ToSt-Praktikumsaufgaben.txt

  1. Datenreduktion: Welcher Effekt liegt den Datenreduktionsverfahren der „Perceptual Audio Coding“ – Klasse zugrunde?
    Verdeckung (Masking)
  2. Aus welchen Verarbeitungstufen besteht ein Encoder für die Datenreduktion von Audiosignalen?
    Image Upload 1
  3. Datenreduktion: Warum sind bei den MPEG-Standards keine Details der Encoder-Software spezifiziert?
    Damit Freiraum für spätere Verbesserungen beim Schätzen der Mithörschwelle und der Zuweisung von Bits zu Frequenzbändern bleibt.
  4. Datenreduktion: Erläutern Sie die Begriffe „Vor- und Nach- verdeckung“ und grenzen Sie sie zur „Simultanverdeckung“ ab.
    Vorverdeckung findet in einem Bereich vor Einsetzen des Maskierers statt. Laute Schalle werden schneller als leise verarbeitet. Bei der Simultanverdeckung liegen Maskierer und Testschall gleichzeitig vor. Nach Abschalten des Maskierers wird die Nachverdeckung wirksam, welche als kurzzeitige „Vertaubung“ interpretiert werden kann.
  5. Datenreduktion: Erläutern Sie die Begriffe „Irrelevanz- und Redundanzreduktion“. Nennen Sie je ein Beispiel für Audio- Datenreduktionsverfahren, welche Irrelevanz- bzw Redundanzreduktion nutzen. Welche Kompressionsfaktoren erreicht man typischerweise mit beiden Methoden?
    Bei der IR wird versucht, Signalanteile, die nicht gehört werden aus dem Signal zu eliminieren und damit die Datenmenge zu reduzieren. MPEG-1/2 Layer I-III→Faktor 1:10 Bei der RR werden nicht notwendige Informationen z.B. eine große Zahl Nullen bei sehr leisen Signalen, bitsparend umkodiert. Eine bitgenaue Rekonstruktion des ursprünglichen Signals muss möglich sein. → Lossless-Verfahren → Faktor 1:2
  6. Datenreduktion: Benennen Sie algorithmische Unterschiede zwischen dem „mp3“-Verfahren und dem MPEG AAC. Um wie viel ist AAC bezüglich der Datenrate bei gleicher Audioqualität effizienter?
    • AAC: Höher auflösende Filterbänke. Temporal Noise Shaping. Besseres Stereo Tool. Verbesserte Schätzung der Mithörschwelle.
    • Bei AAC ist etwa 30% weniger Datenmenge erforderlich.
  7. Nachhalleffekt: Warum wird künstlicher Nachhall in der Abmischung von Popmusik standardmäßig eingesetzt?
    Der Mikorofonklang ist sonst unnatürlich "nackt" und "steril" Auch: Erzeugung einer Tiefenstaffelung.
  8. Nachhalleffekt: a) Erläutern sie die Rolle der „Early Reflections“ bei der Verhallung einzelner Spuren.
    Zu a) Die frühen Reflexionen bestimmen in hohem Maße das Gefühl für Größe und Beschaffenheit des nachgebildeten Raums.
  9. Nachhalleffekt: b) Welche Änderung im Klangeindruck erzeugt ein zeitliches Verschieben der Early Reflections?
    Zu b) Variation des Pre Delay kann wahrgenommene Raumgröße und Entfernungseindruck verändern.
  10. Nachhalleffekt: c) Welchen Klangeindruck erzeugt eine Pegeländerung dieser Reflexionsanteile?
    Zu c) wenig Early Reflections => wenig Raumeindruck, erhöhte Transparenz des Signals
  11. Nachhalleffekt: Benennen Sie die Vorteile wenn man in einem Programm wie Cubase ein Hall-Plugin für viele Spuren als Send-Effekt benutzt (die Alternative wäre, es als Insert-Effekt in jedem zu verhallenden Kanal einzuschleifen).
    Rechenleistung für Plugin wird nur einmal verbraucht da nur eine Instanz läuft. Bei Einzelverhallung wären viele Instanzen des Plugins nötig.
  12. Nachhalleffekt: Welcher negative Effekt fällt auf,wenn die Nachhallzeit viel zu lang eingestellt wird?
    Klang wird verschwommen und undefiniert.
  13. Nachhalleffekt: Welcher Parameter ist bei einem künstlich erzeugten Raumklang für eine trocken aufgenommene Violine zuständig für die empfundene Raumgröße? Welche Einheit hat dieser Parameter?
    Erste Reflexion - in Milisekunden
  14. Nachhalleffekt: Geben Sie eine Definition für den Hallradius. Geben Sie auch die Pegelverhältnisse von direktschall, Diffusschall sowie Gesamtpegel am Hallradius an.
    Am Hallradius sind der Pegel des Direktschalls und des Diffusschalls gleich groß. Der Summenpegel liegt 3dB darüber.
  15. Nachhalleffekt: Wie groß ist der Hallradius in Wohnräumen etwa?
    ca. 1m
  16. Nachhalleffekt: Geben Sie an, in welcher Weise sich der Hallanteil bei der Verwendung von Richtmikrofonen (gegenüber Kugelmikrofonen) ändert. Wie unterscheidet sich der Hallanteil beider Mikrofonarten, wenn das Mikrofon weit weg von der Schallquelle in einem sehr halligen Raum positioniert wird?
    Niere oder Acht vermindern den Hallanteil um 4,8dB gegenüber einem Kugelmikrofon. In diesem Fall liefern beide Mikrofonarten fast nur Hallanteile.
  17. Mischpult, Expander: Beschreiben Sie, wofür die Aux-Wege in einem Mischpult genutzt werden können. Warum brauchen Monitor-Mischpulte besonders viele Aux-Wege?Erläutern Sie in diesem Zusammenhang den Pre-/Post-Schalter eines Aux-Weges.Erläutern Sie die Anwendung von Einschleifwegen in einem Mischpult. Welche Geräte werden typischerweise dort angeschlossen?
    • - Ausspielwege für Outboardequipment und für Monitoring.
    • - Monitor für jeden Musiker individuell, min. 16 bei Monitorpulten.
    • - Beim Pre- werden Monitorsignale abgegriffen, beim Pro-Fader Effektgeräte angesteuert.
    • - Einschleifwege werden häufig mit Dynamikkompressoren bestückt, eignen sich aber auch für das Einschleifen von Noise Gates.
  18. Mischpult, Expander: Was ist der Vorteil eines Dynamik-Expanders im Vergleich zum Noise Gate?
    Mit dem Expander kann ein weicherer Einsatz realisiert werden.
  19. Mischpult, Expander: Welche Arbeitsschritte werden beim Einsatz eines Noise Gate für die Bearbeitung einer Snare Drum durchgeführt? Beschreiben Sie die richtigen Einstellungen der Noise Gate-Parameter.
    Die Parameter: Threshold, Attack Time und Release Time müssen passend eingestellt werden. Der Schwellwert muss recht genau so eingestellt werden, dass das Gate bei einem Snareschlag sicher öffnet, aber bei übersprechenden Schlägen auf andere Trommeln geschlossen bleibt. Die Attack-Zeit muss kurz sein, um das Anschlagsgeräusch nicht zu beeinträchtigen. Die Release Zeit richtet sich nach dem Tempo des Stücks und dem Snare-Typ. Der Ausschwingvorgang sollte nur gering beeinflusst werden (außer man benutzt dies als besonderen Effekt. Ca 300ms.
  20. Mischpult, Expander: Benennen Sie drei Möglichkeiten zur Pegelregelung eines Mikrofonsignals beim Mischpult MW-12. Wie gehen Sie vor, um ein optimales Signal zu erzielen? Begründen Sie diese Vorgehensweise.
    Eingangsverstärkung; - Kanalfader; - Summenfader; Zunächst die Eingangsverstärkung einstellen mit Hilfe der PFL-Funktion und des LED- Meters. Danach Kanalfaderaufziehen und bei mittlerer Masterfaderposition die gewünschte Lautstärke einstellen. Ziel ist eine optimierung der Dynamik ohne übermäßiges Rauschen und ohne Übersteuerungen.
  21. Mischpult, Expander: Wieviel dB Headroom besitzt das Mischpult ausgangsseitig gegenüber dem Rundfunknormpegel, wenn sein maximaler Ausgangspegel +18dBu beträgt? Wie hoch ist die maximale Ausgangsspannung dann in Volt (Effektivwert)?
    12DB Headroom gegenüber dem Broadcastpegel, der +6dBu beträgt. U = 0,775V*10L/20 => u = 6,16V
  22. Filterung: Welche Parameter gibt es bei einem vollparametrischen Equalizer? Benennen Sie die Parameter mit ihren Einheiten und zeichnen Sie typische Filterkurven, in die Sie mögliche Parametervariationen einzeichnen.
    • -Parametrischer Filter
    • -Einstellen der Mittenfrequenzen[Hz]
    • -Einstellen der Güte
    • -Einstellen der Amplitude[dB]
  23. Filterung: Erläutern Sie die Bedienelemente eines graphischen Equalizers. Welches sind Einschränkungen dieses Gerätetyps?
    Beim Graphik-EQ gibt es eine Reihe von Reglern auf der Frontplatte, die fest ihren Einsatzfrequenzen zugeordnet sind. Güte und Mittenfrequenz sind nicht einstellbar. Damit lassen sich schmalbandige Störungen i.d.R. Nicht genau treffen.
  24. Filterung: Was sind typische Grenzfrequenz und Filterordnung eines Low-Cut-Filters in einem Mikrofonverstärker?
    ca. 40-100Hz Oft werden Hochpassfilter zweiter Ordnung eingesetzt.
  25. Filterung: Welchen Frequenzbereich umfassen die menschlichen Grund-Formanten in etwa?
    ca. 300Hz (u) bis knapp 3kHz (i)
  26. Filterung: Welche Art von Filtern findet sich an einem typischen HiFi-Verstärker?
    Shelving Filter für Höhen und Tiefen.
  27. Filterung: Welche Art von Filtern besitzt ein typisches großes, analoges Mischpult?
    Parametrische und/oder semiparametrische EQ-Sektionen plus Shelving-Filter.
  28. Filterung: Welche Filter dienen bei Mischpulten zur Unterdrückung von Störgeräuschen?
    Low Cut-Filter (Notch-Filter)
  29. Filterung: Erklären Sie das Prinzip der Frequenztrennung bei einer Musikmischung.
    Frequenztrennung bedeutet, dass möglichst nicht unterschiedliche Instrumente den gleichen Frequenzbereich stark belegen sollten (Bass und BassDrum)
  30. Filterung: Was ist das Ziel einer möglichen Filterung eines Gesangsignals?
    Die Stimme soll immer klar herauszuhören sein, durchsetzungsfähig klingen und die Textverständlichkeit sollte gut sein.
  31. Filterung: Wie wird eine Gesangsstimme typischerweise gefiltert, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten?
    Anhebung im Präsenzbereich (grob 3kHz). Wenn die Vocals solo abgehört dadurch etwas dünn klingen, ist es in der Mischnug meist gerade richtig.
  32. Filterung:Wie Filtern die mit Hilfe eines vollparametrischen EQ-Plugins ein Gesangssignal, um einendurchsetzungsfähigen Klang zu erreichen und die Präsenz zu verbessern? Benennen Sie die die einzelnen Einstellungen mit ihren Einheiten. Warum wählen Sie gerade den von Ihnen angegebenen Frequenzbereich?
    Mittenfrequenz: 3-4kHz Anhebung: ca.6dB Güte: Oktavenbandbreite. Der Bereich ist für die Wahrnehmung der Präsenz relevant. Hebt man hier an, tritt das Signal in den Vordergrund, senkt man ab, in den Hintergrund (Absenz).
  33. Filterung: (zu vorheriger Aufgabe) Zeichenen Sie zu dem Filter eine maßstabsgerechte Filterkurve in ein x/y- Diagramm unter Angabe von Mittenfrequenzen sowie unterer und oberer Grenzfrequenz (Oktavenbandbreite). Ist eine lineare oder eine logarithmische Frequenzachse günstiger für die Darstellung? Geben Sie im Diagramm an, welche Skalierung Sie verwenden.
    Eine logarithmische ist anschaulicher, weil die Filterkurven hier symmetrisch zur Mittenfrequenz liegen. Weiterhin orientiert sich diese Darstellung am Frequenzempfinden des Gehörs.
  34. Mikrofon: Erläutern Sie, inwiefern ein variierender Aufnahmeabstand bei der Abnahme einer Akustikgitarre (1-3 Meter) einen Unterschied ausmacht. Erläutern Sie auch, inwiefern ein seitliches Verschieben des Mikrofons bei der Nahabnahme einer E-Bass-Lautsprecherbox klanglich einen Unterschied ausmacht.
    Hallbalance, Ambience-Anteil. Starke Veränderung des Höhenanteils
  35. Mikrofon: Beschreiben Sie die Ursache und die Auswirkungen des Nahbesprechungseffektes bei einer Sprecheraufnahme.
    Die Schallschnelle zeigt in der Nähe einer Kugelschallquelle einen überproportionalen Anstieg bei tiefen Frequenzen. Bei Druckgradientenempfängern tritt daher bei Beschallung aus der Nähe ebenfalls eine Tiefenanhebung auf.
  36. Mikrofon: Beschreiben Sie, wie der Nahbesprechungseffekt zur Verminderung von tieffrequenten Störgeräuschen eingesetzt werden kann.
    Wenn der Frequenzgang für sehr nahe Schallquellen gerade ist, gilt für entfernte Schallquellen eine Tiefenabsenkung („Piloten-Headset“).
  37. Mikrofon: Benennen Sie einen Vorteil und einen Nachteil von Richtrohrmikrofonen. Nennen Sie ein Haupteinsatzgebiet dieser Mikrofone.
    • Vorteil: Unterdrückung von Schallanteilen die nicht aus der Hauptachse kommen Nachteile: Starke Verfärbung seitlicher Schallanteile.
    • Haupteinsatzgebiete: Reportage, O-Ton beim Film
  38. Mikrofon: Nennen Sie zwei Vorteile von Großmembranmikrofonen gegenüber Kleinmembranmikrofonen.
    • Vorteile Klein...: - präzise und natürliche Klangübertragung;
    • - weniger Beeinflussung des Schallfeldes durch das Gehäuse der Kapsel;
    • Vorteile Groß...: - höhere Ausgangsspannung; - niedrigeres Eigenrauschen;
  39. Mikrofon: Was sind Poppstörungen? Geben Sie zwei Methoden an, wie man Poppstörungen bei Mikrofonaufnahmen vermeiden kann.
    • Tieffrequente Signale durch Strömungsgeräusche bei Plosivlauten.
    • 1. Poppschutz (Schaumstoff, Gewebegeflecht)
    • 2. Mikrofon nicht frontal, sondern leicht seitlich besprechen
  40. Mikrofon: Beschreiben Sie was dargestellt ist und diskutieren Sie insbesondere die Frequenzabhängigkeit.Image Upload 2
    • Es handelt sich um ein Polardiagramm, dargestellt für ein Nierenmikrofon in Großmembrantechnik (nur hier ist das Richtverhalten so stark frequenzabhängig).
    • Zu tiefen Frequenzen hin verformt sich die Richtcharakteristik in Richtung Kugel, bei höhreren Frequenzen in Richtung
    • Superniere/Hyperniere.
  41. Mikrofon: Nennen Sie zwei Vorteile von Kondensatormikrofonen gegenüber dynamischen Mikrofonen. Geben Sie auch einen Vorteil dynamischer Mikrofone an.
    • Kondensatormikrofon: - Frequenzgang ist linearer und breitbandiger - Sie liefern eine höhere Ausgangsspannung
    • - Es gibt Typen mit umschaltbarer Richtcharakteristik Dynamische Mikrofone sind meist billiger und robuster.
  42. Mikrofon: Erläutern Sie den Begriff diffuses Schallfeld und erörtern Sie dessen Relevanz für die Mikrofon- Aufnahmepraxis.
    • Im Diffusschallfeld sind alle Schalleinfallsrichtungen gleich stark vertreten. Es stellt sich ausserhalb des Hallradius' in einem Raum ein.
    • Der Hallpegel ist im Diffusschallfeld konstant, so dass eine Abstandsänderung des Mikrofons keine Pegeländerung nach sich zieht.
  43. Mikrofon: Das Diagramm gehört zu den Williamskurven. Welche Bedeutung haben haben die Angaben 10°, 20°, 30°?Sie sollen nun eine Chor-Aufnahme in Stereo anhand dieses Diagramms planen. Welche Mikrofon- Richtcharakteristik passt zu diesem Diagramm?Wie groß ist der Aufnahmebereich (-winkel) in Grad, wenn die Mikrofone mit einem Abstand von 50cm aufgestellt werden?Wie groß wird der Abstand der Mikrofone vom Klangkörper, wenn dieser eine Breite von acht Metern hat?
    • Die Winkel beziehen sich auf die Abhörsituation (Abweichung von der Phantommitte).
    • Kugelmikrofone
    • ca.100°
    • d = 4m / tan(50°) = 3,35m
  44. Schlagzeugbearbeitung: Welche Signale bzw. Spuren umfasst eine komplett mikrofonierte Aufnahme eines Schlagzeugs?
    Bass Drum innen; Bass Drum außen; Snare Top; Snare bottom; Hi-Hat; Floor Tom; Tom Low; Tom Mid; Tom High; Ride-Becken; Crash-Becken; Overhead links; Overhead rechts; Raumsignal links; Raumsignal rechts;
  45. Schlagzeugbearbeitung: Geben Sie an, warum man bei der Schlagzeugbearbeitung ausgiebig Gebrauch von Noise Gates macht.
    Durch die nahe beieinander angeordneten Trommeln gibt es ein erhebliches Übersprechen, was zu einem undefinierten, matschigen Sound führt.
  46. Beschreiben Sie, wie Sie mit dem Plug-In True-Verb von Waves eine Tiefenstaffelung in einer Musikmischung erzielen.
    • Generell sind für Entfernungseindruck folgende Parameter variierbar:
    • - Pegel;- Höhenpegel;- Hallanteil;- Pre-Delay;- Halldauer;Beim True-Verb kann durch Variationen von Hallanteil, Predelay und entsprechender Auswahl eines Hallprogramms der Entfernungseindruck variiert werden.
  47. Beschreiben Sie die Funktionsweise und die Anwendung des Plug-Ins DoubleDelay von Steinberg. Erläutern Sie auch das Anlegen von tempobasierten Delays.
    Mit diesem Parameter stellt man das Pegelverhältnis zwischen Direkt- und Effektsignal ein. Verzögerung kann dem Musiktempo angepasst werden wenn die bpm bekannt sind.
  48. Beschreiben Sie die Möglichkeiten des „C1 Gate/Expander“, speziell für die Bearbeitung von Snare Drum und Hi-Hat.
    Möglichkeit, Übersprechen zwischen den beiden Kanälen zu beseitigen.
  49. Nachhalleffekt: a) Geben Sie den Unterschied zwischen „Delay“- Effekten und dem „Reverb“-Effekt an.
    • zu a) Mit „Delay“ wird meist eine Effektgruppe bezeichnet, die Einzelreflexionen in fester oder variabler zeitlicher Folge liefert. Beispiele „doubler“, „echo“ usw.
    • Reverb = Nachhall –> simuliert Räume. Der Halleffekt beinhaltet ggf. Frühe Reflexionen und einen „Hallschwanz“ (Ausklang mit sehr vielen nicht unterscheidbaren Reflexionen).
  50. Nachhalleffekt: b) Beschreiben Sie die Funktion aller gezeigten Parameter des Cubase-PlugIns „Reverb B“.
    • Mix:
    • Verhältnis von Direktsignal zu verhalltem Signal
    • ReverbTime:
    • Einstellmöglichkeit für die Nachhallzeit
    • Damp:
    • Bestimmt die Höhendämpfung in dB
    • RoomSize:
    • Diese Einstellung bestimmt die „Größe“ des simulierten Raums.
    • PreDelay:
    • Mit diesem Parameter stellt man eine Verzögerung zwischen Eingangssignal und Ausgang des Reverb- Effekts ein.
  51. Nachhalleffekt: Wie erzeugt man eine Tiefenstaffelung mit Hilfe des Reverb-Effekts?
    • - Durch Variation des Predelay-Parameters
    • - Durch unterschiedliche Höhendämpfung
    • - Durch unterschiedlichen Hallanteil
  52. Mikrofon: Beschreiben Sie den Zweck der „Williams- Kurven“.Warum braucht man für verschiedene Aufnahme- setups unterschiedliche Williamskurven?Warum sind eng beieinander liegende Kugel- mikrofone z.B. an mobilen Audiorecordern für Stereozwecke kaum geeignet?
  53. Die Williamskurven sind Hilfsmittel zur Positionierung von Stereomikrofonen. Sie sollen die Abbildung einer Schallquellenverteilung auf der Lautsprecherachse (Stereobasis) optimieren.
    • Verschiedene Williamskurven behandeln die AB-, die XY- oder die Äquivalenzstereofonie, bei denen jeweils unterschiedliche Mikrofontypen zum Einsatz kommen.
    • Die entstehenden Laufzeitunterschiede sind zu gering.
  54. Mikrofon: Beschreiben Sie die Ursache und die Auswirkungen des Nahbesprechungseffekts bei einer Sprecheraufnahme
    • Die Schallschnelle zeigt in der Nähe einer Kugel- schallquelle einen überproportionalen Anstieg bei tiefen Frequenzen.
    • Bei Druckgradientenempfängern (=Schnelleempfängern) tritt daher bei Beschallung aus der Nähe ebenfalls eine Tiefenanhebung auf.
  55. Mikrofon: Welche Arten von sehr tieffrequenten Störungen können bei einer Sprecheraufnahme im Tonstudio auftreten? Welche davon lassen sich mit einem LowCut-Filter eliminieren?
    • Infraschall – kann man herausfiltern.
    • Popp-Geräusche – kann man nicht vollständig herausfiltern.
  56. Mikrofon: Welche Art von dynamikbearbeitendem Gerät ist mit der obigen Kennlinie dargestellt?
    • Welche Werte haben die Parameter Threshold und Ratio?
    • Ein Limiter. Threshold: -15 dBFS Ratio: 1:∞
  57. Mikrofon: Was ist der Vorteil der „Look Ahead“ (oder „pre- delay“) – Zeit, die digitale Implementierungen von Regelverstärkern aufweisen können? Welchen potentiellen Nachteil weist diese Technik auf?
    • Die Gainregelung kann so unauffällig und verzerrungsarm wie möglich ausgeführt werden.
    • Nachteil ist die Signalverzögerung (Latenz), die im Zusammenspiel mit anderen Komponenten Probleme bereiten kann (Kammfiltereffekte).
Author
Anonymous
ID
162804
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ToSt-Praktikumsaufgaben.txt
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Tonstudiotechnik der Fachhochschule Düsseldorf im Fachbereich Medien
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