkeit
    • 2. sog. "freier Intervall" (beschwerdefrei)
    • 3. plötzlich Zeichen eines erhöhten Hirndrucks als Folge
    • eines Anschwellens der verletzten und deren benachbarten Hirnabschnitte (Hirnödem)
    • oder einer Blutung in das Schädelinnere
  16. Zusammensetzung der Atemluft
    • Einatmen: Sauerstoff 21%, Stickstoff 79%, CO2 Spuren
    • Ausatmen: Sauerstoff 17%, Stickstoff 79%, CO2 4%
  17. Einteilung der Patienten nach Alter
    • Neugeborenes: bis 28 Tage
    • Säugling: 28 Tage bis 1 Jahr
    • Kind: 1 bis 8 Jahre
    • Erwachsener: >8 Jahre
  18. Wundinfektion: äußere Zeichen
    • Schmerz
    • Rötung
    • Hitze
    • Schwellung
    • Eiterbildung
  19. Schlaganfall: Definition. Ursache. Folgen. Grundursache.
    • Definition: akute Erkrankung des Gehirns
    • Ursache: plötzliches Verstopfen einer Arterie (85%), Platzen eine kleinen Gefäßes
    • Folgen: Funktionsstörungen, plötzl. Ausfälle (Lähmung, Gefühlsstörung)
    • Grundursachen: hoher Blutdruck, Diabetis, Rauchen, erhöhte Blutfette
  20. Herzrhythmusstörungen
    • Bradykardie: < 60 Schläge / min.
    • Tachykardie: < 100 Schläge / min.
    • Herzkammerflattern: 300-400 Schläge / min.
    • Herzkammerflimmern: 400-500 Schläge / min. (elektrisch, nicht mechanisch)
  21. Beckenfraktur: Zeichen.
    • Zeichen:
    • Schmerz über der Bruchstelle
    • Schmerz beim Bewegungsversuch des Beins
    • evtl. Formveränderung
    • Beweglichkeit der Beckenschaufeln
    • blutiger Urin
    • Gefahren:
    • Schockgefahr durch innere Blutung
    • evtl. Harnröhren- oder Blasenverletzung
  22. Schädelbasisfraktur: Definition. Ursache. Zeichen.
    • Definition: Riß in der Schale, auf der das Hirn aufliegt
    • Ursache: Gewalteinwirkung (Sturz)
    • Zeichen:
    • tiefe Bewußtlosigkeit
    • Ausfließen von Hirnflüssigkeit und Blut aus Mund, Nase, Ohr
    • später: Bluterguß in und um die Augen (Brillenhämatom)
  23. Fraktur: Symptome
    • sichere Anzeichen:
    • offensichtliche Deformation
    • Verkürzung
    • zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten
    • bei offener Fraktur Knochensplitter
    • unsichere Anzeichen:
    • Schmerzen
    • Schwellung
    • Verfärbung (blau)
  24. Schädel-Hirn-Trauma: 1. Hilfe
    • Gefahr: Sauerstoffmangel des geschädigten Hirns durch Atemstörung / Bewußtlosigkeit
    • Priorität: Erhaltung der lebenswichtigen Funktionen
    • Atemwege freimachen
    • Lagerung:
    • bei Bewußtlosigkeit: stabile Seitenlage
    • bei Bewußtsein: Flachlagerung mit leicht erhöhtem Kopf und Oberkörper
  25. Beckenfraktur: 1. Hilfe
    • Rückenlagerung auf harter Unterlage
    • Anwinkeln der Knie und Unterlegen mit zusammengerollter Decke
    • -> Gewichtsentlastung des Beckens
    • -> Entspannung der Beckenmuskulatur
    • vor Wärmeverlust schützen
  26. Bewußtlosigkeit durch Unterzucker: Ursachen. Anzeichen. Maßnahmen.
    • Ursache: bedingt durch sehr niedrigen Blutzuckerspiegel als Folge von Überdosierung blutzuckersenkender Medikamente
    • Anzeichen: Zittern, kalter Schweiß, Hungergefühl, Bewußtseinstrübung - Bewußtlosigkeit
    • Maßnahme: vor Bewußtlosigkeit Einnahme von Zucker
  27. Vergiftungen: allgemeine Maßnahmen
    • 1. Erhalten der Atmung
    • 2. Erhalten des Kreislaufs und der Herztätigkeit
    • Packungen / Giftreste sichern
    • Erbrechen nicht auslösen
  28. Fraktur: Gefahren
    • Verletzung von Blutgefäßen, Muskeln, Nerven, Organen
    • Entstehen eines Schocks infolge von Schmerz und Blutverlust (z.B. Arm 1l, Oberschenkel 2l, Becken 4l)
    • -> nicht bewegen.
    • evtl. Schonstellung
  29. Stromunfalle: Folgen. 1. Hilfe.
    • Folgen:
    • Verbrennungen (bis hin zum Verkochen der Muskulatur)
    • Schädigungen an Gehirn und Nervensystem
    • Störung der Herztätigkeit (Herzkammerflimmern)
    • 1. Hilfe:
    • eigene Sicherheit bedenken
    • Stromkreis unterbrechen (Geräte ausschalten, Sicherung)
    • bei Hochspannung nicht ins Spannungsfeld
  30. Ersticken beim Säugling: 1. Hilfe
    • 5 Schläge auf den Rücken:
    • bäuchlings auf dem Vorderarm
    • Kopf festhalten mit den Fingern (nicht gegen Hals drücken)
    • Kopf nach unten
    • 5 Brustkorbkompressionen:
    • mit dem Rücken auf dem Vorderarm
    • mit zwei Fingern auf die Mitte des Brustbeins drücken
  31. Herzinfarkt: Ursache. Definition. Risikofaktoren.
    • Ursache: Verschluß der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Nährstoffen versorgen
    • Definition: ein Teil des Herzmuskels stirbt ab
    • Risikofaktoren: hoher Blutdruck, Rauchen, hoher Cholesterinspiegel, Streß
  32. Versorgung des Verletzten
    • 1. Gefahr für Ersthelfer -> Eigenschutz
    • 2. Gefahr für Verunfallten -> Schnellrettung
    • 3. Erstickungsgefahr -> Atemwege freilegen
    • 4. Blutungen -> Blutungen stillen
    • 5. ansprechbar -> Verletzten versorgen
    • 6. Atmung -> Bewußtlosigkeit -> Seitenlage
    • 7. Wiederbelebung
  33. Verätzung: Definition. Faktoren. 1. Hilfe.
    • Definition:
    • Gewebeschäden durch Säuren / Laugen
    • Faktoren:
    • Art der Chemikalie
    • Konzentration
    • Menge
    • Einwirkzeit
    • 1. Hilfe:
    • 15' unter kaltem fließendem Wasser
    • benetzte Kleidungsstücke entfernen
    • klebrige Flüssigkeiten abwaschen
    • Wundversorgung
  34. Herzinfarkt: Leitsymptom.
    • akut einsetzender, fast unerträglicher Schmerz im Brustbereich
    • bis in linker Arm, Unterkiefer, Hals, Rücken, Oberbauch
    • Beklemmung
    • Todesangst, Unruhe, kalter Schweiß
    • evtl. bei erhöhtem Zucker kein Schmerz (Gefühlsstörung möglich)
  35. Rippenfraktur: Zeichen. 1. Hilfe.
    • Zeichen:
    • starke Schmerzen bei der Atmung
    • Atemnot
    • 1. Hilfe:
    • Ruhigstellung durch Lagerung auf die verletzte Seite
    • halbsitzende Position
  36. Ersticken: beim Erwachsenen / Kind
    • Inspektion des Racheraums
    • 5 Schläge auf den Rücken
    • - seitlich stellen
    • - Brustkorb stützen, nach vorn beugen
    • - 5 Schläge zwischen Schulterblätter
    • Heimlichgriff (bis zu 5x)
    • - Hand in die Magengrube
    • - Vorderarme berühren Brustkorbwand nicht
  37. Schädelfraktur: Ursache. Zeichen.
    • Ursache:
    • meist direkte Gewalteinwirkung auf die Schädeldecke
    • Zeichen:
    • Knochenriß (meist schwer zu erkennen)
    • oder Eindellung
    • oder offene Fraktur mit Austritt von Hirnsubstanz (nicht berühren oder zurückschieben)
  38. Bewußtlosigkeit: Definition. Ursachen.
    • Definition:
    • Ohnmacht, keine Reaktion auf äußere Reize
    • Ursachen:
    • Minderdurchblutung des Gehirns (Blutdruckabfall oder verminderte Herzleistung)
    • Minderversorgung des Gehirns (Stoffwechselerkrankung, z.B. Unterzucker)
    • Erkrankung des Gehirns (Schlaganfall, Epilepsie)
    • Schwellung / Blutung im Schädelinneren
    • Vergiftungsgerscheinungen
Author
110er
ID
18466
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1. Hilfe
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Grundkurs zur 1. Hilfe
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