Biologie 4A

  1. Funktionen des Bluts:
    Wieviel Blut besitzt ein Mensch?
    • Transportunktionen (O2, CO2, Abgase; Nährstoffe, Abwehrstoffe, Wärme)
    • Abwehrfunktion
    • Wundverschluss
    • 6-5 l But
  2. Bestandteile des Blutes
    • feste Bestandteile: Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten
    • Blutserum (klare, gelbliche Flüssigkeit)
  3. Die roteh Blutkörperchen – Erythrozyten
    • kernlos, scheibenförmig, elastisch
    • 5 Millionen / mm3
    • Gesamtoberfläche ca. 2000 m2
    • im roten Knochenmark gebildet
    • Lebensdauer von 120 Tagen - in Milz und Leber abgebaut
    • Rötung kommt vom Hämoglobin (kann O2 aufnehmen und transportieren
  4. Die weißen Blutkörperchen - Leukozyten
    • besitzen einen Zellkern
    • befinden sich auch außerhalb der Blutgefäße
    • dienen der Abwehr
    • ca. 8000 /mm3
    • in den Lymphknoten, in der Milz und im roten Knochenmark gebildet
  5. Was ist Eiter?
    abgestorbene weiße Blutkörperchen
  6. Blutplättchen – Thrombozyten
    • 400.000 / mm3
    • keine Zellen sondern Bruchstücke von Knochenmarkriesenzellen
    • dienen dem Wundverschluss
  7. Erkläre den Wundverschluss
    Wenn Blut aus den Gefäßen austritt wir Fibrin aktiv. Dieses Bildet an der verletzten Gefäßstelle Eiweißfäden, in der sich die Blutplättchen wie Blätter in eineml Netz verfangen und diese Öffnung verschließen.
  8. Was versteht man unter Blutplasma?
    Flüssige Bestandteile des Blutes – 56 % des Blutes, besteht aus H2O, Zucker, Fett, Salz, Abwehrstoffe
  9. Was versteht man unter Blutserum?
    Blutplasma ohne Fibrinogen
  10. Was sind Bluter?
    Menschen bei denen der Gerinnungsfaktor VIII fehlt
  11. Was sind künstliche Bluter?
    • Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen blutverdünnende Medikamente nehmen müssen, um die Bildung von Blutgerinnsel zu verhindern.
    • Gefäßschwächen, defekte Herzkranzgefäße, älter Menschen bei Langzeitflügen
  12. Entdeckung der Blutgruppen
    • 1901 durch den österreichischen Arzt Karl Landsteiner
    • Er erkannte, dass das menschliche Blut Abwehrstoffe gegen anderes Menschenblut besitzt.
    • Bei Mischung von 2 verschiedenen Blutsorten kommt es zu Verklebungen und Klumpenbildung.
  13. Welche Abwehrstoffe haben die verschiedenen Blutgruppen und wie reagieren sie mit den anderen?
    • A: Abwehrstoff B –> A, AB verklumpt; 0 nicht
    • B: Abwehrstoff A –> A, AB verklumpt; 0 nicht
    • AB: keine Abwehrstoffe –> A, B, 0 verklumpen nicht
    • 0: wird von A u. B nicht erkannt
    • Blutgruppe AB ist Universalempfänger
    • Blutgruppe 0 ist Universalspender
  14. Was ist der Rhesusfaktor?
    • Bluteigensachaften auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen, die an bestimmten chemischen Zusammensetzungen zu erkenne sind.
    • Rhesus + sind Menschen, die diesen Fakter besitzen. 85% der nördl. Erdhälfte
    • Rhesus - :Faktor fehlt; 85% aller Asiaten
    • Entdeckt wurde der Faktor an Rhesusaffen.
  15. Welche Kinder einer Rh - Frau sind nach der Geburt gefährdet und warum?
    Rh + Kinder bei Folgegeburten wenn Erstgeburt Rh + war, weil die Antikörper gegen den Rhesus Faktor des kindes, der sich im Mutterkörper gebildet hat, aktiv werden.
  16. Welche Arten von Blutkreislauf unterscheidet man?
    • offener Blutkreislauf: z.B. bei Insekten; Blut fließt auch frei im Körper
    • geschlossener Blutkreislauf: z.B. Wirbeltiere; Blut fließt ausschließlich in Gefäßen
  17. Nenne unsere Blutgefäße
    • Arterien
    • Venen
    • Kapillargefäße
    • Wirbeltierherz
  18. Was sind Arterien?
    • Schlagadern
    • in ihnen fließt O2-reiches, helles Blut, unter hohem Druck (außer Lungenarterie) vom Herzen in den Körper.
    • Wände sind dick und muskulös.
  19. Wa sind Venen?
    • in ihnen fließt (Ausnahme Lungenvene) CO2-reichs, O2-armes dunkles Blut zum Herzen.
    • weniger Blutdruck
    • Wand ist weniger muskulös
    • besitzen Klappen in verschiedenen Abständen, die den Rückfluss des Blutes verhindern.
    • Sind die Venenklappen defekt, kann es zur Ausbildung von Krampfadern kommen.
  20. Was versteht man unter Hämorhiden?
    • Krampfadern im Analbereich (Schließmuskel)
    • Ursache: Genetik, auf kaltem Boden sitzen (Verkühlung, harter Stuhl, beim Pressen bei der Geburt
  21. Was sind Kapillargefäße?
    • Blutgefäße mit kleinstem Durchmesser, die den ganzen Körper durchziehen.
    • Hier erfolgt der O2-, Nährstoff- und Hormonaustausch.
    • Das bei der Zellatumung entstehende CO2 wird über die Kapillaren aufgenommen.
  22. Was ist das Wirbeltierherz?
    Eine zentrale Pumpstation, die den Blutkreislauf in Gang hält.
  23. Das Fischherz…
    • besteht aus einer Vor- und Hautkammer
    • liegt auf der Bauchseite direkt den Kiemen an und wird ausschließlich von venösen Blut durchflossen.
  24. Das Amphibien + Reptilienherz …
    • besteht aus einer linken und einer rechten Herzhälfte, bei der die Herzscheidewand noch nicht geschlossen ist.
    • Mischblut wir in den Körper gepumpt, das weit weniger O2 beinhaltet als das arterielle.
    • Wechselwarme Tiere passen ihre Körper der Außentemperatur an.
    • Nachteil: bei Schlechtwetterphasen nicht einsatzbereit
    • Vorteil: benötigen weniger Nahrung
  25. Herz bei Vögel und Säuger
    • völlig durch eine Herzscheidewand in eine linke arterielle und eine rechte venöse Herzhälfte geteilt.
    • Die beiden Vorkammern und die beiden Hautkammern arbeiten synchron
  26. Das Kreislaufsystem des Menschen
    • zwei verschiedene Kreislaufsysteme:
    • Herz-Lungenkreislauf (kleine)
    • Körperkreislauf (große)
  27. Defekte des Herzens und des Kreislaufs
    • Herzklappenfehler: unregelmäßig, Mischblut
    • defekte Herzkranzgefäße: Unterversorgung –> Bypass; Herzschrittmacher mei gestörter Schlagfrequenz
    • Herzinfarkt: Teile des Herzmuskels sterben aufgrund einer Durchblutungsstörung ab
    • Kreislaufkollaps: Durch Absinken des Blutdrucks wird das Gehirn mit zu wenig O2 versorgt –> Ohnmacht
    • Arteriosklerose (Arterienverkalkung): genetisch oder durch Fehlernährung Ablagerung von Mineralstoffen und Fetten (Cholesterin) an der Gefäßinnenseite
    • Blutvergiftung: Entzündung im Lymphgefäßsystem - als rote Streifen sichtbar
    • Blutsenkung: Absinkgeschwindigkeit; ist diese erhöht, so kann man auf eine Entzündung im Körper rückschließen
    • Anämie (Blutarmut): Mangel an Hämoglobin
  28. Was ist das Lymphsystem?
    • Ein Abwehrsystem.
    • Jene Blutflüssigkeit, die keine roten Blutkörperchen enthält wird Zwischenzellflüssigkeit genannt und von eigenen Gefäßen als Lymphe aufgenommen.
    • Lymphgefäße durchziehen den ganzen Körper.
    • Lymphknoten dienen der Reinigung der Lymphe
  29. Woraus besteht unser Nervensystem?
    aus Nervenzellen
  30. Bau einer Nervenzelle:
    • Dendriten: kurze Nervenfasern, die zur Aufnahme von Erregung dienen
    • Zellkörper: verwaltet die Nervenzelle
    • Nervenfaser: dient der Erregungsleitung
    • Synapse: Steller der Erregungsübertragung (z.B. auf andere Nervenzellen oder auf Muskel)
  31. Nenne die 3 Formen der Erregungsleitung:
    • Langsame: Nervenfaser ist vo keinem Bindegewebe umhüllt
    • schnelle: gesamte Nervenfaser ins von Bindegewebshülle umgeben
    • sehr schnelle (saltatorisch): springt schnell weiter
  32. Funktionen einer Nervenzelle
    • Erregungsaufnahme
    • Übertragung
    • Leitung
    • Nervenzellen können bis zu 10 cm lang sein
    • regenerieren sich nicht und sterben ab (z.B. Querschnittslähmung, Gehirnschädigung durch Alkohol oder Drogen)
  33. Was versteht man unter ZNS?
    • Zentralnervensystem: Gehirn und Rückenmark
    • Von der Gehirnbasis gehen 12 Gehirnnervenpaare aus, die die Sinnesorgane und Muskeln versorgen.
    • Der 10. Hirnnerv („Nervus vagus“) geht in den Körper und ist wesentlich an der Steuerung der Eingeweide verantwortlich
  34. Womit kann man die Tätigkeit des Gehirns und Defekte messen?
    mit einem EEG (Elektroenzephalogramm)
  35. Defekte des Gehirns
    • Gehirnerschütterung:
    • durch mechanische Belastung;
    • leicht: Gedächtnisverlust, Erbrechen, Kopfweh, Überlkeit
    • schwer: Schwellung des Gehirns, Hirndrucksymptome
    • Gehirnentzündung:
    • durch Virend (z.B. durch Zeckenübertragung), Kinderkrankheiten oder zu starke Sonneneinstrahlung
    • starke Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit, Dauerschäden
    • Geisteskrankheiten:
    • Verletzung des Gehirns (Tumor, Schädigung durch Alkohol oder Drogen, Lärm)
    • Folgen: Schlafstörungen –> Organschäden
  36. Rückenmark
    • bildet mit dem Gehirn das ZNS
    • liegt geschützt im Wirbelkanal der Wirbelsäule
    • von 3 Häuten umgeben und besteht aus einer weißen und einer grauen Substanz
    • 31 Nervenpaare gehen von der Wirbelsäule aus zu den Organen des Körpers und versorgen diese.
    • sensible Nerven zu Sinnesorgane
    • motorische zu Muskulatur
    • Zusammenschluss ergibt Reflexbogen
  37. Beschreibe einen Wirbel
    • Dornfortsatz
    • Querfortsatz
    • Wirbelkörper
    • Wirbelloch (RM)
    • zwischen den Wirbeln befinden gallertartige Bandscheiben
  38. Wozu dienen Reflexe und welche Arten unterscheidet man?
    • zum Schutz des Körpers
    • unbedingte Reflexe (automatisch)
    • bedingte Reflexe (muss man erlernen)
  39. unbedingte Reflexe
    • Kniesehnenreflex: schützt den Strecker des Oberschenkels vor Überdehnung
    • Lidschlussreflex: schützt vor Austrockung un eindringenden Gegenständen
    • Klammerreflex: bei Kleinkindern
    • Saugreflex, Husten
  40. Bedingte Reflexe
    • Pawlowsche Hundeversuch: Nahrungsgabe mit akustischen Singal verbunden – nach einiger Zeit Aktion allein auf Signal hin
    • Blaskapelle (Eskimo) Zitrone:
  41. Sinnesorgane
    • ermöglichen Umwelt zu erschließen und zu erleben
    • Reize werden durch Sinneszellen aufgenommen und in Erregung umgewandelt
    • mittels sensorischer Nervenbahnen zum Gehirn bzw. Rückenmark geleitet
    • Sinnesorgane durch bstimmte Reize erregt:
    • Gehör durch Shallwellen
    • Auge durch Lichtquellen
    • Nase und Mund durch chemische Substanzen
  42. Welche Sinne unterscheidet man?
    • optischer Sinn
    • akustischer Sinn
    • mechanischer Sinn
    • chemischer Sinn
    • Schmerz-Sinn
  43. Sehsinn
    • Entwicklung: beim Augentierchen: Einzeller, bei dem sich der Übergang von der Pflanze zum Tier vollzieht ; erstmals eine lichtempfindliche Stelle
    • höhere Würmer besitzen lichtempfindliche Zellen über gesamte Körperfläche verstreut
    • Weichtiere (Schnecken) besitzen Augen
    • Insekten: äußerst leistungsfähige Augen, sehr lichtstark auch im Dunkeln, scharfe Konturen
    • Tintenfische besitzen Linsenaugen (vereinigt sehr gut Konturenschärfe und hohe Lichtstärke
  44. Wodurch ist das Linsenauge des Menschen geschützt?
    • Wimpern
    • Augenlid
    • Tränenflüssigkeit
    • Lidschlussreflex
    • Augenbrauen
    • vertiefte Lage im Skelett
  45. Bau des Linsenauges
    • Sammellinse (ca. 14 Dioptrien)
    • Iris (Regenbogenhaut)
    • Hornhaut ( ca. 30 Dioptrien): optisches Medium
    • Ciliarmuskel
    • Glaskörper
    • Netzhaut
    • Aderhaut (Schutz)
    • weiße harte Augenhaut (lichtundurchlässig)
    • Sehnerv (Nervus opticus)
  46. Netzhaut
    • auf ihr befinden sich die Sehsinneszellen
    • Stäbchenzellen: für Hell- u. Dunkel sehen
    • Zäpfchenzellen: für das Farbsehen
    • An der Stelle, an der der Sehnerv ins Auge mündet, fehlen dies Sellen (blinder Fleck)
  47. Glaskörper
    • optisches Medium
    • verhindet, dass die Lichtstrahlen, die die Linse verlassen, auf ihrem Weg bis zur Netzhaus abgelenkt werden
  48. Aderhaut
    • stark durhblutet
    • versorgt die Sehsinneszellen (Blut, O2)
    • im vorderen Bereich gefärbt und heißt Iris (bei Albinos aufgrund eines Pigmentmangels nicht gefärbt und erscheint daher rot
  49. Ciliarmuskel
    sind die aktivsten Muskeln im Körper und verändern ständig die Linsenkrümmung
  50. Augenlinse
    Sammellinse mit ca 14 Dioptrien
Author
mholzhacker
ID
17035
Card Set
Biologie 4A
Description
Biologie 4A
Updated